Mit dem Halo 3.0 Plus Fan Set haben wir heute die überarbeitete Version des Halo 3.0 Fan Set von ALSEYE im Test, welches nicht nur durch eine gute RGB-Steuerung überzeugen möchte, sondern auch durch eine gute Kompatibilität.
Welche Details in dem neuen Halo 3.0 Plus Fan Set stecken und wie sich das Lüfterset von ALSEYE in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
| Lüfter | |
| Abmessungen: | 120 x 120 x 25 mm |
| Spannung: | 12 V |
| Lüftergeschwindigkeit: | 900 – 1500 RPM |
| Luftstrom: | 90,9 cbm/h |
| Statischer Druck: | 0,79 mm/H2O |
| Latstärke: | 23 dB(A) |
| Lager: | Hydraulisch |
| RGB-Controller | |
| Abmessungen: | 93,5 x 47,5 x 17 mm |
| Anschlüsse: | 10 x Lüfter 2 x ARGB-Strip |
| Spannung: | 5 V |
| Maximale Ausgangsleistung: | 50 W |
| Reichweite Fernbedienung: | 8 m |
| Mainboardsync: | Ja |
Lieferumfang:
- 3 x Halo 3.0 Lüfter
- Steuerungseinheit für bis zu 10 Lüfter und zwei LED-Streifen (klebende Befestigung)
- RF Wireless Fernbedienung
- Stromkabel für Steuerungseinheit (Anschluss via SATA)
- Anschlusskabel für 3Pin 5V RGB-Header
- 12 x Lüfterschrauben
Design und Verarbeitung:
Das Halo 3.0 Plus Fan Set wird von ALSEYE in einer Verpackung geliefert, welche bis auf die Vorderseite in einem blau/weißen Design gehalten ist. Auf der schwarzen Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch ein Produktbild der enthaltenen Lüfter abgedruckt. Die technischen Details wurden auf die rechte Verpackungsseite aufgedruckt.
Auf der Verpackungsrückseite wurden Bilder der enthaltenen Komponenten abgedruckt.
Entnimmt man die Lüfter des Halo 3.0 Plus Fan Sets aus ihrer Verpackung, so hat man drei 120-mm-Lüfter vor sich liegen, welche wir schon aus dem Halo 3.0 Fan Set kennen. Somit sind auch die Lüfter des Halo 3.0 Plus Fan Set in einem recht speziellen Design gehalten.
Im Vergleich zu vielen anderen 120-mm-Lüftern wurde der Lüfterrahmen der Halo 3.0 Lüfter nicht quadratisch, sondern kreisrund ausgeführt.
Mit einem Blick auf die Oberseite des schwarzen Lüfterrahmens findet man acht leicht transparente Kunststoffelemente vor.
ALSEYE hat den recht dick ausfallenden Lüfterrahmen jedoch nicht nur auf der Oberseite mit leicht transparenten Kunststoffelementen ausgestattet, sondern auch auf der Außenseite. In Kombination mit den 16 integrierten ARGB LEDs kann ein schickes Beleuchtungsbild erzielt werden.
Zur Montage wurden die Lüfter auf der Ober- und Unterseite mit jeweils vier abstehenden Montagepunkten ausgestattet, welche zur Entkopplung mit Moosgummielementen ausgestattet wurden.
Aufgrund des recht breiten Lüfterrahmens fallen die sieben verbauten Lüfterblätter recht kurz aus. Um die Geräuschkulisse zu minimieren, wurden die Lüfterblätter an der hinteren Kante mit kleinen Vertiefungen ausgestattet.
Befestigt ist der Impeller an vier Stegen, welche gegen die Rotationsrichtung gebogen zum Lüfterrahmen verlaufen.
Als Anschlusskabel kommt ein sechspoliges Flachbandkabel zum Einsatz, welches über einen speziellen Stecker verfügt.
Im Vergleich zu den meisten anderen Herstellern geht ALSEYE somit einen ganz anderen Weg und teilt die beiden Funktionen „Lüfter und Beleuchtung“ nicht auf zwei getrennte Kabel auf, sondern kombiniert diese in einem Kabel. Hierdurch spart man sich zwar eine Ader, jedoch ist der Anschluss nur mittels einer speziellen Steuereinheit ermöglicht. Der seitens ALSEYE mitgelieferte RGB-Controller ermöglicht den Anschluss von bis zu 10 RGB-Lüftern sowie zwei RGB-Strips.
Im Vergleich zum RGB-Controller des Halo 3.0 Fan Set verfügt der RGB-Controller des Halo 3.0 Plus Fan Set zudem über einen dreipoligen Anschluss, über welchen sich der Controller auch an den ADD-Header eines Mainboards anschließen lässt.
Über die mitgelieferten Steuereinheit kann man neben verschiedenen Beleuchtungsfarben und Effekten auch zwischen der Steuerung per Controller oder Mainboard wechseln.
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Die im Set enthaltenen Lüfter sowie auch der mitgelieferte RGB-Controller wurden seitens ALSEYE sauber verarbeitet.
