Alphacool – Eisblock XPX – polished Clear Version

Mit dem Eisblock XPX – polished Clear Version haben wir heute einen CPU-Wasserkühler von Alphacool im Test, welcher nicht nur mit einer guten Kühlleistung auf sich aufmerksam machen will, sondern auch durch sein transparentes Gehäuse sowie dem modularen Aufbau.

Welche Details in dem Wasserkühler stecken und wie die polierte Plexi-Version von Alphacools Eisblock XPX Reihe in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Material Bodenplatte: Kupfer
  • Material Deckel: Plexi
  • Sockel: Intel 775, Intel 1366, Intel 1150/1151/1155/1156, Intel 2011(-3), AMD AM4, AMD AM3(+)/AM3/AM2(+)/AM2/ 939/FM2(+)/FM2/FM1/G34/940, Intel 2066
  • Anschluss: 2xG1/4
  • Abmessungen (L x B x H): 65 x 65 x 30mm

Lieferumfang:

  • 1x Alphacool Eisblock XPX CPU – Intel/AMD – polished Clear Version
  • Montagematerial (AMD & Intel
  • Mehrsprachige Montageanleitung (DE,EN,FR)

Design und Verarbeitung:

Der Eisblock XPX wird von Alphacool in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Oberseite neben der Modellbezeichnung auch mit einem Produktbild eines Eisblock XPX Wasserkühlers bedruckt ist.

Bei dem abgedruckten Produktbild handelt es sich jedoch nicht um die enthaltene polished Clear Version des Kühlers, sondern um die „normale“ Version, welche über einen silbernen Deckel verfügt.
Entnimmt man den Eisblock XPX aus seiner Verpackung, so hat man in unserem Fall einen CPU-Wasserkühler vor sich liegen, welcher fast vollständig aus Plexiglas gefertigt wurde.

Betrachtet man den Kühler einmal von der Oberseite aus, so kann man nicht nur die beiden G1/4“-Gewinde erkennen, welche als Ein- und Auslass dienen, sondern auch ein eingraviertes Alphacool Logo sowie dem Schriftzug „XPX Eisblock“.

Da es sich bei dem Eisblock XPX um einen Düsenkühler handelt, muss man bei der Montage zwingend auf die Flussrichtung achten. Betrachtet man die beiden G1/4“-Gewinde etwas genauer, so kann man im Kühlerinneren ein eingraviertes „IN“ bzw. „AUS“ erkennen. Durch diese Beschriftung soll eine Verwechslung der beiden Anschlüsse vermieden werden.

Um den Kühler beleuchten zu können, hat Alphacool in zwei der vier Außenseiten jeweils zwei 5-mm-Bohrungen eingelassen.

Betrachtet man die Außenseiten einmal etwas genauer, so kann man hier noch eine kleine Nut erkennen, welche zur Aufnahme der Montageschienen dienen.

Der von uns in diesem Test herangezogene Eisblock XPX kann jedoch nicht nur mittels 5-mm-LEDs beleuchtet werden, sondern auch über ein spezielles Beleuchtungsmodul, welches von Alpacool separat angeboten wird.

Mit dem Aurora XPX RGB Frame kann der Kühler mittels 15 RGB-LEDs von allen vier Außenseiten aus beleuchtet werden.

Leider ist das Anschlusskabel des Aurora XPX RGB Frame jedoch nicht mit einer 4-PIN-Buchse, sondern einem 4-PIN-Stecker ausgestattet, wodurch man noch ein Adapterkabel benötigt, um einen direkten Anschluss an ein kompatibles Mainboard zu ermöglichen.

Betrachtet man den Wasserkühler einmal von der Unterseite aus, so findet man hier eine Bodenplatte aus vernickeltem Kupfer vor, welche mittels vier Schrauben am Kühler befestigt wurde.

Betrachtet man die Bodenplatte einmal etwas genauer, so ist zu erkennen, dass diese leider über sehr feine Kratzer verfügt.
Auf der Innenseite wurde die Bodenplatte zwischen der Bodenplatte mit sehr feinen Lamellen ausgestattet.

Oberhalb der Lamellen befindet sich im Inneren des Plexiglasgehäuses eine Düsenplatte, durch welche das Wasser in auf die Kühlfinnen gepresst wird. Durch den engen Querschnitt der Düsenplatte wird zudem eine schnellere Flussgeschwindigkeit erreicht.

Die Verarbeitung des Eisblock XPX – polished Clear Version wurde bis auf die feinen Kratzer auf der Bodenplatte sehr sauber ausgeführt.

Montage:

Die Montage des Eisblock XPX – CPU-Wasserkühlers gestaltet sich recht einfach. Im ersten Schritt muss man die zum eingesetzten Sockel passenden Montagebügel am Kühler befestigen. Die aus zwei Teilen bestehenden Montagebügel werden hierbei einfach auf den Kühler aufgeschoben.

