Inter-Tech – S-3901 IMPULSE

Mit dem S-3901 Impulse haben wir heute einen Midi-Tower von Inter-Tech, welcher durch den angewendeten Aufbau in Kombination mit der besonders auffälligen RGB-Beleuchtung speziell für den designbewussten Gamer entwickelt wurde.

Welche Details in dem neuen S-3901 Impulse von Inter-Tech stecken und wie sich der Midi-Tower in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

Technische Details:

  • Maße: 505 x 215 x 455 mm (H x B x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff, Hartglas
  • Gewicht: 6,78 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    Front: 3 x 120 mm od. 2x 140 mm (optional)
    Rückseite: 1 x 120mm (serienmäßig, RGB, 6-Pin-Anschluss)
    Deckel: 2 x 120 mm od. 2x 140 mm (optional)
  • Davon vorinstalliert:
    1 x 120 mm RGB (Rückseite)
  • Radiatormountings:
    1 x 240 mm (Front)
    1 x 240 mm (Deckel)
    1 x 120 mm (Rückseite)
  • Filter: Front, Deckel, PSU
  • Laufwerksschächte:
    2 x 3,5 Zoll (intern)
    2 x 2,5 Zoll (intern)
  • Netzteil: 1x Standard ATX
  • Erweiterungsslots: 7
  • I/O-Panel:
    2 x USB 3.0
    2 x USB 2.0
    1 x je Audio In/Out
    LED-Steuerung
    3-Kanal-Lüftersteuerung
  • Maximale Grafikkartenlänge: 275 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 175 mm

Lieferumfang:

  • S-3901 Impulse
  • Schraubenset
  • Anleitung

Design und Verarbeitung:

Das S-3901 Impulse Gehäuse wird von Inter-Tech in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- als auch Rückseite mit einer Skizze des Gehäuses bedruckt wurde.

Innerhalb seiner OVP ist das Gehäuse durch zwei Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Gehäuse aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher in einer schwarz/silbernen Farbgebung gehalten ist und aufgrund der verbauten Gehäusefront und dem Aufbau der Gehäuseoberseite in einem recht speziellen Design gehalten ist.

Inter-Tech hat das Gehäuse hierbei mit einer schwarzen Kunststofffront ausgestattet, welche optisch in drei Bereiche unterteilt wurde.

Betrachtet man die aufgesetzte Frontblende einmal von der Vorderseite aus, so wird man schnell erkennen, dass Inter-Tech diese auf der linken und rechten Seite mit einem Lufteinlass ausgestattet hat, welcher mit einem grauen Lochgitter inkl. einem dahinter befindlichen verblendet wurde.
Um das Design der Gehäusefront noch etwas ansprechender zu gestalten, wurde der mittlere Bereich der Kunststofffront in einem abfallenden Verlauf hervorgehoben.

Die verbaute Kunststofffront kann zur Lüftermontage ganz einfach vom Gehäusekorpus abgezogen werden. Hinter der aufgesteckten Frontblende lassen sich wahlweise drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter verbauen.

Um das Gesamtbild abzurunden, wurde auch der Gehäusedeckel mit einem sehr ähnlichen Aufbau versehen. Der Unterschied zur Gehäusefront ist jedoch im mittleren Bereich des verbauten Kunststoffdeckels zu finden, denn dieser wurde im Gegensatz zu dem mittleren Bereich der Gehäusefront nicht hervorgehoben, sondern leicht vertieft eingearbeitet.

Betrachtet man die vordere Kante des Gehäusedeckels einmal etwas genauer, so findet man hier nicht nur das I/O-Panel vor, welches neben den obligatorischen Audioanschlüssen und zwei USB 2.0 Anschlüssen auch zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie einen LED-Schalter und eine 3-Kanal-Lüftersteuerung bereithält. Aus diesem Betrachtungswinkel lassen sich auch die zwei leicht transparenten Kunststoffstreifen sehr gut erkennen, welche den mittleren Bereich von den beiden Luftein- bzw. Luftauslässen abgrenzen.

Hinter den beiden leicht transparenten Kunststoffstreifen, welche von der hinteren Kante aus bis zur vorderen Kante und dann weiter bis zur unteren Kante des Gehäuses verlaufen, hat Inter-Tech adressierbare RGB-Strips verbaut, durch welche sich ein ganz besonderer Farbverlauf realisieren lässt.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Rückseite aus, so findet man im oberen Bereich den Ausschnitt für das I/O-Shield vor. Neben diesem wurde ein weiterer Luftauslass eingearbeitet, welcher über versetzte Langlöcher verfügt. Durch diesen Aufbau kann nicht nur der werksseitig verbaute 120-mm-RGB-Lüfter in der Höhe versetzt werden, sondern es ist auch möglich, anstelle des vorinstallierten 120-mm-Lüfters einen 140-mm-Lüfter zu verbauen.

