Mit dem Home Control Luftfeuchtemelder haben wir heute eine neue Home Control Komponente aus dem Hause devolo im Test, welche neben der Raumtemperatur auch die Luftfeuchtigkeit misst und einen so auf eine zu hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit hinweisen kann, wodurch man nicht nur sein Lüftungsverhalten optimieren kann.

Welche Details in dem Home Control Luftfeuchtemelder von devolo stecken und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

• Funkstandard: Z-Wave
• Frequenz: 868,42 MHz
• Reichweite: bis zu 20m im Haus, bis zu 100m außer Haus
• Übertragungsleistung: < 1mW
• Verwendung: im Haus
• Maße: 28 x 85 x 23 mm (Breite x Höhe x Tiefe)
• Temperatur (Betrieb): -10° – 40°C
• Umgebungsbedingungen: 0 – 85 % Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)
• Luftfeuchtigkeit: (nicht kondensierend)
• LED: 1
• Taster: 1
• Batterie: CR 123A 3V
• Luftfeuchtigskeitsmessung: 0 – 85%
• Temperaturmessung: – 10° – 40°C
• Betriebssysteme: Windows 7 (32 Bit),Windows 7 (64 Bit) Windows 8.x (32 Bit),Windows 8.x (64 Bit),Windows 8.x Pro (32 Bit),Windows 8.x Pro (64 Bit) Window 10 (32 Bit), Windows 10 (64 Bit) Ubuntu-Linux 12.04 (32 Bit) MAC OS X 10.6, MAC OS X 10.7, MAC OS X 10.8, MAC OS X 10.9

Lieferumfang:

• Dokumentation: gedruckte Installationsanleitung
• Befestigungsmaterial
• Batterie

Design und Verarbeitung:

Der Home Control Luftfeuchtemelder wird von devolo in einer Verpackung geliefert, deren Design wir schon von anderen Produkten aus dem Hause devolo kennen. Auf der Verpackungsvorderseite der im hellen Design gehaltenen Verpackung ist neben einem Produktbild mit der Modellbezeichnung sowie einem Hinweis darauf, das zur Nutzung des Luftfeuchtemelders eine entsprechende Zentrale benötigt wird.

Mit einem Blick auf die Verpackungsrückseite bekommt man nicht nur die gebotenen Features aufgelistet, sondern auch anhand einer skizzierten Produktpräsentation verdeutlicht, welche Möglichkeiten einem der Luftfeuchtemelder bieten kann.

Öffnet man die Verpackung ein erstes mal, so wird man sich sicherlich fragen, weswegen devolo hier auf eine solch große Verpackung zurückgreift, wo der Luftfeuchtemelder doch sehr kompakte Abmessungen hat. Dies liegt daran, dass devolo für fast alle Home Control Produkte die gleiche Verpackung nutzt, was die Produktionskosten senkt. Entnimmt man den Luftfeuchtemelder aus seiner Verpackung, so wird man sehr schnell feststellen, dass dieser dem Home Control Bewegungsmelder sowie dem Home Control Tür/Fensterkontakt sehr ähnlich sieht.

Der Luftfeuchtemelder ist äußerlich fast baugleich mit diesen beiden Komponenten.

devolo Home Control Bewegungsmelder

Somit verfügt auch der devolo Home Control Luftfeuchtemelder über ein längliches Gehäuse, welches mit einer gewölbten Oberseite versehen wurde. Wie wir es von Produkten aus dem Hause devolo inzwischen kennen, ist auch dieses in ein weiß gehalten.

Auf der Oberseite befindet sich im oberen Bereich ein schmales und sehr feines Lochgitter. Unterhalb dieser wurde das devolo Logo auf den Luftfeuchtemelder aufgedruckt.

Wirft man einmal einen Blick auf die Rückseite des Luftfeuchtemelders, so wird man feststellen, dass diese aus einem leicht transparenten Kunststoff gefertigt wurde. Im unteren Bereich wurde auch auf der Rückseite des Luftfeuchtemelders ein Aufkleber aufgeklebt, auf welchem man neben der Modellbezeichnung auch die Bezeichnung der verwendeten Batterie finden kann.

