Nuki – Smart Lock 3.0 Pro + Door Sensor im Test

Mit dem Smart Lock 3.0 Pro und dem Door Sensor haben wir heute ein Bundle aus der Pro Version der dritten Smart Lock Generation sowie dem hierzu passenden und ebenfalls noch recht neuen Door Sensor von Nuki im Test, welches neben einer optimierten Verarbeitung auch mit einem verbesserten Bedienkomfort überzeugen möchte.

Welche Features und Funktionen das von uns für dieses Test herangezogene Smart Lock 3.0 Bundle bietet und wie sich das smarte Türschloss sowie der separat erhältliche Door Sensor von Nuki Home Solutions in unserem Test geschlagen haben, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Smart Lock 3.0 Pro

Farbe: Schwarz/Silber
Weiß/Silber
Gewicht: 580 g
Abmessungen: 110 x 60 x 60 mm
Stromversorgung: Nuki Power Pack inkludiert (wiederaufladbares NiMH Akkupack)
4.8V DC | 2.500 mAh | 12 Wh
Smart Lock Batterielaufzeit: ≥6 Monate bei 8 Sperrvorgängen pro Tag
Ladedauer rund 10 Stunden
Kommunikation: Bluetooth 5.0
WiFi (WLAN 802.11 b / g / n)
Max. Reichweite: 10 m
Temperaturbereich: 10 – 40 °C
Voraussetzungen: iOS
Android Smartphone
Huawei AppGallery
Kompatibilität: – Europrofilzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion
– Schweizer Rundprofil mit Prioritätsfunktion
– UK Ovalzylinder mit Emergency Function
– Knaufzylinder
Mögliche Berechtigungen pro Smart Lock: 200
Sperrmodi: Aufsperren
Zusperren
Tür öffnen
Auto Lock
Zeitsteuerung
Auto Unlock
Lock ‘n’ Go
Zugriff aus der Ferne
Bedienung: Taste am Schloss
Smartphone App

Door Sensor:

Farbe: Weiß
Stromversorgung: 3.6V Lithium Batterie (½ AA ER14250)
(inkludiert)
Kommunikation: Bluetooth 5.0
Produktabmessungen: 40 x 21 x 18,7 mm (inkl. Klebepad)
Betriebstemperatur: 10-40°C
Batterielaufzeit: ca. 2 Jahre
Bluetooth-Reichweite:

≤10m, abhängig von den baulichen Gegebenheiten

 

Lieferumfang:

Smart Lock 3.0 Pro:

  • 1× Nuki Smart Lock 3.0 Pro
  • 1× Montageplatte – Klemmvariante
  • 1× Montageplatte – Klebevariante
  • 1× Inbusschlüssel
  • 1× Nuki Power Pack
  • 1× USB-Ladekabel Typ C
  • 1× Anleitung
  • 1 x HomeKit Code

Door Sensor:

  • 1x Nuki Door Sensor
  • 1x Magnet
  • 1x 3.6V Lithium Batterie (½ AA ER14250)
  • 1x Door Sensor Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Das Smart Lock 3.0 Pro wird von Nuki in einer weißen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben einem Produktbild auch mit der Modellbezeichnung bedruckt wurde.
Die schwarz/weiße Verpackung des Door Sensors fällt nicht nur deutlich kompakter aus, sondern durch das lediglich skizzierte Produktbild ist diese Verpackung auch in einem deutlich dezenteren Design gehalten.

Mit einem Blick auf die Verpackungsrückseite des Smart Lock 3.0 Pro findet man eine kurze Beschreibung des enthaltenen Smart Locks vor.

Entnimmt man das Nuki Smart Lock 3.0 Pro aus seiner Verpackung, so hat man ein smartes Türschloss vor sich liegen, welches in unserem Fall in einem schwarz/silbernen Design gehalten ist und dem von uns schon getesteten Smart Lock 2.0 auf den ersten Blick recht ähnlich sieht.

Auf der Oberseite wurde somit auch das Smart Lock 3.0 mit einem runden Aluminiumelement ausgestattet, welches den Motor des Türschlosses beinhaltet und für einen sauberen Übergang zum Aluminiumdrehknauf an der Gehäusevorderseite sorgt. Im Gegensatz zum Smart Lock 2.0 setzt Nuki an dieser Stelle jedoch nicht mehr auf naturbelassenes Aluminium, sondern auf eine gebürstete Oberfläche, durch welche sich das Smart Lock optisch besser an das Design vieler Türgriffe anpasst.

In die Vorderseite des Drehknaufs, mittels welchem sich der im Smart Lock 3.0 eingesetzte Schlüssel im Schließzylinder manuell drehen lässt, wurde zudem noch ein ebenfalls aus Aluminium gefertigter Taster eingearbeitet.

Um den Taster herum hat Nuki Home Solutions einen leicht transparenten und in zwei Bereiche unterteilten Kunststoffring eingearbeitet, hinter welchem sich mehrfarbige Status-LEDs befinden.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Nuki Smart Lock 3.0 wird nicht nur ein Blick in den Aluminiumring möglich, sondern es sind auch drei Aussparungen im unteren Gehäusebereich zu erkennen, welche zur Montage des smarten Türschlosses dienen.

Im Inneren des Aluminiumringes wurde ein kreisrundes Kunststoffelement eingelassen, welches zur Aufnahme des benötigten Schlüssels über einen eingelassenen Schlitz verfügt. Die hier eingearbeitete Schlüsselaufnahme ist direkt mit dem auf der Vorderseite verbauten Drehknauf sowie dem integrierten Motor verbunden. Die Ansteuerung des überarbeiteten Stellmotors erfolgt über den integrierten Prozessor, welcher über eine Bluetooth 5.0 Verbindung und auf Wunsch auch per WLAN mit der Außenwelt kommuniziert.
Damit die per Bluetooth übertragenen Daten stets sicher vor Angreifern sind, werden die Daten bereits vor der Übertragung verschlüsselt.

