ARCTIC Breeze PRO auf dem Pfrüfstand

Der für seine Kühllösungen bekannte Hersteller ARCTIC bietet nicht nur Kühllösungen für eure Hardware, sondern auch für euch selbst. Mit dem Breeze PRO hat ARCTIC einen USB-Schreibtischventilator im Sortiment.

Ob der kleine Ventilator für eine passende Abkühlung des Benutzers bei heißen Gaming Sessions sorgen kann, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Lüfter: 92 mm
  • Lüfterdrehzahl: 800 bis 1.800 U/min
  • Kabellänge: 1,8 m
  • Gewicht: 338g
  • Anschluss: USB2.0, Strom (optional)
  • USB-Hub: 4 Port USB 2.0
  • Größe: 104 L x 95 B x 197 H mm
  • Garantie: 2 Jahre

Lieferumfang:

  • ARCTIC Breeze Pro
  • OVP

Design und Verarbeitung:

Der Breeze PRO von ARCTIC wird in einer Blisterverpackung geliefert, wie wir sie inzwischen von ARCTIC kennen.

Die Verpackung ist so gestaltet, das sie sich leicht durch das Aufklappen von verschiedenen Kuststofflaschen öffnen lässt.

In der Blisterverpackung befindet sich neben dem Brezze Pro noch ein Inlay, auf welchem die wichtigsten Features und technischen Details des Ventilators abgedruckt sind.

Der USB-Ventilator kommt in einer Farbkombination in Weiß und Silber beim Käufer an. Neben dieser eleganten Farbkombination fällt einem jedoch sofort das unerwartet hohe Gewicht von 338g auf.
ARCTIC verpasst dem Breeze Pro einen stabilen Standfuß, welcher mittels sechs kleiner Gummipuffer vom Schreibtisch entkoppelt wird.
In der Mitte des Standfußes kann das knapp 1,8m lange Anschlusskabel etwas aufgewickelt werden. Hier sind jedoch nur 5 Wicklungen möglich. Es gibt zwei Stellen, an welchen das Kabel aus dem Fuß herausgeführt werden kann. Beide verfügen über eine kleine Nase, welche das Kabel in der Einkerbungen halten soll.

Die Umrandung dieses Standfußes ist komplett in Weiß gehalten. In diesen weißen Boden des Standfußes ist ein 4 Port USB-Hub integriert. Die Anschlüsse sind hierbei auf die linke und rechte Seite aufgeteilt, sodass auf jeder Seite jeweils zwei USB-Ports zur Verfügung stehen.

Auf der Rückseite ist zwischen den beiden Kabeldurchführungen ein Stromanschluss zu finden. An diesen kann ein optionales Netzteil angeschlossen werden, um einen hohen Stromverbrauch an den USB-Ports gewährleisten zu können.
In diesen weißen Kunststoffrand ist der silberfarbene Deckel der Bodenkonstruktion eingelassen. In diesem befindet sich in der Front ein Drehregler, mit welchem die Geschwindigkeit des Ventilators stufenlos zwischen 800 bis 1.800 U/min geregelt werden kann.

Zudem kann an diesem Regler der Ventilator auch komplett ausgeschaltet werden.
Damit man den Drehregler auch bei einem unbeleuchteten Arbeitsplatz findet, wurde ein LED-Ring um den Drehregler herum angebracht. Dieser leuchtet bei einer vorhandenen Spannung (USB oder Stromkabel) blau.

In der Mitte des Fußes befindet sich ein silberner Schwanenhals mit einer Länge von 8,5cm.
Durch diese Konstruktionsweise kann der Ventilator die Luft in jede beliebige Richtung blasen.

An dessen Ende ist der Motor befestigt, welcher den Ventilator antreibt. Der Motor ist in einem Gehäuse untergebracht, welches im Design eines Windrades gefertigt wurde.

Durch diese Motorabdeckung entsteht einem der Eindruck, das man ein kleines Windrad auf dem Schreibtisch stehen hat.

Designtechnisch kann der ARCTIC Breeze PRO voll und ganz Überzeugen. Jedoch mussten wir gleich nach dem Auspacken einen kleinen Verarbeitungsmangel feststellen. Der Schwanenhals, welcher auf der Bodenplatten montiert ist, war locker und schwankte daher in alle Richtungen, sobald man den Ventilator eingeschaltet, ihn bewegt, oder berührt hatte.

Auch aus diesem Grund wollen wir euch das Innere des Ventilators nicht vorenthalten.
Es ist jedoch nicht zu empfehlen, den Ventilator zu öffnen. Abgesehen von dem Verlust der Garantie, ist nicht gewährleistet, das die Gummifüße später noch ordnungsgemäß halten.
An das Innere des Ventilators gelangt man, in dem man die sechs Gummifüßen von der Bodenplatte entfernt. Unter diesen befinden sich insgesamt sechs kleine schrauben, welche herausgedreht werden müssen. Im Anschluss lässt sich der Boden des Standfußes abnehmen.

Als erstes kommt ein Gewicht aus Gusseisen zum Vorschein.

Nun wird einem auch klar wieso der ARCTIC Breeze PRO so schwer ist.
Des Weiteren sind die beiden PCB´s zu erkennen, an welchen die USB-Anschlüsse, der Drehregler sowie der optional nutzbare Stromanschluss angebracht sind.

