Seagate – FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ im Test

Mit der FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ haben wir heute eine Sonderedition aus der FireCuda NVMe SSD Serie von Seagate im Test, welche nicht nur mit einer sehr guten Performance, sondern auch durch ein ganz besonderes Design überzeugen möchte.

Welche Details in der noch recht neuen FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ stecken und wie sich die 2TB große PCIe Gen4 SSD von Seagate in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Modellbezeichnung: ZP2000GM3A033
Kapazität: 2TB
Formfaktor M.2 2280
NAND Flash:  Micron 3D NAND (TLC 176 Layer) (RG NAND Generation 2)
Controller:
Phison PS5018-E18, 8 Kanäle
Cache:
1GB DDR4
Interface: PCIe Gen4 x4, NVMe 1.4
Abmessungen:
80,15 x 25 x 19 mm
LeistungMax.
Lesen (lt. Hersteller) bis zu 7.300 MB/s
Schreiben (lt. Hersteller) bis zu 6.900 MB/s
4 KB Random Read IOPS (Max): Bis zu 1000K
4 KB Random Write IOPS (Max): Bis zu 1000K
Betriebstemperatur: 0°C-70°C
Lagertemperatur: -40°C bis 85°C
Stoßfestigkeit: 1500 G / 0,5 ms
MTBF: 1.800.000 Stunden
Geschriebene Terabyte (TBW) (maximale Kapazität): 2.550 TB
Garantie: 5 Jahre

 

Lieferumfang:

  • Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD (in gewählter Größe)
  • RGB-Anschlusskabel
  • 2 x Topcover
  • Aufkleber
  • Garantiehinweis
  • Informationsblatt Rescue Data Recovery Services

 

Design und Verarbeitung:

Die Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD wird von Seagate in einer schwarzen Verpackung geliefert, deren Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch mit dem Star Wars Logo bedruckt wurde. Zudem findet man hier auch noch einen Hinweis auf die gebotene Kapazität sowie die maximale Übertragungsgeschwindigkeit.

Die Verpackungsrückseite wurde mit den wichtigsten Leistungsdaten der SSD bedruckt.

Entnimmt man die Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD aus der Verpackung, so hat man eine 80,15 mm lange und 25 mm breite M.2 SSD vor sich liegen, welche seitens Seagate mit einem sehr mächtigen Kühler von EKWB ausgestattet wurde. Wie wir es schon aus unserem Test der FireCuda 530 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition kennen, wurde auch der Kühler der Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD in einem ganz speziellen Design gehalten.

Der schwarze Aluminiumkühler besteht hierbei aus mehreren Ebenen und wurde auf der Oberseite mit einer schwarz eloxierten Blende ausgestattet, welche nicht nur mit dem Luke Skywalker™ Schriftzug bedruckt wurde, sondern auch mit einer Nachbildung von Luke Skywalkers™ Lichtschwert versehen wurde.

Vor dem Lichtschwert wurde die Aluminiumblende mit einer länglichen Aussparung ausgestattet. In Kombination mit dem weißen Kunststoffelement, welches als Diffusor für die 10 in den Kühler integrierten ARGB-LEDs dient, wird das Lichtschwert optisch vervollständigt.

Die auf der Oberseite verbaute Blende ist lediglich auf den Kühler aufgeschoben und wird durch einen Kugelsperrbolzen arretiert.

Neben der vorinstallierten Blende befinden sich noch zwei weitere Blenden im Lieferumfang der Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD.

Hierdurch kommen nicht nur Fans des Luke Skywalker™ Charakters in den Genuss einer optisch passenden SSD, sondern auch Fans von Obi-Wan Kenobi™ und Darth Vader™.

Mit einem Blick auf die Innenseite der drei Aluminiumblenden ist neben einem aufgedruckten Seagate und EKWB Logo auch ein kleines Easter Egg zu finden. Hierbei handelt es sich um ein Zitat des jeweiligen Charakters.

Anders als wir es von vielen anderen M.2 SSDs her kennen, welche mit einer integrierten ARGB-Beleuchtung ausgestattet wurden, erfolgt die Beleuchtungssteuerung der Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD nicht über die M.2 Schnittstelle,

sondern über einen kleinen 3-Pin-Anschluss, welcher auf der gegenüberliegenden Seite des M.2 Anschlusses verbaut wurde.

In Kombination mit dem mitgelieferten 3-Pin-ARGB-Kabel kann die Beleuchtungssteuerung somit nicht nur über ein kompatibles Mainboard, sondern auch einen kompatiblen ARGB-Controller erfolgen.

