be quiet! DARK POWER PRO 11 750W CM

Mit dem Dark Power Pro 11 750W haben wir heute ein Netzteil im mittleren Leistungsbereich aus der Dark Power Pro 11 Netzteilserie von be quiet! im Test, welches im Vergleich zu den größeren Modellen aus der Dark Power Pro 11 Netzteilserie weitere Optimierungen erhalten hat.

Welche Veränderungen be quiet! an dem neuen Dark Power Pro 11 750W vorgenommen hat und wie sich das Netzteil in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 150 x 86 x 180 mm (B x H x T)
  • Lüfter: 135 mm (SilentWings, 8,7 – 19,9 dB(A))
  • Effizienz: max. 94 % inkl. 80Plus Platinum Zertifikat
  • Aktiv PFC (0,99)
  • Formfaktor: ATX12V 2.4 / EPS 2.92
  • Leistung: 750 W
  • +3,3V: 25 A
  • +5V: 25 A
  • 3,3V+5V: 140 W
  • +12V1: 250 A
  • +12V2: 25 A
  • +12V3: 30 A
  • +12V4: 30 A
  • +12V (kombiniert): 744 W / 62 A
  • -12V: 0,5 A (6 W)
  • +5Vsb: 3 A (15 W)

Anschlüsse:


1 x 20+4 Pin


2 x 8 Pin EPS


6 x 6+2 PCI-E


1 x 6 PCI-E


8 x SATA


7 x Molex


2 x Floppy


4 x 3-Pin-Lüfter

Lieferumfang:

  • be quiet! Dark Power Pro 11 750W
  • Kabelset
  • Kabelbinder
  • Schraubenset
  • Stromkabel
  • Handbuch
  • Overclocking-Key

Design und Verarbeitung:

Das Dark Power Pro 11 750W wird von be quiet! in einer Verpackung geliefert, welche überwiegend in der Farbe Schwarz gehalten ist. Auf der Vorderseite der Verpackung wurden neben einem Produktbild des Netzteiles auch die genaue Modellbezeichnung sowie die wichtigsten Features aufgedruckt.

Zudem wurde auf die Verpackungsvorderseite noch ein silberfarbener Streifen aufgedruckt, in welchem der Schriftzug High-End zu finden ist. Dieser weißt einen auf das Einsatzgebiet des Netzteiles hin.

Die technischen Details sind auf der Verpackungsrückseite zu finden.

Innerhalb der Verpackung wurde das Netzteil in einem Schaumstoffpolster getrennt von dem restlichen Zubehör untergebracht. Neben dem Netzteil befindet sich auch noch ein weiterer Karton in der Verpackung, in welchem sich die modularen Kabel befinden.

Entnimmt man das Dark Power Pro 11 750W aus seiner Verpackung, so fällt einem auch bei diesem be quiet! Netzteil als erstes das recht außergewöhnliche Lüftergitter auf, welches an der Unterseite des Netzteiles verbaut wurde.

be quiet! setzt auch bei dem Dark Power Pro 11 750W auf 14 dünne Metallstreben, welche fast über die gesamte Länge des Netzteiles gespannt sind.
Durch das Design des Lüftergitters wird ein Alleinstellungsmerkmal des be quiet! Netzteiles gegenüber anderen Netzteilmarken erzeugt.
Die Öffnung um den Lüfter herum wurde von be quiet! bei dem Dark Power Pro 11 750W im Vergleich zu dem Vorgängermodell komplett neu entwickelt. Diese ist nun nicht mehr kreisrund, sondern wurde in einer etwas kantigeren Trichterform realisiert. Diese Form sorgt nicht nur dafür, dass der Luftdurchsatz erhöht wird, sondern auch dafür, dass unerwünschte Verwirbelungen, welche ungewollte Nebengeräusche verursachen, verringert werden.
Hinter dem Lüftergitter wurde ein SilentWings Lüfter mit 135mm Durchmesser verbaut. Der Lüfter verfügt über strömungsoptimierte Lüfterblätter und setzt auf ein Fluid Dynamic Lager Kupferkern und einen hochwertigen 6-Pol Lüftermotor für weniger Vibrationen.
Schaut man sich den Übergang vom Lufteinlass zum Lüfter einmal etwas genauer an, so findet man hier einen Gummirahmen vor, welcher den Lüfter von dem Netzteilgehäuse entkoppelt.

