Sharkoon – Skiller SGC01 RGB

Mit dem Skiller SGC01 RGB haben wir heute einen neu aufgelegten Midi-Tower von Sharkoon im Test, welcher durch sein auffälliges Design und der integrierten RGB-Beleuchtung speziell die Gamer unter euch ansprechen soll.

Welche Details in dem neuen Skiller SGC01 RGB von Sharkoon stecken und wie sich der kompakte Midi-Tower in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 45 x 22,0 x 47,8 cm (L x B x H)
  • Material: Stahl, Hartglas
  • Gewicht: ca. 6,64 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: AT, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    2 x 120 mm (Front)
    3 x 120 / 2 x 140 mm (Deckel)
    1 x 120 mm (Rückseite)
  • Davon vorinstalliert:
    1 x 120 mm RGB (Front)
    1 x 120 mm RGB (Rückseite)
  • Radiator-Mountings:
    1 x 240 mm (Front)
    1 x 360 mm (Deckel)
    1 x 120 mm (Rückseite)
  • Filter: Front, Unterseite, Oberseite
  • Laufwerksschächte:
    3 x 3,5“
    2 x 2,5“
    2 x 5,25“
  • Netzteil: 1x Standard ATX bis 240 mm (optional)
  • Erweiterungsslots: 7
  • I/O-Panel:
    2 x USB 3.0
    1 x je Audio In/Out
  • Maximale Grafikkartenlänge: 400 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 153 mm

Lieferumfang:

  • Skiller SGC1 RGB
  • Schraubenset
  • RGB-Steuerung
  • Fernbedienung
  • Anleitung

Design und Verarbeitung:

Das Skiller SGC1 RGB wird von Sharkoon in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarz/weißen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorder- sowie auch Verpackungsrückseite wurden neben einer Skizze des enthaltenen Gehäuses auch die wichtigsten Features abgedruckt. Die technischen Details sind auf der linken und rechten Verpackungsseite abgedruckt worden.

Innerhalb der OVP ist das Gehäuse durch zwei Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild:

Entnimmt man den Skiller SGC1 Midi-Tower aus seiner Verpackung, so hat man ein Gehäuse vor sich stehen, welches aufgrund der aufgesteckten Gehäusefront in einem recht aggressiven Design daher kommt.

Sharkoon hat das Gehäuse mit einer Kunststofffront versehen, welche in der unteren Hälfte mit einem kiemenförmigen Lufteinlass ausgestattet wurde.

Optisch abgegrenzt wird der Lufteinlass durch den Power- und Resetschalter. Oberhalb dieser beiden Schalter befinden sich zwei externe 5,25“-Laufwerksschächte.

An der oberen Kante wurde das I/O-Panel in die Gehäusefront integriert, welches neben den obligatorischen Audioanschlüssen auch zwei USB 3.0 Anschlüsse bereithält.

Die aufgesteckte Gehäusefront kann zur Lüftermontage und zur Reinigung des dahinter verbauten Staubfilters ganz einfach vom Gehäusekorpus abgezogen werden.

Hinter der Gehäusefront wurde seitens Sharkoon ein 120-mm-RGB-Lüfter mit adressierbaren RGB-LEDs verbaut.

Auf der Gehäuseoberseite wurde ein Staubfilter angebracht, welcher sich fast über die gesamte Gehäuseoberseite erstreckt.

Der seitens Sharkoon verbaute Staubfilter ist mittels eines Magnetbandes am Gehäuse befestigt. Unterhalb des Staubfilters ist der Gehäusedeckel mit einem großen Luftauslass ausgestattet, welcher in Form eines großen Wabengitters realisiert wurde.

Betrachtet man den Skiller SGC1 RGB Midi-Tower einmal von der Rückseite aus, so findet man im oberen Bereich den Ausschnitt für das I/O-Shield vor. Neben diesem wurde ein Luftauslass eingearbeitet, an welchem ein weiterer 120-mm-RGB-Lüfter vorinstalliert wurde.

Im weiteren Verlauf der Gehäuserückseite sind sieben Erweiterungsslots zu finden, von denen leider nur der obere Slot mit einer geschraubten Slotblende ausgestattet wurde. Die restlichen Slotblenden wurden nur vorgestanzt und müssen somit vor der erstmaligen Nutzung herausgebrochen werden. Für den Fall, dass man an dieser Stelle einmal einen aufgebrochenen Slot wieder verschließen möchte, befinden sich leider nur eine Blende im Lieferumfang.
Der Montageplatz für ein ATX-Netzteil wurde am Gehäuseboden positioniert und verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch sich das gewünschte Netzteil in zwei Richtungen montieren lässt.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite sind nicht nur die vier Kunststofffüße zu erkennen, welche zur Entkopplung mit Moosgummipolstern ausgestattet wurden, sondern auch ein abnehmbarer Staubfilter im hinteren Bereich des Gehäuses, durch welchen der Lufteinlass für das darüber verbaute Netzteil vor eindringendem Staub geschützt wird.

