Apacer – Commando 16 GB DDR4 Kit 3466MHz

Mit dem EK.16GA3.GGAK2 haben wir heute ein 16 GB großes und 3466 MHz schnelles DDR4 Speicherkit aus der Commando Serie von Apacer im Test, welches sich nicht nur durch eine hohe Performance speziell für Gamer eignen soll, sondern auch durch seine ganz markante Optik.

Welche Details in dem neuen Speicherkit stecken, und wie sich die Speicher aus Apacers Commando Serie in unserem Test geschlagen haben, erfahrt ihr in diesem Test.

Technische Details:

  • Modellbezeichnung: EK.16GA3.GGAK2
  • Serie: Apacer – Commando
  • Gesamtkapazität: 16 GB
  • Module: 2 Stück
  • Typ: DDR4-3466 MHz
  • Timings:
    CAS Latency (CL) 16
    RAS-to-CAS-Delay (tRCD) 18
    RAS-Precharge-Time (tRP) 18
    Row-Active-Time (tRAS) 38
  • Spannung: 1,35 V
  • Betriebsbedingungen:
    Temperaturbereich in Betrieb 0 – 85 °C
    Temperaturbereich bei Lagerung -55 – 100 °C

Lieferumfang:

  • 2 x Apacer – Commando 8 GB Modul

Design und Verarbeitung:

Das noch recht neue 16 GB große Commando DDR4 Speicherkit mit 3466 MHz wird von Apacer in einer Verpackung geliefert, welche in einem dunklen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurden nicht nur die Modellbezeichnung und ein Produktbild abgedruckt, sondern man hat auch zwei kleine Sichtfenster in die Verpackung eingelassen, durch welche man schon einen ersten Blick auf die enthaltenen Speichermodule werfen kann. Die technischen Details sind auf einem kleinen Aufkleber zu finden, welcher in der unteren linken Verpackungsecke aufgeklebt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite wurden neben einem weiteren Produktbild die wichtigsten Features abgedruckt.

Entnimmt man die beiden enthaltenen Speichermodule aus ihrer Verpackung, so hat man zwei 8 GB große DDR4 Riegel vor sich liegen, welche mit speziell designten Aluminiumkühlern ausgestattet wurden.

Apacer hat bei den verwendeten Kühlblechen auf pulverbeschichtete Aluminiumbleche zurückgegriffen, welche mit einer dreidimensionalen Prägung versehen wurden.

Durch die eingearbeitete Prägung erzielt Apacer einen dreidimensionalen Aufbau, welcher einem Sturmgewehr nachempfunden wurde. Um das gewünschte Erscheinungsbild noch deutlicher zu machen, und das Design zusätzlich aufzuwerten, wurde nicht der vollständige Kühler eloxiert, sondern es wurden auf jedem Kühlblech vier Stellen mit einer gebürsteten Aluminiumoberfläche versehen.

Im oberen Bereich wurden die auf beiden Speicherseiten verbauten Kühlbleche zudem etwas über das PCB herausgeführt, wodurch man den Tragegriff mit integrierter Zielvorrichtung sehr gut nachempfinden konnte.
Die beiden Seiten der Speicherkühler wurden zwar gleich gestaltet, jedoch findet man auf einer Speicherseite einen kleinen Aufkleber, welcher die Spezifikationen des Speichers bereithält.

Wirft man einen etwas genaueren Blick auf die einzelnen Kontakte, so ist sehr schön zu erkennen, dass das PCB der einzelnen Speichermodule an der unteren Kante über eine geschwungene Form verfügt. Diese Form wurde mit den DDR4 Speichermodulen eingeführt und sie soll dazu beitragen, dass die Montage der Speicher vereinfacht wird.
Betrachtet man den Speicher einmal von der Unterseite aus, so kann man bei einem Blick unter die Speicherkühler feststellen, dass Apacer die Speicherriegel nur auf einer Seite mit Speicherbausteinen bestückt hat.

Die Verarbeitung des Speicherkits wurde durchweg sehr sauber ausgeführt. Durch die nach oben über das PCB herausgeführten Speicherkühler sollte man jedoch darauf achten, dass der verwendete CPU-Kühler genug Platz bietet, um die Speicher darunter verbauen zu können.

Testsystem und Test:

Als Testsystem kommt in diesem Test ein Sockel 2066 System zum Einsatz, welches aus diesen Komponenten besteht:

  • Mainboard: X299 Taichi XE
  • CPU: Intel Core i9-7940X
  • Netzteil: Super Flower Leadex Platinum 1200 Watt
  • Grafikkarte: Zotac GTX980 AMP! Extreme Edition
  • Systemlaufwerk: OCZ RevoDrive 3 240GB
  • Windows 10 Prof.

