LC-Power – Gaming 998B Rambot

Mit dem Gaming 998B Rambot haben wir heute einen Midi-Tower von LC-Power im Test, welcher durch die gebotene Ausstattung in Kombination mit dem eingesetzten Design speziell für Gamer entwickelt wurde.

Welche Details in dem Gaming 998B Rambot stecken und wie sich der neue Midi-Tower von LC-Power in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Gehäuse Typ: ATX Midi-Tower
  • Abmessungen: 516 x 222 x 490 mm
  • Unterstützte Mainboardformate: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Farbe: Schwarz
  • Innenlackierung: Schwarz
  • Material: Stahl / Echtglas / Acryl
  • I/O-Panel: 2x USB 3.0, HD Audio
  • Steckplätze für Erweiterungskarten: 7x
  • Laufwerksschächte
    5 x 3,5″
    3 x 2,5″
  • Lüfter:
    Front 3x 120-mm-Lüfter (vorinstalliert: 3x 120-mm-RGB-Lüfter)
    Oberseite optional: 2x 120-mm-Lüfter
    Boden / PSU Tunnel optional: 1x 120-mm-Lüfter
    Rückseite: 1x 120-mm-Lüfter (vorinstalliert: 1x 120-mm-RGB-Lüfter)
  • Radiatormontagepunkte:
    Front: 360 mm
    Oberseite: 240 mm
    Rückseite: 120 mm
  • Gewicht: 9,73 kg
  • Max. Einbaulänge für Grafikkarten: 390 mm
  • Max. Einbauhöhe für CPU-Kühler: 170 mm

Lieferumfang:

  • Gaming 998B – Rambot
  • Schraubenset
  • Montageanleitung
  • Fernbedienung
  • Anleitung für RGB-Steuerung

Design und Verarbeitung:

Der Rambot Midi-Tower wird von LC-Power in einer neutralen Verpackung geliefert, bei der lediglich ein seitlich angebrachter Aufkleber einen Hinweis darauf gibt, dass sich im Inneren ein Gehäuse befindet, welches mit einem auffälligen Design aufwarten soll.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Gehäuse aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher in einer vollständigen schwarzen Farbgebung gehalten ist. Auch wenn der verwendete Gehäusedeckel recht weit nach oben gezogen wurde, ist das auffälligste Element die verbaute Frontblende.

LC-Power hat das Gehäuse an dieser Stelle mit einer abgewinkelten Acrylfront ausgestattet,

welche mit einer schwarzen Tönung versehen wurde. Durch diese Tönung hat es den Anschein, als wenn sie mit einer Klavierlackoberfläche ausgestattet wäre.

Hinter der aufgesteckten Gehäusefront hat LC-Power schon drei 120-mm-RGB-Lüfter vormontiert.

Diese sorgen bei einem eingeschalteten System für eine besondere Optik und können dank der im Gehäuse integrierten RGB-Steuereinheit mit 366 Effekten aufwarten.

Der aufgesetzte Gehäusedeckel ist aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt worden und wurde nach obenhin etwas verjüngt.

Wo der Gehäusedeckel auf der Oberseite mit einem geriffelten Aufbau ausgestattet wurde, welcher den Anschein erweckt, als wenn es sich um einen Luftauslass handelt, hat LC-Power diesen in Form von kleinen Öffnungen seitlich in den Gehäusedeckel eingearbeitet. Dies hat den Vorteil, dass kein Staub von oben in das Gehäuse fallen kann.

Das I/O-Panel wurde in die Oberseite des Gehäusedeckels integriert und hält neben den obligatorischen Audioanschlüssen sowie dem Power- und Resetschalter auch zwei USB 3.0 Anschlüsse bereit.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite ist neben dem Ausschnitt für die I/O-Blende ein Luftauslass zu erkennen, hinter welchem ein weiterer 120-mm-RGB-Lüfter verbaut wurde.

Im weiteren Verlauf sind sieben geschraubte Slotblenden zu finden, welche über kleine Luftschlitze verfügen und somit als zusätzliche Luftauslässe dienen.
Der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden. Dieser verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch das eingesetzte Netzteil in zwei verschiedenen Richtungen montiert werden kann.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Unterseite aus, so findet man im hinteren Bereich ein feines Mesh-Gitter vor, welches als Staubfilter für den darüber befindlichen Lufteinlass fungiert.

Für einen entkoppelten Stand sorgen vier runde Kunststofffüße, welche mit einer Moosgummischicht versehen wurden.