Unterhalb der oberen Kante ist ein sehr kleiner Schalter zu finden. Dieser dient dazu, eine bestehende Inklusion (Kopplung) des Luftfeuchtemelders von der Home Control Zentrale zu trennen, oder eine neue Inklusion zu starten, wenn der Luftfeuchtemelder schon einmal inkludiert war. Vor der erstmaligen Verwendung befindet sich ein kleiner Kunststoffstreifen im Inneren des Luftfeuchtemelders, welcher aus der Rückseite heraussteht. Wie die Inklusion genau vonstattengeht, werden wir euch im weiteren Verlauf unseres Testes noch genauer erläutern.
Die Montage des Luftfeuchtemelders kann entweder über die mitgelieferten Schrauben oder mittels der doppelseitigen Klebestreifen aus dem Lieferumfang bewerkstelligt werden.

Über einen kleinen Riegel an der oberen Kante kann die Oberseite von der Unterseite entriegelt werden, wodurch sich die Oberseite abnehmen lässt. Diese ist zusätzlich auf beiden Seiten mittels kleiner Haltenasen noch an der Unterseite verhakt, wodurch sich die Oberseite auch im entriegelten Zustand nur erschwert entfernen lässt.

Nimmt man den Deckel des Luftfeuchtemelders ab, so findet man mittig ein Batteriefach vor, welches werksseitig schon mit einer CR123 Batterie bestückt ist. Hierbei handelt es sich um einen Batterietypen, welchen man eher aus alten Fotokameras kennt. Diese sind leider um einiges teurer als handelsübliche AA- oder AAA-Batterien und sind zudem nicht in jedem Einzelhandel erhältlich. Dank einer EU-Richtlinie muss devolo jedoch garantieren, dass die verbaute Batterie 2 Jahre durchhält.

Unterhalb des Batteriefachs ist eine Kupferspirale angebracht. Hierbei handelt es sich um einen Temperaturfühler. Oberhalb des Batteriefachs ist der Sensor zu erkennen, welcher die Luftfeuchtigkeit misst. Zudem verfügt der Home Control Luftfeuchtemelder über eine LED-Beleuchtung, welche einen optisch auf ausgewählte Ereignisse hinweist.

Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohen Niveau. Wie wir es schon von dem Bewegungsmelder und dem Tür/Fenstersensor von devolo kennen, ist jedoch auch bei dem Luftfeuchtemelder die Gehäuseverriegelung sehr straff, was bei einem montierten Sensor zu einer fummeligen Demontage des Gehäusedeckels führen kann.

Montage und Inklusion:

Der Home Control Luftfeuchtemelder von devolo kann nicht nur mit der hauseigenen Home Control Zentrale inkludiert werden, sondern durch den verwendeten Z-Wave Standard auch mit allen anderen Z-Wave tauglichen Zentralen. Will man den Luftfeuchtemelder mit der Home Control Zentrale von devolo inkludieren, so muss man sich im ersten Schritt auf die Benutzeroberfläche der mydevolo Software einloggen.
Über den Menüpunkt “Geräte” kann man dann den Luftfeuchtemelder mit der Home Control Zentrale verbinden. Hierzu muss man als erstes auf das “+ Zeichen” klicken, woraufhin sich ein Pop-up-Fenster öffnet.

In diesem werden einem alle von devolo erhältlichen Home Control Komponenten angezeigt. Ebenso ist es möglich, Geräte anderer Hersteller, welche den Z-Wave bzw. Z-WavePuls Standard unterstützen, mit der devolo Home Control Zentrale zu inkludieren. Somit stehen einem über 1400 verschiedene Smart Home Komponenten von über 300 verschiedenen Hersteller zur Verfügung.

Klickt man nun den hier skizzierten Luftfeuchtemelder an, so wird einem auch ein passendes Produktbild angezeigt.

