Noctua NH-U14S Single-Tower CPU-Kühler

Nachdem wir uns kürzlich mit dem NH-U12S den kleineren der beiden neuen Single-Tower CPU-Kühler von Noctua angeschaut haben, haben wir heute mit dem NH-U14S das größere Modell aus der NH-U Serie im Test. Mit einer Breite von 52mm und einem 140-mm-PWM-Lüfter soll es sich bei dem NH-U14S um den effizientesten Single-Tower-Kühler von Noctua handeln.

Welche Leistung in dem neuen Kühler steckt, haben wir für euch in diesem Review ermittelt.

Technische Details:

Kühler

  • Sockelkompatibilität: Intel LGA2011 (Square ILM), LGA1156, LGA1155, LGA1150 & AMD AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2 (Backplate erforderlich)
  • Höhe x Breite x Tiefe (ohne Lüfter): 165 x 150 x 52 mm
  • Höhe x Breite x Tiefe (mit Lüfter): 165 x 150 x 78 mm
  • Gewicht (ohne Lüfter): 770 g
  • Gewicht (mit Lüfter): 935 g
  • Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
  • Lüfter-Kompatibilität: 140x140x25
  • Garantie: 6 Jahre

Lüfter

  • Format: 140x150x25 mm
  • Anschluss: 4-PIN PWM
  • Lagertyp: SSO2
  • Blattgeometrie: A-Serie mit Flow Acceleration Channels
  • Rahmentechnologie: AAO (Advanced Acoustic Optimisation)
  • Umdrehungsgeschw. (+/-10%): 1500 RPM
  • Umdrehungsgeschw. mit L.N.A. (+/-10%): 1200 RPM
  • Min. Umdrehungsgeschw. (PWM): 300 RPM
  • Volumenstrom: 140,2 m³/h
  • Volumenstrom mit L.N.A.: 115,5 m³/h
  • Geräuschentwicklung: 24,6 dB(A)
  • Geräuschentwicklung mit L.N.A.: 19,2 dB(A)
  • Max. Leistungsaufnahme: 1,56 W
  • Betriebsspannung: 12 V
  • MTBF: > 150.000 h

Lieferumfang:

  • NH-U14S Kühler
  • NF-A15 PWM Lüfter
  • SecuFirm2 Mounting Kit für Intel und AMD
  • NT-H1 Wärmeleitpaste
  • Low-Noise Adapter (L.N.A.)
  • Montagekit zur Befestigung eines 2. Lüfters

Design und Verarbeitung:

Auch der NH-U14S wird wie wir es kürzlich bei dem NH-U12S wieder gesehen haben, in einer Verpackung geliefert, deren Design man in der Zwischenzeit von Noctua kennt.
Die OVP ist überwiegend in den Farben Weiß und Braun gehalten. Auf der Ober- als auch auf der Vorderseite der OVP ist neben der Produktbezeichnung eine Auflistung der wichtigsten Features sowie dem wichtigsten Lieferumfang zu finden.

Auf der linken Verpackungsseite wurden die wichtigsten Features aufgelistet. Zur besseren Veranschaulichung wurde neben jedem einzelnen Punkt ein entsprechendes Logo abgedruckt.

Die technischen Details und die Angaben über den Lieferumfang sind auf der rechten Verpackungsseite zu finden.

Eine kurze Beschreibung des Kühlers findet man in acht Sprachen auf der Verpackungsrückseite.

Innerhalb der OVP ist das Zubehör getrennt vom Kühler untergebracht. Noctua hat dieses jedoch nicht wie sonst üblich in getrennten Kunststoffbeuteln untergebracht, welche alle in einem separaten Karton zu finden sind, sondern in drei einzelne Kartons.

Die Kartons sind entsprechend bedruckt und geben somit einen guten Aufschluss über den Inhalt. Durch diese Trennung des Zubehörs kann man schnell und einfach das richtige Montagekit aus der Verpackung nehmen.
Um den Kühler vor Stößen zu schützen, ist dieser innerhalb der OVP in einem weiteren Karton untergebracht, welcher Schläge von außen abfängt.

Auch der NH-U14S ist Auslieferungszustand schon vormontiert, womit wie auch schon bei dem kleineren Modell die Montageschiene und der Lüfter am Kühlkörper montiert sind.

