Xlayer – Mobiler Akku-Luftkompressor mit bis zu 8.0 bar Luftdruck im Test

Mit dem Akku-Luftkompressor haben wir heute einen mobilen und akkubetriebenen Kompressor von XLayer im Test, welcher immer und überall ein einfaches Befüllen von Reifen, Bällen und ähnlichen Gegenständen ermöglichen soll.

Welche Details in dem mobilen Akku-Luftkompressor von XLayer stecken und wie sich der kompakte und handliche Kompressor in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Luftdruckbereich: 1 – 120 psi / 0,07 – 8,3 bar
Luftdurchlass: 20 l/Min
Akkukapazität: 2.000 mAh
Anschluss: USB Typ C 5V/2A
Ladedauer: 2,5 – 4,5 Stunden
LED-Leuchte: 0,5 W
Überlastschutz: 9A/1S
Überhitzungsschutz: 6V
Abmessungen: 155 x 60 x 45 mm
Gewicht: 385 g
Ventil: AV (KFZ)
DV/SV (Sclaverandventil) per Adapter

 

Lieferumfang:

  • Akku-Kompressor
  • USB-Kabel
  • DV/SV Ventiladapter
  • Ballnadel
  • Adapter für Wasserbälle / Luftmatratzen
  • Druckschlauch
  • Aufbewahrungstasche
  • Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Der mobile Akku-Kompressor wird von XLayer in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/blauen Design gehalten ist. Die Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch mit einem Hinweis auf die Leistung des Kompressors bedruckt.

Auf der Verpackungsrückseite wurden neben mehreren Featurebildern auch ein weiteres Produktbild abgedruckt, anhand welchem einem die wichtigsten Eigenschaften des Kompressors aufgezeigt werden.

Entnimmt man den Akku-Kompressor aus seiner Verpackung, so hat man einem mit 155 x 60 x 45 mm sehr kompakten Kompressor vor sich liegen, welcher über ein schwarzes Kunststoffgehäuse verfügt und ein Gewicht von 385 g hat.

Auf der Vorderseite wurde der Kompressor im oberen Bereich mit einem Display ausgestattet, auf welchem einem neben dem Akkustand auch der aktuelle Luftdruck sowie der gewünschte Luftdruck angezeigt wird.

In das Display wurde eine Multifunktionstaste integriert, über welche man nicht nur den Kompressor sowie die integrierte Taschenlampe einschalten kann, sondern auch vordefinierte Profile abrufen oder den gewünschten Luftdruck einstellen kann.
Rechts vom Display wurde das Kunststoffgehäuse mit kleinen Vertiefungen ausgestattet, welche einen Luftein- bzw. Auslass imitieren, an dieser Stelle durch den geschlossenen Aufbau jedoch ohne Funktion sind.

Mit einem Blick auf die Oberseite fällt einem als Erstes der aus Messing gefertigte und von einer roten Dichtung umgebene Anschluss für den mitgelieferten Druckschlauch auf.

Direkt neben diesem Anschluss ist eine 0,5 Watt LED zu finden, welche man bei Bedarf zuschalten kann. Um den integrierten 2000 mAh Akku aufladen zu können, wurde in die Gehäuseoberseite zudem noch ein USB C Anschluss integriert.
In der Gehäuseoberseite wurde zudem noch eine Öffnung eingelassen, in welcher der mitgelieferte Druckschlauch untergebracht ist.

Um den 14,5 cm langen Druckschlauch einfacher aus dem Kompressor entnehmen zu können,

wurde in die Gehäuseunterseite ein Taster zur Entriegelung eingelassen.

In die Gehäuseunterseite wurde zudem noch ein Lufteinlass eingearbeitet, über welchen der Kompressor die benötigte Luft ansaugt.

Mit einem Blick auf die linke Gehäuseseite findet man im oberen Bereich eine kleine Taste vor, über welche man Luft ablassen kann und somit z. B. den Luftdruck eines Autoreifens senken kann.