Durch diese Eigenschaften ist der Lüfter auf einen besonders leisen Betrieb ausgelegt. Der maximale Geräuschpegel liegt bei 19,9 dB(A).

Blickt man einmal auf die beiden Außenkanten des Netzteilgehäuses, so findet man hier eine gummierte Fläche vor, welche sich um das komplette Netzteil herum zieht.

An diesem entkoppelten Rahmen befinden sich zudem auf der Ober- und Unterseite noch zusätzliche Gummifüße.
Durch den entkoppelten Rahmen, welcher sich auch an der Vorderseite des Netzteiles befindet, liegt diese im montierten Zustand nicht an dem Computergehäuse an. Dies hat vor allem dann einen Vorteil, wenn das verwendete Gehäuse nicht auf eine solche Entkopplung setzt. Zur Montage des Netzteiles liegen dem Lieferumfang aus diesem Grund extra lange Schrauben bei.

Auf der Vorderseite des Netzteiles findet man neben der obligatorischen Kaltgerätebuchse auch einen On/Off-Schalter.
Um diesen Schalter und die Kaltgerätebuchse herum wurde ein großflächiges Wabengitter eingearbeitet, welches als Luftauslass für die warme Abluft des Netzteiles dient.

An dieser Stelle wurde zudem noch das be quiet! Logo sowie die Modellbezeichnung in abgekürzter Form aufgebracht.

Auf der linken und rechten Seite wurde jeweils ein Emblem angebracht, auf welchem neben dem be quiet! Logo auch der Dark Power Pro Schriftzug, sowie die Leistungsangaben zu finden sind.

Neben diesen Schriftzügen befindet sich auf dem Emblem auch noch das 80 PLUS PLATINUM Logo.

Das Emblem ist passend zu diesem Logo in einem silberglänzenden Look gehalten und wurde auf einer Netzteilseite gespiegelt angebracht, damit man es auch dann noch lesen kann, wenn man das Netzteil auf den Kopf gedreht montiert.

Auf der Oberseite des Netzteiles ist ein Aufkleber zu finden, welcher alle Spezifikationen des Netzteiles beinhaltet.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Netzteiles findet man auch hier eine Blende vor. Diese ist komplett aus Kunststoff gefertigt und dient als Halterahmen für den umlaufenden Entkoppler.

In diese Kunststoffblende sind auf der Netzteilrückseite die modularen Anschlüsse eingelassen. Neben diesen befindet sich hier auch die Kabeldurchführung für den fest mit dem Netzteil verbundenen ATX-Kabelstrang. Bei dieser Kabeldurchführung handelt es sich um eine Gummidurchführung, welche größer ausfällt, als der Kabelstrang selbst.

Somit haben es Casemodder einfacher, den ATX-Kabelstrang mit einem eigenen Sleeving zu versehen, da dieser durch ein Einzeladersleeving dicker wird. Man sollte jedoch beachten, dass durch das Öffnen des Netzteils die Garantie erlicht.

Die modularen Anschlüsse sind mit einer entsprechenden Beschriftung versehen.
Die Aufteilung der einzelnen Anschlüsse hat sich im Vergleich zu den Modellen aus der Vorgängerserie etwas geändert.