Nach dem Auspacken des Kühlers wird man sehr schnell feststellen, dass der Kühlkörper dem des NH-U12S sehr ähnelt.
Die Grundform des Kühlekörpers ist weitestgehend gleich geblieben. Die größte Auffälligkeit liegt in der Anzahl der Kühlfinnen und der Heatpipes. Wo bei dem NH-U12S noch 50 Finnen zum Einsatz kommen, setzt Noctua bei dem NH-U14S auf 51 Finnen, welche sich über die gesamte Breite des Kühlers erstrecken und sechs zusätzlichen, schmälere Finnen, welche sich im unteren Bereich befinden. Zudem wurde die Anzahl der Heatpipes von fünf auf sechs erhöht.

Um uns den Kühler und den Lüfter einmal etwas besser anschauen zu können, haben wir den Lüfter im ersten Schritt einmal von dem Kühlkörper abgenommen. Dieser ist mittels zwei Metallklammern am Kühlkörper befestigt und lässt sich somit ganz einfach abnehmen.

Auch wenn der NH-U14S mit seinen 52mm etwas dicker ist als der kürzlich getestete NH-U12S, welcher 45mm breit ist, so hat der NH-U14S immer noch eine sehr schlanke Form.

Mit seinen 52mm ist der eigentliche Kühlkörper zwar minimal breiter, als die Auflagefläche der Bodenplatte, jedoch wird die Gesamtbreite der der Bodenplatte nicht überschritten. Die Bodenplatte ist aus vernickeltem Kupfer gefertigt und besteht aus einer Ober- und einer Unterseite.

Zwischen diesen beiden Teilen der Bodenplatte wurden sechs vernickelte Kupferheatpipes eingearbeitet, welche die Bodenplatte u-förmig durchlaufen.

Auf der Oberseite der Bodenplatte wurde eine Metallplatte befestigt, mittels welcher der Kühler später auf dem Mainboard montiert wird.

Wie wir es bei dem kürzlich getesteten NH-U12S schon kennengelernt haben, setzt Noctua zum Schutz der Bodenplatte nicht wie sonst üblich auf eine aufgeklebte Schutzfolie, sondern hat dem Kühler eine durchsichtige Kunststoffschale spendiert, welche auf die Unterseite der Bodenplatte aufgesteckt ist.

Die Unterseite der Bodenplatte ist sehr sauber verarbeitet und weißt keinerlei Kratzer oder Riefen auf.

An den sechs Heatpipes sind insgesamt 57 Aluminiumlamellen befestigt. Wie schon angesprochen handelt es sich dabei um 51 Finnen, welche sich über die gesamte Breite des Kühlers erstrecken und symmetrisch aufgebaut sind. Betrachtet man die Lamellen einmal frontal, so erkennt man das sie im linken und im rechten Bereich jeweils über drei gezackte Einkerbungen verfügen. Auch mittig ist eine solche Kerbe zu erkennen.

Unterhalb dieser 51 Aluminiumlamellen sind sechs weitere Lamellen zu finden, welche etwas schmäler sind als die restlichen 51 Lamellen. Aus diesem Grund werden sie auch nur von vier der sechs Heatpipes durchlaufen. Sie befinden sich somit zwischen den beiden äußeren, u-förmig gebogenen Heatpipes.

Alle Lamellen sind zur Mitte hin etwas verjüngt, was bei einem Blick von oben auf den Kühler eine leichte V-Form widerspiegelt.
Die Heatpipes sind wie es auch schon bei dem etwas kleineren NH-U12S der Fall war nicht in einer Reihe angeordnet wurden, sondern leicht zueinander versetzt. Durch diese Ausrichtung wird eine größere Fläche der Heatpipes erzielt, welche dem direkten Luftstrom ausgesetzt ist.

Mittig wurde in jede Lamelle eine Bohrung eingelassen, durch welche es ermöglicht wird, die Montagevorrichtung von der Bodenplatte zu lösen. In die einzelnen Lamellen ist zudem noch der Noctua Schriftzug sowie auch das Noctua Logo eingeprägt.

Betrachtet man den Kühler einmal von der Seite, so sind rechts und links “Nasen” zu erkennen, welche aus den Finnen herausragen.

