SwitchBot – Kontaktsensor im Test

Mit dem Kontaktsensor haben wir heute einen smarten Tür- und Fenstersensor von SwitchBot im Test, welcher nicht nur dazu dient, ein sichereres Gefühl zu haben, wenn man seine eigenen vier Wände verlässt, sondern auch noch weitere Funktionen übernehmen kann.

Welche Features in dem Kontaktsensor stecken und wie sich der smarte Tür- und Fenstersensor von SwitchBot in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Gerätetyp: Sensor
Funkstandard: Bluetooth
Abmessungen:
Kontaktsensor: 70,5 x 25,5 x 23,0 mm
Magnet: 35,0 x 12,0 x 12,5 mm
Gewicht: Kontaktsensor: 49 g
Magnet: 13 g
Stromversorgung: 2 x AAA Batterie
Kompatibilität: Android
iOS
IFTTT
Sprachassistent: Amazon Alexa
Apple Siri
Google Assistant

 

Lieferumfang:

  • Kontaktsensor
  • Magnet
  • 2 x AAA Batterie
  • 2 x Ersatzklebepad
  • 3 x Schraube
  • 3 x Dübel
  • Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Der Kontaktsensor wird von SwitchBot in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/orangefarbenen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite findet man neben der Modellbezeichnung auch ein Produktbild des montierten Sensors vor.

Zudem ist auf die Verpackungsvorderseite auch noch einen Hinweis auf die gebotene Kompatibilität, welche man in Kombination mit einem Hub oder Hub 2 von SwitchBot erreichen kann, aufgedruckt worden.

Auf der Rückseite wurde die Verpackung mit Skizzen zu unterschiedlichen Einsatzgebieten bedruckt.

Entnimmt man den Kontaktsensor aus seiner Verpackung, so hat man einen Sensor vor sich liegen, welcher über ein längliches und komplett weißes Kunststoffgehäuse verfügt.

Betrachtet man den länglichen Sensor einmal von der Oberseite aus, so fällt einem gleich eine Besonderheit auf, welche man nur bei wenigen Tür- und Fenstersensor vorfindet. Hierbei handelt es sich um eine leichte Erhebung in der unteren Gehäusehälfte, in welche eine mit einem eingeprägten SwitchBot Logo ausgestattete Taste eingearbeitet wurde.
Direkt oberhalb dieser Taste wurde eine kleine Öffnung in die Gehäuseoberseite eingelassen, hinter welcher neben einer Status-LED auch ein Helligkeitssensor verbaut wurde.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man eine Batteriefachabdeckung vor, welche mit einem 3M-Klebepad ausgestattet wurde.

Neben der Montage mittels dieses Klebepads kann die Montage dank der beiden Montagebohrungen, welche in die Batteriefachabdeckung eingelassen wurden, auch mittels Schrauben erfolgen.

Anders als wir es von vielen Tür- und Fensterkontakten her kennen, kommen in dem Kontaktsensor von SwitchBot keine besonders kompakten Batterien aus dem Fotobereich zum Einsatz, sondern SwitchBot setzt an dieser Stelle erfreulicherweise auf zwei normale AAA-Batterien.

Auf der linken und rechten Seite des Batteriefachs wurde im unteren Drittel des Sensors jeweils ein Reedschalter verbaut, welcher durch den mitgelieferten Magneten bei jedem öffnen und schließen aktiviert wird.

Der mitgelieferte Magnet ist wie auch der Tür- und Fenstersensor selbst in einem Kunststoffgehäuse untergebracht.

Wie wir es von der Rückseite des Sensors kennen, wurde auch der mitgelieferte Magnet auf seiner Gehäuserückseite mit einem 3M-Klebepad ausgestattet.

Die Verarbeitung des Kontaktsensors wurde seitens SwitchBot sauber ausgeführt. Leider bietet SwitchBot jedoch keine braunen Abdeckungen für den Kontaktsensor an, durch welche man den Sensor an dunklen Fenstern unauffälliger positionieren könnte.

 

Einrichtung und Inbetriebnahme:

Zur Konfiguration des Kontaktsensors sowie aller anderen SiwtchBot Komponenten muss man sich im ersten Schritt die SwitchBot App aus dem entsprechenden App-Store herunterladen und installieren. Eine Konfiguration über eine Weboberfläche oder PC-Software ist hingegen nicht möglich.