Will man dieses Gerät einrichten, so muss man es anschließend einfach noch einmal anklicken und schon öffnet sich das Menü zur Einrichtung.
Im Fall des Luftfeuchtemelders ist die Einrichtung in vier einzelne Schritte unterteilt. Die Einrichtung wird von der mydevolo Software nicht nur sehr detailreich beschrieben, sondern in jedem Schritt auch durch ein integriertes Video veranschaulicht, durch welches die Einrichtung auch für Quereinsteiger und nicht technisch versierte Menschen zum Kinderspiel wird.

Im ersten Schritt sollte man sich alle zur Montage benötigten Komponenten zurechtlegen. Die Montage kann wie schon erwähnt entweder mittels Schrauben oder dem mitgelieferten doppelseitigen Klebebandstreifen erfolgen.
Im nächsten Schritt muss man den im Auslieferungszustand von der Rückseite aus in den Luftfeuchtemelder eingeschobenen Kunststoffstreifen herausziehen, wodurch die automatische Inklusion gestartet wird.

Nach Möglichkeit sollte man sich während der Inklusion immer in der Nähe der Home Control Zentrale aufhalten, da diese dann etwas schneller vonstattengeht, als wenn man am Ende der maximalen Reichweite befindet, welche mit bis zu 20m innerhalb eines Hauses und mit bis zu 100m im freien angegeben ist. Wurde der Luftfeuchtemelder schon einmal mit einer entsprechenden Zentrale inkludiert und soll, nachdem er von dieser wieder getrennt wurde, ein zweites mal in Betrieb genommen werden, so befindet sich der Kunststoffstreifen, welcher den Kontakt zwischen Batteriefach und Batterie trennt, natürlich nicht mehr in dem dafür vorgesehenen Schlitz.
In diesem Fall muss man den auf der Rückseite angebrachten, Schalter innerhalb von zwei Sekunden dreimal hintereinander betätigen.

Wurde die Inklusion auf der Seite des Luftfeuchtemelders gestartet, so wird einem dies durch die verbauten LEDs signalisiert, welche ein rotes Licht von sich geben.

Wurde der Luftfeuchtemelder von der Zentrale gefunden, kann er an der gewünschten Stelle montiert werden.

Anschließend kann man dem Luftfeuchtemelder noch eine Bezeichnung zuweisen und ihn einem Raum zuteilen, womit die Einrichtung dann vollständig abgeschlossen ist.

Der Luftfeuchtemelder wird einem nun im Bereich “Geräte” und wenn gewünscht auch auf der Übersichtsseite angezeigt.

Wie wir es auch schon von andere devolo Home Control Produkten kennen, gestaltete sich die Inklusion und die anschließende Einrichtung des Home Control Luftfeuchtemelders sehr einfach.

Test:

Um den Luftfeuchtemelder nicht nur zur Anzeige der gemessenen Temperatur und Luftfeuchtigkeit innerhalb der Home Control App sowie der Home Control Oberfläche nutzen zu können, muss man die ein oder andere Regel erstellen, welche wie auch bei den zuvor von uns getesteten Home Control Produkten nach dem Schema Wenn … Dann … aufgebaut sind.
Je nachdem, welche Komponenten man noch in seinem Smart Home integriert hat, desto mehr Möglichkeiten stehen einem bei der Konfiguration zur Verfügung.

Wir haben den devolo Home Control Luftfeuchtemelder in unserem Test in einem Badezimmer platziert. Dies ist innerhalb einer Wohnung in der Regel der Ort, an welchem bedingt durchs tägliche Duschen und Baden die höchste Luftfeuchtigkeit entsteht, welche es gilt durch Lüften entweichen zu lassen, um einer Schimmelbildung vorzubeugen.
Um über eine zu hohe Luftfeuchtigkeit informiert zu werden, ohne laufend einen Blick in die App werfen zu müssen, kann man sich z.B. ganz einfach eine passende Regel erstellen. Damit diese nicht schon gleich während dem Duschen oder Baden auslöst, sieht diese Regel in unserem Fall so aus, dass bei einer bestehenden Schimmelgefahr, welche 2 Stunden lang vom Home Control Luftfeuchtemesser ermittelt wurde, eine E-Mail an eine vordefinierte Adresse verschickt wird.

