ENERMAX – PlatiGemini 1200W ATX 3.1 Netzteil im Test

Mit dem PlatiGemini 1200W haben wir heute ein noch recht neues Netzteil von ENERMAX im Test, welches nicht nur der ATX 3.1 Spezifikation entspricht und durch die gebotenen Effizienz und Leistung bestens für Gamer geeignet ist, sondern dank der ATX12VO Spezifikation auch zu 12VO-Mainboards kompatibel ist.

Welche Leistung in dem noch recht neuen PlatiGemini 1200W steckt und wie sich das Hybrid-Netzteil von ENERMAX in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen: 150 x 150 x 86 mm
Lüfter: 135 mm
Farbe: Schwarz
Effizienz: 80 Plus Platinum Zertifikat
Formfaktor:
ATX
Spezifikation: ATX 3.1 / ATX12VO
Dauerleistung: 1200 W
+3,3V: 20 A
+5V: 20 A
+3,3V & +5V kombiniert: 100 w
+12V1: 100 A
-12V: 0,4 A
+5Vsb: 3 A
Schutzschaltungen: SCP (Kurzschlussschutz)
OVP (Überspannungsschutz)
UVP (Unterspannungsschutz)
OTP (Übertemperaturschutz)
OPP (Überlastschutz)
OCP (Überstromschutz)
Anschlüsse: 1 x 24-PIN ATX
1 x 12VO
2 x 4+4 PIN EPS
3 x 6+2-PIN PCIe
1 x PCIe 5.0 (12VHPWR)
8 x SATA
4 x Molex

 

Lieferumfang:

  • PlatiGemini 1200W Netzteil
  • Kabelset
  • Schraubenset
  • Stromkabel
  • Handbuch
  • 24-PIN-Brückenstecker
  • Kabelkämme

 

Design und Verarbeitung:

Das PlatiGemini 1200W wird von ENERMAX in einer neutralen Verpackung geliefert, welche mit einem bedruckten Kartonschuber versehen wurde, welcher auf der Vorderseite neben einem Produktbild auch mit Informationen zu der gebotenen Effizienz bedruckt wurde.

Auf der Rückseite wurde der Schuber neben vier Featurebildern, welche einem die wichtigsten Details des Netzteils näher bringen, auch mit einer Auflistung der technischen Details bedruckt.

Entnimmt man das PlatiGemini 1200W aus seiner Verpackung, so hat man ein ATX-Netzteil vor sich liegen, welches über ein schwarz lackiertes Gehäuse verfügt, bei welchem anders als bei vielen anderen ATX Netzteilen nicht alle Kanten rechtwinklig ausgeführt wurden.

Um die Optik des Netzteils aufzuwerten, hat ENERMAX die Übergänge von der linken und rechten Gehäuseseite zur Gehäuseunterseite hin sauber abgerundet.
Wie wir es von vergangenen Netzteilen aus dem Hause ENERMAX kennen, wurde das an der Gehäuseunterseite angebrachte Lüftergitter mit einem achteckigen Aufbau versehen und mit einem mittig platzierten ENERMAX Logo ausgestattet.

Anders, als wir es von vergangenen Netzteilen aus dem Hause ENERMAX her kennen, wurde das Lüftergitter des PlatiGemini 1200W auf einer Seite jedoch nicht perfekt verarbeitet, wodurch es teilweise zu einem Versatz der zusammengeschweißten Metallstreben gekommen ist.

Hinter dem Lüftergitter hat ENERMAX einen semi-passiv gesteuerten 135-mm-Lüfter verbaut, welcher nicht nur erst ab einer Netzteilauslastung von 60 % den Betrieb aufnimmt, sondern auch mit der patentierten DFR™ (Dust Free Rotation) Technologie ausgestattet wurde. Durch diese Technologie dreht der verbaute Lüfter nach dem Einschalten für 20 Sekunden mit der maximalen Drehzahl in die entgegengesetzte Richtung, was in Kombination mit den speziell designten Lüfterblättern dazu führt, dass Staubansammlung verhindert werden.

Auf der Vorderseite des Netzteiles findet man neben der obligatorischen Kaltgerätebuchse auch einen Powerschalter sowie einen weiteren kleinen Schalter vor, über welchen sich die Dust Free Technologie auch im laufenden Betrieb aktivieren lässt. Rund um die eingearbeitete Kaltgerätebuchse sowie die beiden Schalter wurde der Luftauslass in das Netzteilgehäuse eingestanzt.

