SwitchBot – K10+ Pro Saug- und Wischroboter im Test

Mit dem K10+ Pro haben wir heute den kleinsten Saug- und Wischroboter von SwitchBot im Test, welcher nicht nur mit einer guten Reinigungsleistung überzeugen möchte, sondern auch Orte in der Wohnung erreichen soll, an welche andere Saugroboter nicht kommen können.

Welche Features in dem K10+ Pro stecken und wie sich der besonders kompakte Saug- und Wischroboter von SwitchBot in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

 

Technische Details:

Farbe: Weiß
Abmessungen Saugroboter: 24,8 x 24,8 x 9,2 cm
Abmessungen Reinigungsstation: 26,1 x 21,0 x 32,3 cm
Gewicht: 2,3 kg
Saugleistung: 3000 pa
Sauggeräusch: 68 dB(A)
Volumen Staubbehälter: 150 ml
Volumen Staubbehälter Reinigungsstation: 4 l (90 Tage)
Akkukapazität: 3200 mAh
Ladedauer: 240 min
Max. Saugdauer: 150 min
Reinigungsmodi:
Saugen
Saugen & Wischen
Navigation:
Absturzsensor
Lasersensor (LiDAR, Kartierung)
PSD Distance Sensor
Hindernisüberwindung (bis zu 20 mm)
Teppicherkennung
Smart Home:
Automation im SwitchBot-Ökosystem
Matter
Alexa
Google Home
Siri Shortcuts

 

Lieferumfang:

  • K10+ Pro Saug- und Wichroboter
  • Absaugstation
  • 2 x Seitenbürste
  • Anleitung
  • Reinigungsbürste für Staubbehälter
  • 2 x Staubbeutel
  • 30 x Feuchttuch

 

Design und Verarbeitung:

Der K10+ Pro Staub- und Wischroboter wird seitens SwitchBot in einer neutralen Verpackung geliefert, welche neben dem aufgedruckten SwitchBot Logo auch mit einem Aufkleber beklebt wurde, welcher einem einen Aufschluss über das enthaltene Gerät gibt.

Entnimmt man den K10+ Pro aus seiner Verpackung, so hat man einen besonders kompakten und fast vollständig weißen Saug- / Wischroboter vor sich, welcher einen Durchmesser von 248 mm und eine Höhe von 92 mm hat.

Mit einem Blick auf die Vorderseite des K10+ Pro Saug- und Wischroboters findet man mittig eine in den Frontbumper eingelassene Vertiefung vor, hinter welcher anders, als bei vielen anderen Saug- und Wischrobotern keine Kamera verbaut wurde, sondern nur ein Infrarotsensor.

Der aus weißem Kunststoff gefertigte Frontbumper verfügt an der unteren Kante über einen grau abgesetzten Bereich und erstreckt sich von der linken bis zur rechten Seite des K10+ Pro.

Um Berührungen mit einem Gegenstand erkennen zu können, wurde der Frontbunker mittels Drucksensoren ausgestattet und an kleinen Dämpfern befestigt, welche es ermöglichen, dem Bumper einen Bewegungsspielraum von einem knappen Zentimeter zu geben. Am Übergang zum Bumper wurde die rechte Gehäuseseite des K10+ Pro mit einem Luftauslass ausgestattet.

Auf der gegenüberliegenden Seite wurde der K10+ Pro neben einem Luftauslass auch mit einer weiteren in den Bumper eingelassenen Vertiefung ausgestattet, hinter welcher SwitchBot einen PSD-Sensor zur Hinderniserkennung verbaut hat.

Betrachtet man den K10+ Pro Saug- und Wischroboter von der Rückseite aus, so kann man neben dem herausnehmbaren Staubbehälter, welcher über eine automatische Absaugklappe verfügt, auch zwei Kontakte erkennen, über welche die Verbindung zur Absaugstation hergestellt und der Akku geladen wird.

Mit einem Blick auf die Oberseite des K10+ Pro Saug- und Wischroboters sind im vorderen Bereich zwei Bedienelemente zu erkennen.

Direkt hinter diesen Bedienelementen wurde der K10+ Pro mit einem feststehenden Turm ausgestattet, in welchem ein LDS Laser Radar untergebracht wurde. Mittels des LiDAR-Systems ist der K10+ Pro dazu in der Lage, seine Umgebung optisch abzutasten und Objekte zu erkennen, wodurch Kollisionen vermieden werden.

