Xilence – V17 Notebookkühler

Mit dem V17 bietet Xilence einen ähnlichen Notebookkühler an, wie wir ihn vor Kurzem schon in diesem  von ZIGNUM in der 15″ Variante getestet haben.

Wie der doch etwas größere Xilence Notebookkühler mit unserem 17″ Gaming Notebook zurechtkommt und wie sich die beiden fast gleichen Kühler unterscheiden, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Größe: 38 x 28 x 3,5cm (B x T x H)
  • Gewicht: 1,73Kg
  • Farbe: Schwarz
  • Eingangsspannung: 5V
  • Lüfter: 2 x 80mm
  • Lüfterdrehzahl: 2500RPM
  • Anschlüsse (Eingang): Micro USB, 5V
  • Anschlüsse (Ausgang): 4 Port USB Hub

Lieferumfang:

  • Xilence V17 Notebookkühler
  • USB-Kabel
  • Abstandshalter

Design und Verarbeitung:
Der 19″ Notebookkühler von Xilence wird in einer Verpackung geliefert, welche wir in der Farbgestaltung schon von anderen Produkten kennen.

Die OVP wurde mit einem aufklappbaren Deckel versehen. Hinter diesen verbirgt sich ein Sichtfenster, durch welches ein erster Blick auf den Notebookkühler schon vor dem Auspacken möglich ist.
Im Inneren der OVP ist der Kühler in einer zusätzlichen Blisterverpackung eingepackt.

Bei dem Kühler handelt es sich laut Produktbeschreibung um einen Kühler für 17″ Notebooks. Auf der Verpackung ist jedoch groß zu erkennen, das er für 19″ Notebooks geeignet sein soll.

Nach dem Auspacken hält man den komplett in Schwarz gehaltenen Kühler in der Hand. Das Zubehör ist direkt hinter dem Notebookkühler in der Blisterverpackung zu finden.
Das gerade zum Vorschein gekommene Zubehör besteht aus USB-Anschlusskabel und zwei Abstandshaltern.
Das Anschlusskabel verfügt über einen Micro-USB-Anschluss, sowie über zwei USB-A-Stecker. Die beiden USB-A-Stecker sind für den Notebookseitigten Anschluss gedacht. Dieses Y-Kabel wird benötigt, um die Spannungsversorgung des Kühlers sicherzustellen. An der rechten Seite des Notebookkühlers ist eine entsprechende Micor-USB-Buchse zu finden, über welche der Kühler mit dem Notebook verbunden wird.

Neben dieser wurden dort auch noch eine Strombuchse integriert. Somit kann der Kühler mit zusätzlichen 5V z.B. von einem USB-Ladegerät mit Strom versorgt werden kann. Zusätzlich zu den beiden Anschlüssen befindet sich auf dieser Seite auch noch ein Stellrad, mittels welchem die Lüftergeschwindigkeit stufenlos geregelt werden kann. Zum Einschalten des Kühlers gibt es einen separaten On / Off Schalter. Eine blaue Power-LED signalisiert nach dem Einschalten den aktiven Kühlbetrieb. Die Anschlüsse sowie der Schalter sind in schwarzem Kunststoff eingebettet.
Dreht man den Kühler einmal auf den Kopf, so wird man feststellen, dass der gesamte Unterboden des Kühlers aus schwarzem Kunststoff besteht.

In dem schwarzem Kunststoffboden sind mittig zwei 80-mm-Lüfter eingelassen, welche mit einer maximalen Drehzahl von 2500 U/min. arbeiten. Die Lüfter haben eine Bauhöhe von 15mm und liegen etwas weiter auseinander, als sie es bei dem fast baugleichen 15,4″ ZIGNUM Kühler tun. Durch die im hinteren Bereich eingearbeitete Rundung erhält der Kühler seinen Neigungswinkel, welcher nicht variabel ist. An der Unterseite dieser Rundung wurden zwei Gummifüße angebracht. Drei weitere Gummifüße befinden sich an der vorderen Kante des Kühlers. Somit steht der Kühler auch mit aufgebauten Notebook sicher auf dem Schreibtisch und wird zudem noch leicht von der Unterfläche entkoppelt.