Wo LC-Power das Gehäuse auf der rechten Seite noch mit einer Seitenwand aus schwarz lackiertem Stahlblech ausgestattet hat,

hat man auf der linken Gehäuseseite eine gehärtete und leicht getönte Echtglasscheibe verbaut.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbaute Glasscheibe schon einen ersten Blick in das Gehäuseinnere werfen kann, kann man alle Details erst dann erkennen, wenn man die beiden Seitenwände vom Gehäuse abnimmt.

Sobald man die mittels Rändelschrauben befestigten Seitenwände gelöst und abgenommen hat, so hat man einen schwarz lackierten Gehäusekorpus vor sich stehen.

Im unteren Bereich kann man eine Blende erkennen, welche sich fast über die gesamte Gehäusetiefe erstreckt. Hierbei handelt es sich um den PSU-Tunnel, durch welchen der Innenraum des Rambot in zwei Klimazonen aufgeteilt wird.

Im vorderen Bereich wurden in die Oberseite dieser Abtrennung zusätzliche Luftschlitze eingearbeitet, wodurch hier im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen, welche über einen ähnlichen Aufbau verfügen, keine vollständige Abschottung der beiden Bereiche geschaffen wurde.

Unterhalb der eingearbeiteten Abdeckung kann an dieser Stelle ein 120-mm-Lüfter montiert werden.

Für den Fall, dass man keine Luftkühlung, sondern lieber eine Wasserkühlung verwenden möchte, so ist dies trotz des verbauten PSU-Tunnels problemlos möglich. Zwischen den schon vormontierten Lüftern und dem am Gehäuseboden befindlichen PSU-Tunnel wurde ein entsprechender Freiraum gelassen, wodurch hier ein Radiator mit einer Größe von 360 mm verbaut werden kann.

In der oberen Klimazone können neben einem ATX-Mainboard auch mehrere Festplatten verbaut werden. Wer an dieser Stelle jedoch normale Festplattenkäfige sucht, wird schnell feststellen, dass diese Suche vergeblich ist, denn LC-Power hat in die Verlängerung des Mainboardschlittens mehrere Montagepunkte eingelassen, durch welche man auf der Vorderseite des Mainboardschlittens drei 3,5“-Festplatten montieren kann. Durch diese Montageart liegen die montierten Festplatten flach am Mainboardschlitten an, wodurch ein besserer Luftfluss möglich ist, als wenn die Festplatten waagerecht hinter der Gehäusefront verbaut werden.

Auf der Rückseite des Mainboardschlittens können an dieser Stelle drei 2,5“-Festplatten montiert werden. Eine entkoppelte Festplattenmontage ist jedoch weder bei den 2,5“- noch bei den 3,5“-Festplatten möglich.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von seiner Rückseite aus, so wird ein Blick in die untere Klimazone des Gehäuses möglich.

Hinter der Gehäusefront hat LC-Power in der unteren Klimazone einen Festplattenkäfig verbaut, welcher wahlweise zwei 2,5″ oder 3,5″-Festplatten aufnimmt.

3,5″-Festplatten können in den beiden Laufwerksschächten werkzeuglos, jedoch nicht entkoppelt montiert werden.

Im hinteren Bereich befindet sich der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil. Dieser verfügt über einen Lufteinlass im Gehäuseboden, welcher mit einem Staubfilter versehen ist. Um das eingesetzte Netzteil vom Gehäuseboden zu entkoppeln, hat LC-Power den Gehäuseboden mit Gummipuffer ausgestattet.

Die Verarbeitung des Gehäuses wurde seitens LC-Power sauber und optisch ansprechend ausgeführt. Um die besondere Optik der Gehäusefront lange zu erhalten, sollte man aufgrund des verwendeten Acrylglases jedoch darauf achten, dass man die Front bei einem eventuellen Transport des Gehäuses vor Kratzern schützt.