Youtube

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Zwischen dem mehrteiligen Kühler hat Seagate ein schwarzes PCB verbaut, welches mittig mit einem Phison PS5018-E18 Controller ausgestattet wurde.
Um die Leistung der SSD zu steigern, hat Seagate die SSD zudem mit einem 1 GB DDR4 Cache ausgestattet.
Der verbaute Controller ist mittels acht Kanälen an die von Micron stammenden 176 Layer 3D-NAND Chips angebunden.

Auch wenn das PCB der Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD nur auf der Oberseite mit Komponenten bestückt wurde, wird die SSD fast vollständig vom verbauten Kühler umschlossen. Im Vergleich zur Oberseite fällt der Aluminiumkühler auf der Rückseite der SSD jedoch deutlich schlanker aus.

Wie wir es schon von anderen SSDs aus der FireCuda Serie kennen, wurde auf die Rückseite ein Aufkleber angebracht, welcher neben der Kapazität auch mit der Seriennummer der SSD bedruckt wurde.

Um die Schreibleistung zu steigern, hat Seagate neben dem dedizierten DDR4 Cache auch einen SLC-Cache verbaut, welcher die anfallenden Daten zunächst im SLC-Verfahren puffert und diese im Anschluss in den TLC-Bereich des NANDs schreibt. Hierfür ist ein fester Bereich aus der Spare Area der SSD reserviert, wodurch sich dieser Cache nicht auf die Kapazität der SSD auswirkt.

Die Anbindung der SSD erfolgt über PCI Express 4.0 x4 und mittels des NVMe 1.4 Protokolls, wodurch die SSD viel höhere Übertragungsraten erzielen kann, als es mit dem 2004 eingeführten AHCI Protokoll, welches eine Anbindung per SATA erfordert, möglich ist. Das NVMe Protokoll bringt jedoch einen kleinen Nachteil mit sich, welchem man jedoch erst bemerkt, wenn man nicht auf ein Windows 8.1 oder Windows 10 Betriebssystem setzt, denn erst ab Windows 8.1 wird das NVMe Protokoll nativ unterstützt. Für Windows 7 bietet Microsoft einen entsprechenden Hotfix an.

Als besonderes Feature kommt die Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD nicht nur mit einer fünfjährigen Herstellergarantie daher, sondern auch noch mit einem dreijährigen Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung, welchen Nutzer in Anspruch nehmen können, wenn z. B. einmal ein Schaden durch physische Beschädigung der Hardware oder logische Beschädigung des internen Dateisystems entstanden ist.

Die Verarbeitung der SSD wurde seitens Seagate nicht nur hochwertig, sondern auch optisch ansprechend ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.

 

 

Testablauf:

Das wichtigste Kaufargument ist bei einer SSD zweifelsohne nicht das Design, sondern die Leistung, welche erbracht werden kann.
Aus diesem Grund schicken wir die SSD nicht nur in verschiedene Benchmarks, sondern werden uns auch ein genaues Bild über die Geschwindigkeit in alltäglichen Bereichen machen.

Das zum Einsatz kommende Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

Das Testlaufwerk ist dabei als sekundäres Laufwerk eingerichtet. Das Betriebssystem befindet sich somit auf der verbauten Seagate – FireCuda 520 1TB M.2 SSD 🛒. Dies gilt jedoch nur für die durchgeführten Benchmarks und nicht für die Softwaretests.

Getestet wurde die Lightsaber Legends Special Edition FireCuda PCIe Gen4 NVMe-SSD mittels dieser Benchmarks:

  • AS SSD Benchmark
  • AS SSD Kopierbenchmark
  • ATTO Disk Benchmark

 

AS SSD Benchmark:

Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Durch die Verwendung von inkompressiblen Daten stellt dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario dar.

Mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis ist zu erkennen, dass die FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ zwar nicht die von Seagate angegebenen Übertragungsraten erreichen konnten, aber dennoch eine sehr gute Performance erzielen konnte. Diese liegt sogar stellenweise über der Performance von SSDs, welche auf dem Papier mit besseren Leistungsdaten dastehen. Im direkten Vergleich zu FireCuda 530 1TB – Beskar™ Ingot Drive Special Edition konnte die von uns in diesem Test herangezogene 2TB Variante eine minimal bessere Leistung erzielen können.

 

AS SSD Kopierbenchmark

Neben diesem Performancetest beinhaltet der AS SSD Benchmark auch noch einen Kopierbenchmark, mittels welchem ermittelt werden kann, wie schnell Daten innerhalb des Laufwerkes kopiert werden können.
Die verwendeten Muster entsprechen typischen Szenarien: ISO (zwei große Dateien), Programm (viele kleine Dateien), Spiel (große und kleine Dateien gemischt).

