NZXT – N9 X870E Black – AM5 Gaming-Mainboard im Test

Mit dem N9 X870E haben wir heute ein Gaming-Mainboard für die aktuellen AMD-CPUs aus dem Hause NZXT im Test, welches neben einem schicken Design auch mit einer guten Leistung sowie einer soliden Ausstattung überzeugen möchte.

Welche Features einem das N9 X870E bietet und wie sich das für Gamer ausgelegte ATX-Mainboard mit einem AMD AM5 Sockel von NZXT in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Mainboard-Format: ATX
CPU-Sockel:
AMD AM5 (LGA1718)
Stromanschlüsse: 1 x 24-Pin ATX
2 x 8-Pin EPS12V
CPU-Phasen: 20+2+1
22 virtuelle CPU-Phasen (20+2)

  • MOSFETs VCORE: 20x 110A
  • MOSFETs SOC/VCCGT: 2x
  • MOSFETs VDD_MISC/VCCSA/VCCAUX: 1x
Chipsatz: AMD X870E
Speicherbänke und Typ: 4 DIMM-Slots, Dual-Channel DDR5-Arbeitsspeicher
UDIMM (Non-ECC)
Speicherausbau: max. 192GB
Speichergeschwindigkeit nativ: DDR5-5200 (Ryzen 7000)
DDR5-5200 (Ryzen 8000G)
DDR5-5600 (Ryzen 9000)
Speichergeschwindigkeit OC: max. DDR5-8000
PCI-Express-Slots 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 3.0 x16
SATA(e)-, SAS- und M.2/U.2-Schnittstellen: 2x SATA 6Gb/s (X870E)
2x SATA 6Gb/s (ASMedia ASM1061)

1x M.2/​M-Key (PCIe 5.0 x4, 2280)
3x M.2/​M-Key (PCIe 4.0 x4, 2280)
1x M.2/​E-Key (2230, belegt mit WiFi+BT-Modul)

Anschlüsse extern: 2x USB4 mit DisplayPort 1.4 (40Gb/​s, ASMedia ASM4242, iGPU)
5x USB-A 3.1 (10Gb/​s)
3x USB-A 3.0 (5Gb/​s)
2x USB-A 2.0 (480Mb/​s)
1x Toslink S/​PDIF Out (Realtek ALC4082)
2x 3.5mm Klinke (Realtek ALC4082)
1x RJ-45 (5GBase-T, Realtek RTL8126)
2x Antennenanschluss RP-SMA
Clear-CMOS-Button
USB BIOS Flashback
Anschlüsse intern: 1x USB 3.2 Header Key-A (20Gb/​s, 1x USB-C, X870E)
2x USB 3.0 Header 20-Pin (5Gb/​s, 4x USB-A)
2x USB 2.0 Header 9-Pin (480Mb/​s, 4x USB-A)
LAN:
Realtek RTL8126CG 5G LAN
WLAN / Bluetooth: Wi-Fi 7 (WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax/be, 2×2)
Bluetooth 5.4
Audio-Codec: Realtek ALC4082
LED-Beleuchtung: 2 x 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND)
1 x 4-Pin NZXT HUE+ (+5V/DATA/GND/DETECT)
4 x 8-Pin NZXT-RGB/FAN
FAN- und WaKü-Header: 1 x 4-Pin CPU-FAN-Header
1 x 4-Pin AIO-Pump-Header
3 x 4-Pin System-FAN-Header
Onboard-Komfort: Status-LEDs
Power-Button
Reset-Button
Garantie: 3 Jahre

 

Lieferumfang:

  • N9 X870E Mainboard
  • 4 x SATA-Kabel
  • 2 x WLAN-Antenne
  • 2 x NZXT ARGB-FAN-Kabel
  • Kurzanleitung

 

Design und Verarbeitung:

Das N9 X870E Mainboard wird von NZXT in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/violetten Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch noch ein Produktbild des enthaltenen Mainboards abgedruckt.