Zur Verschlüsselung der Daten wird NaCl eingesetzt, genauer gesagt crypto_secretbox_xsalsa20poly1305. Hierbei werden 32-Byte Schlüssel und 24-Byte Nonces verwendet.

Wo man das Smart Lock 2.0 im Auslieferungszustand nur mit vier AA-Batterien oder entsprechenden Akkus betreiben konnte, wird das neue Smart Lock 3.0 mit dem sonst nur optional erhältlichen Power Pack ausgeliefert, welches wir Anfang 2021 schon in Kombination mit einem Nuki Smart Lock 2.0 getestet haben.

Das Akku Pack ist farblich passend zum Smart Lock gehalten und verfügt in unserem Fall somit über ein schwarzes Kunststoffgehäuse.

Betrachtet man das Power Pack einmal von der Oberseite aus, so findet man hier eine schwarze Kunststoffplatte vor, in welche die vergoldeten Anschlusskontakte eingearbeitet wurden. Diese Kunststoffplatte ist mittels einer mittig eingedrehten Schraube mit dem unteren Element des Nuki Power Packs verbunden. Die hier eingesetzte Schraube dient zugleich dazu, eine gewisse Vorspannung auf die im Inneren verbauten und ebenfalls vergoldeten Federn auszuwirken, welche im unteren Gehäusebereich den Kontakt zu den vier im Akkupack eingesetzten AA-Akkus herstellen. Dadurch, dass sich die eingesetzten Akkus aus dem Akku Pack entnehmen lassen, kann man diese im Falle eines Defektes recht einfach austauschen. Hierbei sollte man jedoch beachten, dass man hierdurch jeglichen Gewährleistungsanspruch verliert.

Nuki Home Solutions setzt in dem Nuki Akku Pack vier 1,2 Volt AA Akkus mit 2500 mAh ein. Kombiniert ergibt sich hierdurch eine Betriebsspannung von 4,8 Volt. Einen Hinweis auf diese Leistungsdaten sowie das Produktionsdatum findet man auch auf einem kleinen Label, welches neben dem Akkufach angebracht wurde.

In das ca 1 cm dicke Gehäuse, welches unterhalb der vier im Akku Pack verbauten AA Akkus verbaut wurde, wurde neben der Ladeelektronik auch der Verriegelungsmechanismus sowie eine LED zur Ladekontrolle integrierte.

Zum Aufladen wurde Nuki Akku Pack zudem mit gleich zwei USB Type C Schnittstellen ausgestattet. Diese sind einmal zur linken 

und einmal zur rechten Seite hin ausgerichtet.

Durch diese beidseitige Ausrichtung kann man das Nuki Power Pack auch dann problemlos aufladen, wenn es im Nuki Smart Lock verbaut ist. Wäre das Power Pack nur mit einem USB-Anschluss ausgestattet, würde das Anschlusskabel je nachdem, in welche Richtung die Tür geöffnet wird, in die geöffnete Tür hineinragen.
Durch dieses Feature kann man das Nuki Power Pack auch dann aufladen, wenn es im Smart Lock verbaut ist. Auch eine dauerhafte Stromversorgung kann über diesen Weg realisiert werden. Leider ist das im Lieferumfang enthaltene USB-Kabel mit seinen 42 cm jedoch für diesen Einsatzzweck zu kurz, wodurch man hier auf ein optionales USB C Kabel 🛒 zurückgreifen muss.

Da es das Smart Lock 3.0 Pro nur mit integriertem Akku Pack gibt, hätte es uns gefreut, wenn Nuki das Gehäuse des Smart Locks so weit nach unten gezogen hätte, dass das eingesteckte Akku Pack nicht aus der Unterseite hervorsteht, denn dies macht die sonst sehr gelungene Optik etwas zu Nichte.

Wo sich im Lieferumfang des Smart Lock 2.0 noch ein kleiner Magnet befand, durch dessen Magnetfeld das Smart Lock zu 99 % realisierte, ob die Tür geschlossen oder geöffnet ist, muss man beim Smart Lock 3.0 Pro für diese Komfortfunktion auf den separat erhältlichen Door Sensor zurückgreifen.

Im Gegensatz zum Smart Lock 3.0 Pro, welches es wahlweise in einer schwarz/silbernen oder weiß/silbernen Farbgebung gibt, bietet Nuki den aus zwei Teilen bestehenden Door Sensor nur in einer weißen Version an.

Neben einem kleinen Magneten besteht der Door Sensor auch aus einem elektronischen Sensor, welcher auf das Magnetfeld des mitgelieferten Magneten reagiert.

Im Gegensatz zur Sensorfunktion des Smart Lock 2.0 ist somit nicht nur der optionale Door Sensor notwendig, sondern man muss auch hin und wieder einen Batteriewechsel vornehmen, denn im Gegensatz zum im Smart Lock 3.0 Pro integrierten Power Pack lässt sich die im Door Sensor eingesetzte sehr kompakte ER14250 1/2 AA 3,6 V Batterie nicht über ein USB-Kabel aufladen.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Door Sensors findet man nicht nur das zur Montage angebrachte 3M-Klebeband vor, sondern auch einen kleinen Taster, über welchen sichergestellt wird, dass der Sensor richtig verbaut ist.

Im Gegensatz zum “Sensor” des Smart Lock 2.0 kann man den neuen Door Sensor auch im oberen oder unteren Bereich der Tür montieren, wo einem nicht so direkt ins Auge fällt, wie es noch beim Magneten der alten Sensortechnik der Fall war.

Die Verarbeitung des Nuki Smart Lock 3.0 Pro sowie auch dem in diesem Test mitgetesteten Door Sensor wurde sehr sauber und hochwertig ausgeführt. Einzig mit einem Blick auf die Optik hätten wir uns gewünscht, das Nuki das Gehäuse des Smart Lock 3.0 Pro etwas besser um das Power Pack herum designt hätte.