Neben dem festen Kabelstrang auf der rechten Seite wurden zwei Anschlüsse zur Stromversorgung der CPU untergebracht. Bei den Modellen aus der Dark Power Pro 10 Reihe wurde hier für die beiden 8-PIN-EPS-Stecker noch ein Adapterkabel genutzt, an welchem beide Anschlüsse zu finden sind, was bei dem Dark Power Pro 11 nicht mehr der Fall ist. Hier werden diese beiden Anschlüsse auf getrennte Stecker am Netzteil aufgeteilt. Dies hat den Vorteil, dass Systeme mit Dual-CPU-Mainboards höhere Ströme und stabilere Spannungen an jedem Anschluss abgreifen können. Zudem ist ein saubereres verlegen der einzelnen Kabel möglich.

Neben diesem sind vier Anschlüsse für Grafikkarten zu finden. An der von uns getesteten, 750 Watt starken Variante, können über die mitgelieferten Kabel sechs 6+2-PIN-Anschlüsses sowie ein weiterer 6-PIN-Anschluss genutzt werden.
Im weiteren Verlauf sind fünf Anschlüsse zum Anschluss von Laufwerken zu finden.

Passend zu unserem Test hat BitFenix mit dem Alchemy 2.0 Kabelsatz ein passendes Kabelkit für die Dark Power Pro 11 Netzteilserie herausgebracht, auf welche wir euch in diesem Test schon einen kleinen Ausblick geben wollen.

Das Dark Power Pro 11 verfügt über die von be quiet! schon bekannte COOL 🛒OFF Funktion.
Durch diese Funktion sollen die im PC verbauten Komponenten nach dem Ausschalten des Rechners noch etwas heruntergekühlt werden, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn man z.B. ganz schnell ein Game verlassen muss und den Rechner herunterfährt. Zu diesem Zeitpunkt sind viele Komponenten einer hohen Belastung und somit auch einer hohen Temperatur ausgesetzt gewesen, welche sich durch die COOL 🛒OFF Funktion nicht so schnell im Gehäuse stauen kann.

Hierzu befinden sich vier FAN-Anschlüsse an dem Netzteil. Zum Anschluss von Lüftern an diese Anschlüsse werden die Adapterkabel aus dem Lieferumfang benötigt.

Diese Anschlüsse werden auch nach dem Abschalten des Rechners noch bis zu drei Minuten lang mit Strom versorgt, wodurch die hier angeschlossenen Lüfter noch eine Zeit lang weiterlaufen. Dies gilt auch für den in dem Netzteil integrierten Lüfter.

Zudem befindet sich bei den modularen Anschlüssen, welche alle in schwarz gehalten sind, auch noch ein weißer Anschluss, welcher mit OCK beschriftet ist.
Im Lieferumfang befinden sich zwei Adapter, welche hier angeschlossen werden können. Bei dem einen handelt es sich um einen Adapter, welcher einfach nur die beiden Pins kurzschließt.

Bei dem zweiten Adapter handelt es sich um eine Slotblende mit einem eingebauten Schalter, über welchen man die beiden Pins bei bedarf brücken kann. Eine Status-LED zeigt einem hier den entsprechenden Zustand an.

Bei dem Anschluss handelt es sich um den sogenannten Overclocking-Key. Durch diesen können die vier 12V-Schienen des Dark Power Pro 11 zu einer massiven 12V-Schiene kombiniert werden.

Bis auf die FAN-Adapter und den Overcklocking-Key sind zudem alle Kabel mit einem Kabelsleeving versehen. Im Vergleich zu den drei größten Modellen, welche die ersten Modelle der Dark Power Pro 11 Serie waren, sind die Kabel der kleineren Modelle nicht nur mit einem blickdichten Kabelsleeving versehen, sondern sie verfügen auch über schwarze Ummantelungen. Die Kabel der größeren Modelle sind hier noch verschiedenfarbigen Ummantelungen versehen, welche man von vielen günstigeren Netzteilen kennt.