Auf der Verpackungsrückseite wurde neben einer kurzen Beschreibung sowie den technischen Details auch ein weiteres Produktbild abgedruckt, welches das enthaltene Mainboard zusammen mit allen Einzelteilen der verbauten M.2-Kühler zeigt.

Innerhalb der Verpackung ist das Mainboard von einer antistatischen Tüte sowie einem schützenden Karton umgeben.

Entnimmt man das N9 X870E aus seiner Verpackung, so hat man ein ATX Mainboard vor sich liegen, welches in unserem Fall in einer weitestgehend schwarzen Farbgebung gehalten ist.

Wie wir es auch schon von anderen Mainboards aus dem Hause NZXT, welche von ASRock gefertigt werden, her kennen, wurde auch das N9 X870E Mainboard zum Erreichen dieses besonders schlichten Designs mit großflächigen Blenden ausgestattet.

NZXT setzt hierbei jedoch nicht auf eine durchgehende Blende, sondern auf mehrere Blenden, welche unterschiedliche Bereiche des Mainboards abdecken.

Die Basis bildet hierbei eine große Blende, welche sich im Bereich der PCIe-Steckplätze befindet. Die hier eingesetzte Blende wurde aus eloxiertem Aluminium gefertigt und dient in Kombination mit den eingearbeiteten Kühlfinnen als Passivkühler für die drei unter der Blende befindlichen M.2 Slots.
Um die eingesetzten M.2 SSDs bestmöglich kühlen zu können, wurde der auf das Mainboard aufgesteckte Passivkühler auf seiner Unterseite mit drei Wärmeleitpads ausgestattet.

Die drei unter dem Kühler verbauten M.2 Anschlüsse sind per PCIe 4.0 x4-Modus direkt an den X870E Chipsatz angebunden und nehmen alle 80 mm lange NVMe SSDs auf.

Neben diesen M.2 Anschlüssen verfügt das N9 X870E, wie es für ein High-End-Mainboard mit X870E Chipsatz üblich ist, auch über einen M.2 Typ 2280 PCIe 5.0 ×4 Anschluss, welcher oberhalb des oberen PCIe Anschlusses untergebracht wurde und direkt an den eingesetzten Prozessor angebunden ist.

Zur bestmöglichen Kühlung einer entsprechend schnellen M.2 SSD setzt NZXT an dieser Stelle nicht nur auf einen Aluminiumkühler, welcher von oben auf die SSD gesetzt wird und deutlich höher ausfällt als der großflächige Kühler der anderen drei M.2-Anschlüsse, sondern auch auf einen flachen Kühler, welcher zwischen Mainboard und SSD eingesetzt wird.

Um die Montage sowie auch Demontage der eingesetzten M.2 SSDs zu vereinfachen, setzt NZXT an den jeweiligen Befestigungspunkten auf Schnellverschlüsse, an welchen die eingesetzten SSDs einfach durch Aufstecken arretiert werden.

Neben bis zu vier M.2 SSDs kann man am N9 X870E auch noch vier SATA Laufwerke anschließen. Hierzu hat NZXT das Mainboard direkt neben dem X870E Chipsatz, welcher unter einem weiteren Aluminiumkühler untergebracht ist, mit vier zur rechten Mainboardseite hin abgewinkelten SATA 6G Anschlüsse ausgestattet.

Im weiteren Verlauf wurde das Mainboard zudem auch noch mit einem internen USB 3.2 Gen1 Anschluss ausgestattet.

Direkt unterhalb des 24-PIN-ATX-Anschlusses wurde das Mainboard zudem mit einem internen USB 3.2 Gen2 Anschluss ausgestattet.

Im weiteren Verlauf ist neben einem Power- und Resetschalter auch eine Siebensegmentanzeige zu erkennen.

Zum Anschluss der Erweiterungskarten hat NZXT das N9 X870E mit zwei X16-Steckplätzen ausgestattet, welche sich ober- und unterhalb des großflächigen M.2 Kühlkörpers befinden.