Montage:
Das Einsatzgebiet des Halo 3.0 Plus Lüftersets ist eigentlich recht vielseitig. Die im Set enthaltenen Lüfter können in Gehäusen, an einem Radiator oder gar auf einem CPU-Kühler montiert werden.
Durch den Umstand, dass der Lüfterrahmen jedoch rundlich ausgeführt ist, schließen die Lüfter auf einem Radiator und einem CPU-Kühler nicht ganz bündig mit den jeweiligen Außenkanten ab. Hierdurch kann je nach eingesetztem Kühler oder Radiator eventuell etwas Luft an den Seiten entweichen, wodurch dann kein so hoher statischer Druck aufgebaut werden kann, als wenn der Lüfter bündig mit dem Untergrund abschließen würde.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen dem Lüfter lediglich normale Lüfterschrauben bei. Durch die am Lüfterrahmen verbauten Entkoppler ist aber auch mit den normalen Lüfterschrauben schon eine gewisse Entkopplung möglich. Vollständig entkoppelt werden die Lüfter jedoch nur, wenn man auf optionale Entkoppler zurückgreift, welche dann anstelle der Schrauben verwendet werden.
Sollen die Lüfter an einem Radiator montiert werden, so muss man auf optionale Schrauben zurückgreifen.
Die Anschlusskabel fallen ausreichend lang aus, um auch dann noch ein sauberes Kabelmanagement zu gewährleisten, wenn man die Steuereinheit in einem großen Gehäuse hinter dem Mainboardschlitten verbaut.
Der Anschluss muss aufgrund der speziellen Anschlusskabel direkt an der mitgelieferten Steuereinheit erfolgen, jedoch lässt diese sich auch mit dem ADD-Header des eingesetzten Mainboards verbinden. Die Steuerung der Lüftergeschwindigkeit selbst kann jedoch weiterhin nur über die Fernbedienung vorgenommen werden.
Kühlleistung:
Natürlich wollen wir aber auch bei den in diesem Set enthaltenen Lüftern wissen, was für eine Leistung in ihnen steckt.
Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.
Das Testsystem besteht somit aus:
- AMD APU A6 3850
- Asus F1A75-I DELUXE
- 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
- Noctua NH-L12 Kühlkörper
- Arctic MX2 Wärmeleitpaste
Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.
Testablauf:
Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu Beginn der Testphase gemessen) entstanden.
Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.
Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.
Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.
Wie man es mit einem Vergleich der technischen Daten des neuen Halo 3.0 Plus Fan Sets und dem Halo 3.0 Fan Set schon vermuten konnte, erreichten die Lüfter des Halo 3.0 Plus Fan Set in unserem Test die gleiche Kühlleistung wie die Lüfter des Halo 3.0 Fan Sets. Aufgrund der recht kleinen Lüfterblätter können die Lüfter auch bei einer maximalen Drehzahl von 1.500 RPM keinen besonders hohen statischen Druck erzielen, wodurch sich die Lüfter im hinteren Mittelfeld platzieren und sich somit eher für den Einsatz als Gehäuselüfter eignen. Mit einem maximalen Geräuschpegel von 23 dB(A) platzieren sich die Lüfter ebenfalls im Mittelfeld. Wird nicht die gesamte Kühlleistung benötigt, kann man die Lüftergeschwindigkeit über die Fernbedienung auf 900 RPM herunterregeln.
Fazit:
Mit dem Halo 3.0 Plus Fan Set hat ASLEYE sein kostengünstiges Halo 3.0 Lüfterset in einer überarbeiteten Version aufgelegt, welche einem nun die Möglichkeit bietet, die Beleuchtung auch über den ADD-Header eines Mainboards oder einer im Gehäuse vorinstallierten ARGB-Steuereinheit zu steuern. Die Stromversorgung wird hierbei über die im Set enthaltene Steuereinheit, an welche sich bis zu zehn Lüfter und zwei adressierbare RGB-Strips anschließen lassen, sichergestellt. Hierdurch wird Überlastung des ADD-Headers auch beim Einsatz vieler RGB-Komponenten vermieden. Auch wenn ALSEYE durchweg auf ein Kabelsleeving verzichtet, wurden die im Set enthaltenen Komponenten sauber verarbeitet. Die Kühlleistung der drei im Set enthaltenen Lüfter ist ausreichend hoch, um in einem Gehäuse für einen ausreichenden Luftdurchsatz zu sorgen. Je nach Bedarf kann die Kühlleistung über die mitgelieferte Fernbedienung geregelt werden. Preislich liegt das neue Halo 3.0 Plus Fan Set aktuell bei nicht ganz 25€ 🛒. Für den Fall, dass man sein System mit weiteren Halo 3.0 Lüftern ausstatten will, gibt es die Lüfter zu einem Preis von knapp 8€ 🛒 pro Lüfter auch einzeln.
Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.
ALSEYE - Halo 3.0 Plus Fan Set
Pro
- Gute Verarbeitung
- Gut ausgestatteter ARGB-Controller
- Zu allen 5V-ARGB-Controllern kompatibel
- Preis
Contra
- (Kühlleistung für die Kühlung starker CPUs zu gering)