Der Kühler verfügt im Gegensatz zu den meisten anderen Notebookkühlern über zwei integrierte Staufächer. Diese sind im hinteren, abgerundeten Bereich untergebracht. Durch das Drücken auf den kugelförmigen Verschluss an der gewünschten Seite kommt das entsprechende Staufach aus dem im Kühler integrierten Tunnel heraus und kann ca. 11,5cm herausgezogen werden.

In diesem Tunnel sind je rechts und links ein solches Staufach untergebracht. Die Fächer sind ca. 15cm lang und ragen somit bis etwa in die Hälfte des Notebookkühlers. Trotz der 5cm, welche der V17 breiter ist als der ZIGNUM Kühler, haben die Staufächer dieselbe Größe.
Die beiden Staufächer sind ebenso wie die Unterkonstruktion aus Kunststoff gefertigt. Sind sie eingeschoben, machen sie einen sehr guten Eindruck. Werden die Fächer jedoch ganz herausgezogen, so sind sie recht wackelig, fallen jedoch nicht aus dem Kühler heraus. Auch abbrechen werden sie nicht so einfach, konstruktionsbedingt kann man sie jedoch etwas in alle Richtungen bewegen.
In diesen Staufächern können u.a. das Anschlusskabel oder z.B. Büromaterialien wie Kugelschreiber untergebracht werden.
Auf der Oberseite des Kühlers wurde eine Aluminiumplatte eingearbeitet, diese weißt eine schwarze, gebürstete Oberfläche auf.
In dem Bereich, in welchem die beiden Lüfter in dem Kühler untergebracht sind, wurde schwarzes Lochblech eingearbeitet. Durch dieses kann die frische Luft ungehindert an die Unterseite des zu kühlenden Notebooks gelangen.
Um ein Abrutschen des Notebooks von dem Kühler zu verhindern, wurde im vorderen Bereich ein Gummistreifen angebracht, welcher sich fast über die gesamte Breite des Notebookkühlers erstreckt.

Hinter dem Lochblech befinden sich links und rechts jeweils vier Gewinde in der Aluminiumplatte. In diese können die beiden Abstandshalter aus dem Lieferumfang eingeschraubt werden. Die Gewinde sind auf beiden Seiten quadratisch angeordnet. Somit hat man einen recht großen Bereich abgedeckt und kann den Kühler individuell auf das verwendete Notebook abstimmen.
Gegenüber von den schon erwähnten Anschlüssen befindet sich ein 4-Port-USB Hub.

An diesen können USB 2.0 Geräte betrieben werden. Natürlich ist der Hub auch abwärts kompatibel. Wird jedoch nur einer der beiden USB-Anschlüsse des Anschlusskabels an das Notebook angeschlossen, so funktioniert der USB-Hub nicht ordnungsgemäß. In diesem Fall ist die Stromversorgung nicht ordnungsgemäß sichergestellt.

Der Kühler ist leider nicht komplett aus Aluminium gefertigt, wodurch ein nicht so wertiger Eindruck entsteht. Die verwendeten Materialien wurden jedoch weitestgehend gut verarbeitet. Durch die schwarz eloxierte Aluminiumplatte erhält der Kühler einen sehr schickes Aussehen.

Montage und Inbetriebnahme:

Zur Montage muss man bei diesem Kühler nicht viel sagen. Hat man die Abstandshalter einmal passend zu seinem Notebook eingeschraubt, muss man den Kühler lediglich auf den Schreibtisch oder die gewünschte Unterlage stellen, das Notebook darauf platzieren und das USB-Kabel anschließen. Hierbei ist wie schon beschrieben darauf zu achten, das beide USB-Stecker mit dem Notebook verbunden werden.
Das verwendete 17″ Notebook von HP steht sehr fest auf dem Kühler.