Der obere und mit Metall verstärkte x16-Steckplatz wird hierbei im PCIe 5.0 x16-Modus betrieben und ist direkt an die CPU angebunden.
Der untere x16-Steckplatz ist mit zwei PCIe 3.0 Lanes an den X870E Chipsatz angebunden.

Für einen bestmöglichen Klang soll beim N9 X870E ein ALC4082 Chip sorgen, welcher auf einem entkoppelten Bereich des achtlagigen PCBs untergebracht wurde.

Ausgegeben wird der Sound wahlweise über den vergoldeten Header für die Frontanschlüsse oder einen optischen Anschluss bzw. zwei analogen Klinkeanschlüssen am I/O-Shield.

Das I/O-Shield wurde seitens NZXT schon mit einer vorinstallierten I/O-Blende ausgestattet.
Neben den schon erwähnten Audioanschlüssen findet man hier auch eine ganze Reihe an USB-Anschlüsse vor. Im Detail hat NZXT am I/O-Shield drei USB-A 3.0 (5Gb/s) Anschlüsse, fünf USB-A 3.1 (10Gb/s) Anschlüsse sowie zwei USB 2.0 Anschlüse verbaut. Zudem findet man hier auch noch zwei USB4 mit DisplayPort 1.4 (40Gb/s) Anschlüsse vor.

Für die Netzwerkanbindung stehen einem neben einem 5 Gigabit schnellen RJ45-Anschluss, welcher über einen Realtek RTL8126 Controller realisiert wird, auch zwei Antennenanschlüsse für die mitgelieferten Antennen zur Verfügung. Über die vorinstallierte und direkt hinter den beiden Anschlüssen auf dem Mainboard verbaute Wi-Fi 7 Karte erhält man in Kombination mit den eingesetzten Antennen Zugriff auf das 2.4 GHz, 5 GHz und 6 GHz Netz. Zudem kann man über die verbaute Wi-Fi 7 Karte seine Bluetooth-Geräte per Bluetooth 5.4 mit seinem System verbinden.

Links von den beiden Antennenanschlüssen hat NZXT das I/O-Shield auch noch mit zwei kleinen Tasten ausgestattet, über welche man ohne Umwege einen CMOS-Clear sowie einen BIOS Flashback ausführen kann.

Anders, als es der von NZXT mit der Fertigung des N9 X870E Mainboard beauftragte Hersteller ASRock bei seinem sehr ähnlich aufgebauten Phantom Gaming X870E Nova WiFi tut, wurde das N9 X870E nicht mit einem HDMI-Anschluss an der I/O-Blende ausgestattet.

Um die externen Anschlüsse erweitern zu können, wurde das N9 X870E Mainboard neben den schon genannten internen USB-Anschlüssen auch noch mit weiteren internen Headern ausgestattet. Mit einem Blick auf den unteren Rand des Mainboards findet man zwei USB 2.0 Header vor, über welche bis zu vier USB 2.0 Anschlüsse bereitgestellt werden.

In diesem PCB-Bereich findet man auch noch einen Anschluss für die Audioanschlüsse an der Gehäusefront sowie drei PWM-Lüfteranschlüsse vor. Zudem wurde das Mainboard an dieser Stelle auch mit zwei 5V ARGB Header ausgestattet.

Im rechten Bereich findet man an der unteren PCB-Kante neben dem Header für das Frontpanel sowie einem internen USB 3.2 Gen1 Anschluss auch noch einen achtpoligen Anschluss für ARGB-Lüfter von NZXT vor. Dank der mitgelieferten Adapterkabel kann man an diesen Anschluss aber auch Lüfter anderer Hersteller anschließen.

Mit einem Blick auf die obere Mainboardkante findet man neben einem weiteren 8-Pin-Anschluss für NZXT-ARGB-Lüfter auch einen 4-Pin NZXT HUE+ Anschluss vor, an welchem sich ARGB-Komponenten von NZXT anschließen lassen.