An diesen werden die Klammern befestigt, welche den bzw. die Lüfter in Position halten. Zwischen diesen “Nasen” sind die Lamellen um 90° abgewinkelt, wodurch die seitlichen Lücken zwischen den einzelnen Lamellen geschlossen werden. Somit kann ein Unterdruck zwischen den Lamellen entstehen, welcher die durchströmende Luft zusätzlich beschleunigt.

Als Lüfter kommt auf dem NH-U14S der NF-A15 PWM zum Einsatz, welchen wir in diesem Review schon einmal getestet hatten.

Der NF-A15 PWM hat zwar einige Gemeinsamkeiten mit vielen anderen Noctua Lüftern, unterscheidet sich jedoch optisch durch ein anderes Rahmendesign recht stark von ihnen.
Wie alle Lüfter von Noctua ist auch der NF-A15 PWM in Erdtönen gehalten. Der Rotor und die Gummientkoppler auf beiden Seiten des Lüfters sind in Braun gehalten.

Der Lüfterrahmen ist aus einem beigefarbenen Kunststoffguss gefertigt.
Der Impeller ist an vier Stegen befestigt, welche leicht geben die Rotationsrichtung des Impellers gebogen sind.

Wie alle Lüfter der A-Serie aus dem Hause Noctua verfügt auch der NF-A15 PWM über den neue AAO (Advanced Acoustic Optimisation) Rahmen, welcher einige Besonderheiten aufweist.
Noctuas AAO (Advanced Acoustic Optimisation) Rahmen verfügen über integrierte Vibrationspuffer sowie einen abgestuften Einlassbereich (Stepped Inlet Design) und eine Mikrostruktur im Innenbereich (Inner Surface Microstructures), die eine noch bessere Performance/Noise Effizienz ermöglichen.

Zur Entkopplung des Lüfters sind auf die Ecken des Lüfterrahmens entsprechende Gummipuffer gesteckt.

Der NF-A15 PWM wurde nicht wie man es von eigentlich allen Lüftern kennt quadratisch oder komplett rund gefertigt.
Noctua mischt bei dem NF-A15 PWM eine runde mit einer eckigen Bauform.
Der eigentliche Rahmen des NF-A15 PWM wurde rund gestaltet. Bauformbedingt kommen somit keine üblichen Abstände bei den Montagebohrungen zum Einsatz. Der NF-A15 PWM verfügt somit über Montagebohrungen mit einem Abstand von 105mm. Diese entsprechen denen von 120-mm-Lüftern. Quadratische 140-mm-Lüfter haben hier einen Abstand von 124,5mm.

Durch den runden Rahmen hat der Lüfter somit eine Höhe von 140mm. Jedoch wurde ein weiteres Designelement in den Lüfterrahmen eingearbeitet. An den beiden Außenseiten wurden die Rundungen pro Seite 5mm in die Länge gezogen. Somit ist der Rahmen nicht kreisrund, sondern leicht oval. Die erwähnten Gummientkoppler wurden an der rechten und linken Seite untergebracht. Hierzu wurden aus dem ovalen Lüfterrahmen kleine Dreiecke aus Kunststoff herausgeführt, auf welche die Entkoppler aufgesteckt wurden. Durch dieses Designelement kommt eine Breite von 150mm zustande.

Hintergrund für dieses doch recht außergewöhnliche Design ist das eigentliche Einsatzgebiet des NF-A15 PWM.
Der NF-A15 PWM wurde zum Einsatz auf aktuellen high-end Kühlkörpern gestaltet. Durch seine Höhe von 140mm ragt er nicht über diese hinaus. Da die meisten aktuellen high-end Kühlkörper mittlerweile in einer Breite von 150mm gefertigt werden, deckt sie jedoch in der Breite vollständig ab.
Durch die Montagelöcher mit einem 105mm Lochabstand, wie man sie von 120-mm-Lüftern kennt, verschafft man dem NF-A15 PWM eine höhere Kompatibilität und erlauben es zugleich ihn als Upgrade für Gehäuse-Lüfter im 120-mm-Format zu nutzen.