 

Montage und Einrichtung:

Wie wir es schon vom Smart Lock 2.0 kennen, gestaltet sich auch die Montage und Einrichtung des Nuki Smart Lock 3.0 Pro sehr einfach und ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Neben der bebilderten Anleitung, welche sich im Lieferumfang befindet, kann man auch auf die Installationsanweisungen aus der Nuki App zurückgreifen, welche einen dann Schritt für Schritt durch die Installation führt.

Neben Europrofilzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion, Schweizer Rundprofil mit Prioritätsfunktion und Knaufzylindern ist das smarte Türschloss auch mit UK Ovalzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion kompatibel. Die Kompatibilität lässt sich dank des online bereitgestellten Installations-Check schon vor dem Kauf sehr einfach und schnell prüfen.

Verfügt man über einen Schließzylinder, welcher nicht über eine entsprechende Gefahrenfunktion verfügt und somit nicht von außen geöffnet werden kann, wenn von Innenseite ein Schlüssel im Schließzylinder steckt, kann man das smarte Türschloss zwar montieren, jedoch läuft man Gefahr, das smarte Türschloss und somit die Tür nicht mehr öffnen zu können. Hierzu genügt es, wenn man sein Smartphone vergisst und die Tür ins Schloss fällt, weswegen man zwingend darauf achten sollte, dass man über einen Schließzylinder mit einer entsprechenden Gefahrenfunktion verfügt, welcher sich auch dann noch öffnen lässt, wenn von einer Seite ein Schlüssel eingesteckt ist.

Um das smarte Türschloss montieren zu können, muss man sich im ersten Montageschritt den an seiner Tür verbauten Schließzylinder etwas genauer anschauen.
Je nachdem, ob der Schließzylinder auf der Türinnenseite weniger oder mehr als 3 mm aus der Tür heraussteht, muss der Montageträger entweder an die Tür geklebt oder mit dem Schließzylinder verschraubt werden.

Aus diesem Grund befinden sich im Lieferumfang des Smart Locks zwei unterschiedliche Montageträger, von denen einer mit einem doppelseitigen 3M-Klebeband und der andere mit Montagebohrungen und vorinstallierten Schrauben ausgestattet ist.

Im direkten Vergleich zu den Montageträgern, welche unserem Testmuster des Smart Lock 2.0 beilagen, sind die Montageträger des Smart Lock 3.0 Pro nicht mehr aus Metall gefertigt, sondern aus Kunststoff.

Da die Aufnahmepunkte beider Montagesystem gleich sind, kann man sowohl die aktuelle Smart Lock Generation mit den alten Montageträgern, als auch die alte Smart Lock Generation mit den neuen Montageträgern nutzen. Die nun aus Kunststoff gefertigten Montageträger sollen die Übertragung von Schwingungen an die Haustür minimieren und somit zur Reduzierung des Motorgeräusches beitragen.

In unserem Fall stand der Schließzylinder mehr als 3 mm aus der Tür hervor, wodurch wir auf den mit einem „A“ gekennzeichneten Montageträger zurückgreifen mussten.

Dieser wird einfach über den Schließzylinder gestülpt und dann mittels der drei vorinstallierten Inbusschrauben und dem mitgelieferten Inbusschlüssel am Schließzylinder fixiert.

Falls an der Tür ein von innen verschraubter Beschlag oder Aufbohrschutz auf der Türaußenseite vorhanden ist, kann man den Montageträger zudem noch mittels zwei optionalen Schrauben befestigen, wodurch die Stabilität zusätzlich verstärkt werden kann.

Nun muss man nur noch den Schlüssel in den Schließzylinder stecken

und das Smart Lock 3.0  Pro auf den Montageträger aufstecken.

Sobald das smarte Türschloss fertig montiert ist, muss man mit der Einrichtung beginnen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man die Nuki App installiert und geöffnet haben.
Sobald man die Einrichtung in der App gestartet hat, muss man das Bedienelement am Türschloss so lange gedrückt halten, bis die Status-LED durchgehend leuchtet. Die Kopplung wird nun automatisch vorgenommen und man gelangt nach einer kurzen Bestätigung in die Grundeinstellungen des smarten Türschlosses.

Nachdem die Nuki App im Anschluss automatisch die Firmware aktualisiert hat,

muss man nun noch auswählen, ob sich auf der Türaußenseite ein fester Knauf bzw. griff oder eine Türklinke befindet.

Sobald diese Auswahl getroffen ist, kann man noch den Standort des Smart Locks auswählen, was für eine komfortablere Nutzung des Smart Locks sorgen kann.

Um die Grundeinstellungen besser an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen wird man nun noch dazu aufgefordert, die Auswahl zu treffen, ob das Smart Lock im privaten oder dem betrieblichen Umfeld bzw. einer Ferienwohnung eingesetzt wird.

Um sicherzugehen, dass sonst niemand Einstellungen am Smart Lock vornehmen kann, kann man nun noch einen vierstelligen Code hinterlegen.

Im Anschluss muss die Tür für eine selbstständige Kalibrierung, bei welcher der maximale Fahrweg des Riegels überprüft wird, geöffnet werden.

Sobald die Kalibrierung abgeschlossen ist, ist das Nuki Smart Lock 3.0 Pro im Grunde schon einsatzbereit und kann in Kombination mit dem gekoppelten Smartphone genutzt werden.

Anhand einer Checkliste bekommt man nun jedoch angezeigt, dass man noch mehr aus seinem Smart Lock herausholen kann.

Um den vollen Funktionsumfang des Smart Lock 3.0 Pro nutzen zu können, muss man das Smart Lock auch noch in sein Netzwerk integrieren und über diesen Weg eine Verbindung mit dem Internet herstellen.
Wo dies bei dem Smart Lock 2.0 nur über die optional erhältliche Nuki Bridge 🛒 möglich war, verfügt das Smart Log 3.0 Pro über ein integriertes WLAN Modul, mittels welchem man das Smart Lock ohne zusätzliche Kosten in sein WLAN einbinden kann.