Auch bei dem aus drei Teilen bestehenden Kopierbenchmark zeigte die Seagate – FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ eine sehr gute Performance.

 

ATTO Disk Benchmark

Der ATTO Disk Benchmark ermöglicht es einem, die SSDs mit einer höheren Abfragetiefe zu beanspruchen. Wir haben die SSD somit mit einer Queue Depth von 10 getestet.

Dank der hohen Abfragetiefe konnte die Seagate – FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ in diesem Test ihre volle Leistung entfalten. Schaut man sich das Testergebnis einmal etwas genauer an, so ist zu erkennen, dass wir die seitens Seagate angegebene maximale Lesegeschwindigkeit nur knapp verfehlt haben. Der Unterschied zwischen unserem Testergebnis und der angegebenen maximalen Schreibgeschwindigkeit ist zwar etwas größer, jedoch konnte die Seagate – FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ im direkten Vergleich mit allen anderen von uns getesteten M.2-SSDs die zweitbeste Performance in diesem Test erzielen.

Neben den Messungen mit diesen Benchmark-Tools wollen wir jedoch auch nicht die Geschwindigkeitsvorteile im alltäglichen Betrieb aus dem Auge verlieren, denn gerade auf diese kommt es im Endeffekt an, da die durch die Benchmarks aus dem Laufwerk gekitzelten Maximalwerte im Normalfall kaum erreicht werden.

 

Softwareinstallation

Wie die Überschrift schon verlauten lässt, werden wir in diesem Test anhand der Software PCMark 8, Acrobat Reader und OpenOffice die Zeit stoppen, in welcher die Software auf der SSD installiert werden konnte.

PC Mark8 Adobe Acrobat Reader 10 Open Office
112 Sekunden 17 Sekunden 39 Sekunden

 

Softwaretest

In diesem Test werden wir die Geschwindigkeit messen, in welcher die SSD es schafft, eine WinRAR Datei von einem GB zu entpacken, einen vollständigen Systemscan mit AntiVir absolviert und wie lange ein auf der SSD installiertes Windows 10 benötigt, um zu booten. Hierbei wird die Zeitmessung erst nach dem Verlassen des Bios gestartet.

WinRAR 1GB entpacken Antivir System Scan Windows 10 Pro x64 Bootzeit
20 Sekunden 230 Sekunden 13 Sekunden

Wie wir es in der Zwischenzeit von anderen SSDs kennen, zeigte auch die Seagate – FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ unter dauerhafter Belastung eine gewisse Drosselung. Dank des werksseitig vormontierten und zugleich sehr gut dimensionierten Kühlers aus dem Hause EKWB kann der verbaute Controller jedoch über einen deutlich längeren Zeitraum hinweg auf einer angenehmen Temperatur betrieben werden.

 

Fazit:

Mit der Seagate – FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ hat Seagate eine ganz besonders designte Version seiner FireCuda 530 PCIe Gen4 SSD in seinem Sortiment, welche in unserem Test nicht nur von der optischen Seite her überzeugen konnte, sondern auch durch eine sehr gute Performance. Auch wenn sich die FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ nicht an die Spitze unseres Testfeldes setzen konnte, eignet sich die SSD durch die sehr hohe Performance bestens für den Einsatz in einem schnellen Gaming-System eignet. Passend zu diesem Einsatzgebiet wurde der von EKWB stammende Kühler in einem Star Wars Design gehalten, welches nicht nur durch die auswechselbaren Cover, sondern auch durch die anpassbare ARGB-Beleuchtung sehr gut an die eigenen Vorlieben sowie den lieblings Star Wars Charakter anpassen lässt. Was die gebotene Verarbeitung angeht, hat Seagate nicht nur auf eine saubere und optisch ansprechende Verarbeitung wertgelegt, sondern auch auf den Einsatz hochwertiger Komponenten, wodurch die SSD neben einer hohen Lebenserwartung auch mit einer fünfjährigen Garantie sowie auch einem dreijährigen Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung punkten kann. Preislich liegt die 2TB große FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“ aktuell bei knapp 260 € 🛒 und ist somit knapp 80 € teurer als die normale Version der FireCuda 530 SSD 🛒.

Wir danken Seagate sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Seagate - FireCuda PCIe Gen 4 NVMe SSD Special Edition „Lightsaber“

9.9

Verarbeitung

10.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Geschwindigkeit

9.9/10

Lieferumfang

10.0/10

Preis

9.5/10

Pro

  • Sehr gute Performance
  • Massiver Kühler
  • Umfangreicher Lieferumfang
  • Außergewöhnliches Design inkl. austauschbarer Cover
  • 3 Jahre Rescue Data Recovery Service