Sobald man die SwitchBot App das erste Mal startet, muss man sich erst durch eine kurze Einführung klicken.

Nachdem man die vierteilige Einführung abgeschlossen hat, gelangt man automatisch zur Einrichtung, bei welcher man im ersten Schritt die Bluetooth-Kopplung in der App aktivieren muss.

Legt man im Anschluss die mitgelieferten Batterien in den Kontaktsensor ein, so startet auch dieser automatisch den Paring-Modus und wird somit gleich von der App erkannt.

Nachdem man den gewünschten Sensor ausgewählt hat, muss man im nächsten Schritt die Taste am Kontaktsensor für zwei Sekunden gedrückt halten.

Bevor die Einrichtung nun komplett abgeschlossen ist, muss man noch den Namen des Kontaktsensors konfigurieren und diesen einem Raum zuweisen.

Sollte man schon über einen SwitchBot Hub oder Hub 2 verfügen, wird man im nächsten Schritt gefragt, ob man eine Kopplung des Sensors mit diesem Hub wünscht oder nicht.

Im Anschluss muss man die gewünschte Installationsart auswählen.

Von der hier getroffenen Auswahl ist nicht nur der Funktionsumfang abhängig, sondern je nach Installationsart werden einem im weiteren Verlauf auch die jeweils richtigen Installationsschritte in der App angezeigt.

Um den Kontaktsensor im Anschluss an die Kopplung nutzen zu können, war es bei unserem Testmuster zudem noch notwendig, ein Firmwareupdate durchzuführen.

Nachdem die Einrichtung und Montage abgeschlossen ist, kann man mit der Konfiguration beginnen. Um den Kontaktsensor abseits der Anzeige auf der App-Oberfläche

aktiv nutzen zu können, benötigt man mindestens ein weiteres SwitchBot Gerät wie z. B. einen Bot oder einen Gardinenmotor. Befindet sich eine solche Komponente in Funkreichweite des Kontaktsensors, so lässt sich diese in eine Automation einbinden.

Wo man einen Bot über eine entsprechende Wenn… Dann… Regel ein- oder ausschalten und einen Gardinenmotor dazu bewegen kann, den Vorhang zu öffnen oder zu schließen, stehen einem dank des großen Funktionsumfangs des Kontaktsensors auf dessen Seite eine Vielzahl an Ansteuerungsmöglichkeiten zur Auswahl.

Neben der Möglichkeit, die gewünschte Schaltaktion durch das Umgebungslicht zu starten, kann man für den Start der Automation auch unterschiedliche Schaltzustände

oder eine vom Sensor erkannte Bewegung auswählen.

Möchte man den Funktionsumfang zusätzlich erweitern, so muss man wie in unserem Test auf einen SwitchBot Hub oder Hub 2 zurückgreifen.
Dieser ermöglicht es nicht nur noch mehr Geräte in eine Regel einbeziehen zu können, sondern auch die Kommunikation mit Dirttanbieterdiensten wie z. B. Amazon Alexa wird auf diesem Weg möglich.

 

Test:

Wir haben den Kontaktsensor in unserem Test an einem Dachfenster montiert. Da dieses über einen Kunststoffrahmen verfügt, erfolgte die Montage mittels der vorinstallierten 3M-Klebepads.

Der aktuelle Schaltzustand wird einem dabei immer auf der Startseite der App angezeigt.

Zudem ist es auch möglich, sich ein Protokoll anzuschauen, in welchem jeder Schaltvorgang gespeichert wird.

Setzt man anders als in unserem Test keine SwitchBot Zentrale ein, so kann der Kontaktsensor lediglich mit einer kleinen Anzahl an SwitchBot Komponenten, welche sich in der unmittelbaren Nähe befinden, agieren. Entsprechend des eingeschränkten Funktionsumfangs sieht auch die Seite zur Konfiguration der Automatisierung etwas anders aus, als wenn man über eine entsprechende SwitchBot Zentrale verfügt.

So ist z. B. eine Automatisierung möglich, welche beim Öffnen des Fensters einen Bot, welcher an einem Klimagerät montiert ist, das Klimagerät ausschalten und beim Schließen des Fensters dieses wieder einschalten zu lassen.

