Samsung – Portable SSD T9 im Test

Mit der Portable SSD T9 haben wir heute den Nachfolger der bekannten T7 SSD von Samsung im Test, welche neben einer schicken und hochwertigen Verarbeitung auch mit einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit überzeugen möchte.

Welche Besonderheiten in Samsungs neuster portablen SSD stecken und wie sich die 2 TB große Variante der T9 in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Modellbezeichnung: Portable SSD T9
Erhältliche Kapazitäten: 1 TB / 2 TB / 4 TB
Erhältliche Farben:
Schwarz
Abmessungen: 88 x 60 x 14 mm
Gewicht: 122 g
Material: Aluminium / Gummi
Anschluss: USB 3.2 Gen 2×2 (20Gbps)
Unterstützte OS der Management Software: Windows®, macOS®, Android™
Betriebstemperatur: 0 ℃ – 60 ℃
Lagertemperatur:
-40 °C – 85 °C
Sturzsicherheit:
3 m
Verschlüsselung:
AES 256-bit Hardwareverschlüsselung
Garantie: 3 Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Geschwindigkeit Lesen / Schreiben 2000 / 2000 MB/s

 

Lieferumfang:

  • Samsung – Portable SSD T9 (in gewählter Größe)
  • Anleitung/Garantiehinweis
  • USB 3 Kabel (Typ C auf Typ A und Typ C auf Typ C)

 

Design und Verarbeitung:

Unser Testmuster der Portable SSD T9 wird von Samsung in einer farblich zur schwarzen SSD passend Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch noch mit der Kapazität der enthaltenen SSD bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite wurde ein Hinweis auf die Garantiebedingungen abgedruckt. Eine Auflistung der wichtigsten Features ist auf der rechten Verpackungsseite zu finden.

Entnimmt man die Portable SSD T9 aus ihrer Verpackung, so hat man eine externe SSD vor sich liegen, welche einen durch die kompakten Abmessungen und die abgerundeten Außenseiten gleich an die Modelle aus Samsungs beliebter PSSD T7-Familie erinnert.
Schaut man sich die SSD jedoch einmal genauer an, so werden einem schnell einige Details auffallen, durch welche sich die SSD schon optisch von den Modellen der Vorgängerserie unterscheidet.

Wie wir es auch von den Modellen T7 Serie her kennen, verfügt auch die neue T9 über ein Aluminiumgehäuse, welches wie die Modelle der T7 Shield Serie mit einem Gummiüberzug ausgestattet wurde. Anders als wir es von der T7 Shield her kennen, hat sich Samsung beim Design der T9 jedoch nicht für einen wellenförmigen Aufbau der aufgebrachten Gummierung entschieden, sondern man hat der SSD ein deutlich schickeres Design verpasst. Um dieses edlere  Design erzielen zu können, wurde die T9 mit geschwungenen und diagonal zueinander verlaufenden Erhebungen sowie einem umgekehrten Carbonmuster ausgestattet.

Passend zu dem dezenten und schicken Design wurde auch das auf der Oberseite abgedruckte Samsung Logo sowie die auf der Rückseite zu findende Modellbezeichnung farblich nur leicht abgesetzt.

Mit einem Blick auf die linke Außenseite findet man einen mittig eingelassenen USB Type C-Anschluss sowie eine daneben angeordnete Status-LED vor.

Der USB Type C-Anschluss wurde entsprechend der USB 3.1 Gen 2×2 Spezifikation ausgeführt, wodurch Übertragungsraten von bis zu 20 Gb/s möglich sind.
Um die SSD auch an einem älteren System betreiben zu können, liefert Samsung neben einem Type C auf Type C Kabel auch ein Type A auf Type C Kabel mit.

Die rechte Außenseite wurde mit einer schwarzen Kunststoffblende ausgestattet, welche neben der Seriennummer auch mit einem Hinweis auf die Kapazität bedruckt wurde.