Im weiteren Verlauf der Gehäuserückseite sind sieben gelochte Slotblenden zu finden.
Der Montageplatz für ein ATX-Netzteil wurde am Gehäuseboden positioniert und verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch sich das gewünschte Netzteil in zwei Richtungen montieren lässt.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite findet man neben vier mit Moosgummi beschichteten Standfüßen auch einen abnehmbareren Staubfilter vor, durch welchen der Lufteinlass für das darüber verbaute Netzteil vor eindringendem Staub geschützt wird.

Wo Inter-Tech bei der rechten Seitenwand auf schwarz lackiertes Stahlblech setzt,

hat man auf der linken Gehäuseseite eine Echtglasscheibe verbaut.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbaute Echtglasseitenwand schon einen guten Blick ins Gehäuseinnere erhaschen kann, kann man alle Details dennoch erst dann erkennen, wenn man die beiden Seitenwände vom Gehäusekorpus abnimmt.

Betrachtet man den verbauten Mainboardschlitten einmal etwas genauer, so wird man nicht nur eine große Kabeldurchführung sowie die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter vorfinden,

sondern auch mehrere Montagepunkte, welche sich im vorderen Bereich des Mainboardschlittens befinden und zur Montage von zwei 2,5“-Festplatten dienen.

Im unteren Bereich des Gehäuses hat Inter-Tech einen PSU-Tunnel verbaut, welcher das Gehäuse in zwei unterschiedliche Zonen unterteilt und gleichzeitig auch für ein aufgeräumtes Gehäuseinnere sorgt.

Damit die Stromkabel der eingesetzten Erweiterungskarten nicht von der Rückseite aus zu den Anschlüssen geführt werden müssen, wurde der Netzteiltunnel noch mit drei Kabeldurchführungen ausgestattet, welche jedoch leider nicht mit einer entsprechenden Gummidurchführung versehen wurden.

Da sich der Netzteiltunnel über die gesamte Gehäusetiefe erstreckt, ist es trotz der Möglichkeit, drei 120-mm-Lüfter hinter der Gehäusefront verbauen zu können, nicht möglich, einen 360-mm-Radiator hinter er Gehäusefront zu verbauen.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so fällt einem als erstes die recht große Platine ins Auge, welche unterhalb der zur Kühlermontage in den Mainboardschlitten eingelassenen Aussparung verbaut wurde.

Hierbei handelt es sich um eine integrierte RGB- und Lüftersteuerung, an welcher neben den beiden vorinstallierten RGB-Strips auch schon der verbaute RGB-Lüfter angeschlossen wurde.

Neben diesen Komponenten lassen sich auch noch sieben weitere RGB-Lüfter und vier normale 3-PIN-Lüfter anschließen.

Der verbaute Netzteiltunnel ist, wie man es von an deren Modellen her kennt, in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt.

Im vorderen Bereich des Netzteiltunnels ist der HDD-Käfig zu finden, welcher jedoch nicht, wie es sonst üblich ist, mit Festplattenrahmen ausgestattet ist. Anstelle dieser Rahmen hat Inter-Tech auf der linken und rechten Seite Führungsschienen verbaut, in welche die Montageschrauben inkl. der aufgesetzten Gummientkoppler eingeschoben werden.

Aufgrund dieser Montageart können in diesem Festplattenkäfig jedoch leider keine 2,5“-Festplatten verbaut werden.
Der Montageplatz für das eingesetzte ATX-Netzteil ist im hinteren Bereich des Netzteiltunnels zu finden. Am Gehäuseboden wurden an dieser Stelle Moosgummipuffer angebracht, auf welchen das montierte Netzteil aufliegt. Hierdurch wird es nicht nur vom Gehäuseboden entkoppelt, sondern auch die Montagepunkte an der Gehäuserückseite werden entlastet.