Die Dark Power Pro 11 Serie wurde im Inneren komplett umstrukturiert. Diesen Schritt ist man bei be quiet! gegangen, um das Netzteil nicht nur etwas effizienter, sondern auch noch leiser zu machen. Hierzu kommen nun robustere sowie größer dimensionierte
Bauteile zum Einsatz. Beispielsweise setzt be quiet! hochqualitative Feststoff-Kondensatoren ein, um eine geringe Restwelligkeit und hohe Spannungsstabilität auch bei sehr starken Wechsellasten (z.B. durch aktuelle Grafikkarten) zu erreichen. Auf der Sekundärseite wurden zudem die Kapazitäten stark erhöht. Dadurch kann die Dark Power Pro 11 Serie auch extrem starke Lastwechsel ohne große Spannungsschwankungen puffern.

be quiet! setzt bei dem Dark Power Pro 11 auf die Full Bridge + LLC + SR + DC/DC Topologie. Dafür bestückt be quiet! das Netzteil mit acht Tochterplatinen, die senkrecht auf dem eigentlichen PCB verbaut wurden und Technologien wie die Full-Bridge-Konvertierung, LLC und Synchronous Rectifying sowie die DC-to-DC-Transformation bereitstellen. Durch ihre Anordnung sorgen sie nicht nur für ein aufgeräumteres Layout, sondern auch dafür, dass Abwärme schneller abgeführt werden kann und für eine höhere Möglichkeit der Qualitätskontrolle, da die einzelnen PCBs separat produziert und kontrolliert werden.
Bei den verbauten Kondensatoren setzt be quiet! vollständig auf hochwertige 105°C Kondensatoren aus Japan.

Auch bei der Kühlung wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Komponenten so gut wie möglich gekühlt werden können ohne das der Lüfter zu hoch drehen muss. Zur Kühlung der Komponenten kommt ein hochwertiger 135-mm-Lüfter aus der SilentWings Serie zum Einsatz, dessen maximale Lautstärke bei 19,9 dB(A) liegt. Durch die sehr geringe Drehzahl, welcher der Lüfter im Idle-Betrieb des Netzteiles aufweist, ist zudem ein semipassiver Betrieb des Netzteiles überflüssig, da man den Lüfter nur hört, wenn man das Ohr direkt an das Netzteil hält.

Diese Verarbeitung spiegelt sich auch in der Effizienz des Netzteiles wieder, welche bis zu 94% beträgt. Das Dark Power Pro 11 750W trägt somit zurecht das 80 PLUS PLATINUM Zertifikat.
Ebenso erfüllt es die Energy Star 6.0 und ErP 2014 Richtlinien. Durch das Zero Load-Design unterstützt es Intels Deep Power Down C6/C7 Modus und eignet sich somit auch für Haswell-Systeme.

Das Dark Power Pro 11 750W setzt auf eine 12V-Multi-Rail aus vier 12V-Schienen mit einer Stromstärke von 2 x 25A und 2 x 30A. Diese vier 12V-Schienen können eine kombinierte Leistung von 744 Watt liefern. Durch den Overclocking-Key können sie auch zu einer gebündelten 12V-Schiene zusammengeschlossen werden. Diesen darf man jedoch nur im ausgeschalteten Zustand betätigen bzw. einstecken.

be quiet! hat dem Dark Power Pro 11 750W eine ganze Reihe von Schutzschaltungen verpasst.

  • OCP (Überstromschutz)
  • OVP (Überspannungsschutz)
  • UVP (Unterspannungschutz)
  • SCP (Kurzschlussschutz)
  • OTP (Überhitzschutz)
  • OPP (Überlastschutz)

Die Verarbeitung wurde sehr sauber und auf eine lange Lebensdauer hin ausgeführt. Ein blickdichtes Sleeving sollte jedoch bei einem Netzteil der High-End-Klasse mit von der Partie sein. Auch wenn dieses von einigen Nutzern an die eigenen Bedürfnisse angepasst wird, sollte be quiet! bei der nächsten Modellreihe doch einmal Hand an dieses legen.