Das System wird in einem nicht übertakteten Zustand betrieben, um einen besseren Vergleich bieten zu können. Bei dem installierten Windows 10 64bit handelt es sich um eine frische Installation mit den aktuellsten Updates, jedoch ohne störende Hintergrundprogramme wie Virenscanner, Asrock Utilities etc.

Das Speicherkit wurde von unserem Testsystem problemlos erkannt und ließen sich durch das Laden des entsprechenden XMP-Profils problemlos mit 3466 MHz betreiben.

Um die Leistung des Speichers zu testen, setzten wir auf die Software SiSoft Sandra Lite und 7-Zip.

Natürlich haben wir das Speicherkit nicht nur mit den Taktraten in den Test geschickt, mit denen es von Apacer ausgeliefert wird. Das 16 GB große Commando DDR4-3466 Kit wurde somit von uns nach einem erfolgreichen Durchlauf aller Tests einer Übertaktung unterzogen. Das Speicherkit konnte in diesem Testabschnitt ohne eine Anhebung der Spannung stabil mit einer Geschwindigkeit von 3600 MHz betrieben werden. Um dieses Ergebnis zu erreichen, mussten wir jedoch die Timings anfassen. Die 3600 MHz konnten wir mittels der Timings von CL 20-21-22-40 erreichen. Eine weitere Übertaktung war in unserem Test nicht möglich. Mann muss jedoch dazu sagen, dass das Speicherkit schon von Haus aus mit 1,35V betrieben wird und somit eine höhere Spannung verlangt, als viele andere DDR4 Speicherkits.

Den Speicherdurchsatz haben wir mittels SiSoft Sandra Lite ermittelt.

Vergleicht man das Testergebnis des Speicherkits einmal mit den weiteren von uns getesteten Speicherkits, so ist schön zu erkennen, dass sich das Commando DDR4-3466 MHz Kit an die Spitze des Testfeldes setzen konnte. Mit einem Blick auf die Performance des von uns übertakteten Kits ist zudem gut zu erkennen, dass diese Übertaktung durch das starke anheben der Timings keinen all zu großen Performancegewinn mit sich bringt.

Für den 7-Zip Test nutzen wir die in 7-Zip integrierte Benchmarkfunktion.
Es wird für eine Wörterbuchgröße von 128 MB getestet und der Mips-Wert aus der Gesamtbewertung verglichen.

Auch in diesem Test kann das Speicherkit mit einer guten Performance punkten. Durch die hohe Geschwindigkeit, welches das Speicherkit erreicht, setzt es sich problemlos an die Spitze des Testfeldes.

Fazit:

Mit dem EK.16GA3.GGAK2 hat Apacer ein 16GB großes DDR4 Speicherkit in die Commando Serie aufgenommen, welches in unserem Test neben einer hohen Leistung auch durch eine ansprechende Optik überzeugen konnte. Das Speicherkit erreichte in unserem Test jedoch nicht nur die im XMP-Profil hinterlegten 3466 MHz problemlos, sondern es konnte auch auf 3600 MHz übertaktet werden. Durch die schlechteren Timings ist der Geschwindigkeitsunterschied jedoch nicht so hoch, wie bei anderen übertakteten Speichern. Diese hohe Leistung wird zudem leider nur mittels einer vergleichsweise hohen Betriebsspannung erreicht, wodurch das Speicherkit nicht ganz so effizient arbeitet wie manch andere DDR4 Kits am Markt. Was das gebotene Design angeht, setzt Apacer zwar nicht auf eine integrierte Beleuchtung, die beiden Speicherriegel haben aufgrund der Formgebung der verbauten Kühlbleche dennoch ein ganz besonderes Design, durch welches sie perfekt für alle Gamer ausgelegt sind, welche gerne den ein oder anderen Shooter spielen. Die verbauten Kühler dienen jedoch nicht nur der Optik, sondern sie konnten das von uns herangezogene Speicherkit während der gesamten Testzeit auf einer angenehmen Temperatur halten. Preislich liegt das von uns in diesem Test herangezogene Speicherkit aktuell bei knapp 247€ 🛒.

Ein besonderer Dank geht an Apacer für die Bereitstellung des Testmusters.

Apacer - Commando 16 GB DDR4 Kit 3466MHz

8.3

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Geschwindigkeit

10.0/10

OC-Potenzial

6.0/10

Design

9.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Preis

7.0/10

Pro

  • Hohe Leistung
  • Extravagantes Design
  • Stabilität unter Last

Contra

  • Vergleichsweise hohe Betriebsspannung