Um nach dem Duschen/Baden noch genügend Zeit zum Lüften zu haben, wurde die Zeit auf die gewählten 2 Stunden eingestellt.

Hat man in den eigenen vier Wänden kein Tageslichtbad, so kann man sich z.B. auch eine Regel erstellen, welche bei einer gewissen Luftfeuchtigkeit automatisch einen verbauten Ventilator starten und nach einer gewissen Zeit wieder abschalten lässt. Der verbaute Ventilator muss hierzu natürlich über eine entsprechende Z-Wave Komponente, wie einem Unterputzschalter angeschlossen und in das Smart Home intrigiert sein.

Für den Fall, dass man über ein Tageslichtbad verfügt, kann man mittels des Luftfeuchtemelders auch in Kombination mit einem Z-Wave fähigen Fensteröffner eine Steuerung erstellen, welche bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit automatisch das Fenster öffnen lässt.

Hat man in seinem Smart Home z.B. auch noch eine Phillips Hue verbaut, so kann man z.B. die Beleuchtungsfarbe der Luftfeuchtigkeit nach regeln.

Der Home Control Luftfeuchtemelder hat in unserem Test schnell auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit reagiert. Um einmal herauszufinden, wie schnell die Reaktion des Luftfeuchtemelders ist, haben wir einmal den Sensor aus einem Abstand von 15cm angehaucht. Innerhalb von 30 Sekunden ist die Feuchtigkeitsanzeige von knapp über 53% auf knapp 96% angestiegen und das Symbol zur Warnung vor einer Schimmelgefahr wurde in der mydevolo Software aktiviert.

Während unserer Testzeit haben wir die vom Home Contro Feuchtigkeitsmelder gemessenen Werte in regelmäßigen Abständen mittels eines Hydromters von TFA Dostmann verglichen. Hier haben wir bei der Luftfeuchtigkeit Abweichungen von maximal 0,4% und bei der Temperatur von nicht ganz 2°C ermitteln können. Die ermittelten Ergebnisse sind somit sehr genau und wurden zudem sehr schnell ermittelt.

Fazit:

Der devolo Home Control Luftfeuchtemelder konnte in unserem Test nicht nur durch eine gute Verarbeitung, sondern auch durch einen großen Funktionsumfang und einer guten Messgenauigkeit punkten. Die Verarbeitung wurde seitens devolo auf einem hochwertigen Level ausgeführt, welches wir so schon vielen anderen Produkten aus dem Hause devolo kennen. Der Luftfeuchtemelder ermittelte die Messergebnisse während unseres Tests nicht nur innerhalb weniger Sekunden, sondern auch sehr genau. Durch die Möglichkeit eine Vielzahl an Regeln zu erstellen, welche bei bestimmten Messwerten verschiedene Ereignisse auslösen, kann man sich nicht nur über eine zu trockene oder zu feuchte Luft informieren lassen, sondern es ist zudem auch möglich, vollautomatisch gegen eine falsche Luftfeuchtigkeit vorzugehen, indem man z.B. eine Heizung auf bzw. zu drehen lässt, ein Fenster öffnen lässt oder einen Ventilator einschalten lässt. Hierzu bedarf es natürlich zusätzlicher Z-Wave Komponenten. Preislich liegt der devolo Home Control Luftfeuchtemelder aktuell bei knapp über 60€ 🛒.

Pro

• Gute Verarbeitung
• Sehr schnelle und präzise Messung
• Sehr einfache Einrichtung
• Reichweite
• Kompatibilität
• Garantiezeit

Contra

• –

Verarbeitung

Funktionsumfang

Inbetriebnahme / Konfiguration

Reichweite

Kompatibilität

Preis

Wir danken devolo sehr für die Bereitstellung des Testmusters.