Montage:

Im ersten Arbeitsschritt muss man die Abstandshalter zur Mainboardmontage in den Mainboardschlitten eindrehen. Bei unserem Testmuster haben sich die Abstandhalter aufgrund der Lackierung nur mit einem etwas erhöhten Kraftaufwand einschrauben lassen, wodurch wir auf einen Steckschlüssel zurückgreifen mussten.
Ist dieser Arbeitsschritt erledigt, kann man das Mainboard in dem Gehäuse verbauen. Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein erfolgen. Bei der Wahl des CPU-Kühlers sind einem durch die Abmessungen des Rambot fast keine Grenzen gesetzt. An dieser Stelle stehen einem ganze 170 mm zur Verfügung. Neben einem mächtigen Tower- oder gar Twin-Tower-Kühler kann in dem Gehäuse auch eine mächtige Wasserkühlung verbaut werden. Hierzu kann man auf Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 mm zurückgreifen.
Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mittels normaler Schrauben. Zur Montage stehen einem sieben Slots für bis zu 390 mm lange Erweiterungskarten zur Verfügung.
Bis zu zwei 3,5″-Festplatten können in der unteren Klimazone des Gehäuses werkzeuglos, jedoch nicht entkoppelt verbaut werden. Neben diesen Montagepunkten können auch noch drei 3,5“-Festplatten am Mainboardschlitten montiert werden. An dieser Stelle werden die Festplatten jedoch mittels normaler Schrauben befestigt. Gleiches gilt auch für die Montage von bis zu drei 2,5“-Festplatten, welche auf der Rückseite des Mainboardschlittens montiert werden können.
Zwei weitere 2,5″-Festplatten können anstelle der 3,5“-Festplatten in der unteren Klimazone verbaut werden. Diese müssen an dieser Stelle ebenfalls mittels Schrauben befestigt werden.
Auch wenn das gewünschte ATX-Netzteil in zwei Richtungen montiert werden kann, sollte man es durch die getrennten Klimazonen so verbauen, dass es frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann. Dies hat den Hintergrund, dass das Netzteil so besser gekühlt werden kann, als wenn es warme Luft aus der oberen Klimazone ansaugen muss.

Durch die integrierten RGB-Lüfter, welche über die ebenfalls integrierte RGB-Steuerung angesteuert werden, kann man in Kombination mit der verbauten Echtglasscheibe und der Acrylfront ein sehr gutes Beleuchtungsbild erzielen, welches durch die 366 gebotenen Effekte bestens an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.

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Aufgrund der verwendeten Lüfteranschlüsse ist es jedoch leider nicht möglich, die Beleuchtungsfarbe oder gar die Lüfter selbst über das Mainboard steuern zu könen. Aufgrund der eingesetzten Steuereinheit ist man auch bei der Auswahl zusätzlicher Lüfter etwas eingeschränkt, denn zum Zeitpunkt unseres Tests bietet LC-Power die vorinstallierten Lüfter noch nicht einzeln an.

Fazit:

Mit dem Rambot hat LC-Power ein Gehäuse in sein Sortiment aufgenommen, welches aufgrund des gewählten Aufbaus speziell an Gamer richtet, welche ihre hochwertige Hardware gerne in Szene setzen. Passend zu diesem Einsatzgebiet ist das Gehäuse, was das Moddingpotenzial angeht, durch die werksseitig verbauten RGB-Lüfter in Kombination mit der aus Echtglas gefertigten Seitenwand und der Acrylfront gut aufgestellt. Die Beleuchtungsfarbe sowie der Beleuchtungseffekt können ganz einfach über die integrierte RGB-Steuerung eingestellt werden. Diese bietet einem zwar Anschlüsse für optionale Komponenten, jedoch bietet LC-Power zum Zeitpunkt unseres Tests noch keine kompatiblen Lüfter an. Aufgrund der eingesetzten Steuereinheit muss man zudem auf den Komfort verzichten, die Lüfter sowie die Beleuchtung über des Mainboard steuern zu können. Die Verarbeitung des Rambot wurde sauber durchgeführt und gibt einem keinen Grund zur Beanstandung. Was die gebotene Ausstattung angeht, kann das Gehäuse neben vier vorinstallierten RGB-Lüftern auch mit gummierten Kabeldurchführungen und einem guten Platzangebot punkten. Was uns an dieser Stelle jedoch gefehlt hat, ist eine Möglichkeit zur vollständig werkzeuglosen und entkoppelten Montage aller Laufwerke. Preislich liegt das Gaming 998B Rambot aktuell bei knapp 90 € 🛒

Wir danken LC-Power sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

LC-Power - Gaming 998B Rambot

8.7

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Kühlmöglichkeiten

9.0/10

Ausstattung

8.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Modding

9.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Verarbeitung
  • Anzahl und Ausführung der vorinstallierten Lüfter
  • Moddingpotenzial
  • Design

Contra

  • Keine entkoppelte Montage von Festplatten und Netzteil
  • Nur zwei von acht Festlatten werkzeuglos montierbar
  • Lüfter nicht über das eingesetzte Mainboard steuerbar