In der Mitte befindet sich eine Mutter, welche zur Befestigung des Schwanenhalses dient. Diese war in unserem Fall nicht ganz fest zugezogen, wodurch der Schwanenhals mit dem angebrachten Lüfter zum Kippen neigte.
Durch Verwendung einer Sicherungs-Unterlegscheibe hätte man dieses Problem vermeiden können. Gerade da es nicht nur in der Produktion zu diesem Fehlern kommen kann. Eine nicht richtig festgezogene Mutter könnte durch eine solche Unterlegscheibe nicht verhindert werden, jedoch kann es auch durch den täglichen Gebrauch und eventuellen Transporten zu genau diesem Störfall des Produktes kommen. Zumindest Letzterem hätte man mit einer Sicherungs-Unterlegscheibe vorbeugen können.

ARCTIC hat jedoch schon während unseres Tests auf dieses Problem reagiert und den Mangel an die entsprechende Stelle weitergeleitet.

Nachdem wir die Mutter festgezogen haben und das Gehäuse wieder zusammen montiert hatten, war der Fehler behoben und der Breezer PRO stand sicher auf dem Schreibtisch.
Auch die Gummifüße ließen sich erfreulicherweise mit dem an ihnen haftenden Kleber wieder fest an den entsprechenden Montagestellen anbringen.

Bis auf den nicht ganz festen Schwanenhals ist der ARCTIC Breeze PRO sehr gut verarbeitet.

Test:

Die Funktionen des ARCTRIC Breeze PRO sind eigentlich selbsterklärend. Durch Drehen des Drehreglers nach rechts schaltet man den Ventilator ein und erhöht die Geschwindigkeit durch weiteres Drehen nach rechts. Durch das Drehen des Drehreglers nach links kann man die Geschwindigkeit wieder Reduzieren bzw. den Ventilator ausschalten.

Der Ventilator läuft mit einer Drehzahl von 800 U/min an und ist bei dieser Drehzahl nur in einer Umgebung ohne weitere Umgebungsgeräusche zu hören. Wird die Drehzahl auf das Maximum erhöht, übertönt der Ventilator jedoch mit einem dumpfen Brummen entsprechende Silent-PCs. Steht der Ventilator jedoch in einem Büro oder einer Umgebung, in der man sich unterhält, so bekommt man von ihm auch bei voller Leistung bis auf Luft nichts mit.

Neben der Geräuschentwicklung ist bei einem Ventilator bzw. Lüfter natürlich die Kühlleistung mit am wichtigsten. Durch die variable Drehzahl kann man sich mit dem ARCTIC Breeze PRO ein laues Lüftchen ins Gesicht blasen lassen, jedoch im Hochsommer auch für das Gefühl sorgen, das man im Durchzug sitzt und kurz davor ist ein Fenster zu schließen.

Durch den beweglichen Schwanenhals kann man den Luftstrom auf die gewünschte Stelle lenken. Durch den geringen Durchmesser des Rotors von 92mm kann er jedoch nicht zur Ganzkörperkühlung verwendet werden.
Mit einer Kabellänge von 1,8m hat man genügend Spielraum um den Ventilator frei auf dem Schreibtisch zu positionieren.

Da der Breezer PRO jedoch nicht nur ein USB-Tischventilator ist, sondern auch einen USB-Hub enthält, haben wir uns auch diesen einmal etwas genauer angesehen.

Es handelt sich hierbei im Auslieferungszustand um einen passiven USB-Hub, welcher jedoch über ein optional erhältliches Netzteil zusätzlich mit Strom versorgt werden kann.

In einem Geschwindigkeitstest konnten wir auf einen USB 2.0 Stick eine Schreibgeschwindigkeit von knapp 28mb/s und eine Lesegeschwindigkeit von fast 44mb/s erreichen.
Dies sind bis auf paar kb/s die selben Übertragungsraten, welche der Stick auch direkt an dem verwendeten Testrechner erreichte.

Der Betrieb eines USB-Sticks, USB-WLAN-Stick, USB-Lampe und einer USB-Maus stellte an dem passiv betriebenen USB-Hub kein Problem dar.
Um den USB-Hub an seine Grenzen zu bringen, haben wir anschließend ein Samsung Blu Ray Combo Laufwerk an diesen angeschlossen. Auch wenn kein weiteres USB-Gerät angeschlossen ist, ist das optische USB-Laufwerk nicht zum Arbeiten zu überreden gewesen.
Um solch ein leistungshungriges USB-Gerät an dem USB-Ventilator betreiben zu können, benötigt man ein optional erhältliches Netzteil.

Fazit:

Mit dem ARCTIC Breeze PRO stellt man sich das perfekte USB Gadget für den Sommer auf den Schreibtisch. Der USB-Tischventilator kann nicht nur durch seine Optik, sondern auch durch seine Leistung überzeugen. Durch den stufenlos regelbaren Drehzahlbereich ist der Breeze Pro von den ersten Frühlingstagen über den Sommer hinweg bis zu den letzten Sonnenstrahlen im Herbst der perfekte Begleiter, um auch den Nutzer auf angenehmen Temperaturen zu halten. Im Winter muss er dennoch nicht vom Schreibtisch verschwinden, sonder kann als USB-Hub weiterhin auf dem Schreibtisch verweilen.
Bei langen Gaming Sessions gehören schwitzige Finger nun der Vergangenheit an. Durch den Schwanenhals lässt sich der Breeze PRO perfekt positionieren, sodass kühle Luft über Tastatur und Maus geblasen wird. Einzig und allein der bei Lieferung etwas losen Schwanenhals trübt den Gesamteindruck etwas.

Pro

  • Kühlleistung
  • Design
  • Perfekt positionierbar durch Schwanenhals
  • Stufenlos verstellbar
  • Integrierter USB-Hub

Contra

  • Loser Schwanenhals

 

Wir danken arctic.ac/de für die Bereitstellung des Testmusters.