Zur WLAN-Einrichtung muss man neben der eigenen SSID auch das WLAN-Passwort kennen, denn ein automatischer Verbindungsaufbau per WPS ist leider nicht möglich.

Sobald die WiFi-Verbindung hergestellt wurde, ist das Smart Lock auch dann über die Nuki App erreichbar, wenn man sich nicht in unmittelbarer Nähe des Smart Locks befindet.

Damit das Smart Lock in Kombination mit der Standortübermittlung des genutzten Smartphones die Haustür nach dem Verlassen der Wohnung bzw. des Hauses automatisch abschließen kann, muss man auf den Door Sensor zurückgreifen. Wo diese Funktion wie schon eingehend erwähnt beim Smart Lock 2.0 über einen einfachen Magneten möglich war, welcher neben dem Smart Lock am Türrahmen befestigt wurde, muss man bei der 3. Generation des Nuki Smart Locks auf den optional erhältlichen Door Sensor 🛒 zurückgreifen.

Der Door Sensor wird wie auch das Smart Lock selbst über die Nuki App eingerichtet. Passend hierzu leitet einen die App auch Schritt für Schritt durch die einzelnen Montageschritte.
Im ersten Schritt muss man den Door Sensor öffnen und den Kunststoffstreifen, welcher einen Stromfluss verhindert entfernen.

Im Anschluss wird die Verbindung zum Door Sensor automatisch hergestellt.

Ist der Kopplungsvorgang abgeschlossen, kann man mit der eigentlichen Montage des Door Sensors sowie dem dazugehörigen Magneten beginnen. Der Door Sensor wird hierbei auf den Türrahmen und der Magnet neben dem Door Sensor auf die Tür geklebt.

Sobald die Montage abgeschlossen ist, muss noch eine Kalibrierung des Door Sensors vorgenommen werden. Hierzu muss die Tür im ersten Schritt so weit wie möglich geöffnet und anschließend so nah wie möglich angelehnt werden.

Sobald die Kalibrierung abgeschlossen ist, kann man sich noch entscheiden, ob man den Türsensor-Status im Protokoll speichern möchte oder nicht.

 

Funktionen und Einstellungen:

Sobald man nach der vollständigen Einrichtung die Nuki App öffnet, bekommt man gleich den aktuellen Status des Türschlosses angezeigt.

Mit einem Klick auf den aktuellen Status erscheint eine Auswahl der möglichen Aktionen, welche das Smart Lock im aktuellen Zustand ausführen kann. Ist die Tür z. B. geschlossen, aber nicht abgeschlossen, so kann man die Tür entweder abschließen oder auch öffnen, sodass sie aufspringt.

Das Nuki Smart Lock 3.0 Pro bietet einem jedoch nicht nur die Möglichkeit, einen Schließvorgang über einen abgesendeten Befehl vom Smartphone auszuführen, sondern stellt einem auch ein paar nette Features zur Verfügung, welche man über die Einstellungen aktivieren oder an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Ruft man die Einstellungen auf, so findet man an oberster Stelle mit dem Untermenüpunkt „Administration“ ein erweitertes Einstellungsmenü, über welches sich tiefgründigere Einstellungen und Funktionen verwalten lassen, welche man in der Regel einmalig einstellt und anschließend nur noch selten anpassen muss.

Über den Menüpunkt „Benutzer verwalten“ gelangt man auf eine Übersichtsseite, auf welcher einem alle aktiven Benutzer angezeigt werden. Über dieses Menü lassen sich die hinterlegten Benutzer und vergebene Zugriffscodes auch ganz einfach verwalten.

Neben Realen Personen, welchen ein Zugang gewährt wurde, werden einem an dieser Stelle auch alle anderen verbundenen Geräte und Zugänge angezeigt. Sollte man sein Nuki Smart Lock 3.0 Pro mit einem Nuki Fob 🛒 oder einem Nuki Keypad 🛒 (beide Komponenten haben wir in einem separaten Test getestet) gekoppelt, oder den Nuki Web Zugang aktiviert haben, so werden auch diese Geräte bzw. Zugänge in der Benutzerliste angezeigt.
Auf Wunsch kann man an dieser Stelle auch Einladungen an andere Personen versenden. Um die hierdurch erteilten Zugänge beschränken zu können, kann man diese schon gleich während des Erstellens oder auch im Nachhinein noch nach Belieben mit Restriktionen versehen. Hierbei ist nicht nur eine zeitliche Beschränkung möglich, sondern auch die Auto Unlock Funktion sowie ein Zugriff aus der Ferne kann ermöglicht oder ausgeschlossen werden.

Damit die eingeladenen Nutzer über die bei sich installierte Nuki App, welche eine Voraussetzung zum Öffnen der Tür ist, keine grundlegenden Einstellungen ändern können, ist das Nuki Smart Lock mit einem vierstelligen Pin geschützt.
Für den Fall, dass eine vergebene Zugangsberechtigung nicht mehr erwünscht ist, lässt sich diese in Sekundenschnelle mittels der App oder auch über die Weboberfläche entfernen.

Das Nuki Smart Lock protokolliert jeden Schließvorgang minutengenau. Hierbei wird nicht nur aufgelistet, über welchen Benutzer bzw. welche gekoppelte Komponente der Schließvorgang erfolgt ist, sondern auch was für ein Schließvorgang stattgefunden hat. Hat man während der Einrichtung die Protokollierung des Door Sensors aktiviert, wird zudem auch protokolliert, wann die Tür geöffnet bzw. geschlossen wurde.
Sollte man diese Funktion nicht aktiviert haben oder zu einem späteren Zeitpunkt deaktivieren wollen, so ist dies mittels eines einfachen Klicks noch jederzeit möglich. Auch die Protokollierung selbst kann aktiviert oder deaktiviert werden.