Trotz des aufgesetzten Turms fällt der K10+ Pro mit seinen 92 mm deutlich flacher aus, als die meisten anderen am Markt erhältlichen Saug- und Wischroboter.

Rund um den aufgesetzten Turm hat SwitchBot den K10+ Pro mit einem abnehmbaren Deckel ausgestattet, unter welchem man nicht nur den Powerschalter findet, sondern auch der Zugriff auf den herausnehmbaren Staubbehälter wird nach dem Abnehmen des Deckels möglich.

Um den in den Roboter eingesteckten Staubbehälter einfach entnehmen und den darin eingesetzten Filter reinigen zu können, wurde der Behälter neben einem auf der Oberseite angebrachten Griff

auch mit einem Klappmechanismus zum Öffnen des Behälters ausgestattet.

Betrachtet man den K10+ Pro Saug- und Wischroboter einmal von der Unterseite aus, so fallen einem gleich die unterschiedlichen Reinigungssysteme auf. Den Anfang macht hierbei die zur rechten Seite hin angeordnete Seitenbürste,

welche Schmutz auch aus Ecken heraus zur zentriert im hinteren Bereich angeordneten Anti-Tangle Gummibürste kehrt, wo dieser aufgesammelt und mit einer Saugleistung von 3000 Pa aufgesaugt wird.

Zur Fortbewegung wurde der K10+ Pro neben zwei einzeln ansteuerbaren und mit einer Gummierung versehenen Antriebsrädern auch mit einem frei drehbaren Laufrad ausgestattet.
In direkter Nachbarschaft zu jedem Rad wurde der K10+ Pro auf seiner Unterseite mit jeweils einem Sensor ausgestattet, welcher den Abstand zum Boden abtastet und hierdurch Treppenstufen erkennt, was ein Abstürzen des Roboters verhindert.

Zum Aufladen und automatischen Entleeren des im K10+ Pro eingesetzten Staubbehälters befindet sich im Lieferumfang des K10+ Pro Saug- und Wischroboters eine Reinigungsstation.

Wie wir es schon vom K10+ Pro her kennen, wurde auch die Reinigungsstation in einem weiß/grauen Design gehalten.

Mit einem Blick auf die Vorderseite findet man im unteren Drittel einen vertieften und grau eingefärbten Bereich vor.

SwitchBot hat diesen vertieften Bereich nicht nur mit zwei Ladekontakten ausgestattet, über welchen der K10+ Pro automatisch aufgeladen wird, sondern auch mit einem IR-Sensor, über welchen bei der Annäherung des K10+ Pro die Kommunikation mit der Station erfolgt. Zudem wurde die Station an dieser Stelle auch noch mit einer gummierten Absaugeinheit ausgestattet, über welche der Staubbehälter des K10+ Pro automatisch nach dem Reinigungsvorgang entleert wird.

Mit einem Blick auf die Oberseite der Absaugstation findet man einen Deckel vor, welcher den Zugriff auf den im Inneren eingesetzten Staubbeutel ermöglicht.

Der eingesetzte Staubbeutel bietet ein Fassungsvermögen von 4 Liter und soll bei einem normalen Schmutzaufkommen für bis zu 90 Tage ausreichen.
Um das Entweichen von Schmutz beim Wechsel des Staubbeutels zu vermeiden, ist der Staubbeutel mit einem automatischen Verschluss ausgestattet, welcher den Staubbeutel beim Entnehmen verschließt.

An der Unterseite des aufklappbaren Deckels hat SwitchBot die Mopphalterung fixiert, mittels welcher man den K10+ Pro im Handumdrehen vom Saugroboter in einen Wischroboter verwandeln kann.

Anders, als man es von den meisten Saug- und Wischrobotern her kennt, kommt hierbei jedoch kein Mopp aus Stoff zum Einsatz, sondern SwitchBot hat dem Lieferumfang des K10+ Pro 30 Einwegfeuchttücher beigelegt, welche sich mittels dieser Halterung an der Unterseite des Roboters fixieren lassen.

Mit einem Blick auf die Außenseite findet man neben einer Öffnung, über welche die Station Luft beim Absaugen des K10+ Pro entweichen lässt.

Auf der Gehäuserückseite wurde die Station mit einem fest verbundenen Stromkabel sowie einem integrierten Kabelmanagement ausgestattet.

Die Verarbeitung des K10+ Pro wurde seitens SwitchBot sauber ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.

 

Einrichtung und Inbetriebnahme:

Zur Konfiguration des K10+ Pro muss man sich im ersten Schritt die SwitchBot App aus dem entsprechenden App-Store herunterladen und installieren. Eine Konfiguration über eine Weboberfläche oder PC-Software ist hingegen nicht möglich.

Sobald man die SwitchBot App das erste Mal startet, muss man sich erst durch eine kurze Einführung klicken.

Um den K10+ Pro zu koppeln, muss man im ersten Schritt auf das am oberen Rand befindliche Plussymbol klicken und den K10+ Pro im nächsten Schritt aus der Liste der angezeigten Geräte auswählen.

Sobald man den Saug- und Wischroboter an dieser Stelle ausgewählt hat, wird man dazu aufgefordert, den Staubsauger einzuschalten.

Nachdem man den K10+ Pro Saug- und Wischroboter eingeschaltet hat, muss man im nächsten Schritt den Kopplungsmodus starten. Hierzu muss die Home-Taste und die Moduswechsel-Taste für drei Sekunden gedrückt werden.

Sobald die Bluetooth-Verbindung steht, muss man sein WiFi-Netzwerk auswählen und das entsprechende Passwort eingeben.

Wenn die Verbindung zum eigenen Netzwerk steht, kann man dem K10+ Pro noch einen Namen und Raum zuweisen.

Anschließend bekommt man in den nächsten drei Schritten einen Leitfaden für Erstbenutzer angezeigt, in welcher man die wichtigsten Punkte für die abschließende Einrichtung aufgezeigt bekommt.

Bevor der Roboter nun mit der Kartografierung der eigenen Wohnung beginnt, muss man zuvor noch auswählen, ob man einen “Nicht stören-Zeitraum” aktivieren möchte und wenn ja über welchen Zeitraum sich dieser erstrecken soll.

Sobald man das Schnellmapping startet, fährt der K10+ Pro die eigenen vier Wände ab und erkennt hierbei nicht nur Hindernisse wie Tischen und Schränke, sondern auch eine Trennung der unterschiedlichen Räume. Unsere Testumgebung scannte der K10+ Pro innerhalb von knapp 15 Minuten mittels der integrierten Ortungssysteme.

Hat man die Kartographie abgeschlossen, könnte man den S10 Saug- und Wischroboter theoretisch gleich zur Reinigung mittels der Saugfunktion nutzen. Bevor man die erste Reinigung startet, sollte man jedoch den Akku des K10+ Pro vollständig aufladen.

Für den Fall, dass der K10+ Pro bei der Reinigung nicht in jeden erkannten Raum fahren soll, oder bestimmte Bereiche auslassen soll, kann man virtuelle Wände oder No-Go-Zonen in der vom Saug- und Wischroboter erstellten Karte einzeichnen.

Auf der linken und rechten Seite der Kartenansicht findet man kleine Symbole, über welche man einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen des K10+ Pro erhält. Neben der Möglichkeit, zwischen dem Saug- und Wischmodus umschalten zu können, kann man an dieser Stelle auch No-Go-Zonen einstellen oder auswählen, ob eine Reinigung einfach oder doppelt in der ganzen Wohnung, einem Raum oder einem bestimmten Bereich erfolgen soll.

Da der K10+ Pro nicht über einen integrierten Mopp verfügt, sondern zum Wischen lediglich mit einem Feuchttuch auf der Unterseite bestückt wird, gibt es keine Möglichkeit, die Wischleistung einstellen zu können.

Etwas anders sieht es bei der Anpassung der Saugleistung aus. Diese lässt sich über die im unteren Bereich befindlichen Schaltflächen mit einem Fingerdruck erhöhen bzw. senken. Über diesen Menübereich kann man den K10+ Pro zudem zum Aufladen an die Reinigungsstation schicken und tiefgründigere Einstellungen aufrufen.

Die Reinigung der kompletten Wohnung oder einzelner Räume kann entweder manuell über die App oder über eine in der App definierten Zeitplan erfolgen.

Neben dem Zeitpunkt der Reinigung kann man an dieser Stelle auch die gewünschte Saugleistung einstellen.

 

Test:

Wir haben den K10+ Pro Saug- und Wischroboter in unserem Test in Kombination mit einem SwitchBot Hub 2 🛒 getestet, welcher als Steuerzentrale für smarte SwitchBot Geräte fungiert.
Der Hub 2 ermöglicht dabei nicht nur aus dem Internet heraus auf den K10+ Pro zuzugreifen und die Geräte so auch aus der Ferne heraus steuern zu können, sondern der Hub 2 stellt über IFTTT und Matter auch die Kommunikation mit anderen Smart Home System her.

Die Testumgebung, welcher der K10+ Pro Saug- und Wischroboter in unserem Test reinigen musste, hat eine Größe von etwa 45 m² und verfügt neben Räumen mit leicht strukturierten Fliesen auch über Räume mit Laminatboden.

Um in den vollen Genuss der automatischen Reinigung zu kommen, haben wir in unserem Test einen Zeitplan erstellt, welcher den Roboter automatisch zu einem gewünschten Zeitpunkt zur Reinigung losschickt.
Da wir den K10+ Pro hierbei so eingestellt haben, dass er mit maximaler Leistung saugt, wurde der Reinigungszeitpunkt so gewählt, dass die Reinigung zu unserem Arbeitsbeginn abgeschlossen ist und niemand durch die Reinigung gestört wird.

Neben einem Startzeitpunkt, zu welchem die Reinigung beginnen soll, kann man auch eine Nicht-Stören-Funktion einrichten, in welcher der Roboter nicht losfährt.

Gerade dann, wenn man die Reinigung zu einem Zeitpunkt durchführt, zu dem man nicht in den eigenen vier Wänden ist, ist es von Vorteil, wenn der eingesetzte Staubsaugerroboter über eine gute Hinderniserkennung verfügt.

Der K10+ Pro wurde seitens SwitchBot neben einem LiDAR und einer frontseitig verbauten IR-Sensor auch mit in der Unterseite integrierten Sensoren ausgestattet, welche ein Abstürzen von Treppenstufen verhindern. Zudem verfügt der K10+ Pro auch noch über einen seitlichen PSD-Sensor zur Hinderniserkennung, mittels welchem der Roboter deutlich näher an Gegenständen wie Stühlen vorbeifahren soll, als man es von anderen Modellen her kennt.

Die auch von anderen Geräten bekannte LiDAR Navigation tastet die Umgebung mittels Laserstrahlen ab, wodurch größere Hindernisse auch aus einer größeren Entfernung heraus schon erkannt werden.
Zur Erkennung kleinerer Gegenstände setzt SwitchBot den frontseitigen IR-Sensor ein.

Mittels dieser beiden Techniken erkannte der K10+ Pro neben im Weg stehenden Schuhen auch liegengelassenen Kleidungsstücken. Etwas anders sieht es jedoch mit kleineren Gegenständen wie Kabeln aus. Diese wurden in unserem Test vom K10+ Pro Regelrecht aufgefressen und während des gesamten restlichen Reinigungsvorgangs hinterhergezogen. Wo sich ein solches Kabel nicht um die Anti-Tangle-Bürste wickelte, sondern in den Staubkanal zum Auffangbehälter angesaugt wurde, verhedderte sich ein auf dem Boden liegen gelassener Haargummi so in der Anti-Tangle-Bürste, dass der Saugprozess stoppte und uns die SwitchBot App auf die blockierte Bürste hinwies.

Neben einem solch schlanken Kabel kam der K10+ Pro auch mit den flachen Stuhlbeinen im Frühstücksbereich der Testumgebung nicht ganz zurecht. Die nur 2 cm hohen und direkt über dem Boden verlaufenden Stuhlbeine wurden in unserem Test weder vom LiDAR noch von den beiden anderen zur Front und rechten Seite hin ausgerichteten Sensoren als Hindernisse erkannt, wodurch der Roboter bei jedem Reinigungsdurchlauf versuchte, unter die Stühle zu fahren. Bei diesen Versuchen stößt der K10+ pro mittels des auf der Vorderseite verbauten Bumper an den Stuhlbeinen an und erkennt hierdurch, dass er gegen ein Hindernis gefahren ist. Dies bewegt den Roboter dazu, die Richtung zu ändern, womit er sich Stück für Stück um den Tisch bewegt.
Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn man keine Schwingstühle in seiner Wohnung hat, sondern normale Stühle mit vier Stuhlbeinen. Diese werden vom seitlichen PSD-Sensor zuverlässig erkannt und der Saug- und Wischroboter umfährt diese Kreisförmig mit einem minimalen Abstand.

Was die Reinigung angeht, musste der K10+ Pro in unserem Test nicht nur täglich anfallenden Schmutz wie Staub, Krümel und Schmutz, welcher an Schuhen haftend in die Testumgebung getragen wurde, beseitigen.
Wir haben während unseres Tests auch zwei 4 m² große Flächen präpariert, welche jeweils zu zwei Seiten hin offen sind und zu den beiden anderen Seiten hin an die Zimmerwand angrenzen.
Auf der ersten Testfläche, welche auf einem Laminatboden eingerichtet wurde, haben wir 100 g Müsli, Staub, Sand und Erde verteilt.
Die zweite Testfläche befindet sich in einem gefliesten Raum. Auf dieser Fläche haben wir neben Ketchup und Kaffee haben auch Saft und Matsch verteilt.

Der K10+ Pro Saug- und Wischroboter konnte in unserem Test ein gutes Ergebnis erzielen. Der Roboter sorgte nicht nur bei der Reinigung der Testwohnung für einen sauberen Boden, sondern konnte auch im Härtetest gut abschneiden.
Mit der gebotenen Saugleistung sammelte der K10+ Pro im Saugtest 92,7 g des verteilten Schmutzes auf. Der nicht aufgesammelte Anteil war zum größten Teil in der einzigen Wandecke des Testbereiches zu finden. Mit einer ausfahrbaren Seitenbürste hätte der Roboter auch diese Reste aufnehmen können. Bei den anderen liegen gebliebenen Resten handelte es sich um schwerere Stücke, bei welchen die gebotene Saugleistung wohl nicht ausreichte, um sie im Randbereich der Anti-Tangle-Bürste aufnehmen zu können.

Deutlich anders sieht es beim Wischtest aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Saug- und Wischrobotern verfügt der K10+ Pro nicht über einen integrierten Mopp, sondern man muss den Roboter zum Wischen mit einem Einwegfeuchttuch ausstatten. Dieses wird mittels des mitgelieferten Halters unterhalb der Anti-Tangle-Bürste angebracht. Je nach Bodenbeschaffenheit trocknet das Tuch während des Wischvorgangs mehr oder weniger schnell, wodurch bei einem leicht staubigen Boden, das Feuchttuch eventuell recht schnell ausgetauscht werden muss.
Anders, als man es von automatisch angefeuchteten und rotierenden Stoffmopps her kennt, wird der Schmutz von dem verwendeten Feuchttuch deutlich schlechter aufgenommen. Ist das Feuchttuch noch frisch, so wird nicht eingetrockneter Schmutz recht gut aufgenommen. Fährt der Roboter jedoch über einen großen Ketchup-Fleck, so wird ein gewisser Teil des Ketchups auf dem Boden verschmiert.
Ein weiterer Nachteil ist in der Positionierung des Feuchttuchs zu finden. Da dieses unter dem Roboter angebracht wird und nicht bis an die äußere Kante des Roboters ragt, wird der Randbereich der abgefahrenen Strecke nicht gereinigt. Hierdurch muss man diesen kritischen Randbereich im Vergleich zu einem Saug- und Wischroboter, welcher über seitlich abstehende Mopps verfügt, manuell nachwischen.

Während der Reinigung fährt der K10+ Pro Saug- und Wischroboter erst die Randbereiche ab, um anschließend alle bekannten Hindernisse zu umfahren. Anschließend fährt er dann die großen Flächen in parallelen Bahnen ab.

Nach dem Abschluss der Reinigung, oder wenn der Roboter einen vollen Staubbehälter erkennt, bzw. die Akkuleistung zuneige geht, fährt der K10+ Pro von selbst an die Absaugstation. An dieser Station wird der integrierte Staubbehälter vollautomatisch entleert und der integrierte Akku aufgeladen.

Hat man den K10+ Pro richtig konfiguriert, sorgt der K10+ Pro vollautomatisch dafür, dass der Fußboden in den eigenen vier Wänden stets gesaugt ist. Anders, als wir es noch vom größeren S10 Saug- und Wischroboter von SwitchBot her kennen, muss man den K10+ Pro vor jedem Wischvorgang mit einem Feuchttuch ausrüsten. Je nach Größe und Verschmutzung der Wohnung ist durch die fehlende Selbstreinigung eventuell auch ein Austausch des Feuchttuchs während des Wischprozesses notwendig.

Damit eine zuverlässige Reinigung der eigenen vier Wände immer möglich ist, benötigt jedoch auch der K10+ Pro Saug- und Wischroboter sowie die beiden mitgelieferte Absaugstation von Zeit zu Zeit etwas Pflege.

Den Anfang macht hierbei der 4 l fassende Staubbeutel der Absaugstation, welcher etwa alle 90 Tage ausgetauscht werden muss.

Beim K10+ Pro Saug- und Wischroboter selbst steht neben einer regelmäßigen Reinigung des Staubfilters, ggf. auch ein manuelles Reinigen des Staubbehälters, in welchem sich auch schon einmal ein größerer Staubklumpen verfangen kann, an.

Zudem sollte man auch die Anti-Tangle Bürste regelmäßig von festsitzenden Haaren befreien. Die Gummibürste ist dabei so aufgebaut, dass Haare, welche sich an der Bürste verheddern, zu den beiden Außenseiten transportiert werden, wo man sie dann recht schnell und einfach entfernen kann.

 

Fazit:

Mit dem K10+ Pro hat SwitchBot einen besonders kompakten Saug- und Wischroboter in seinem Sortiment, welcher in unserem Test neben einer guten Reinigung auch mit einem großen Einsatzgebiet überzeugen konnte. Was die Reinigungsleistung angeht, überzeugte der K10+ Pro in unserem Test nicht nur durch eine funktionale und leistungsstarke Absaugstation, sondern auch der Saug- und Wischroboter selbst bietet eine neben einer guten Saugleistung auch die Möglichkeit, den Boden in einem separaten Reinigungsdurchgang Wischen zu können. Mit der gebotenen Saugleistung saugte der K10+ Pro den Schmutz, welchen er in unserem Test physikalisch erreichen konnte, fast vollständig auf. Problematisch wird es hingegen in Zimmerecken, denn hier kommt die nicht ausfahrbare Seitenbürste an ihre Grenzen, wodurch an solchen Stellen auch leichter Staub unangetastet liegen bleibt. Deutlich schwächer fällt die Wischleistung des K10+ Pro aus. Anders, als man es von vielen anderen Saug- und Wischrobotern her kennt, kommt beim K10+ Pro kein integrierter und automatisch angefeuchteter Mopp zum Einsatz, sondern der Saug- und Wischroboter wird zum feuchten Durchwischen der eigenen vier Wände lediglich mit einem Feuchttuch auf der Unterseite ausgestattet. Hierdurch überzeugt der K10+ Pro nur mit einer mittelmäßigen Wischleistung, welche zum Aufwischen kleinerer Verschmutzungen ausreicht. Größere Verschmutzungen muss man jedoch weiterhin händisch aufwischen. Wo der K10+ Pro in diesem Testabschnitt nicht durchweg überzeugen konnte, punktet der Saug- und Wischroboter jedoch durch seine geringe Größe. Die sehr kompakten Abmessungen ermöglicht es dem Roboter auch Stellen unter Schränken, Tischen und Stühlen zu erreichen, wo andere Saugroboter nicht hinkommen. Die Steuerung des K10+ Pro ist nicht nur über die bereitgestellte SwitchBot App möglich, sondern in Kombination mit einem entsprechenden SwitchBot Hub ist auch eine Kombination mit weiteren Smart Home Komponenten sowie eine Sprachsteuerung möglich. Passend zu dem guten Bedienkomfort sowie der gebotenen Leistung wurde auch die Verarbeitung des Saug- und Wischroboters sauber und hochwertig ausgeführt. Preislich liegt der K10+ Pro Saug- und Wischroboter aktuell bei knapp 600 € 🛒.

Wir danken SwitchBot für die Bereitstellung der Testmuster.

SwitchBot - K10+ Pro Saug- und Wischroboter

8.8

Lieferumfang

10.0/10

Verarbeitung

9.5/10

Saugfunktion

9.0/10

Wischfunktion

6.5/10

Funktionsumfang

8.5/10

Bedienung / App

9.5/10

Preis

8.5/10

Pro

  • Einfache Einrichtung
  • Guter Funktionsumfang
  • Vollautonome Saugfunktion
  • Lieferumfang
  • Kompatibilität zu weiteren Smart Home Komponenten

Contra

  • Reinigung der Randbereiche
  • Mittelmäßige Wischfunktion