Die Rotorblätter sind wieder identisch mit denen anderen 140-mm-Modelle der neuen A-Serie von Noctua, welche wir uns schon einmal etwas genauer angesehen haben..
Auch diese weisen, wie wir in den vergangenen Tests bereits festgestellt haben, eine Besonderheit auf. Hierbei handelt es sich um Focused Flow Acceleration Channels. Saugseitig sind die Rotorblätter mit sogenannten Flow Acceleration Channels ausgestattet. Durch die Beschleunigung des Luftstroms in den kritischen äußeren Regionen der Lüfterblätter werden saugseitige Wirbelablösungen verringert, was zu einer höheren Effizienz und einer niedrigeren turbulenzbedingten Lärmemission führt.

Zudem ist auch der NF-A15 PWM mit der weiter optimierten, zweiten Generation von Noctuas bewährtem SSO-Lagersystem ausgestattet. Bei SSO2 sitzt der rückseitige Magnet näher an der Lüfterachse und bewirkt so eine noch bessere Stabilisierung, was zu einer weiter verbesserten Präzision und Haltbarkeit führt.

Bei dem Anschlusskabel handelt es sich um ein 4-PIN PWM Kabel, welches mit dem von Noctua bekannten Gumisleeve überzogen ist.

Bedingt durch die Anordnung der Gummipuffer ist keine Entkopplung an der Stelle Möglich, an der die Befestigungsklammer am Lüfter anliegt. Dies war bei dem kleineren NH-U12S noch der Fall.

Der Kühler sowie auch der Lüfter machen einen sehr soliden Eindruck. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau.

Montage:

Der Lüfter verfügt über das von Noctua bekannte SecuFirm2 Multisockel-Montagesystem. Dieses ermöglicht eine schnelle und dennoch sehr stabile Montage mit einem hohen Anpressdruck.

Da es auf einem AMD-Mainboard bekanntlich immer am engsten zugeht was die Ausrichtung und die Kompatibilität von CPU-Kühlern angeht, haben wir auch in diesem Test wieder ein AMD-Mainboard herangezogen, um euch die Montage etwas genauer zu zeigen.

Die Montage gestaltet sich durch das von Noctua entwickelte SecuFirm2 Montagesystem sehr einfach.

Bei der Montage auf einem AMD-Mainboard müssen im ersten Schritt die Schrauben der original Befestigungspunkte auf der Oberseite des Mainboards gelöst werden. Der Kunststoffrahmen des AMD-Boards wird anschließend vom Mainboard abgehoben. Über den Montagebohrungen des Mainboards werden nun die Abstandshalter aus dem Lieferumfang positioniert. Diese werden zusammen mit den Metallbügeln aus dem Lieferumfang auf dem Mainboard verschraubt. Hierzu wird die original Backplane weiter verwendet.

Anschließend kann die CPU montiert und mit Wärmeleitpaste bestrichen werden. Der Kühler wird dann über die zwei Schrauben, welche an der schon vormontierten Montageplatte angebracht sind, auf dem Mainboard befestigt.
Um an beide Schrauben gut heranzukommen, sollte man jedoch den Lüfter vom Kühler abnehmen. Durch den zweiten Satz Montageklammern und Entkoppler im Lieferumfang ist es zudem möglich, einen zweiten Lüfter an dem Kühler zu befestigen.

Auf dem von uns verwendeten FM1 Mainboard ist die Nutzung der ersten Speicherbank trotz der recht geringen Tiefe des Kühlers nicht möglich, wenn der Lüfter auf der rechten Seite des Kühlers montiert wird.

Je nach Ausrichtung des Sockels und der Position der Speicherbänke kann es auf einem AMD-Mainboard eventuell noch enger zugehen. Durch die Tatsache, dass man die Ausrichtung auf einem Intel Mainboard frei wählen kann, sind hier weniger Schwierigkeiten zu erwarten. Durch die mitgelieferte Backplane entfällt jedoch leider auf den ersten Anschein die Unterstützung für Sockel 1366 CPUs.

Ein entsprechendes LGA1366 Mounting Kit kann kostenlos über den Noctua Kundendienst bezogen werden.

Um eine bestmögliche Entkopplung des optionalen Lüfters zu gewährleisten, liegen nicht nur die schon angesprochenen Gummistreifen dem Lieferumfang bei, sondern auch stärkere Gummiecken, die an bestimmten Noctua Lüftern anstelle der original Ecken verbaut werden können.