Über das Einstellungsmenü kann man dem Smart Lock eine Bezeichnung geben und es einer Favoritenliste hinzufügen, was gerade dann von Vorteil ist, wenn man mehrere Türen mit einem Nuki Smart Lock ausgestattet hat, jedoch bestimmte Türen öfter als andere öffnen möchte.

Für den Fall, dass man während der Einrichtung keinen Standort angegeben oder keine WLAN-Verbindung herstellt hat, kann man dies über die in diesem Menü zu findenden Punkte nachholen.

Sollte man die getätigten Einstellungen ändern wollen, so ist dies an dieser Stelle ebenso möglich.

Bezüglich der Schließeinstellungen lassen sich über das Administrationsmenü auch die Haltedauer für die Falle sowie die Umdrehungen beim Sperren einstellen. Zudem lassen sich an dieser Stelle auch weitere automatische Funktionen einrichten, wozu die Auto Lock und Lock ‘n’ Go Dauer gehören.

Durch die Auto Lock Funktion sperrt das smarte Türschloss nach einer gewissen Zeit im aufgesperrten Zustand die Tür automatisch zu.
Mit der Lock ‘n’ Go Funktion kann man die Tür mittels eines Knopfdrucks aufgesperrt und nach einer voreingestellten Zeit automatisch wieder zusperren lassen. Standardmäßig ist diese Zeit auf 20 Sekunden eingestellt. Kommt es öfters einmal vor, dass mehrere Personen gleichzeitig durch die Tür gehen, so kann die voreingestellte Zeit auf bis zu 60 Sekunden erhöht werden. Eine Minimierung ist natürlich auch möglich. Die geringste Zeitspanne beträgt hierbei 5 Sekunden.

Über das Administrationsmenü kann man zudem auch die Einstellungen des Energiesparmodus sowie zum Batterietyp vornehmen. Diese Einstellungen sind werksseitig in einem automatischen Modus, welcher in unserem Test sehr gut funktioniert hat.

Da das Smart Lock 3.0 Pro werksseitig mit einem Power Pack ausgestattet ist, muss man sich im Vergleich zum Vorgängermodell über diesen Menüpunkt jedoch keine großen Gedanken machen.

Über das Administrationsmenü kann man bei Bedarf auch die Kalibrierung des Smart Locks sowie den Türsensor verwalten. Zudem kann man auch noch eine Optimierung vornehmen, wodurch sich je nach Gegebenheiten eventuell nicht nur die Motorgeräusche, sondern auch der Stromverbrauch verbessern lässt.

Im ersten Optimierungsschritt kann man einstellen, wie oft das Smart Lock den Schlüssel beim Zusperren drehen soll. Hierbei ist zu beachten, dass eine nicht vollständig verschlossene Tür zum Verlust des Versicherungsschutzes der Hausratversicherung führen kann. Dieser besteht bei einer richtigen Verwendung des Nuki Smart Lock 3.0 Pro bei fast allen Versicherungen weiterhin.
Im zweiten Optimierungsschritt kann die Status-LED aktiviert bzw. deaktiviert sowie die Helligkeit eingestellt werden.
Im nächsten Schritt lässt sich der Leerweg optimieren, wodurch ein schnelleres Auf- und Zuschließen ermöglicht.
Sobald auch dieser Optimierungsschritt abgeschlossen ist, ist die Optimierung vollständig abgeschlossen und das Smart Lock lässt sich noch effizienter nutzen.

Um das Smart Lock 3.0 Pro im vollen Umfang nutzen zu können, lässt sich über das Administrationsmenü auch noch der Nuki Web Zugang aktivieren.

Nach der Eingabe einer E-Mail-Adresse und einem sicheren Passwort hat man sich hierzu einen Account erstellt und die Einrichtung abgeschlossen. Persönliche Daten, welche einem einen Hinweis auf den Nutzungsort des Smart Locks geben würden, muss man nicht angeben.

Über diesen Account kann man sich von jedem internetfähigen Gerät über die Website http://web.nuki.io auf das heimische Nuki Smart Lock 3.0 Pro einloggen.

Über die Weboberfläche kann man nicht nur alle Einstellungen treffen, welche einem auch in der App zur Verfügung stehen, sondern auch ein Auf- und Zusperren und auch das Öffnen der Tür ist problemlos möglich.

Neben der schon angesprochenen Auto Lock Funktion, bei der das Schloss nach einer bestimmten Zeit wieder automatisch abgeschlossen wird, kann man auch eine Zeitsteuerung aktivieren, durch welche das Smart Lock die Tür automatisch zur gewünschten Zeit auf- oder abschließt.

Für den Fall, dass man eine Kopplung weiterer Geräte unterbinden möchte, kann man über das Administrationsmenü auch das Bluetooth-Pairing deaktivieren.
Zudem ist es möglich, Sperrvorgänge nicht nur über den Drehknauf am Smart Lock zu ermöglichen, sondern auch über den in den Drehknauf eingelassenen Taster. Hierbei lassen sich unterschiedliche Schaltvorgänge hinterlegen, welche durch das mehrfache Betätigen des Tasters abrufbar sind.

 

Test:

Das Nuki Smart Lock 3.0 Pro war während unseres Tests durchgehend an der Eingangstür unserer Redaktion montiert, wo es nicht wie in einem normalen Haushalt ein paar Sperrvorgänge pro Tag durchführen musste, sondern mit bis zu 50 Türöffnungen am Tag deutlich mehr zu tun hatte.

Dieser Umstand machte sich auch Stromverbrauch bemerkbar. Nuki gibt bei dem Smart Lock 3.0 eine Laufzeit von ≥6 Monate bei 8 Sperrvorgängen pro Tag an. Nach einer Testzeit von einem Monat hatten wir noch eine Restkapazität von 73 %, womit wir bei der anspruchsvollen Nutzung hochgerechnet auf eine Akkulaufzeit von etwa drei Monaten kommen. Der Ladevorgang nimmt dann etwa 10 Stunden in Anspruch. Für Nutzer, welche das Smart Lock so intensiv nutzen, empfiehlt es sich daher, das Smartlock durchgehend mit Strom zu versorgen.