Test:

Power Good Signal

Im ersten Test überprüfen wir die PG-Time. Das Power Good Signal muss gemäß der ATX-Norm nach mindestens 100 und maximal 500 ms kommen. Das Signal signalisiert dem Mainboard, dass das Netzteil bereit ist, alle Spannungen passen und der Computer gestartet werden kann. Kommt das Signal nicht innerhalb dieses Zeitraums, ist das Netzteil defekt und muss getauscht werden.

Das Power Good Signal kam bei unserem Testkandidaten nach 290ms und liegt damit voll und ganz im erlaubten Bereich.

Testsystem

Wir haben das Netzteil mit unserem I7 Testsystem getestet.

Das Testsystem besteht aus:

  • I7 3930K @ 4,8GHz
  • Asrock Extreme 11
  • GTX470
  • 64GB (8 x 8GB DDR3 2133MHz)
  • Areca 1880ix
  • 4 x 300GB Seagate SAS im Raid 5

Das o.g. System inkl. Netzteil weist einen Strombedarf von etwa 180 Watt (IDLE) bis ca. 540 Watt (Volllast übertaktet) auf. Dieser kann jedoch je nach verwendetem Netzteil unterschiedlich sein. Unter Volllast wird besonders auf die Stabilität der Spannungen geachtet.
Um Netzteile auszulasten, welche mehr Leistung liefern, als unser Testsystem benötigt, stehen 26 separate Peltierelemente zur Verfügung. Diese haben eine Leistungsaufnahme von je 50W. Die Peltierelemente können einzeln zugeschaltet werden. Die Stromversorgung wird über Adapter hergestellt, welche an die PCI-E Anschlüsse angeschlossen werden.
Somit ist mit dieser Konfiguration eine maximale Leistungsaufnahme von ca. 1840 Watt möglich.
Ausgelesen werden die Spannungen mithilfe eines Multimeters (VOLTCRAFT VC830).
Um das System zu 100% auszulasten, wird die Software Prime 95 und der Benchmark 3DMark 11 eingesetzt und wenn nötig entsprechende Peltierelemente zugeschaltet. Die Testprogramme werden parallel ausgeführt, damit CPU und Grafikkarte gleichzeitig unter Volllast laufen und so der maximale Stromverbrauch erreicht wird.

Um der Qualität des Netzteiles etwas genauer auf den Zahn fühlen zu können, werden wir das System 48 Stunden unter Volllast betreiben. Zusätzlich werden wir das Netzteil noch so weit wie möglich oberhalb seiner Spezifikationen zu betreiben

Da das Dark Power Pro 11 mittels des Overclocking Key dazu in der Lage ist eine massive 12V-Leitung zur Verfügung zu stellen, haben wir diesen während unseres Tests aktiviert.

Spannungen

Die ATX-Norm gibt die Spannungstoleranzen für Netzteile detailliert vor: Auf 3,3 Volt, 5 Volt und 12 Volt sind je 5% nach oben sowie nach unten erlaubt.

Spannungstest

Die Spannungen sollten nach Möglichkeiten auch bei einem Lastwechsel möglichst gleich bleiben und nicht nach oben oder unten ausbrechen.

Aus diesem Grund haben wir den Lastwechsel in vier Stufen aufgeteilt.
Zum Darstellen der ersten Last läuft unser Testsystem mit dem verbauten Netzteil im Idle-Mode.
Die zweite Laststufe wird unter Volllast des Systems simuliert. Das System ist hierbei nicht übertaktet.
Die dritte Laststufe wird dann mittels eines übertakteten Testsystems erreicht.
Die vierte Laststufe wird dann mittels des übertakteten Testsystems und Zuschaltung der Peltierelemente erreicht. Es werden so viele Peltierelemente zugeschaltet, dass das Netzteil bei etwa 100% Auslastung arbeitet.

Um die volle Leistung des Netzteils problemlos ausschöpfen zu können, wurde der Overclocking-Key verwendet und das Netzteil mit einer massiven 12V-Schiene betrieben.