Direkt neben diesen Anschlüssen wurden ein weitere 4-Pin-PWM-Lüfteranschluss sowie ein Anschluss für eine AiO-Wasserkühlung verbaut.

Um die Spannungsversorgung der eingesetzten AM5 CPU sicherzustellen, wurde das Mainboard an der oberen Kante mit zwei 8-PIN-EPS-Anschlüssen ausgestattet.

Mit einem Blick unter den großen VRM-Kühler, wird man schnell erkennen, dass hier nicht wie angegeben ein 20+2+1 Phasendesign eingesetzt wird, sondern man findet ein 20+2+1+1-Phasendesign vor, von welchem die Phase für Miscellaneous (PQMC) seitens NZXT nicht mit angegeben wurde. Die eingesetzten Spannungswandler basieren auf Renesas RAA220075 Smart Power Stages, welchen hochwertige Spulen sowie polymerbasierten Low-ESR-Kondensatoren zur Seite stehen.

Die beiden verbauten VRM-Kühler sowie auch der eingesetzte Chipsatzkühler wurden aus schwarz eloxiertem Aluminium gefertigt. Für eine optimale Wärmeübertragung kommen nicht nur auf den Spannungswandlern, sondern auch auf dem Chipsatz Wärmeleitpads zum Einsatz. Um auch bei einer eventuell Übertaktung die eingesetzten Spannungswandler gut kühlen zu können, verfügt der größere der beiden Kühlkörper nicht nur über eine integrierte Heatpipe, sondern NZXT hat diesen Kühlkörper zudem mit zwei kleinen 30-mm-PWM-Lüftern ausgestattet, welche die entstehende Abwärme über die I/O-Blende abführen.

Rechts vom Sockel wurden vier DDR5 DIMM-Sots verbaut, welche im Dual Channel agieren und bis zu 192 GB DDR5 UDIMM Speicher aufnehmen können. Die maximale Geschwindigkeit ist seitens NZXT mit DDR5-8000+ OC angegeben.

Der Bereich um den AM5 Sockel herum wurde bedingt durch die auf drei Seiten verbauten Kühlkörper recht zugebaut, wodurch es je nach eingesetztem Kühlkörper ggf. recht eng zugehen kann.

Betrachtet man das Mainboard einmal von der Rückseite aus, so wird der ein oder andere Leser an dieser Stelle so manches vermissen.

Gemeint sind hierbei die bei älteren Mainboards aus der Unterseite herausragenden Lötkontakte der DIMM-Slots und PCIe-Steckplätze. Dank der SMT-Bauweise (Surface-mounted Device) verschwinden nicht nur die Lötpunkte, sondern es soll auch eine bessere Signalqualität erreicht werden. Vergleicht man das N9 X870E einmal mit dem weitestgehend identisch aufgebauten ASRock Phantom Gaming X870E Nova WiFi, so wird man an dieser Stelle auch die rückwärtig verbaute Backplate vermissen, welche für eine zusätzliche Kühlung sowie eine Stabilisierung des Mainboards sorgt.

Das N9 X870E wurde seitens NZXT sauber und optisch ansprechend verarbeitet. Zudem hat NZXT das Mainboard mit einer soliden Grundausstattung versehen, welche die wichtigsten Schnittstellen und Funktionen bieten.

 

Testsystem:

Getestet wurde das Mainboard in Kombination mit diesem Testsystem:

 

Bios:

Das UEFI BIOS ist, wie wir es auch von den vergangenen Mainboards aus dem Hause NZXT her kennen, sauber strukturiert und in einem dezenten Design gehalten.

Durch den gewählten Aufbau lassen sich alle gewünschten Einstellungen recht einfach und ohne Umwege finden und vornehmen. Auch die wichtigsten Betriebsparameter lassen sich mit wenigen Klicks abrufen.