Um allen Redakteuren einen einfachen Zugang zu ermöglichen, wurden hierzu gleich mehrere Einladungen versendet, wodurch jeder Redakteur mittels der Nuki App während den vorgegebenen Zeiten Zutritt zur Redaktion erhielt. Neben unterschiedlichen Zugangszeiten, welche sich auf bis zu 200 Benutzer einrichten lassen, kann man jedem Benutzer auch noch die Möglichkeit einräumen, die Auto Unlock Funktion sowie den Zugriff aus der Ferne zu nutzen.

Über einen mit dem Smart Lock gekoppelten Nuki Opener 🛒 wurde zudem während der Testphase den eintreffenden Paketboten Zugang zum Office gewährt.

Damit die angelegten Benutzer keinen Vollzugriff auf das Smart Lock bekommen und somit keinerlei Settings ändern können, wird das Smart Lock mit einem vierstelligen PIN-Code versehen.

Sollte der Administrator einmal sein Smartphone auswechseln wollen, so muss man für das neue Gerät einfach nur einen neuen Benutzer anlegen und das Gerät mit dem Smart Lock koppeln. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, kann der alte Benutzer aus der Benutzerliste entfernt werden. Da sämtliche Smart Lock Einstellungen sowie auch die angelegten Benutzer und das automatisch erstellte Protokoll direkt auf dem Smart Lock und nicht in der Nuki App, welche auf dem Smartphone des Administrators installiert ist, abgespeichert werden, bedarf es nach einem Wechsel auf ein neues Smartphone keiner weiteren Konfiguration.
Sollte man sein Smartphone einmal verlieren, so kann man die Berechtigung des verlorenen Smartphones ganz einfach über den Webzugang entziehen, wodurch die eigenen vier Wände weiterhin sicher sind.

Wie man es auch von anderen smarten Türschlössern kennt, welche direkt auf dem Schließzylinder montiert werden und über eine Smartphone-App und einer aktiven Bluetooth-Verbindung gesteuert werden, kann man seine Tür mittels Nuki Smart Lock 3.0 Pro nicht einfach nur auf- und zuschließen, wenn man sich in direkter Reichweite des Türschlosses befindet, sondern dank der integrierten WLAN-Schnittstelle sind neben einem einfachen Zugriff aus der Ferne auch automatische Schließvorgänge möglich.

Will man die Tür von der Außenseite auf- oder zuschließen, so kann man entweder sein Smartphone aus der Tasche nehmen und den Schließvorgang manuell vornehmen oder aber auf die Auto Unlock oder Auto Lock Funktion zurückgreifen. Hat man die Auto Lock Funktion aktiviert, schließt das Smart Lock die Tür nach der voreingestellten Zeit einfach von selbst zu und man muss sich um nichts kümmern. Hat man den optional erhältlichen Door Sensor an seiner Tür verbaut, so ist auch eine automatische Benachrichtigung über eine geöffnete Tür möglich.

Um seine Tür automatisch aufschließen zu lassen, muss man die Auto Unlock Funktion einrichten und aktivieren. Hierzu muss man der Nuki App den Zugriff auf den aktuellen Standort erlauben. Im Anschluss kann eine Entfernung eingestellt werden, ab welcher Entfernung man einen Hinweis auf eine nicht verschlossene Tür erhalten soll und ab wann sich das eingesetzte Smartphone darauf vorbereiten soll, die Tür automatisch zu öffnen.
Wir haben in unserem Test jeweils eine Entfernung von 100 m angegeben. Kommt man mit dem verwendeten Smartphone wieder in den Annäherungsbereich von 100 m, so bereitet sich die Nuki App auf eine automatische Kommunikation mit dem Nuki Smart Lock vor. Da das smarte Türschloss bei dieser Funktion jedoch nur über eine Bluetooth-Verbindung und nicht über die Internetverbindung angesprochen wird, öffnet sich die Tür erst, wenn man mit dem Smartphone in der Hand oder der Tasche unmittelbar vor der Tür steht und nicht schon zu dem Zeitpunkt, wenn man mit dem Auto in die Garage oder die Einfahrt fährt. In unserem Test mussten wir uns beim Erreichen der Haustür in der Regel zwischen einer und zwei Sekunden gedulden, bis die Tür automatisch geöffnet wurde.
Auf Wunsch kann man zudem noch eine Option aktivieren, mittels welcher die Tür nach dem schließen wieder automatisch abgeschlossen wird.
Im Gegensatz zu smarten Türschlössern, welche lediglich über eine Bluetooth-Funktion mit dem genutzten Smartphone kommunizieren, erarbeitet sich das Smart Lock 3.0 Pro mit der integrierten WLAN-Funktion einen deutlichen Zeitvorteil. Zudem findet die Türöffnung bei Annäherung automatisch statt und es bedarf keinem manuellen Schließvorgang, für welchen man bei anderen Modellen erst das Smartphone aus der Tasche nehmen, entsperren, die jeweilige App öffnen und auf die Kopplung warten muss.

Von der Innenseite aus lässt sich das Nuki Smart Lock ebenfalls über verschiedene Wege auf- und zusperren. Neben der Option, das Schloss manuell über den Drehknauf oder dem verbauten Taster auf- oder zuschließen zu können, kann man die Haustür natürlich auch aus der Wohnung heraus mittels der App öffnen. Dies hat z. B. den Vorteil, dass man während einer Gartenparty oder einem spannenden Fußballabend nicht zur Tür laufen muss, wenn ein Bekannter per Whatsapp oder einem anderen Wege ankündigt, dass er vor der Tür steht. In diesem Fall kann man die Tür ganz bequem per App und somit vom Sofa oder gar vom Grill aus öffnen.