Um das Gehäuse gerade in Extremsituationen zu verstärken, hat Samsung die SSD nicht nur mit einer schützenden Gummihülle ausgestattet, sondern auch einen innenliegenden Rahmen, welcher zur Dämpfung von Schwingungen und zum Schutz vor Stößen von bis zu 1.500 G dient. Durch diese hohe Widerstandsfähigkeit stellen im ausgeschalteten Zustand auch Stürze aus Höhen von bis zu drei Metern keine Herausforderung für das Laufwerk dar.

Wie man anhand der Abmessungen und auch schon beim ersten Blick auf die Portable SSD T9 erkennen kann, fällt die externe SSD deutlich kleiner aus, als eine SSD im 2,5″-Format. Um die kompakte Größe der Portable SSD T9 realisieren zu können, hat Samsung im Inneren ein eigens entwickeltes PCB verbaut, welches neben dem eingesetzten Controller auch die 3D-NAND-Speicher sowie den USB Typ C Anschluss beherbergt.

Zusätzlich verfügt die Portable SSD T9 auch eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung, durch welche man seine Daten ganz einfach vor einem unbefugten Zugriff schützen kann. Für eine einfache Einrichtung ist auf der externen SSD schon die benötigte Samsung Portable SSD Plus Software hinterlegt.

Um die SSD auch bei einer hohen Auslastung auf angenehmen Temperaturen zu halten, setzt Samsung auch bei dieser externen SSD auf eine dynamische Temperaturüberwachung (Dynamic Thermal Guard).

Die Portable SSD T9 wurde seitens Samsung sehr robust verarbeitet. Leider hat Samsung trotz der eingesetzten Gummierung auf die von der T7 Shield bekannten IP65 Zertifizierung verzichtet. Wie wir es auch schon von der T7 Shield her kennen, ist auch die neue T9 durch die eingesetzte Gummierung sehr anfällig für kleine Schmutz- und Staubpartikel.

 

Inbetriebnahme und Software:

Wo sich die T9 im unverschlüsselten Zustand wie jede andere externe SSD oder HDD nutzen lässt, muss man zur Nutzung einer verschlüsselten Portable SSD T9 die auf der SSD hinterlegte Portable SSD Plus Software auf seinem System installieren. Während der Installation wird man gefragt, ob man den Sicherheitsmodus aktivieren oder erst einmal darauf verzichten möchte.

Sollte man sich anfangs dazu entschieden haben, die SSD nicht zu verschlüsseln, so kann man dies über die Software sehr einfach nachholen.

Wie man es auch von anderen Laufwerksverschlüsselungen kennt, muss man hierzu auch bei der Portable SSD T9 ein Passwort eingegeben werden.

Hat man die SSD mit einem Passwort geschützt, kann man die SSD erst nach der Eingabe des passenden Passworts nutzen, was die installierte Portable SSD Plus Software voraussetzt.

 

Testsystem:

Das wichtigste Kaufargument ist bei einer SSD zweifelsohne nicht das Design, sondern die Leistung, welche erbracht werden kann.

Das zum Einsatz kommende Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

 

Testablauf:

Das Testlaufwerk ist dabei als sekundäres Laufwerk eingerichtet. Das Betriebssystem befindet sich somit auf der verbauten Seagate – FireCuda 520 1TB M.2 SSD 🛒.

Die externen T9 SSD wurde von unserem Testsystem problemlos erkannt und konnte sofort genutzt werden.

Getestet wurde die portable T9 SSD mittels dieser Benchmarks:

  • AS SSD Benchmark
  • AS SSD Kopierbenchmark
  • ATTO Disk Benchmark

 

AS SSD Benchmark

Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Durch die Verwendung von inkompressiblen Daten stellt dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario dar.

Wie man mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis erkennen kann, konnten wir die seitens Samsung angegebenen Übertragungsraten mittels des AS SSD Benchmarks nicht erreichen. Dennoch kann man schon bei einem direkten Vergleich der anderen externen SSDs bzw. entsprechenden M.2 USB Festplattengehäusen erkennen, dass die T9 eine sehr gute Performance erzielen konnte.

 

AS SSD Kopierbenchmark

Neben diesem Performancetest beinhaltet der AS SSD Benchmark auch noch einen Kopierbenchmark, mittels welchem ermittelt werden kann, wie schnell Daten innerhalb des Laufwerkes kopiert werden können.
Die verwendeten Muster entsprechen typischen Szenarien: ISO (zwei große Dateien), Programm (viele kleine Dateien), Spiel (große und kleine Dateien gemischt).