Die beiden Gehäuseaußenseiten wurden neben dem ENERMAX Logo und der gebotenen Ausgangsleistung auch mit dem PlatiGemini Schriftzug versehen. Die Schriften wurden dabei so ausgeführt, dass sie egal, ob man das Netzteil mit dem Lüfter nach unten oder oben ausgerichtet in seinem System installiert hat, durch ein eventuell vorhandenes Glasfenster richtig zu lesen sind.

Betrachtet man das Netzteil einmal von der Gehäuseoberseite aus, so findet man einen Aufkleber vor, welcher einem einen Überblick über die wichtigsten Leistungsdaten sowie die Effizienz des Netzteils gibt.

Mit einem Blick auf die Netzteilrückseite findet man einen vollmodularen und beschrifteten Aufbau vor.

Neben sechs Anschlüssen für die SATA- und Molex-Anschlüsse sowie fünf Anschlüssen, über welche man neben zwei EPS-Kabel auch bis zu drei 6+2-PIN-PCIe-Kabel aus dem Netzteil herausführen kann, hat ENERMAX an dieser Stelle auch noch zwei Anschlüsse für das 24-PIN-ATX-Kabel verbaut.

Eine Besonderheit des PlatiGemini 1200W liegt darin, dass das Netzteil nicht nur der ATX 3.1 Spezifikation entspricht, sondern auch der ATX12VO Spezifikation, wodurch man das Netzteil über den linken Anschluss des ATX-Kabelstrangs sowie dem im Lieferumfang enthaltenen 10-PIN-Kabel auch ohne zusätzliche Adapter direkt mit einem 12VO-Mainboard verbinden kann.

Zudem hat ENERMAX das PlatiGemini 1200W auch noch mit einem 12V-2×6-Stromanschluss ausgestattet, über welche man aktuelle Grafikkarten mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 600 Watt betreiben kann. Wo dieser Anschluss äußerlich identisch zum 12VHPWR ist, wurden bei dem mit der ATX 3.1 Spezifikation eingeführte 12V-2×6-Anschluss die vier Sense-Pins gekürzt, wodurch der Kontakt erst hergestellt wird, wenn der Stecker richtig eingesteckt ist. Hierdurch sollen Überhitzungen durch einen falsch eingesteckten Stecker vermieden werden.

Um mögliche PCI-e Kabelbiegungsproblematiken vorzubeugen oder einfach nur aus ästhetischer Hinsicht, liegt im Lieferumfang ein einmalig einlösbarer Code für einen gratis WireView GPU bei. Der Code ist nur über dem offiziellen Thermal Grizzly Onlineshop einlösbar. Das WireView GPU ist nicht nur ein herkömmlicher Winkeladapter, sondern dient auch als Messgerät.

Alle Anschlusskabel verfügen über schwarze Einzeladern, welche für eine schickere Optik mit einer Prägung versehen wurde, welche den Anschein erwecken soll, dass die Kabel mit einem hochwertigen Einzeladersleeving versehen wurden. Bedingt durch diesen Aufbau sind die einzelnen Adern etwas starrer, weswegen es vorkommen kann, dass man einmal im Kabel enthaltene Knicke nur schwer wieder herausbekommt.

Um die Optik innerhalb des Gehäuses weiter verbessern zu können, hat ENERMAX dem Lieferumfang einen Satz Kabelkämme beigelegt.

 

Innerer Aufbau

Mit einem Blick in das Netzteilinnere, welcher durch das Öffnen des Gehäuses nicht nur einen Garantieverlust mit sich bringt, sondern durch stromführende Komponenten lebensgefährlich sein kann, kann man schnell erkennen, dass nicht nur äußerlich auf eine hochwertige Verarbeitung wert gelegt wurde, sondern auch im Inneren des Netzteiles.

Als Basis setzt ENERMAX bei dem PlatiGemini 1200W auf eine Full-Bridge-LLC Topologie und DC/DC Schaltung.
Durch die DC-DC Technologie wird bei dem PlatiGemini 1200W die 5V und 3,3V Spannung mittels Spannungswandlern aus der 12V Spannung generiert, was nicht nur eine bessere Spannungsstabilität, sondern auch einen höheren Wirkungsgrad mit sich bringt.
Die 12V Spannung wird über eine massive und 100 Ampere starke 12V-Schiene zur Verfügung gestellt.