Auf der Gehäuserückseite findet man im unteren Bereich einen kleinen Aufdruck vor, welcher alle Infos zum integrierten Akku, dem Ladestrom sowie dem maximalen Luftdruck bereithält.

Der im Lieferumfang enthaltene Druckschlauch hat eine Länge von 14,5 cm und wurde mit einem fest verbundenen Anschluss für Autoventile ausgestattet.

Um den Funktionsumfang zu erweitern und den Kompressor nicht nur an Autoreifen, Motorradreifen und vereinzelnden Fahrradreifen nutzen zu können, hat XLayer dem Lieferumfang gleich drei Adapter beigelegt.
Den Anfang macht hierbei ein Adapter, mittels welchem man den Kompressor auch an DV/SV Ventile, wie man sie bei vielen Fahrrädern vorfindet, anschließen kann. Neben diesem Adapter liegen dem Lieferumfang auch noch zwei weitere Adapter bei, mittels welchen man den Kompressor auch zum Befüllen von Bällen, Wasserbällen, Luftmatratzen, Schlauchbooten etc. nutzen kann.

Leider bietet einem das Kompressorgehäuse kein Staufach, in welchem man die mitgelieferten Adapter unterbringen könnte, wodurch man beim Transport darauf achten muss, dass die Adapter nicht verloren gehen. Eine einfach und kostengünstige Alternative zu einem im Kompressor integrierten Staufach wäre aus unserer Sicht eine separat verschließbare Tasche an der mitgelieferten Aufbewahrungstasche gewesen.

Die Verarbeitung des Akku-Kompressors wurde seitens XLayer sauber ausgeführt. Einzig ein kleines Staufach oder eine separat verschließbare Tasche am Aufbewahrungsbeutel hat uns an dieser Stelle gefehlt.

 

Test:

Anders als man es von den meisten durch uns angefertigten Produkttests her kennt, handelt es sich bei dem mobilen Akku-Kompressor nicht um IT-Equipment, sondern um ein modernes Outdoor Gadgets, weswegen lediglich der Ladevorgang in unseren Redaktionsräumen vorgenommen wurde.

Zum Aufladen des integrierten 2000 mAh Akkus befindet sich im Lieferumfang ein USB A auf USB C Kabel mit einer Länge von ca. 30 cm. Dank des verwendeten USB C Anschlusses kann der Kompressor mit allen gängigen USB-Ladegeräten aufgeladen werden. Auch ein Aufladen an einer Powerbank oder einem PC bzw. Notebook ist natürlich problemlos möglich.

Der Ladevorgang des vollständig entladenen Akkus hat in unserem Test 2 Stunden und 27 Minuten in Anspruch genommen. Der Ladevorgang erfolgte mit einer Spannung von 5 Volt und einer maximalen Leistung von 2,07 Ampere.
Eine Möglichkeit, den im Kompressor integrierten Akku als Powerbank nutzen und so unterwegs sein Smartphone etwas aufladen zu können, ist leider nicht gegeben.

Dafür verfügt der Kompressor jedoch über eine integrierte 0,5 Watt starke LED Taschenlampe, welche nicht nur dann hilfreich sein kann, wenn man den Kompressor in einer dunklen Umgebung einsetzen möchte, sondern die integrierte Taschenlampe eignet sich z. B. auch dazu, um bei einer mehrtägigen Fahrradtour abends im Zelt als Ersatz zur Taschenlampe zu fungieren, wodurch man sich eine zusätzliche Taschenlampe in seinem Reisegepäck sparen kann.

Um die integrierte Taschenlampe einschalten zu können, muss man im ersten Schritt den Kompressor über ein dreisekündiges gedrückthalten des Powerschalters einschalten. Anschließend muss man für zwei Sekunden auf die U-Taste drücken. Ausschalten lässt sich die Taschenlampe ebenfalls über die U-Taste bzw. durch einem einmaligen drücken auf die Powertaste, welche den Kompressor wieder ausschaltet.
Auch wenn man den Kompressor zur Nutzung der Taschenlampe einschalten muss, wird in diesem Zustand noch keine Luft gepumpt.