In Kombination mit der integrierten WLAN-Schnittstelle und einer smarten Türklingel kann man den Funktionsumfang zusätzlich ausbauen. Hat man z. B. eine kompatible DoorBird Video Doorbell oder eine Ring Video Dorbell an seinem Haus verbaut, so sieht man in der jeweiligen App nicht nur, wer wirklich gerade vor der Tür steht, sondern man kann auf Wunsch auch das Nuki Smart Lock 3.0 Pro aus der jeweiligen App heraus öffnen und somit sicher sein, dass es wirklich nur der gewünschte Besuch ist, der gerade hereingelassen wird.

Der im Smart Lock verbaute Taster, welcher im Vergleich zum Taster der Vorgängerversion deutlich straffer abgestimmt ist und somit einen besseren und direkteren Druckpunkt bietet, kann nicht nur dazu verwendet werden, das Türschloss auf- oder zuzuschließen, sondern mittels der Lock ‘n’ Go Funktion, welche man über einen zweifachen Tastendruck aktiviert, wird das Türschloss aufgeschlossen und nach einer voreingestellten Zeit wieder automatisch verschlossen.
Ist diese Funktion aktiviert, muss man sich keinerlei Gedanken mehr darüber machen, ob man nun die Tür abgeschlossen hat oder nicht. Sollte man sich einmal nicht sicher sein, ob man die Tür nun über diese Funktion geöffnet oder doch zum Drehknauf gegriffen hat, so ist es in Kombination mit der integrierten WLAN-Schnittstelle, über welche das Smart Lock eine Verbindung mit dem Nuki Server herstellt, möglich, auch von unterwegs aus einen Blick in die App oder Weboberfläche zu werfen und die Tür im Bedarfsfall abzuschließen.
Dank der hergestellten Internetverbindung kann man aber auch aus Lock ‘n’ Go Funktion noch mehr herausholen, als man im ersten Moment denkt. Durch die Kompatibilität zum IFTTT Dienst, welchen man über die Weboberfläche einrichten kann, werden einem lediglich Grenzen bei der eigenen Kreativität gesetzt.
Setzt man z. B. auch eine Philips HUE ein, so kann man auf der IFTTT Webseite mittels wenigen Klicks ein Applet erstellen, durch welches beim ausführen der Lock ‘n’ Go Funktion automatisch alle Leuchtmittel ausgeschaltet werden.

Man kann jedoch nicht nur das Licht ausschalten, wenn man das Haus verlässt, sondern man kann natürlich auch das Licht einschalten lassen, wenn man nach Hause kommt.
Auf der IFTTT Plattform gibt es zudem schon eine ganze Reihe an Applets, welche man ganz einfach mit dem Nuki Smart Lock 3.0 Pro kombinieren kann.

Wir haben das Smart Lock in unserem Test über IFTTT nicht nur mit der ebenfalls eingesetzten Philips HUE gekoppelt, sondern auch mit der devolo Home Control Zentrale. Somit sind nicht nur Funktionen wie das automatische Deaktivieren der Alarmanlage mögliche, welche durch das Aufschließen des Schlosses angestoßen werden, sondern es lassen sich auch andere Funktionen des smarten zu Hause steuern. Hierzu zählt dann nicht nur das einfache Schalten von Steckdosen, sondern es lassen sich in Kombination mit entsprechenden Zeitsteuerungen auch Funktionen nur zu bestimmten Zeiten ausführen.
Mittels in der devolo Zentrale hinterlegten Regeln, welche mit einer Zeitsteuerung gekoppelt sind und per IFTTT angesprochen werden, ist es somit z. B. möglich, die Rollladen morgens beim verlassen des Hauses zu öffnen und bei einer Heimkehr in den späten Abendstunden automatisch zu schließen.

Setzt man in seinem smarten Zuhause neben dem Nuki Smart Lock 3.0 Pro auch noch smarte Rauchmelder ein, so kann das Smart Lock auf Wunsch ganz einfach den Fluchtweg öffnen. Da die von uns eingesetzte Zentrale bei einem erkannten Brand nicht nur selbstständig alle geschlossenen smarten Rollläden öffnet, sondern auch die verbaute Alarmsirene aktiviert und Alarmmeldungen verschickt, haben wir diese Meldungen als einfachste Möglichkeit zur Kommunikation mit der IFTTT Plattform herangezogen. Mit dem von uns erstellten IFTTT Applet wird bei einer empfangen Alarmierung ein Befehl an das Smart Lock weitergeleitet, welches anschließend die Haustür automatisch öffnet und somit für einen offenen Fluchtweg sorgt.

Der Reaktionsweg bei dieser Schaltung ist passend zum Einsatzgebiet sehr gering. In unserem Test wurde die Haustür zwei Sekunden, nachdem die eingesetzte Alarmsirene aktiviert wurde, automatisch geöffnet.

Sollte man in seinem smarten Zuhause auf Magenta Smarthome, homee, Homey, Mediola, iHaus, Olisto, A1 Smart Home oder Home Connect Plus setzen, so muss man nicht, wie bei der von uns eingesetzte devolo Zentrale den Umweg über IFTTT gehen, sondern man kann die jeweiligen Steuerungen direkt mit dem Nuki Smart Lock 3.0 Pro verbinden.

Dank der gebotenen Onlinefähigkeit lässt sich das Nuki Smart Lock auf Wunsch auch mittels der eigenen Stimme bedienen, wodurch kein Griff zum Smartphone mehr notwendig ist, um den vor der Tür stehenden Besuch hereinzulassen. Neben Amazon Alexa und Google Home kann das Nuki Smart Lock 3.0 Pro auch ins Apple HomeKit integriert werden.
Wir haben in unserem Test das Nuki Smart Lock 3.0 Pro mit dem wohl bekanntesten Sprachassistenten Amazon Alexa kombiniert.