Auch in diesem Test hat die Portable SSD T9 eine sehr gute Leistung erzielt, welche nicht über der Leistung der bisher von uns getesteten USB 3 SSDs liegt, sondern sich teilweise auch auf dem Level direkt auf dem Mainboard verbauter M.2 SSDs bewegt.

 

ATTO Disk Benchmark

Der ATTO Disk Benchmark ermöglicht es einem die SSDs mit einer höheren Abfragetiefe zu beanspruchen. Wir haben die SSD somit mit einer Queue Depth von 10 getestet.

Mit einem Blick auf das Testergebnis ist zu erkennen, dass wir auch im ATTO Disk Benchmark die seitens Samsung angegebenen Leistungswerte nicht ganz erreichen konnten. Der Leistungsunterschied zwischen den von uns erreichten Leistungswerten und den von Samsung vorgegebenen Leistungswerten ist jedoch sehr gering und lässt sich somit auf unterschiedliche Systemkonfigurationen zurückführen. Vergleicht man die Leistungswerte jedoch einmal mit denen einer internen SSD, so wird man schnell feststellen, dass die Portable SSD T9 dank des verwendeten USB Type C Anschlusses eine deutlich höhere Performance als SATA SSD erzielen konnte. Die portable T9 SSD konnte jedoch nicht nur eine Performance erzielen, welche höher als die von SATA SSDs ist, sondern auch so manche M.2 SSD arbeitet langsamer als die externe SSD von Samsung.

 

Fazit:

Mit der T9 hat Samsung sein Sortiment an portablen SSDs um eine Version erweitert, welche in unserem Test nicht nur durch eine sehr gute Leistung, sondern auch durch ein elegantes Design überzeugen konnte. Mit den gebotenen Eigenschaften eignet sich die SSD bestens für professionelle und anspruchsvolle Anwender, welche große Datenmengen immer und überall schnell und einfach sichern und auch dabei haben wollen. Dank des besonderen Gehäusedesigns wird einem mit der T9 SSD nicht nur eine optisch ansprechende externe SSD in die Hand gegeben, sondern die SSD wurde zudem auch recht robust ausgeführt, wodurch die SSD und somit auch die darauf gespeicherten Daten auch einen Sturz aus einer Höhe von bis zu drei Meter unbeschadet überstehen. Wo die SSD bei einem solchen Sturz gut durch die aufgezogene Gummierung geschützt ist, zieht diese jedoch feinen Staub magisch an, wodurch es für einen immer schönen Look etwas mehr Pflege bedarf. Um die Daten im Office sowie auch unterwegs vor ungewollten Zugriffen schützen zu können, wurde die portable SSD T9 mit der schon von anderen Samsung SSDs bekannten 256-Bit-AES-Verschlüsselung ausgestattet. Dank der im direkten vergleich zur T7 SSD überarbeiteten Technik und Schnittstelle erzielt die neue T9 SSD nun eine Performance, welche nicht nur in etwa doppelt so hoch wie beim Vorgängermodell ist, sondern auch oberhalb der Performance manch interner M.2 SSD liegt. Dank der integrierten und schon vom Vorgängermodell bekannten Dynamic Thermal Guard Technologie hat die SSD trotz des gummierten Gehäuses auch unter einer dauerhaften Belastung nicht mit einer Drosselung zu kämpfen. Preislich liegt die Portable T9 SSD in der von uns für diesen Test herangezogenen 2 TB großen Version aktuell bei knapp 220 € 🛒. Neben der 2 TB fassenden Variante gibt es die neue Portable SSD T9 auch mit einer Speicherkapazität von 1 TB und 4 TB.

Wir danken Samsung für die Bereitstellung des Testmusters.

Samsung - Portable SSD T9

9.3

Verarbeitung

10.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Geschwindigkeit

10.0/10

Lieferumfang

9.5/10

Design/Modding

7.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Robuste Verarbeitung
  • Abmessungen/Gewicht
  • