Mit der FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition haben wir heute eine Sonderedition der FireCuda 120 SATA SSD von Seagate im Test, welche nicht nur durch eine gute Performance, sondern auch durch ein besonderes Design überzeugen möchte.
Welche Details in der FireCuda 120 – Beskar™ Ingot Drive Special Edition stecken und wie sich die 1TB große SATA SSD von Seagate in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
| Kapazität: | 1TB / 2TB |
| Formfaktor: | 2,5″ |
| NAND Flash: | Kioxia 96 Layer 3D NAND (TLC) |
| Controller: | Phison PS3112-S12 |
| DRAM Cache: | DDR3L |
| Abmessungen: | 100 x 70,1 x 7,1 mm |
| Leistung: | |
| Sequential Read | 560 MB/s |
| Sequential Write | 540 MB/s |
| 4KB Ran. Read (QD32) | 90,000 IOPS |
| 4KB Ran. Write (QD32) | 90,000 IOPS |
| Schnittstelle: | SATA 6Gb/s |
| Betriebstemperatur: | 0°C-70°C |
| Lagertemperatur: | -40°C-85°C |
| Stoßfestigkeit: | 1500G/0,5ms |
| MTBF: | 1.800.000 Stunden |
| TBW: | 1600 TB |
Lieferumfang:
- FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition
- Aufkleber
- Garantiehinweis
- Informationsblatt Rescue Data Recovery Services
Design und Verarbeitung:
Die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition wird von Seagate in einer schwarzen Verpackung geliefert, deren Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch mit dem Star Wars The Mandalorian™ Logo bedruckt wurde. Zudem findet man hier auch noch einen Hinweis auf die gebotene Kapazität sowie die maximale Übertragungsgeschwindigkeit.
Die Verpackungsrückseite wurde mit den wichtigsten Leistungsdaten der SSD bedruckt.
Entnimmt man die SSD aus ihrer Verpackung, so hat man in unserem Fall eine 1 TB große SSD und 7,1 mm schlanke 2,5″-SSD vor sich liegen, welche in einem ganz speziellen Design gehalten ist.
Seagate hat das anthrazitfarbene Gehäuse der 2,5″-SATA-SSD auf der Oberseite mit einem Aufdruck versehen, welcher der SSD ein Design eines geschmiedeten Beskar-Barren inkl. des imperialen Siegels aus Star Wars The Mandalorian™ verpasst.
Durch diese geringere Bauhöhe kann die SSD auch in so manchem Notebook oder Ultrabook eingesetzt werden, in dem ein normales 2,5″-Laufwerk keinen Platz findet.
Auf der Gehäuserückseite wurde ein Aufkleber aufgeklebt, auf welchem neben der Modellbezeichnung auch Informationen über die Speicherkapazität sowie die Seriennummer etc. zu finden sind.
Als Controller kommt in der FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition ein Phison PS3112-S12 Controller zum Einsatz, welcher mit acht Kanälen an die 96 Layer TLC NAND Chips angebunden ist. Um die Leistung der SSD zu steigern, hat Seagate zudem noch einen dedizierten DDR3L Cache verbaut.
Als Schnittstelle kommt die bei 2,5″-SSDs übliche SATA 6Gb/s Schnittstelle zum Einsatz.
Als besonderes Feature kommt die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition nicht nur mit einer fünfjährigen Herstellergarantie daher, sondern auch noch mit einem dreijährigen Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung, welchen Nutzer in Anspruch nehmen können, wenn z. B. einmal ein Schaden durch physische Beschädigung der Hardware oder logische Beschädigung des internen Dateisystems entstanden ist.
Die Verarbeitung der FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition wurde seitens Seagate nicht nur hochwertig, sondern auch optisch ansprechend ausgeführt.
Testablauf:
Das wichtigste Kaufargument ist bei einer SSD zweifelsohne nicht das Design, sondern die Leistung, welche erbracht werden kann.
Aus diesem Grund schicken wir die SSD nicht nur in verschiedene Benchmarks, sondern werden uns auch ein genaues Bild über die Geschwindigkeit in alltäglichen Bereichen machen.
Das zum Einsatz kommende Testsystem besteht aus diesen Komponenten:
- Prozessor: Intel – Core i9 11900K 🛒
- Mainboard: NZXT – N7 Z590 🛒
- Speicher: ADATA – XPG – SPECTRIX D45G 3600 MHz 16GB Kit 🛒
- Grafikkarte: Gainward – RTX 3070 Phantom GS 🛒
- Systemlaufwerk: ADATA – XPG – GAMMIX S70 PCIe 4.0 M.2 SSD 🛒
- Kühler: be quiet! – SILENT LOOP 2 240 mm
- Netzteil: be quiet! – STRAIGHT POWER 11 850W Platinum
- Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
- Gehäuse: be quiet! – SILENT BASE 601 | Orange
Das Testlaufwerk ist dabei als sekundäres Laufwerk eingerichtet. Das Betriebssystem befindet sich somit auf der verbauten ADATA – XPG – GAMMIX S70 PCIe 4.0 M.2 SSD 🛒. Dies gilt jedoch nur für die durchgeführten Benchmarks und nicht für die Softwaretests.
Getestet wurde die SSD mittels dieser Benchmarks:
- AS SSD Benchmark
- AS SSD Kopierbenchmark
- ATTO Disk Benchmark
AS SSD Benchmark:
Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Durch die Verwendung von inkompressiblen Daten stellt dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario dar.
Die von Seagate angegeben 560 MB/s beim Lesen konnten wir in unserem Test mittels des AS SSD Benchmarks nicht erreichen. Gleiches gilt auch für die angegeben maximale Schreibgeschwindigkeit von 540 MB/s. Von der Leistung her konnte sich die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition in diesem Test auf dem Level anderer aktueller SATA SSDs platzieren.
AS SSD Kopierbenchmark:
Neben diesem Performancetest beinhaltet der AS SSD Benchmark auch noch einen Kopierbenchmark, mittels welchem ermittelt werden kann, wie schnell Daten innerhalb des Laufwerkes kopiert werden können.
Die verwendeten Muster entsprechen typischen Szenarien: ISO (zwei große Dateien), Programm (viele kleine Dateien), Spiel (große und kleine Dateien gemischt).
Auch in diesem Test konnte die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition gute Werte erreichen.
ATTO Disk Benchmark
Der ATTO Disk Benchmark ermöglicht es einem die SSDs mit einer höheren Abfragetiefe zu beanspruchen. Wir haben die SSD somit mit einer Queue Depth von 10 getestet.
Mit einem Blick auf das Testergebnis ist sehr schön zu erkennen, dass auch die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition, was die Leistung angeht, wie alle anderen SSDs auch von einer höheren Abfragetiefe profitieren kann. Die seitens Seagate angegebenen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten konnten wir zwar nicht ganz erreichen, jedoch gab es zwischen unserem Testergebnis und der angegebenen Maximalperformance einen Unterschied von gerade einmal 2,7 MB/s beim Schreiben und 5,1 MB/s beim Lesen.
Neben den Messungen mit diesen Benchmark-Tools wollen wir jedoch auch nicht die Geschwindigkeitsvorteile im alltäglichen Betrieb aus dem Auge verlieren, denn gerade auf diese kommt es im Endeffekt an, da die durch die Benchmarks aus dem Laufwerk gekitzelten Maximalwerte im Normalfall kaum erreicht werden.
Softwareinstallation:
Wie die Überschrift schon verlauten lässt, werden wir in diesem Test anhand der Software PCMark 8, Acrobat Reader und OpenOffice die Zeit stoppen, in welcher die Software auf der SSD installiert werden konnte.
| PC Mark8 | Adobe Acrobat Reader 10 | Open Office |
| 128 Sekunden | 18 Sekunden | 46 Sekunden |
Softwaretest:
In diesem Test werden wir die Geschwindigkeit messen, in welcher die SSD es schafft, eine WinRAR Datei von einem GB zu entpacken, einen vollständigen Systemscan mit AntiVir absolviert und wie lange ein auf der SSD installiertes Windows 10 benötigt, um zu booten. Hierbei wird die Zeitmessung erst nach dem Verlassen des Bios gestartet.
| WinRAR 1GB entpacken | Antivir System Scan | Windows 10 Pro x64 Bootzeit |
| 22 Sekunden | 270 Sekunden | 16,5 Sekunden |
Fazit:
Mit der FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition hat Seagate seine FireCuda 120 SATA SSD in einer Special Edition aufgelegt, welche optisch einem Beskar-Barren aus Star Wars The Mandalorian™ nachempfunden ist. In Kombination mit der gebotenen Performance, welche sich an der oberen Leistungsspitze der eingesetzten SATA-Schnitstelle kratzt, eignet sich die SSD nicht nur für anspruchsvolle Anwender und Gelegenheitsgamer, sondern auch für jeden Star Wars Fan. Dank des außergewöhnlichen, aber doch schlichten Designs kann man sein System durch den Einsatz der SSD optisch aufwerten. Passend zum Design und dem daraus resultieren Einsatzgebiet wurde die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition seitens Seagate sauber verarbeitet und bringt neben einer hohen Lebenserwartung auch einen dreijährigen Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung mit. Preislich liegt die FireCuda 120 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition aktuell bei knapp über 160 € 🛒 und ist somit sogar knapp 10€ günstiger als die normale Version der FireCuda 120 1TB SSD.
Wir danken Seagate sehr für die Bereitstellung des Testmusters.
Seagate - FireCuda 120 1TB SATA SSD - Beskar Ingot Drive Special Edition
Pro
- Verarbeitung
- Performance
- Außergewöhnliches Design
- Umfangreicher Lieferumfang
- 3 Jahre Rescue Data Recovery Service