Im vorderen Bereich des Gehäuses sind zudem noch die Montagepunkte für den im Inneren verbauten HDD-Käfig zu erkennen, durch welche sich der HDD-Käfig bei Bedarf etwas nach hinten verschieben lässt, wodurch man hinter der Gehäusefront Platz für einen großen Radiator schaffen kann.

Wo Sharkoon das Skiller SGC1 RGB auf der rechten Seite mit einer nach außen gezogenen Seitenwand aus Stahlblech ausgestattet hat,

hat man auf der linken Gehäuseseite eine gehärtete und leicht getönte Echtglasscheibe verbaut.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbaute Echtglasseitenwand schon einen guten Blick ins Gehäuseinnere erhaschen kann, so kann man alle Details erst dann erkennen, wenn man die beiden Seitenwände vom Gehäusekorpus abnimmt.

Sobald man die beiden Seitenwände vom Gehäusekorpus abgenommen hat, kann man im unteren Bereich des Gehäuses einen PSU-Tunnel erkennen, welcher im vorderen Bereich mit einem Luftdurchlass sowie einer Aussparung zur Radiatormontage ausgestattet wurde.

Der Mainboardschlitten wurde bis zur Gehäusefront geführt und ist neben mehreren Kabeldurchführungen, welche jedoch recht kompakt ausfallen und nicht mit gummierten Durchführungen versehen wurden, auch mit einem großen Ausschnitt zur Kühlermontage ausgestattet worden.

Hinter der Gehäusefront wurden im oberen Bereich zwei modulare 5,25“-Laufwerksschächte verbaut. Um die Laufwerksschächte bei Bedarf demontieren zu können, wurden sie mit der Gehäusevorderseite und dem Mainboardschlitten verschraubt.

Um eine schnelle und werkzeuglose Montage der 5,25“-Laufwerke zu ermöglichen, wurden die beiden Laufwerkschächte mit Schnellverschlüssen ausgestattet.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so fallen einem als Erstes die Montagepunkte für zwei 2,5“-Festplatten auf.

Sharkoon hat hierzu zwei Festplattenrahmen am Mainboardschlitten angebracht, welche jeweils mit einer Rändelschraube fixiert wurden.

Der verbaute Netzteiltunnel ist, wie man es von an deren Modellen her kennt, in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt. Im vorderen Bereich des Netzteiltunnels ist der HDD-Käfig zu finden, in welchem man wahlweise zwei 3,5“- oder 2,5“-Festplatten montieren kann.

Der Montageplatz für das eingesetzte ATX-Netzteil ist im hinteren Bereich des Netzteiltunnels zu finden. Am Gehäuseboden wurden an dieser Stelle Moosgummipuffer angebracht, auf welchen das montierte Netzteil aufliegt. Hierdurch wird es nicht nur vom Gehäuseboden entkoppelt, sondern auch die Montagepunkte an der Gehäuserückseite werden entlastet.

Die Verarbeitung des neuen Skiller SGC1 Midi-Towers wurde von Sharkoon zwar sauber, jedoch nicht perfekt durchdacht ausgeführt. Neben den nur vorgestanzten Slotblenden ist die größte Schwachstelle in den sehr engen Kabeldurchführungen zu finden, durch welche ein ATX-Kabelstrang und Anschlussstecker gerade so durchpasst.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn Sharkoon hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht, wodurch man das Mainboard ohne weitere Vorbereitungen montieren kann.
Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, bekommt man laut den Spezifikationen ein Platzangebot von lediglich 153 mm geboten. In unserem Test war es zwar möglich, einen 155 mm hohen Tower-Kühler in dem Gehäuse verbauen zu können, hierbei ist dann jedoch auch die Tolleranz ausgereizt, wodurch man bei der Wahl des gewünschten Kühlers eingeschränkt wird, denn die meisten Tower-Kühler haben eine Höhe von etwa 160 mm.
Die Montage einer internen Wasserkühlung ist auf Wunsch problemlos möglich. Für den Fall, dass man eine solche Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man hinter der Gehäusefront einen Radiator mit einer Größe von 240 mm und an der Rückseite einen 120-mm-Radiator unter. Am Gehäusedeckel kann zudem noch ein 360-mm-Radiator verbaut werden.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen bis zu 400 mm lang sein. Aufgrund der verwendeten Schrauben muss man zu deren Montage jedoch auf einen Schraubenzieher zurückgreifen. Zudem muss vor der Montage der Erweiterungskarten erst die von der Gehäuserückseite verbaute Abdeckung oberhalb der Slotblenden gelöst und nach oben geschoben. Je nachdem, welchen Steckplatz man nutzen möchte, muss zudem noch der gewünschte Erweiterungsslot aufgebrochen werden. Für den Fall, dass man das Mainboard zu diesem Zeitpunkt schon verbaut hat, sollte man beim herausbrechen der jeweiligen Blenden äußerste Vorsicht walten lassen, da man sonst schnell einmal das schon verbaute Mainboard irreparabel beschädigen kann.
Die Montage von zwei 2,5“-Festplatten kann auf der Rückseite des Mainboardschlittens erfolgen. Diese Festplatten werden hierbei in zwei einzelnen Festplattenkäfigen verbaut, welche jeweils mittels einer Rändelschraube am Mainboardschlitten befestigt sind.
Im Festplattenkäfig, welcher sich im Netzteiltunnel befindet, lassen sich auf Wunsch bis zu zwei 3,5“- oder 2,5“-Festplatten montieren. Eine entkoppelte und werkzeuglose Montage ist in diesem Festplattenkäfig nur bei den 3,5“-Festplatten möglich.