Das Dark Power Pro 11 750W hat sich in unserem Test überaus gut geschlagen und weißt nur beim Wechsel in die vierte Laststufe eine minimale Spannungsschwankung auf.

Unseren 48h Dauertest überlebte das Netzteil bei vier hinzugeschalteten Peiltierelementen bei einer durchschnittlichen Last von 746 Watt problemlos. Die durchschnittliche Last ist durch den Wechsel zwischen 2D und 3D Modus innerhalb des Benchmarks geringer als die Lastspitze von 773 Watt in unserem Spannungstest.

Wir wollten aber noch etwas genauer wissen, welche Leistung in dem Netzteil steckt und haben aus diesem Grund versucht, das Netzteil an seine Leistungsgrenzen zu bringen. Um dies zu bewerkstelligen, haben wir damit begonnen weitere Peltierelemente zu zuschalten.

Im ersten Schritt haben wir hierzu ein weiteres Peltierelement hinzugeschaltet und einen Dauertest von einer Stunde gestartet.
In diesem zog das Netzteil bei Spannungsspitzen 821 Watt aus der Steckdose. Eine weitere Runde war jedoch nicht möglich. Hier schaltete sich das Netzteil gleich nach dem Starten der Benchmarks ab. Spitzenspannungen kann das Netzteil für einen kurzen Zeitraum mit einer Leistung von bis zu 850 Watt bedienen.

Das Netzteil zog unter Verwendung unserer Hardware ohne die verwendeten Peltierelemente diese Spannung aus der Steckdose:

Fazit:

Mit dem Dark Power Pro 11 750W hat be quiet! eindrucksvoll bewiesen, dass man sich mit einem schon sehr guten Produkt nicht zufriedengibt, sondern alles daran setzt, ein Produkt noch besser zu machen. In den Tests der ersten Dark Power Pro 11 Modellen wurden nicht nur von uns die nicht ganz blickdichten Kabel sowie die bunten Adern als kleiner optischer Nachteil festgestellt. Es freut uns sehr, dass be quiet! hierauf reagiert und die Kabel nun optisch besser ausgeführt hat. Ein großes Augenmerk legt man bei be quiet! wie der Firmenname schon vermuten lässt auch auf die Lautstärke des jeweiligen Produktes. Das Dark Power Pro 11 750W wurde so weit optimiert, sodass es knapp 4 dB(A) leiser ist, als das Vorgängermodell. Auch in Sachen Leistung und Spannungsstabilität hat man durch den Austausch verschiedener Komponenten und die Verwendung der Tochterplatinen das Netzteil optimieren können. So waren in unserem Test Lastwechsel möglich, welche quasi kaum Spannungseinbrüche mit sich brachten und man sie daher als optimal bezeichnen kann. Was die Effizienz angeht, kann das Netzteil auf ganzer Linie punkten. Durch den speziellen Rahmen, welchen be quiet! dem Dark Power Pro 11 verpasst hat, kann das Netzteil zudem auch dann entkoppelt betrieben werden, wenn eine Entkopplung seitens des Gehäuses nicht vorgesehen ist.
Die Garantiezeit beträgt auf alle Modelle der Dark Power Pro 11 Serie ganze 5 Jahre und beinhaltet zudem einen 48-Stunden-Vor-Ort-Austauschservice in den ersten 12 Monaten. Preislich liegt das Dark Power Pro 11 750 Watt aktuell bei knapp 170€ 🛒.

Pro

  • Verarbeitung
  • Hochwertige Komponenten
  • Sehr hohe Effizienz
  • Sehr stabile Spannungen
  • Teilmodular
  • Lieferumfang
  • Entkoppler direkt am Netzteil verbaut
  • Umschaltung zwischen Multi- und Single-Rail

Contra

Verarbeitung

Leistung

Spannungsstabilität

Leistungsaufnahme

Ausstattung

Lautstärke

Modding

Lieferumfang

Preis

Wir danken be quiet! für die Bereitstellung des Testmusters.