Verbaut man den Kontaktsensor an einer Tür, so kann der Sensor über zwei unterschiedliche Wege erkennen, ob man die Wohnung bzw. den Raum betritt oder verlässt. Dies ist wahlweise über eine Betätigung am verbauten Schalter oder automatisch über den verbauten Bewegungssensor möglich.

Greift man wie in unserem Test auf einen SwitchBot Hub oder Hub 2 zurück, so kann man den Kontaktsensor in den Cloud-Service von SwitchBot einbinden und damit einen deutlich größeren Funktionsumfang erzielen.

Aktiviert man diesen Cloud-Service, so wird das jeweilige Gerät auch für die Nutzung mit Funktionen von Drittanbietern wie z. B. Amazon Alexa 🛒 oder IFTTT freigegeben.

Die Aktivierung des Cloud-Services bedeutet jedoch nicht, dass jeder Drittanbieterdienst direkt auf den Hub 2 zugreifen kann, sondern es bedarf noch einer separaten Kopplung.
Wir haben den Hub 2 in unserem Test mit Amazon Alexa 🛒 verbunden. Hierzu muss man in der Alexa App den SwitchBot Skill aktivieren

und diesen im Anschluss mit dem SwitchBot Konto verbinden.

Sobald die Verbindung hergestellt wurde, lassen sich alle mit dem Hub 2 verbundenen und für den Cloud-Service freigegebenen SwitchBot Geräte nicht nur über die Schaltflächen in der App, sondern auch ganz einfach über Amazon Alexa App oder kompatible Geräte per Sprache steuern.

Greift man wie in unserem Test auf eine der seitens SwitchBot angebotenen Hubs zurück, so kann man die gewünschten Schaltvorgänge nicht nur über die App, sondern auch automatisch mittels selbsterstellten Szenen realisieren.

Die in der App einstellbaren Szenen sind, wie man es von anderen Smart Home Produkten her kennt, nach dem Schema “Wenn … Dann …” aufgebaut.

Wo man die gewünschte Szene bei der Nutzung mit einem Hub über die gleichen Wege wie bei der Nutzung ohne Hub starten kann,

kann man bei den gewählten Aktionen nicht nur ein kompatibles SwitchBot Gerät auswählen, sondern man kann auch mehrere Geräte in eine Szene einbinden und so z. B. bei mehreren Bots und Gardinenmotoren automatische Schalthandlungen starten.

Nutzt man den Kontaktsensor wie in unserem Test mit einem SwitchBot Hub oder Hub 2, so kann man sich auch über die unterschiedlichen Schaltzustände des Sensors benachrichtigen lassen.
Hat man in der SwitchBot App eingestellt, dass der Sensor an einer Tür verbaut ist, ist auch der im Sensor verbaute Bewegungsmelder aktiv, wodurch man sich in diesem Fall nicht nur über einen Öffnungs- oder Schließvorgang informieren lassen kann, sondern auch über eine Bewegungserkennung.

Neben der Möglichkeit, Schalthandlungen über mehrere SwitchBot Geräte auszuführen, kann man die von uns in diesem Test herangezogene Kombination aus einem Kontaktsensor, zwei Bots und einem Hub 2 dank der Netzwerkanbindung des Hubs sowie dem in der App bereitgestellten Cloud-Service wie schon kurz angesprochen auch noch in Kombination mit Drittanbieterdiensten nutzen. Neben IFTTT, Google Assistent und Amazon Alexa ist der Hub 2 im Gegensatz zu seinem Vorgängermodell auch schon Matter fähig und ermöglicht es somit die SwitchBot Geräte auch in Kombination mit anderen Matter fähigen Geräten und Apps zu nutzen.

 

Um Matter nutzen zu können, benötigt man aktuell neben dem SwitchBot Hub 2 und einem Android Gerät mit Android 12 oder höher auch noch einen Google Nest Hub.

Dank des offenen Standards lässt sich der SwitchBot Hub 2 aber z. B. auch ganz einfach in SmartThings integrieren. Hierdurch kann man auch ohne einen entsprechenden Google Nest Hub Routinen über eine Vielzahl an Hersteller hinweg erstellen und alle Geräte aus einer App steuern.