Das verwendete ATX-Netzteil kann in zwei Richtungen montiert werden und liegt hierbei entkoppelt auf dem Gehäuseboden auf.
Der Anschluss der zwei vorinstallierten Lüfter erfolgt, was die Beleuchtung angeht, wahlweise an einem kompatiblen Mainboard, oder an der im Lieferumfang enthaltenen Steuereinheit.

Soll der Anschluss an der mitgelieferten Steuereinheit erfolgen, so muss diese erst im Gehäuse verbaut werden. Dank des vorinstallierten Klebepads ist die Steuereinheit jedoch im Handumdrehen verbaut.

Dank der hohen Kompatibilität der mitgelieferten Steuereinheit steht es einem frei, diese für eine automatische Steuerung der angeschlossenen RGB-Komponenten an ein kompatibles Mainboard anzuschließen, oder den Resetschalter des Gehäuses an die Steuereinheit anzuschließen und somit auf eine manuelle Steuerung zurückzugreifen.
Die Lüfter selbst können wahlweise über einen 3-PIN-Anschluss am Mainboard oder über einen Molex-Anschluss direkt am Netzteil angeschlossen werden.

Wo die vorinstallierten RGB-Lüfter in Kombination mit der eingesetzten Echtglasscheibe schon eine gute Grundlage für einen schicken Casemod bilden, muss man sich zum Aufbau eines solchen Casemods aufgrund des geringen Platzangebotes auf der Rückseite des Mainboardschlittens in Kombination mit den schmalen Kabeldurchführungen etwas mehr Mühe beim Kabelmanagement geben.

Youtube

Please accept YouTube cookies to play this video. By accepting you will be accessing content from YouTube, a service provided by an external third party.

YouTube privacy policy

If you accept this notice, your choice will be saved and the page will refresh.

Fazit:

Mit dem Skiller SGC1 RGB hat Sharkoon einen Midi-Tower in sein Sortiment aufgenommen, welcher durch die gebotene Optik vor allem Gamer anspricht. Hier punktet das Gehäuse neben der etwas aggressiv gestalteten Front auch mit zwei vorinstallierten RGB-Lüftern, welche wahlweise über die mitgelieferte RGB-Steuerung, oder über ein kompatibles Mainboard ansteuerbar sind. Wo Sharkoon die eingesetzten Materialien sauber miteinander verarbeitet hat, gibt es auch Elemente, welche man zwar in den Aufbau integriert hat, jedoch aus unserer Sicht nicht perfekt ausgeführt hat. Hierbei sind uns vor allem die sehr kompakten Kabeldurchführungen aufgefallen, welche zudem nicht mit einer schützenden Gummierung versehen wurden. Eine weitere Schwachstelle, welche einen bei den Möglichkeiten der Luftkühlung einschränken, ist das Platzangebot für den eingesetzten CPU-Kühler. Gamer, welche potente Hardware in dem Skiller SGC 1 RGB verbauen möchten, sollten aus diesem Grund eher auf eine interne Wasserkühlung setzen. Punkten kann das Gehäuse dafür jedoch durch die beiden externen 5,25“-Laufwerksschächte, welche man in der Zwischenzeit nur noch recht selten in einem kompakten Midi-Tower vorfindet. Die modulare ausgelegung können die Laufwerksschächte auf Wunsch auch aus dem Gehäuse entfernt werden, wodurch sich ein sehr aufgeräumter Innenraum erzielen lässt. Preislich liegt das neue Skiller SGC1 RGB aktuell bei knapp 60 € 🛒.

Wir danken Sharkoon für die Bereitstellung des Testmusters.

Sharkoon - Skiller SGC01 RGB

7.1

Verarbeitung

7.0/10

Kompatibilität

6.0/10

Kühlmöglichkeiten

7.0/10

Ausstattung

7.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Modding

7.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Design
  • Zwei adressierte RGB-Lüfter vorinstalliert
  • Gute Kühleigenschaften (Wasserkühlung)

Contra

  • Geringe Abmessungen der Kabeldurchführungen
  • Keine gummierten Kabeldurchführungen
  • Geringes Platzangebot für den CPU-Kühler