Nutzt man das PlatiGemini 1200W Netzteil an einem 12VO-Mainboard, so liefert das Netzteil nur noch die 12-V-Spannung an das Mainboard. Die dort benötigten 3,3 V und 5 V werden dann direkt vom Mainboard erzeugt.

Bei den Kondensatoren setzt ENERMAX durchweg auf hochwertige japanische 105°C-Kondensatoren.
Die einzelnen Komponenten wurden zudem nicht alle direkt auf dem eigentlichen PCB verbaut, sondern teilweise auf kleine Tochterplatinen verteilt. Durch ihre Anordnung sorgen diese kleinen PCBs nicht nur für ein aufgeräumtes Layout, sondern auch dafür, dass Abwärme schneller abgeführt werden kann. Zudem wird so eine Möglichkeit für eine höhere Qualitätskontrolle geschaffen, da die einzelnen PCBs separat produziert und kontrolliert werden können.

Eine große Neuerung, welche mit der ATX 3.0 Spezifikation in Netzteile ab einer Ausgangsleistung von 450 Watt Einzug erhalten hat und auch auf ATX 3.1 Netzteile zutrifft, ist ein neuer Stromanschluss für Grafikkarten. Obwohl dieser Anschluss deutlich kompakter gebaut ist, ist er dennoch in der Lage, eine Grafikkarte mit bis zu 600 Watt Leistung über einen einzelnen Stecker zu versorgen.
Der mit der ATX 3.1 Spezifikation noch einmal überarbeitet und nun als 12V-2×6 bezeichneten Anschluss besitzt 12 Leitungen für die Stromversorgung (6 x 12V und 6 x Masse) sowie vier Signalleitungen, die als Kommunikationsschnittstelle zwischen Netzteil und Grafikkarte dienen.
Über die 2 Signalleitungen SENSE0 und SENSE1 teilt das Netzteil der Grafikkarte mit, welche Leistung maximal über den 12V-2×6-Anschluss bereitgestellt werden kann. Die Leistung eines solchen 12V-2×6-Anschlusses kann dabei in 4 Stufen mit 150, 300, 450 und 600 Watt festgelegt werden.

Neben dem ab einer Ausgangsleistung von 450 Watt verpflichtenden 12-2×6-Anschluss sind auch die Sollwerte oberhalb der Nennleistung klar definiert. Diese besagen, dass die PCIe-Anschlüsse für die Grafikkarte Lastwechsel um das Dreifache der Leistungsaufnahme ermöglichen müssen. Im Falle unseres Testmusters bedeutet, dass das Netzteil dazu in der Lage sein muss, über einen Zeitraum von einer Millisekunde bis zu 1800 Watt für die Grafikkarte bereitstellen zu können. ENERMAX hat das Netzteil so ausgelegt, dass es sogar eine Peakbelastung von 2820 Watt auf der 12V-Schiene vertragen kann.

Um eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, wurden seitens ENERMAX alle wichtigen Schutzschaltungen im PlatiGemini 1200W verbaut.

  • OCP (Überstromschutz)
  • OVP (Überspannungsschutz)
  • UVP (Unterspannungsschutz)
  • SCP (Kurzschlussschutz)
  • OTP (Überhitzschutz)
  • OPP (Überlastschutz)

Die Verarbeitung unseres Testmusters wurde seitens ENERMAX sauber und hochwertig ausgeführt.

 

Test:

Power Good Signal:

Im ersten Test überprüfen wir die PG-Time. Das Power Good Signal muss gemäß der ATX-Norm nach mindestens 100 und maximal 500 ms kommen. Das Signal signalisiert dem Mainboard, dass das Netzteil bereit ist, alle Spannungen passen und der Computer gestartet werden kann. Kommt das Signal nicht innerhalb dieses Zeitraums, ist das Netzteil defekt und muss getauscht werden.

Das Power Good Signal kam bei unserem Testkandidaten nach 200 ms und liegt damit zwar im unteren Drittel, aber noch voll und ganz im erlaubten Bereich.