Bevor man die Kompressorfunktion nutzen kann, muss man erst den im Kompressor untergebrachten Druckschlauch aus dem Gehäuse entnehmen und auf den Kompressor aufschrauben.

Je nach Einsatzgebiet muss man im Anschluss noch einen der im Lieferumfang befindlichen Adapter auf den Druckschlauch aufschrauben.

Sobald diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann man den Kompressor einschalten und einstellen.
Für eine einfache Bedienung verfügt der Kompressor über die fünf vordefinierte Profile Auto, Motorrad, Fahrrad, Ball und manuell. In allen Profilen sind schon die üblichen Luftdruckwerte vordefiniert. Im Profil “Auto” ist z. B. schon ein Luftdruckwert von 2,4 bar voreingestellt.

Die in den Profilen voreingestellten Luftdrücke lassen sich jedoch ganz einfach über die Plus- und Minustaste an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Selbst eingestellte Luftdrücke werden anschließend automatisch in den jeweiligen Profilen abgespeichert und beim nächsten Aufrufen des jeweiligen Profils wieder voreingestellt.

Im ersten Testabschnitt haben wir den mobilen Akku-Kompressor an einem Mountainbike mit 27″-Reifen getestet, welche wir von 0 auf 2,1 bar aufgefüllt haben.

Für eine Reifenfüllung benötigte der voll aufgeladene Kompressor in unserem Test 3 Minuten und 37 Sekunden. Ohne eingeschaltete Taschenlampe konnten wir den Fahrradreifen zehnmal auf 2,1 bar aufpumpen, bevor der Akku beim 11. Testdurchlauf leer war und der Kompressor sich abschaltete.

Neben dem Befüllen von Fahrrad und kleineren Mofa bzw. Motorradreifen kann man den Kompressor jedoch auch am Strand bzw. am Baggersee zum Aufpumpen eines Wasserballs bzw. einer Luftmatratze nutzen.
Die in unserem Test herangezogene 170 x 70 cm große Luftmatratze hat der kompakte Akku-Kompressor in 9 Minuten und 29 Sekunden aufgepumpt. Mit einer Akkuladung konnte die Luftmatratze dreimal aufgepumpt werden.

 

Die Königsdisziplin in unserem Test bestand im Befüllen von Autoreifen. Um den Reifendruck des auf unserem Testfahrzeug verbauten Reifen mit einer der Reifengröße 305/30 R19 von 0 auf 2,4 bar zu füllen, benötigte der Kompressor 13 Minuten und 47 Sekunden. Mit einer Akkuladung konnten zwei Reifen befüllt werden.

Neben dem normalen Auf- oder Nachfüllen kann man mit dem Akku-Kompressor auch noch die Luftdruckkontrolle vornehmen. Hierzu wird einem nicht nur der gewünschte Luftdruck auf dem Display angezeigt, sondern auch der gemessene Luftdruck. Für den Fall, dass der Luftdruck zu hoch ist, kann man diesen über die seitlich verbaute Taste reduzieren. Sobald man die Taste loslässt, wird einem auch gleich der nun aktuelle Luftdruck angezeigt.

Eine solche Luftdruckkontrolle ist nicht nur bei starken Temperaturschwankungen sinnvoll, sondern wie in unserem Test auch bei einem Trackday auf der Nordschleife, bei der sich der Luftdruck durch die unterschiedlichen Reifentemperaturen von Runde zu Runde unterscheiden kann.

Der Akku des kompakten Kompressors hatte in diesem Testabschnitt genügend Leistung, um über den Tag hinweg 16 Anpassungen an allen vier Reifen vorzunehmen. Der vom Kompressor ermittelte Reifendruck stimmte in unserem Test durchweg mit den in den Ventilen verbauten Reifendrucksensoren überein.