Hierzu muss man im ersten Schritt den Nuki Skill in der Alexa App aktivieren. Sobald der Skill aktiviert ist, öffnet sich automatisch die Nuki Weboberfläche, auf welcher man sich nun einloggen und den Zugriff genehmigen muss. Sobald das Nuki Smart Lock mit Amazon Alexa gekoppelt ist, kann man seine Haustür einfach mittels eines Sprachbefehls steuern.
Damit ein Unbefugter nicht durch ein eventuell offen stehendes Fenster einem in der Wohnung stehenden Amazon Echo einen Sprachbefehl zum Öffnen der Tür geben kann, wird man von Alexa nach dem abgegebenen Sprachbefehl aufgefordert, einen selbst definierten PIN-Code, welcher zwischen vier und zehn Stellen lang ist, zu nennen. Das Abschließen der Tür ist hingegen ohne einen Code möglich.

Um dem Nutzer noch mehr Möglichkeiten zur Steuerung des Smart Locks zu ermöglichen, hat Nuki Home Solutions mit dem Nuki Fob 🛒, dem Nuki Keypad 🛒 sowie dem Nuki Opener 🛒 noch zusätzliche Produkte in seinem Sortiment, welche sich mit dem Nuki Smart Lock 3.0 Pro koppeln lassen. Alle drei Produkte haben wir schon separat für euch getestet.

Im direkten Vergleich zu dem ebenfalls schon von uns getesteten Smart Lock 2.0 kommt das Smart Lock 3.0 mit drei grundlegenden Neuerungen daher, auf welche wir ebenfalls noch eingehen wollen.

Neben dem überarbeiteten Bedienelement, welches in unserem Test mit einem strafferen und direkteren Druckpunkt aufwarten konnte und im Vergleich zum Taster des Vorgängermodells somit nicht mehr so wackelig im LED-Ring sitzt, hat Nuki das Smart Lock 3.0 Pro nun auch mit einer mehrfarbigen Status-LED ausgestattet.
Wo die Status-LED im Smart Lock 2.0 nur in weiß leuchten konnte, zeigt einem die Status-LED im Smart Lock 3.0 Fehler wie z. B. ein blockieren beim schließen oder öffnen mittels einer roten LED an, wodurch direkt sichtbar ist, dass hier gerade etwas nicht stimmt.
Die größte Neuerung ist jedoch im optimierten Antrieb zu finden. Nuki hat den verbauten Motor durchweg optimiert und es hierdurch geschafft, dass der Motor des Smart Lock 3.0 Pro im Vergleich zum Motor des Smart Lock 2.0 nicht nur deutlich leiser arbeitet, sondern auch auf einer für uns angenehmeren Tonfrequenz.
Diese Optimierung soll durch die aus Kunststoff gefertigte Montageplatte, welche weniger Schwingungen als die alte Metallplatte überträgt, optimiert werden. An der von uns in diesem Test herangezogenen Holztür konnten wir jedoch keinen Unterschied zwischen der alten und neuen Montageplatte feststellen.

 

Fazit:

Mit dem Smart Lock 3.0 Pro hat Nuki seinem Smart Lock 2.0 ein ordentliches Update spendiert, welches nicht nur für eine schickere und hochwertigere Optik sorgt, sondern auch einen gesteigerten Funktionsumfang sowie eine bessere Verarbeitung mitbringt. Von der optischen Seite her überzeugt das Smart Lock 3.0 Pro nun nicht nur mit einem gebürsteten Aluminiumelement, sondern man kann auch zwischen einer schwarz/silbernen und einer weiß/silbernen Version wählen. Durch das integrierte WLAN-Modul und das mitgelieferte Power Pack spart man sich nicht nur einen immer wiederkehrenden Batteriewechsel bzw. die zusätzliche Anschaffung des Akku Packs, sondern dank des integrierten WLAN-Moduls kann man nun auch auf die Nuki Bridge verzichten, welche beim Smart Lock 2.0 noch die Verbindung zum Internet herstellte und hierzu dauerhaft mit 230 V versorgt werden musste. Zwar bietet Nuki mit dem neuen Door Sensor einen zum Smart Lock 3.0 passenden Türsensor an, welcher in unserem Test auch etwas genauer und schneller arbeitete als der Türsensor des Smart Lock 2.0, jedoch ist dieser nicht nur mit einmaligen Anschaffungskosten verbunden, sondern auch der ab und an anfallende Batteriewechsel sorgt gelegentlich für Folgekosten. Aus diesem Grund hätten wir es begrüßt, wenn Nuki den Support zum “einfachen” Türsensor des alten Smart Locks nicht vollkommen gestrichen hätte, sondern den Nutzer die Option offen gelassen hätte, den einen oder den anderen Sensor zu nutzen. Von der Verarbeitung her übertrumpft die 3. Generation des Nuki Smart Locks seinen Vorgänger um Längen. Neben der nun mehrfarbigen Status-LED, welche einem einen besseren Bedienkomfort bietet, arbeitet das Smart Lock 3.0 Pro durch den optimierten Motor auch deutlich leiser als sein Vorgänger. Zudem wurde auch die Haptik des verbauten Tasters deutlich verbessert. Preislich liegt das Smart Lock 3.0 Pro aktuell bei nicht ganz 270€ 🛒. Der ebenfalls von uns in diesem Test genutzte Door Sensor kostet knapp 40€ 🛒.

Wir danken Nuki für die Bereitstellung des Testmusters.

Nuki - Smart Lock 3.0 Pro + Door Sensor

10

Verarbeitung

11.0/10

Funktionsumfang

10.0/10

INBETRIEBNAHME / KONFIGURATION / BEDIENUNG

10.0/10

KOMPATIBILITÄT / ERWEITERBARKEIT

11.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Sehr hochwertige Verarbeitung
  • Einfach Montage und Einrichtung
  • Gute Benutzerverwaltung mit bis zu 200 Nutzern
  • End-to-End-Verschlüsselung
  • Bluetooth- und WLAN-Schnittstelle
  • Funktionsumfang
  • Erweiterbarkeit mit anderen Smart Home Komponenten, Sprachassistenten und IFTTT

Contra

  • (Türsensor muss separat gekauft werden)