 

Testsystem:

Das in diesem Test eingesetzte Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

Das o. g. System inkl. Netzteil weist einen Strombedarf von etwa 170 Watt (IDLE) bis ca. 560 Watt (Volllast übertaktet) auf. Dieser kann jedoch je nach verwendetem Netzteil unterschiedlich sein. Unter Volllast wird besonders auf die Stabilität der Spannungen geachtet.
Um Netzteile auszulasten, welche mehr Leistung liefern, als unser Testsystem benötigt, stehen 26 separate Peltierelemente 🛒 zur Verfügung. Diese haben eine Leistungsaufnahme von je 50 W. Die Peltierelemente können einzeln zugeschaltet werden. Die Stromversorgung wird über Adapter hergestellt, welche an die PCI-E-Anschlüsse angeschlossen werden.
Somit ist mit dieser Konfiguration eine maximale Leistungsaufnahme von ca. 1860 Watt möglich.
Ausgelesen werden die Spannungen mithilfe eines Multimeters (VOLTCRAFT VC830).
Um das System zu 100 % auszulasten, wird die Software Prime 95 und der Benchmark 3DMark 11 eingesetzt und wenn nötig entsprechende Peltierelemente zugeschaltet. Die Testprogramme werden parallel ausgeführt, damit CPU und Grafikkarte gleichzeitig unter Volllast laufen und so der maximale Stromverbrauch erreicht wird.

Um der Qualität des Netzteiles etwas genauer auf den Zahn fühlen zu können, werden wir das System 48 Stunden unter Volllast betreiben. Zusätzlich werden wir das Netzteil noch so weit wie möglich oberhalb seiner Spezifikationen zu betreiben.

 

Spannungen:

Die ATX-Norm gibt die Spannungstoleranzen für Netzteile detailliert vor:

  ATX-Toleranz min. max.
+12 V +5,00 bis -8,00 % 11,04 V 12,6 V
+5 V 5,00 % 4,75 V 5,25 V
+3,3 V 5,00 % 3,14 V 3,47 V
-12 V 10,00 % -10,8 V -13,2 V

 

Spannungstest:

Die Spannungen sollten nach Möglichkeiten auch bei einem Lastwechsel möglichst gleich bleiben und nicht nach oben oder unten ausbrechen.

Aus diesem Grund haben wir den Lastwechsel in vier Stufen aufgeteilt.
Zum Darstellen der ersten Last läuft unser Testsystem mit dem verbauten Netzteil im Idle-Mode.
Die zweite Laststufe wird unter Volllast des Systems simuliert. Das System ist hierbei nicht übertaktet.
Die dritte Laststufe wird dann mittels eines übertakteten Testsystems erreicht.
Die vierte Laststufe wird dann mittels des übertakteten Testsystems und Zuschaltung der Peltierelemente erreicht. Es werden so viele Peltierelemente gleichzeitig zugeschaltet, dass das Netzteil bei etwa 100 % Auslastung arbeitet.


3,3 Volt


5 Volt


12 Volt

Mit einem Blick auf die Testergebnisse ist zu erkennen, dass das PlatiGemini 1200 Watt Netzteil in unserem Test durchweg sehr stabile Spannungen aufweisen konnte.
Der verbaute 135-mm-Lüfter konnte auch bei einer hohen Netzteilauslastung mit einer recht angenehmen Geräuschkulisse überzeugen. Dank der patentierten DFR™ (Dust Free Rotation) Technologie wird zudem automatisch dafür gesorgt, dass der Lüfter stets frei von Staubansammlungen ist, welche die Effizienz des Lüfters minimieren würden. Bedingt durch diese Technik ist das PlatiGemini 1200W in den ersten 40 Sekunden jedoch deutlich lauter als andere Netzteile am Markt. Bis zu einer Auslastung von 60 % wird der Lüfter im Anschluss jedoch automatisch abgeschaltet, wodurch das Netzteil nicht nur während Officetätigkeiten, sondern auch beim Betrachten von Filmen sowie Spielen nicht so leistungshungriger Games in den meisten Systemen vollkommen lautlos arbeiten wird.

Unseren 48 h Dauertest mit 13 auf der massiven 12V-Schiene aufgeschalteten Peltierelementen überlebte das PlatiGemini 1200W mit einer durchschnittlichen Last von 1216 Watt problemlos. Die durchschnittliche Last ist durch den Wechsel zwischen 2D- und 3D-Modus innerhalb des Benchmarks geringer als die Lastspitze von 1224 Watt.

