Heute haben wir mit dem HX426C13SB2K2/16 ein 16GB großes DDR4 Speicherkit aus der Savage Serie von HyperX im Test, welches bei einem Takt von 2666 MHz und einer sehr niedrigen Latenz läuft und somit noch Potenzial im OC-Bereich mit sich bringen will.
Welche Details in dem HX426C13SB2K2/16 Speicherkit von HyperX stecken und welche Leistung das Speicherkit auf unserer Teststation liefert, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
- Modellbezeichnung: HX426C13SB2K2/16
- Serie: HyperX – Savage
- Gesamtkapazität: 16 GB
- Module: 2 Stück
- Typ: DDR4 – 2666MHz
- Timings:
CAS Latency (CL) 13
RAS-to-CAS-Delay (tRCD) 15
RAS-Precharge-Time (tRP) 15
Row-Active-Time (tRAS) 33 - Hinterlegte Profile:
• JEDEC: DDR4-2133 CL15-15-15 @1.2V
• XMP Profile #1: DDR4-2666 CL13-15-15 @1.35V
• XMP Profile #2: DDR4-2400 CL13-14-14 @1.35V - Spannung: 1,2 V oder 1,35 V
- Betriebsbedingungen:
Temperaturbereich in Betrieb 0 – 85 °C
Temperaturbereich bei Lagerung -55 – 100 °C - Höhe: 34,57mm
Lieferumfang:
- 2 x HyperX Savage 8GB Modul
- Montage und Garantiehinweis
- HyperX Aufkleber
Design und Verarbeitung:
Das HyperX Savage 16GB Speicherkit wird von Kingston in einer kleinen Speicherbox geliefert, welche durch ihren transparenten Aufbau schon einen Blick auf die zwei enthaltenen Speicherriegel zulässt. Die Verpackung ist durch das Garantiesiegel verschlossen, auf welchen zudem die wichtigsten Infos sowie die genaue Modellbezeichnung des Speicherkits steht.
Neben dem Speicherkit befindet sich noch eine Montageanleitung, welche zugleich auch die Garantiebedingungen beinhaltet sowie ein kleiner HyperX Aufkleber in der Verpackung.
Entnimmt man die beiden Speichermodule aus ihrer Verpackung, so hält man zwei Speicherriegel in der Hand, welche in einem vollkommen schwarzen Look daher kommen.
Kingston setzt bei dem HyperX Savage Speicherkit auf ein schwarzes PCB, durch welches einem gleich vermittelt wird, dass dieses Speicherkit nicht für den Einsatz in einem Office-PC gedacht ist. In solchen Systemen muss nicht auf die Optik geachtet werden, wodurch hier die günstigeren, grünen PCBs zum Einsatz kommen.
Geziert werden die Speichermodule in unserem Fall von schwarzen Heatspreadern, welche aus gegossenem Aluminium gefertigt sind. Neben dem von uns getesteten Kit gibt es auch noch Speicherkits mit einer Größe von bis zu 128Gb (8x16GB) in der Savage Serie von HyperX.
Die beiden Seiten der Heatspreader verfügen über ein unterschiedliches Design. Wo auf der rechten Seite nur ein Aufkleber mit der Produktbezeichnung zu finden ist, fällt die linke Seite schon viel auffälliger aus.
Hier hat Kingston im rechten Bereich das Savage Logo sowie den Schriftzug DDR4 aufgedruckt.
Auf der linken Seite wurde das HyperX Logo eingearbeitet. Dieses wurde aus gebürstetem Aluminium gefertigt und steht leicht aus dem Aluminiumblech heraus. Die Speicherkühler haben eine recht kantige Bauform, welche vor allem durch den oberen Bereich hervorgehoben wird. Die Speicherkühler sind auf ihrer Oberseite in einem geöffneten Design gefertigt, welches Kühlrippen andeutet.
Die Oberseite des Speicherkühlers wurde zudem noch mit dem HyperX Logo bedruckt.
Durch die nach oben über das PCB hinausgezogenen Kühlbleche sind die beiden Speicher zwar etwas höher als Speicher ohne Kühlkörper, dafür sind die beiden Kühlbleche jedoch oberhalb des PCBs miteinander verbunden, wodurch sich eine sehr gute Optik ergibt. Die Höhe inkl. des Kühlers beträgt 34,57mm, wodurch die Speicher kaum höher sind wie Speicher ohne Speicherkühler.
Wirft man einen etwas genaueren Blick auf die einzelnen Kontakte, so ist sehr schön zu erkennen, dass das PCB der einzelnen Speichermodule an der unteren Kante über eine geschwungene Form verfügt. Diese Form wurde mit den DDR4 Speichermodulen eingeführt. Sie soll dazu beitragen, dass die Montage der Speicher vereinfacht wird.
Die Verarbeitung des Speicherkits ist durchweg sehr gut. Nicht zuletzt aus diesem Grund gewährt Kingston auf dieses Speicherkit eine Lifetime Garantie.