Anschließend wird die Multisockelbackplate auf der Rückseite des Mainboards platziert und der Kühler auf die mit Wäremeleitpaste bestrichene CPU aufgesetzt. Der Kühler wird dann mittels vier Schrauben an der Backplate befestigt. Um ein schöneres Gesamtbild zu erreichen hat Alphacool dem Lieferumfang vier Kappen beigelegt, welche sich über die Montageschrauben stülpen lassen.

Testsystem:

Als Testsystem kommt neben einem Sockel 1151-Testsystem auch ein aktuelles AM4-Testsystem zum Einsatz. Dies bietet euch die Möglichkeit, alle von uns getesteten Wasserkühler auch mit den von uns getesteten Luftkühlern zu vergleichen. Da bei der Verwendung eines Wasserkühler in der Regel niedrigere Temperaturen und somit auch höhere Taktraten erreicht werden können, Schicken wir unsere Testsysteme nicht nur mit den von den Herstellern vorgesehenen Taktraten in den Test, sondern auch mit einer Übertaktung. Das Intel-Testsystem ist hierbei auf 4,7 GHz und das AMD-Testsystem auf 3,8 GHz übertaktet.

Das Intel-Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

  • ASRock – Z170 Extreme3
  • HyperX – Savage 16GB Kit 3000MHz
  • Intel® – Core i7-6700K
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Das AMD-Testsystem besteht aus diesen Komponenten;

  • AMD – Ryzen 1600
  • ASUS – Crosshair VI Hero
  • 2 x 8GB Corsair Vengeance LPX Black 2666 MHz
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Der zum Einsatz kommende Wasserkreislauf besteht aus diesem Komponenten:

  • CPU-Kühler: Alphacool – Eisblock XPX (polished clear Version)
  • Pumpe: 2 x Alphacool – Laing DDC310 Single Edition inkl. Eisdecke DDC Dual Messing Aufsatz
  • Radiator: Alphacool NexXoS ST30 Full Copper 360 mm
  • AGB: Alphacool – Eisbecher 150 mm
  • Durchflusssensor: Alphacool Fließanzeiger G1/4″
  • Temperaturfühler: Phobya In-Line Thermosensor 2 x G1/4″
  • Anschlüsse: Alphacool – Eiszapfen 16/10
  • Schlauch: Alphacool AlphaTube HF 16/10
  • Schnellkupplungen: 2 x Alphacool – HF Quick Release Connector
  • Kugelhahn
  • Kühlmittel: Innovatek Protect Fertiggemisch

Um eine Verfälschung der Temperaturen durch andere Hardwarebauteile weitestgehend auszuschließen, wird die gesamte restliche Hardware nicht mit dem gleichen Wasserkreislauf gekühlt.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21,2°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller CPU Cores nach einer Idle time von 45 Minuten und einem anschließendem 30 minütigen Prime95 Stresstest. Ausgelesen wurden diese Werte mit Aida64 Extreme Edition. Gemessen werden die Temperaturen einmal im nicht übertakteten Zustand und einmal im übertakteten Zustand des Testsystems auf 4,7 GHz bei einem VCore von 1,329 Volt.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da bei unseren Tests alle Kühler die gleiche Testgrundlage haben.

Als Referenz dienen alle CPU-Wasserkühler, welche wir bis jetzt auf diesem System getestet haben.

Mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis ist zu erkennen, dass der Eisblock XPX – polished Clear Version eine sehr gute Kühlleistung erreichen konnte, welche auch zur Kühlung einer übertakteten CPU ausreicht.

Fazit:

Mit dem Eisblock XPX – polished Clear Version hat Alphacool eine Version seines Eisblock XPX CPU-Wasserkühlers in seinem Sortiment, welche in unserem Test nicht nur mit einer guten Kühlleistung, sondern auch mit einer schicken Optik punkten konnte. Was die gebotene Leistung angeht, kann der Kühler durch die massive Kupferbodenplatte, welche über sehr sauber verarbeitete Kanäle verfügt eine ausgezeichnete Leistung liefern. Die gebotene Kühlleistung ist dabei so hoch, dass auch übertaktete CPUs noch ausreichend gekühlt werden. Das Plexiglasgehäuse kann wahlweise durch normalen 5-mm-LEDs oder mittels eines optional erhältlichen Beleuchtungsmoduls beleuchtet werden. Die Verarbeitung wurde seitens Alphacool fast durchweg sehr gut ausgeführt. Einzig die sehr feinen Kratzer in der Nickelschicht auf der Unterseite der Bodenplatte sind uns hierbei negativ aufgefallen. Preislich liegt der Eisblock XPX – polished Clear Version bei knapp über 70 € 🛒.


Wir danken Alphacool für die Bereitstellung des Testmusters.

Alphacool - Eisblock XPX - polished Clear Version

9.3

Kühlleistung

9.0/10

Verarbeitung

9.0/10

Montage

9.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Modding

9.0/10

Lieferumfang

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Kühlleistung
  • Gute Verarbeitung
  • Einfache Montage
  • Verschiedene Designs
  • Beleuchtungsoptionen