Bei diesem Kühler passt unser 17″ Notebook so auf den Kühler, das es nur minimal über die Seiten nach links und rechts übersteht.

Wird jedoch ein 19″ Notebook auf dem Kühler platziert, wozu der Kühler laut Aufdruck auf der Verpackung geeignet ist, hat man schnell genau dieses Problem.. Das Notebook steht dann links und rechts über den Kühler über. Durch diesen Umstand wird es eine etwas fummelige Angelegenheit USB-Kabel in den USB-Hub zu stecken oder die Lüftersteuerung zu bedienen, ohne dass das Notebook angehoben wird.
Durch Betätigen des On / Off Schalters (wenn man ihn unter einem überstehenden Notebook einmal ertastet hat) kann man die Lüfter einschalten und anschließend die gewünschte Drehzahl der beiden Lüfter per Drehrad einstellen. Vor dem Abbau muss man die Lüfter nicht wieder ausschalten. Es reicht, wenn man das USB-Kabel abzieht, so laufen die Lüfter beim nächsten mal sofort mit der voreingestellten Geschwindigkeit an, wenn das USB-Kabel wieder angeschlossen wird.

Kühlleistung:

In unserem Test haben wir den Kühler in einer Kombination mit einem 17″ HP Gaming Notebook betrieben. Als Referenzwerte dient der Betrieb ohne Kühler und mit allen bisher getestete Notebookkühlern.

Um die maximale Kühlleistung von allen Kühlern zu erreichen, werden Notebookkühler, welche über eine Regelung der Lüfter verfügen, so eingestellt, dass die Lüfter mit voller Geschwindigkeit laufen.

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21,9°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde die maximale CPU-Temperatur während eines 30-minütigen Prime95 Stresstest.

Wie man der Tabelle entnehmen kann, verrichtet der auch der Xilence V17 Notebookkühler seine Arbeit recht gut. Er schiebt sich auf den 2. Platz in unserem Testfeld.
Dieser Test beweist sehr gut, das es bei einem Notebookkühler sehr darauf ankommt, an welcher Stelle sich die verbauten Lüfter befinden, da der Kühler ähnlich wie der Coolermaster Kühler aufgebaut ist, welcher sogar einen Lüfter mehr hat.

Fazit:

Der V17 von Xilence macht auf den ersten Blick durch die gebürstete und schwarz eloxierte Aluminiumoberfläche einen sehr hochwertigen Eindruck. Auf den zweiten Blick muss man jedoch feststellen, das der Notebookkühler überwiegend aus Kunststoff gefertigt wurde und nur die obere, sichtbare Platte aus Aluminium besteht. Mit seiner Kühlleistung kann der Kühler unter dem von uns verwendeten Notebook überzeugen. Bei voller Drehzahl arbeiten die Lüfter jedoch für unseren Geschmack etwas zu laut. Wird der Kühler unter einem 19″ Notebook verwendet, so sind die verschiedenen Anschlüsse und Schalter nur schwer zu erreichen. Von uns hätte der Kühler keine Freigabe für 19″ Notebooks bekommen, sondern nur bis 17″. Mit dem integrierten 4-Port-USB Hub ist der Kühler gegenüber den meisten Konkurrenzprodukten sehr gut ausgestattet. Auch die Staufächer können überzeugen. So hat man auch bei einem Transport das Kabel immer dabei, oder es lassen sich kleine Gegenstände wie Kugelschreiber oder ähnlichem verstauen.

Pro

  • Kühlleistung
  • Staufächer
  • 4-Port USB Hub
  • Verarbeitung

Contra

  • Zu schmal für 19″ Notebooks
  • Lautstärke
  • Nicht vollständig aus Aluminium

Verarbeitung

Kühlleistung

Bedienung

Lautstärke

Ausstattung

Lieferumfang

Preis

Modding

Ein besonderer Dank geht an xilence.net/ für die Bereitstellung des Testmusters.