Mittels eines SmartThings oder IFTTT Accounts, in welchem man auch andere smarte Geräte gekoppelt hat, kann man somit z. B. Regeln einbinden, welche immer nach dem Schema „Wenn … Dann …“ aufgebaut sind. 
Hierbei gilt, je mehr kompatible Komponenten man in seinem Smart Home integriert hat, desto mehr Möglichkeiten stehen einem bei der Konfiguration zur Verfügung.

So kann man z. B. eine Regel erstellen, bei welcher Lampen oder Steckdosen anderer Hersteller automatisch eingeschaltet werden, wenn man zu bestimmten Uhrzeiten eine mit dem SwitchBot Kontaktsensor ausgestattete Tür öffnet.

Neben der Nutzung mit SmartThings haben wir in unserem Test auch auf eine Kopplung mit Amazon Alexa zurückgegriffen. Zwar bietet einem der SwitchBot Kontaktsensor keine Möglichkeit, eine Schalthandlung durchführen zu können, man kann über einen Amazon Alexa Lautsprecher 🛒 bzw. per Alexa App eine einfache und schnelle Abfrage starten, ob z. B. das Dachfenster geschlossen ist. Dies hat gerade dann, wenn man den Sensor in einer größeren Wohnung oder Haus verbaut hat, den Vorteil, dass man schnell erfährt, welches Fenster noch offen ist.

Im Vergleich zu manch anderen Smart Home Komponenten, welche nicht über eine eigene Zentrale verfügen, bietet SwitchBot mit seinem eigenen Ecosystem aber auch ohne Drittanbieterdienste die Möglichkeit sehr viele Szenarien im smarten Zuhause abdecken zu können. Leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, den im Kontaktsensor verbauten Schalter in eine Szene einbinden zu können. Da sich Türen oft neben normalen Lichtschaltern befinden, könnte man den Sensor somit z. B. zum schalten von Lichtern und Steckdosen nutzen.

Der Kontaktsensor reagierte in unserem Test schnell und zuverlässig. Dies tat er auch dann, wenn das Fenster, an welchem der Sensor in unserem Test montiert war, mehrfach schnell hintereinander geöffnet und geschlossen wurde.

 

Fazit:

Mit dem Kontaktsensor hat SwitchBot einen Tür- und Fenstersensor in seinem Sortiment, welcher in unserem Test nicht nur durch eine gute Verarbeitung, sondern auch durch einen guten Funktionsumfang überzeugen konnte. Speziell Einsteiger können sich darüber freuen, dass man auch ohne eine Smart Home Zentrale schon unterschiedliche Schalthandlungen ausführen kann. In Kombination mit einem SwitchBot Hub oder Hub 2 kann man den Funktionsumfang noch einmal deutlich erweitern. Nutzt man einen solchen Hub, sind nicht nur ausführlichere Szenen möglich, sondern man kann auch Benachrichtigungen aktivieren, welche bei gewünschten Ereignissen auf dem eigenen Smartphone angezeigt werden. Dank der guten Kompatibilität, welche einem bei der Nutzung des Kontaktsensors mit einem Hub 2 geboten wird, lässt sich ein in dieser Kombination genutzter Kontaktsensor auch ganz einfach mit Drittanbiederdiensten nutzen. Über diesen Weg lässt sich auch die automatische Steuerung von Smart Home Komponenten anderer Hersteller erzielen. Wo SwitchBot durch den Einsatz von normalen AAA-Batterien einem ein deutlich einfacheres Handling bei der Wartung des Sensors bietet, gibt es jedoch leider keine Möglichkeit, die in den Sensor integrierte Taste in eine Szene mit einbinden zu können, wodurch der Sensor im Gegensatz zu ähnlich aufgebauten Modellen einen etwas geringeren Funktionsumfang bietet. Preislich liegt der sehr sauber verarbeitete Kontaktsensor von SwitchBot aktuell bei knapp 30 € 🛒.

Wir danken SwitchBot für die Bereitstellung des Testmusters.

SwitchBot - Kontaktsensor

9

Verarbeitung

9.5/10

Funktionsumfang

9.0/10

INBETRIEBNAHME / APP / CLOUD

9.5/10

REICHWEITE

8.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Einfache Einrichtung und Montage
  • Kompatibilität
  • Normale Batterien

Contra

  • Taste am Sensor nicht in Szenen nutzbar