Wir wollten es aber noch etwas genauer wissen und haben das Netzteil aus diesem Grund noch weiter über die Spezifikationen hinaus betrieben. Um dies zu bewerkstelligen, haben wir in einer weiteren Testrunde ein weiteres 50 Watt starkes Peltierelement hinzugeschaltet.

In der so gestarteten Testrunde zog das Netzteil bei Spannungsspitzen 1276 Watt aus der Steckdose.
Der Start einer weiteren Testrunde, in welcher das Netzteil mit 15 hinzugeschalteten Peltierelementen betrieben haben, war hingegen nicht möglich.

Das Netzteil zog unter Verwendung unserer Hardware diese Spannung aus der Steckdose:

 

Fazit:

Mit dem PlatiGemini 1200W hat ENERMAX ein leistungsstarkes und zugleich vielseitig einsetzbares Netzteil in sein Sortiment aufgenommen, welches in unserem Test nicht nur durch eine stabile und hohe Ausgangsleistung, sondern auch durch eine gute Verarbeitung überzeugen konnte. Was die gebotene Leistung angeht, konnte das 1200 Watt starke PlatiGemini Netzteil in unserem Test mit einer hohen und vor allem stabilen Ausgangsleistung punkten, welche bestens für den Betrieb einer schnellen CPU sowie einer leistungshungrigen Grafikkarte ausgelegt ist. Um die gebotene Leistung auch an die modernsten Grafikkarten liefern zu können, wurde das Netzteil mit einem integrierten 12V-2×6 Anschluss ausgestattet. Im direkten Vergleich zu anderen Netzteilen in dieser Leistungsklasse verfügt  das PlatiGemini 1200W zwar über weniger Anschlüsse, dafür wurden jedoch nicht nur die Anschlusskabel mit einer Prägung versehen, welche den Eindruck vermittelt, als wenn die Kabel mit einem Einzealdersleeving ausgestattet wären, sondern dem Lieferumfang liegt auch ein Gutschein bei, mittels welchem man sich einen für die eigene Grafikkarte passenden WireView von Themal Grizzly bestellen kann. Ein weiteres Ausstattungsmerkmal, mit welchem sich das PlatiGemini 1200W von anderen ATX 3.1 Netzteilen absetzt, ist die Kompatibilität zu 12VO-Mainboards, welche nicht wie üblich über ein 24-PIN-Kabel mit unterschiedlichen Spannungen versorgt werden, sondern über ein 10-PIN-Kabel mit 12 Volt versorgt werden und die Bereitstellung von 3,3 Volt und 5 Volt dann selbst übernehmen. Die bei der gebotenen Ausgangsleistung effiziente und angenehm leise Kühlung wird nicht nur dadurch erreicht, dass die hochwertigen Komponenten auf unterschiedliche Platinen aufgeteilt wurden, sondern auch durch die patentierte DFR Technologie, welche den verbauten 135-mm-Lüfter bei jedem Systemstart oder auch auf Knopfdruck rückwärts laufen lässt, wodurch abgelagerter Staub entfernt wird. Dank des vollmodularen Aufbaus, bei welchen zudem eine gute Beschriftung der einzelnen Anschlüsse vorgenommen wurde, bietet einem das Netzteil in Kombination mit den optisch ansprechend designten, aber vergleichsweise starren Kabeln alles, was man für den Aufbau eines schicken und leistungsstarken Gaming-Systems benötigt. Preislich liegt das noch recht neue und bis auf das Lüftergitter sehr sauber verarbeite PlatiGemini 1200W Netzteil bei knapp über 200 € 🛒.

Wir danken ENERMAX sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

ENERMAX - PlatiGemini 1200W ATX 3.1 Netzteil

9

Verarbeitung

9.0/10

Leistung

9.5/10

SPANNUNGSSTABILITÄT

9.5/10

LEISTUNGSAUFNAHME

9.5/10

AUSSTATTUNG

9.5/10

LAUTSTÄRKE

9.0/10

Design / Modding

6.0/10

LIEFERUMFANG

10.0/10

PREIS

9.0/10

Pro

  • Sehr gute Effizienz
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Vollmodularer Aufbau
  • Stabile Spannungen
  • Lieferumfang
  • Gute Beschriftung der Anschlüsse
  • Kompatibilität zu ATX und 12V= Mainboard

Contra

  • (Vergleichsweise wenig Anschlüsse)