Da man nur mit einem optimalen Luftdruck den besten Fahrkomfort sowie auch den besten Grip erzielt, sollte man den Luftdruck nicht nur dann regelmäßig kontrollieren, wenn man sich mit seinem Fahrzeug auf einer Rennstrecke bewegt, sondern auch dann, wenn das Fahrzeug im normalen Straßenverkehr bewegt wird. Neben dem Sicherheitsfaktor trägt dies bekanntlich auch zu einem optimalen Spritverbrauch bei.

Auch wenn sich die Nutzung des kompakten Akku-Kompressors sehr einfach gestaltet, sollte man gerade dann, wenn man eine sehr große Luftmenge benötigt, oder den Kompressor wie in unserem Dauertest stark belastet, beachten, dass nicht nur der Druckschlauch sehr warm wird, sondern auch der Kompressor selbst sich deutlich erwärmen kann, was zu einer kurzzeitigen Sicherheitsabschaltung führen kann. In diesem Fall sollte man das Ventil des zu befüllenden Gegenstands vorübergehend schließen und den Füllvorgang nach einer kurzen Abkühlzeit fortsetzen.

Im Gegensatz zum Luftfüllen an der Tankstelle, wo sich der Kompressor meist weit von der Entnahmestelle weg befindet, entsteht durch dem im Kompressor verbauten Motor ein nicht gerade leises Betriebsgeräusch. Bei einem Abstand von 30 cm beträgt dieses 81 dB(A). In einem Abstand von einem Meter liegt das Betriebsgeräusch noch bei 72 dB(A). Aus diesem Grund empfiehlt es sich gerade dann, wenn man mehr als 0,2 – 0,3 bar nachfüllen muss, etwas Abstand zum Kompressor zu halten.

 

Fazit:

Mit dem Akku-Kompressor hat XLayer einen kompakten und mobilen Kompressor in seinem Sortiment, welcher durch den gebotenen Funktionsumfang ein sehr breites Einsatzgebiet abdeckt. In unserem Test konnte der Kompressor nicht nur beim Befüllen von Freizeitartikeln wie einer Luftmatratze überzeugen, sondern der Kompressor machte auch dann eine gute Figur, wenn beim Befüllen von Reifen ein höherer Druck aufgebaut werden muss. Der integrierte Akku ist hierbei ausreichend dimensioniert, um mehrere Fahrradreifen oder bis zu zwei große Autoreifen vollständig befüllen zu können. Wie man es von Kompressoren kennt, verursacht auch der Akku-Kompressor von XLayer ein nicht gerade leises Motorgeräusch. Auch wenn der Kompressor deutlich leiser als ein großer Kompressor, welchen man z. B. in seiner Garage oder dem Hobbykeller stehen hat ist, sollte man beim Befüllen von Reifen ein paar Schritte zurücktreten und sich auf den integrierten und mit einer Autoabschaltung kombinierten Druckmesser verlassen, welcher den Füllvorgang beim erreichen des eingestellten Luftdrucks automatisch abstellt. Neben einem Staufach oder einer entsprechende Tasche, welche sich am mitgelieferten Aufbewahrungsbeutel befindet, in welchem man die mitgelieferten Adapter sicher unterbringen und immer dabei haben kann, hat uns auch die Möglichkeit gefehlt, den integrierten Akku als Powerbank nutzen zu können. Erweitert wird der Funktionsumfang des mobilen Akku-Kompressors dafür durch die integrierte Taschenlampe, welche z. B. auch für kleinere Einsätze beim Camping eine ausreichende Lichtstärke bereitstellt. Preislich liegt der handliche Akku-Kompressor bei nicht ganz 50€ 🛒.

Wir danken XLayer sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Xlayer - Mobiler Akku-Luftkompressor

9

Verarbeitung

9.5/10

Handhabung

9.5/10

Funktionsumfang

9.0/10

Lautstärke

8.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Sauber Verarbeitung
  • Einfache Bedienung
  • Genaue Luftdruckmessung
  • Lieferumfang
  • Gute Leistung / Akkulaufzeit

Contra

  • Kein Fach/Tasche zur sicheren Aufbewahrung der mitgelieferten Adapter
  • Keine Powerbankfunktion