Die gebotenen OC-Funktionen sind in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, wodurch auch hier eine saubere Struktur entsteht, in welcher sich auch “Neulinge” theoretsich gut zurechtfinden. Im direkten Vergleich zum fast identischen ASRock Phantom Gaming X870E Nova WiFi wird man mit einem Blick auf eine Möglichkeit zur Basistakt-Übertaktung wegen eines fehlenden BCLK-Gernerator jedoch eingeschränkt. Nutzer, welcher schon die ein oder andere Erfahrung mitbringen kommen dank der Möglichkeit alle notwendigen Einstellungen feingranular vornehmen zu können, jedoch auch auf einem kleinen Umweg an das gewünschte Ziel.

Durch die gut dimensionierte Spannungsversorgung, welche zudem über hochwertige Komponenten verfügen, steht einem, was die Übertaktungsmöglichkeiten angeht, grundsätzlich nichts im Wege.

Passend hierzu ist auch die Anpassung der CPU-Spannung in sehr feinen Schritten möglich und erlaubt es einem somit, sich langsam und sicher an das Optimum herantasten zu können.

 

Test:

Neben der gebotenen Ausstattung sind die wichtigsten Eigenschaften eines Mainboards in der gebotenen Performance zu finden, weswegen wir das in unserem Testsystem verbaute Mainboard in verschiedenen Benchmarks und Games getestet haben.

 

Spiele Benchmarks

 

Übertragungsgeschwindigkeiten

 

Stromverbrauch

Im Zeitalter von GreenIT und der immer weiter steigenden Stromkosten kommt es auch auf den Stromverbrauch an, weswegen wir auch auf diesen einen Blick geworfen haben. Gemessen wurde hierbei die Stromaufnahme des gesamten Testsystems im Idle sowie auch unter voller Auslastung.

 

Mit einem Blick auf die erzielten Testergebnisse ist zu erkennen, dass das N9 X870E Mainboard in Kombination mit der eingesetzten CPU in unserem Test durchweg eine sehr gute Performance erzielen konnte. Schaut man sich die einzelnen Testergebnisse einmal etwas genauer an, so wird man erkennen, dass das Mainboard in allen Testabschnitten eine Performance erzielen konnte, welche durchweg auf dem Level des N9 Z890 liegen. Einzig bei einem Blick auf den Stromverbrauch macht das N9 X870E eine etwas schlechtere Figur und genehmigt sich in unserem Testumfeld im Idle sowie auch unter Last ein paar Watt mehr.

Nutzer, welche ihr System bis ans Limit treiben wollen, sollten etwas Erfahrung mitbringen, denn die Möglichkeit zur Basistakt-Übertaktung bleibt einem verwehrt. Dank der Möglichkeit, die zur Übertaktung notwendigen Einstellungen filigran vornehmen zu können, kann mit etwas Zeit dennoch ein gutes Übertaktungsergebnis erzielen.

Aufseiten der verbauten Anschlüsse kann das N9 X870E vor allem durch Möglichkeit punkten, unterschiedliche Beleuchtungssysteme miteinander kombinieren zu können. Neben 5-Volt ARGB-Komponenten besteht auch noch die Möglichkeit, NZXT eigene RGB-Komponenten anschließen zu können.
Die Steuerung aller RGB-Komponenten sowie auch der in einer ausreichenden Anzahl verbauten Lüfteranschlüsse erfolgt hierbei über die schon von anderen NZXT-Komponenten bekannte CAM-Software.

Auf der Startseite der CAM-Software findet man weiterhin einen Überblick über die wichtigsten Systemeigenschaften.


Neben verschiedenen Beleuchtungseffekten kann man auch die Beleuchtungsfarbe an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Über den Softwareabschnitt „Kühlung” kann man die Lüftersteuerung vornehmen. Neben voreingestellten Lüfterkurven kann man hier auch individuelle Lüfterkurven erstellen.

Hat man auch eine kompatible AiO-Wasserkühlung von NZXT verbaut, so kann auch diese über diesen Menüpunkt gesteuert werden.