Testsystem und Test:
Als Testsystem kommt in diesem Test ein Sockel 2011-3 System zum Einsatz, welches aus diesen Komponenten besteht:
- Mainboard: Asrock X99 WS-E/10G
- CPU: Intel Core i7-5960X
- Netzteil: Super Flower Leadex Platinum 1200 Watt
- Grafikkarte: Zotac GTX980 AMP! Extreme Edition
- Systemlaufwerk: OCZ RevoDrive 3 240GB
- Windows 7 Prof. 64-Bit
Das System wird in einem nicht übertakteten Zustand betrieben, um einen besseren Vergleich bieten zu können. Bei dem installierten Windows 7 64bit handelt es sich um eine frische Installation mit den aktuellsten Updates, jedoch ohne störende Hintergrundprogramme wie Virenscanner, Asrock Utilities etc.
Das Speicherkit wurde von unserem Testsystem problemlos erkannt und ließen sich durch das Laden des entsprechenden XMP-Profils problemlos mit 2666MHz betreiben.
Um die Leistung des Speichers zu testen, setzten wir auf die Software SiSoft Sandra Lite und 7-Zip.
Natürlich haben wir das Speicherkit nicht nur mit den Taktraten in den Test geschickt, mit denen es von Kingston ausgeliefert wird. Das HyperX Fury 16GB Kit wurde somit von uns nach einem erfolgreichen Durchlauf aller Tests einer Übertaktung unterzogen. Das Speicherkit konnte in diesem Testabschnitt stabil mit einer Geschwindigkeit von 3000 MHz bei CL 16-17-17-44T betrieben werden. Die Betriebsspannung musste hierzu auf 1,35V fest eingestellt werden. Welchen Unterschied diese Übertaktung bei der erbrachten Leistung bringt, könnt ihr aus den folgenden Testergebnissen entnehmen.
Den Speicherdurchsatz haben wir mittels SiSoft Sandra Lite ermittelt.
Vergleicht man das Speicherkit einmal mit dem ebenfalls 2666 MHz schnellen Fury Kit von HyperX, so ist schön zu erkennen, dass nicht nur der Speichertakt an sich, sondern auch die scharfen Timings für eine hohe Performance des Speicherkits sorgt.
Für den 7-Zip Test nutzen wir die in 7-Zip integrierte Benchmarkfunktion.
Es wird für eine Wörterbuchgröße von 128 MB getestet und der Mips-Wert aus der Gesamtbewertung verglichen.
Auch in diesem Test kann das Speicherkit mit einer sehr guten Performance punkten.
Fazit:
Das Hyperx Savage 16GB HX426C13SB2K2/16 Speicherkit konnte in unserem Test bei der werksseitig eingestellten Geschwindigkeit durch die geringen Latenzen mit einer guten Geschwindigkeit punkten. Diese Geschwindigkeit konnten wir durch das Anheben des Taktes und das entschärfen der Timings noch etwas steigern. Die Betriebsspannung musste jedoch auf 1,35V eingestellt werden. Hierbei handelt es sich um die Obergrenze, welche für den Speicher freigegeben ist. Die eingestellte Spannung befindet sich somit noch im grünen Bereich, wodurch keine Beschädigungen befürchtet werden müssen. Wie wir es in der Zwischenzeit von den Speicherkits aus dem Hause HyperX kennen, sind die Speichermodule jedoch nicht nur schnell unterwegs, sondern bieten auch eine hohe Kompatibilität. Das 16GB Savage Speicherkit wurde nicht nur auf unserem X99 Testsystem problemlos erkannt, sondern auch auf einem aktuellen Z170 System von ASUS. Auf beiden Testsystemen lief das Speicherkit nicht nur mit dem niedrigen JEDEC-Standard und somit einem Takt von 2133 MHz, sondern auch problemlos mit dem schnellen XMP-Profil und somit mit 2666 MHz. Auch die Übertaktung war auf beiden Plattformen auf ein sehr gutes Ergebnis von 3000 MHz möglich. Die Verarbeitung des Speicherkits ist nicht nur optisch ansprechend, sonder auch hochwertig ausgeführt. Durch die scharfen Timings gepaart mit der gebotenen Geschwindigkeit, ist das Speicherkit bestens für speicherintensive Anwendungen sowie auch den Gaming-Bereich geeignet. Preislich liegt das HyperX Savage 16GB Speicherkit bei aktuell knapp 92€ 🛒.
Pro:
- Hohe Leistung
- Automatische Übertaktung per XMP-Profil
- Stabilität unter Last
- Hohes Übertaktungspotenzial
Contra:
- Nur mit schwarzen Kühlkörpern erhältlich
Verarbeitung
Kompatibilität
Geschwindigkeit
OC-Potential
Design
Lieferumfang
Preis
Ein besonderer Dank geht an Kingston für die Bereitstellung des Testmusters.