ARCTIC – NC Notebookkühler

Durch immer schneller werdende Hardware in Notebooks brauchen gerade in den warmen Tagen nicht nur Computer eine sehr gute Kühlung, sondern auch die mobilen Varianten. Da Notebooks jedoch keine Möglichkeiten bieten die internen Kühler gegen leistungsstärkere Lösungen von Drittanbietern zu tauschen, wird im Notebookbereich auf externe Kühllösungen zurückgegriffen.
Genau solch eine Lösung werden wir uns mit dem ARCTIC NC in diesem Review etwas genauer anschauen.

ARCTIC bietet mit dem NC Notebookkühler eine kompakte Lösung für 12″ bis 19″ Notebooks und wirbt mit einer optimalen Betriebstemperatur des zu kühlenden Gerätes. Ob diese auch bei extremer Belastung des verwendeten Gaming Notebooks möglich ist, werdet ihr in diesem Review erfahren.

Lieferumfang:

  • ARCTIC NC
  • USB-Kabel
  • 2 x Anti-Rutschgummis
  • Mersprachige Bedienungsanleitung
  • Case Badge

Technische Details:

  • Görße: 278 x 95,8 x 31mm (L x B x H)
  • Lüfter: 2 x 60mm
  • Geschwindigkeit: 900 – 1700rpm
  • Lautsärke: 0,1 – 0,3 Sone
  • Anschluss: USB 2.0
  • USB Hub: 4 x USB 2.0
  • Kompatibilität: Notebokks von 12″ bis 19″
  • Gewicht: 250g

Design und Verarbeitung:

Der ARCTIC NC Notebookkühler wird in einer Blisterverpackung geliefert, wie man sie inzwischen von ARCTIC kennt. Die Verpackung ist so platzsparend gestaltet, das sie eng am Produkt anliegt.

Erfreulicherweise ist die Blisterverpackung nicht verschweißt, sondern ist an drei Laschen zusammen geclipst. Durch diese Verschlussart ist der Kühler schnell und einfach ausgepackt.
Die wichtigsten Details über den Kühler findet man auf einem entsprechenden Inlay, welches durch die verschlossene OVP einsehbar ist.

Dem Kühler liegt neben einem USB-Anschlusskabel noch eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen (zu denen auch Deutsch gehört), ein Case-Badge sowie zwei Anti-Rutschgummis bei.

Schon in der Verpackung wird einem klar, das der ARCTIC NC Notebooks auf eine andere Art und Weise kühlt, als man es von den meisten Notebookkühlern, welcher einer Unterlage gleich, kennt.

Der Kühler ist relativ breit, jedoch mit nicht ganz 10cm nicht gerade tief. Somit ist einem schnell klar, das nur ein Teil des Notebooks auf dem Kühler aufliegt. Wie das Kühlprinzip des ARCTIC NC genau funktioniert, werden wir im weiteren Verlauf des Reviews erklären.

Der komplette Kühler ist mit einer schwarzen Soft-Touch-Oberfläche versehen, welche dem Kühler einen sehr edlen Eindruck verleiht. Zudem soll sie das Abrutschen des Notebooks verhindern.
Für den Fall, das dies nicht ausreicht befinden sich noch entsprechende Anti-Rutschgummis im Lieferumfang. Diese wurden so zugeschnitten, dass sie sich perfekt in die ausgefallene Kühlerform integrieren.

Auf der Oberseite verläuft im unteren Bereich eine entsprechende Erhebung, in dessen Ecken die beiden Anti-Rutschgummis geklebt werden können.
An der Oberseite befinden sich zudem die Lufteinlässe für die beiden 60mm Lüfter.

Die zwei Lüfter werden durch ein entsprechendes Lüftergitter geschützt, welches in den Kühler integriert ist. Durch ihre weiße Farbgebung entsteht ein starker Kontrast im Gegensatz zum Rest des komplett schwarzen Kühlers.
In der Mitte dieser beiden Lüfter befindet sich neben dem ARCTIC Logo, welches in den Kühler eingeprägt ist, noch ein Namensschild des Kühlers.

An der Vorderseite des Kühlers befindet sich der Luftauslass. Durch sieben Fächer wird die ausströmende Luft in die richtige Richtung geleitet.

An der Kühlerrückseite befindet sich ein Mini-USB-Anschluss, über welchen der Kühler mit dem Notebook verbunden wird. Dieser sitzt inmitten des integrierten USB 2.0 Hubs, welcher über vier USB-Anschlüsse verfügt. Durch diesen USB-Hub gewinnt der Verbraucher drei USB-Anschlüsse dazu. Bei den meisten Konkurrenzprodukten sind maximal zwei Anschlüsse zu finden.
Über eine blaue LED, welche über dem Mini-USB-Anschluss angebracht ist, wird eine anliegende Stromversorgung angezeigt.
Rechts neben den USB-Anschlüssen ist ein Drehrad eingebaut, über dieses man den Kühler einschalten und die Geschwindigkeit der Lüfter regeln kann.

Auf der gegenüberliegenden Seite der USB-Anschlüsse befindet sich eine Buchse, welche zur zusätzlichen Stromversorgung dient. In diese kann das separat erhältliche ARCTIC Netzteil angeschlossen werden.
An der Unterseite wurden sechs Gummi-Füße verarbeitet, die das Wegrutschen des Kühlers verhindern sollen.