Das N9 X870E bringt jedoch nicht nur verschiedene RGB-Anschlüsse mit, sondern es ist auch mit einem Blick auf die Anzahl der verbauten M.2 Steckplätze solide ausgestattet. Von diesen Erweiterungsslots bietet das Mainboard neben drei per PCIe Gen4 angebundenen Steckplätzen auch einen per PCIe Gen5 angebundenen Anschluss. Für den Fall, dass man eine besonders schnelle Datenübertragung zu einem externen Speichermedium nutzen möchte, oder aber ein externes Gerät wie z. B. eine 10 Gbit-Netzwerkkarte oder einen Monitor über ein einzelnes Kabel mit voller Geschwindigkeit ansprechen möchte, wurde das Mainboard zudem noch mit zwei USB 4 Anschlüssen ausgestattet. Eine Thunderbolt-Unterstützung, wie man sie von Mainboards mit einem aktuellen Intel-Chipsatz her kennt, ist jedoch nicht gegeben.

 

 

Fazit:

Mit dem N9 X870E hat NZXT ein ATX-Mainboard mit dem aktuellen X870E Chipsatz von AMD in seinem Sortiment, welches sich nicht nur durch die gebotene Optik, sondern auch durch die mitgebrachte Ausstattung speziell an Gamer richtet. Wo das in zwei Farben erhältliche Mainboard von der optischen Seite her durch eine fast vollständige Verblendung des PCBs sowie einer integrierten jedoch sehr dezent gehaltenen RGB-Beleuchtgung überzeugen kann, punktet das Mainboard bei der mitgebrachten Ausstattung nicht nur durch eine hohe Anzahl an Anschlüssen. Neben einer üppigen Anzahl an USB-Anschlüssen bringt das N9 X870E an dieser Stelle auch gleich vier M.2 Steckplätze, von denen einer per PCIe Gen5 angebunden ist, auch einen 5 Gbit/s Netzwerkanschluss sowie eine Wi-Fi 7 Netzwerkkarte mit. Speziell für Gamer wurde das Mainboard zudem mit gleich drei unterschiedlichen Anschlusstypen zum Anschluss von ARGB-Komponenten ausgestattet, welche sich über die bereitgestellte CAM-Software sehr gut miteinander kombinieren lassen. Um den eingesetzten Prozessor eine gute Performance entlocken zu können, setzt NZXT bei dem von ASRock gefertigten Mainboard auf ein 20+2+1+1 Phasendesign sowie hochwertige Komponenten im Bereich der Spannungsversorgung. Um die beim Chipsatz, den eingesetzten SSDs sowie den Spannungswandlern entstehende Abwärme abführen zu können, verfügt das Mainboard neben einer Vielzahl passiver Kühlkörper, welche gut in das Design des Mainboards eingegliedert wurden, auch über zwei kleine 30-mm-Lüfter im Bereich der Spannungswandler, welche gerade bei einer hohen Auslastung für eine ungewohnt helle Geräuschkulisse sorgen können. Mit der gebotenen Ausstattung und Leistung platziert sich das N9 X870E im gehobenen Mittelfeld und spricht in Kombination mit dem angewendeten Aufbau vor allem designbewusste Gamer an. Entsprechend fällt auch der Verkaufspreis des in einer schwarzen und weißen Farbgebung erhältlichen Mainboards mit knapp 500 € 🛒 nicht gerade niedrig aus.

Wir danken NZXT sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

NZXT - N9 X870E Black

8.9

Lieferumfang

8.5/10

Verarbeitung

9.5/10

Ausstattung

9.0/10

Leistung

9.5/10

Effizienz

8.5/10

Design / Modding

9.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Zwei unterschiedliche Farbvarianten
  • 5-GBit/s-LAN + Wi-Fi 7
  • Unterschiedliche RGB-Anschlüsse
  • Große Anschlussvielfalt
  • Gute Performance

Contra

  • (Lautsträke unter Volllast)