Testsystem:

Um die neusten CPU-Kühler vergleichbar und realitätsnah testen zu können, ist es erforderlich hochwertige und leistungsstarke Hardware als Grundlage zu haben.
Aus diesem Grund kommt ein Sockel 2011 High End System zum Einsatz.

Das Testsystem besteht aus:

  • Xeon E5-2687W
  • Z9PE-D8 WS
  • 4 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • 2 x EVGA GTX680

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Um eine Verfälschung der Temperaturen durch andere Hardwarebauteile weitestgehend auszuschließen, wird die gesamte restliche Hardware mit Wasser gekühlt. Auch die zweite CPU wird in unserem Fall Wassergekühlt.

Dies erlaubt es uns, zusätzlich CPU Wasserkühler auf diesem System zu testen.

Testablauf:

Da es sich bei dem verwendeten Lüfter um einen PWM Lüfter handelt, welcher seine Geschwindigkeit selbst anpasst, haben wir die PWM Steuerung während des Tests deaktiviert.

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 20,7°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller CPU Cores nach einer Idle time von 45 Minuten und nach einem anschließendem 30 minütigen Prime95 Stresstest. Ausgelesen wurden diese Werte mit Aida64 Extreme Edition.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Wie man aus diesem Testergebnis entnehmen kann, ist nicht nur die Größe des NH-U14S größer als die des NH-U12S, sondern auch die erbrachte Leistung. Der NH-U14S brachte in unserem Test dieselbe Kühlleistung mit nur einem Lüfter, für welche der NH-U12S mit einer Push-Pull-Konfiguration mittels zwei Lüfter ausgestattet werden musste. Für die schlanke Bauform des Kühlers ist dies also ein sehr gutes Ergebnis. Da auch der NH-U14S mit einem zweiten Lüfter ausgestattet werden kann, haben wir auch diesen Kühler einmal mit einem zweiten NF-A15 PWM bestückt und erneut in den Test geschickt.

In dieser Konfiguration schaffte der Kühler es das gleiche Testergebnis zu liefern, welches vorher von einem Twin-Tower-Kühler erreicht wurde, wodurch sich der NH-U14S sich den zweiten Platz in unseren Kühler-Charts mit dem DeepCool – Neptwin teilt.

Fazit:

Noctua hat mit dem NH-U14S einen Kühler entworfen, welcher perfekt mit dem NF-A15 PWM Lüfter zusammenarbeitet. Das Kühlergebnis des doch sehr schlanken Kühlers ist auch in der Konfiguration mit nur einem Lüfter sehr gut. In Kombination mit einem zweiten Lüfter erreicht der Kühler zudem das Ergebnis eines weitaus größeren Twin-Tower-Kühlers. Über die mitgelieferten Montageklammern kann zudem jeder beliebige 120-mm-Lüfter an dem Kühler befestigt werden. Die Verarbeitung von Kühler und Lüfter ist auf einem sehr hohen Niveau. Die Montage des Kühlers gestaltet sich zudem einfach und sicher. Leider kann der Kühler nicht direkt nach der Auslieferung auf einem LGA 1366 Sockel montiert werden. Noctua liefert ein entsprechendes Montage Kit bei bedarf jedoch kostenlos nach. Der Kühler ist zwar recht schlank, jedoch ist nicht auf jedem Mainboard bei vollem Speicherausbau eine Bestückung mit zwei Lüftern möglich, es sei denn, man versetzt den Lüfter entsprechend nach oben. Dies stellt durch die Montageklammern kein Problem dar. Für einen stolzen Preis von knapp 70€ 🛒 ist der NH-U14S absofort im Handel erhältlich. Man bekommt für sein Geld jedoch einen sehr guten und zudem noch recht leisen CPU-Kühler mit bester Verarbeitungsqualität.


Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Einfache und sicher Montage
  • Sehr gute Kühlleistung
  • Kompatibilität
  • Lieferumfang


Contra

  • LGA1366 Montage nur über kostenlos erhältliches Montagekit möglich (daher eventuelle, längere Wartezeit bis zu Montage)

Kühlleistung

Verarbeitung

Montage

Kompatibilität

Lautstärke

Modding

Lieferumfang

Preis

Wir danken noctua.at/ sehr für die Bereitstellung der Testmusters.