Wem der Kühler in seiner schwarzen Farbgebung nicht gefällt, kann auch auf eine graue Variante zurückgreifen.

Der gesamte Kühler ist tadellos verarbeitet.

Kühlkonzept:

Wie zu Beginn schon angesprochen ist der ARCTIC NC ganz anders aufgebaut als die meisten Notebookkühler, welche man kennt oder schon einmal gesehen hat.
Die meisten Notebookkühler sind so gestaltet, dass sie eine Art erhöhte Unterlage für das Notebook bilden, in denen dann Lüfter frische Luft direkt auf die Unterseite des Notebooks blasen. Diese wird meistens genau in die Mitte des Notebooks geblasen. Der Abstand zwischen Notebook und Auflagefläche bleibt jedoch fast immer die selbe, als wenn man das Notebook z.B. direkt auf dem Schreibtisch betreiben würde.

ARCTIC unterbaut mit dem ARCTIC NC das Notebook nur minimal. Das Notebook liegt mit nur einem knappen Zentimeter auf dem ARCTIC Kühler auf.

Der ARCTIC NC wird unter das hintere Ende des Notebooks gelegt. Durch diese Positionierung wird das Notebook an der Rückseite aufgebockt und steht somit leicht schräg.

Durch den somit gewonnen Abstand zur Auflagefläche kann der Serienlüfter des Notebooks schon einmal besser Luft einsaugen. Nun wirkt der ARCTIC NC jedoch noch unterstützend, indem er auf der Rückseite des Notebooks frische Luft hinter dem Display ansaugt und die großflächig unter dem Notebook verteilt.

Somit bekommt nicht nur eine kleine Fläche einen direkten Luftstrom ab, sondern die gesamte Unterseite des Notebooks wird mit frischer Luft umströmt.

Die leicht schräge Positionierung des Notebooks gestaltet das Arbeiten am Notebook zudem noch angenehmer.

Kühlleistung:

In unserem Test haben wir ein 17″ HP Gaming Notebook in Kombination betrieben. Als Referenzwerte dient der Betrieb ohne Kühler und mit einem Coolermaster NotePal W2, welcher über drei 70mm Lüfter verfügt.

Um die maximale Kühlleistung des ARCTIC NC zu ermitteln, haben wir die Lüfter mit voller Geschwindigkeit laufen lassen.
Der Notebookkühler von Coolermaster verfügt über keine Lüftersteuerung, die Lüfter laufen konstant mit 1500rpm.

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21,6°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde die maximale CPU-Temperatur während eines 30-minütigen Prime95 Stresstest.


Betrieb ohne Notebookkühler


Betrieb mit NotePal W2


Betrieb mit ARCTIC NC

Wie man den Screenshots entnehmen kann, liefert der ARCTIC NC die beste Kühlleistung ab. Beide Notebookkühler senken die CPU-Temperatur deutlich. Jedoch machen sich die drei Lüfter des NotePal W2 von Coolermaster trotz der geringeren Kühlleistung durch ihre Lautstärke mehr bemerkbar, als es die beiden des ARCTIC NC tun. Ebenfalls die Bedienung des Notebooks ist mit dem ARCTIC NC angenehmer.

USB-Anschlüsse:

Wir erreichten an dem USB-Hub eine Lesegeschwindigkeit von 29,22MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 23,87MB/s. Laut Anleitung soll ein Warnton ertönen, wenn zu viel Strom an dem USB-Hub benötigt wird. Um die Ports richtig zu belasten, haben wir an Ihnen eine LED-Schreibtischlampe, eine 2,5″ USB HDD, eine Webcam und einen USB-Ventilator angeschlossen.
Der Betrieb aller vier Geräte war ohne Netzteil möglich, ohne das ein Alarmsignal ertönte.

Wir konnten jedoch auf dem PCB auch keinen Speaker entdecken.

Jedoch war ein leichtes flackern der LED-Schreibtischlampe zu erkennen, wenn ein Zugriff auf die externe Festplatte stattgefunden hat.
Wer hier auf Nummer sicher gehen will, sollte sich lieber noch ein entsprechendes Netzteil besorgen.

Fazit:

Trotz seiner doch sehr geringen Größe konnte der ARCTIC NC in diesem Test voll überzeugen. Der Kühler ist sehr gut verarbeitet und erbrachte eine ordentliche Kühlleistung. Durch seine kompakte Größe passt er in fast jede Notebooktasche und kann somit auch leicht mit auf Reisen gehen. Wird das Notebook nicht unter Vollast betrieben können die Lüfter stufenlos herunter geregelt werden und werden somit von kaum hörbar, zu flüsterleise. Auch in Sachen Ausstattung braucht sich der Notebookkühler von ARCTIC nicht zu verstecken. Mit dem integrierten 4 Port USB-Hub kann der Kühler Punkten. Den in der Bedienungsanleitung beschriebenen Warnton haben wir jedoch vermisst. Die optionale Stromversorgung sorgt für einen krönenden Abschluss dieser tollen Ausstattungsmerkmale.

Pro:

  • Gute Kühlleistung
  • Geringe Größe
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Geringer Preis

Contra

  • Kein Speaker für den angegebenen Warnton

 

Wir danken arctic.ac/de für die Bereitstellung des Testmusters.