Die Verarbeitung des S-3901 Impulse wurde seitens Inter-Tech sauber und optisch ansprechend ausgeführt.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn Inter-Tech hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht. Aus diesem Grund kann man das gewünschte Mainboard ohne weitere Vorbereitungen montieren.
Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, bekommt man ein Platzangebot von 175 mm geboten, wodurch man nicht nur einen normalen Tower-Kühler in dem Gehäuse verbauen kann, sondern auch viele mächtige Twin-Tower-Kühler.
Die Montage einer internen Wasserkühlung ist auf Wunsch ebenso möglich. Für den Fall, dass man eine solche Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man hinter der Gehäusefront und am Gehäusedeckel jeweils einen Radiator mit einer Größe von 240 mm und an der Rückseite einen 120-mm-Radiator unter.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen aufgrund des abgestuften Mainboardschlittens und den Montagepunkten für 2,5“-Festplatten im vorderen Bereich des Mainboardschlittens nur maximal 275 mm lang sein. Dies langt zwar für viele, jedoch nicht für alle Grafikkarten aus. Aufgrund der seitens Inter-Tech verwendeten Schrauben muss man zu deren Montage zudem auf einen Schraubenzieher zurückgreifen.
Die Montage von bis zu zwei 2,5“-Festplatten erfolgt am vorderen Teil des Mainboardschlittens. Diese Festplatten werden hierbei von der Rückseite aus mit dem Mainboardschlitten verschraubt. Dank der im Lieferumfang enthaltenen, selbstklebenden Gummischeiben gehört das S-3901 Impulse zu einem der wenigen Gehäuse am Markt, bei dem sogar die 2,5“-Festplatten entkoppelt montiert werden können.
In der unteren Klimazone lassen sich auf Wunsch bis zu zwei 3,5“-Festplatten montieren. Die gewünschten Festplatten müssen zur Montage mit speziellen Schrauben und zusätzlichen Gummiringen ausgestattet werden. Diese stehen anschließend weiter als üblich von den Festplatten ab und dienen somit als Montagebolzen mittels welchen die Festplatten in die Führungsschiene des Festplattenkäfigs eingeschoben werden.
Das verwendete ATX-Netzteil kann in zwei Richtungen und zudem vom Gehäuseboden entkoppelt montiert werden.

Aufgrund des geringen Platzangebotes auf der Rückseite des Mainboardschlittens muss man sich beim Kabelmanagement etwas mehr Mühe geben und somit auch etwas mehr Zeit investieren. Dank des aufgelockerten Aufbaus und der integrierten RGB-Beleuchtung eignet sich das S-3901 Impulse als sehr gute Grundlage für einen schicken Casemod, bei dem man auch ohne ein kompatibles Mainboard all seine RGB-Komponenten miteinander synchronisieren kann.

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Fazit

Mit dem S-3901 Impulse hat Inter-Tech sein Sortiment um einen sehr ansprechend designten Midi-Tower erweitert, welcher durch die integrierte RGB-Beleuchtung den designbewussten Gamer und Casemodder anspricht. Die seitens Inter-Tech verbaute RGB-Beleuchtung wurde mit einer Steuereinheit kombiniert, welche nicht nur den Anschluss weiterer Komponenten erlaubt, sonder auch die angeschlossenen Lüfter steuern kann und auf Wunsch auch mit einem kompatiblen Mainboard kombiniert werden kann. Inter-Tech hat jedoch nicht nur großen Wert auf die äußere Optik gelegt, sondern auch darauf, dass das Netzteil sowie auch alle Festplatten entkoppelt montiert werden können. Wo die Montage dieser Komponenten noch entkoppelt erfolgt, hat man auf eine werkzeuglose Montagemöglichkeit jedoch leider gänzlich verzichtet. Trotz der kompakten Abmessungen kann man in dem S-3901 Impulse mächtige Kühler verbauen und auch die Montage einer internen Wasserkühlung ist problemlos möglich. Eingeschränkt wird man lediglich dann, wenn man extrem potente OC-Grafikkarten mit einer Länge von über 275 mm verbauen möchte. Preislich liegt der neue S-3901 Impulse Midi-Tower von Inter-Tech aktuell bei knapp 77€ 🛒.

Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.

Inter-Tech - S-3901 IMPULSE

8

Verarbeitung

8.0/10

Kompatibilität

8.0/10

Kühlmöglichkeiten

8.0/10

Ausstattung

7.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Modding

8.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Design
  • Durchgehende entkoppelte Montage
  • Gute Kühleigenschaften
  • Verkaufspreis

Contra

  • Keine werkzeuglose Montage
  • Kompatibilität zu sehr langen Erweiterungskarten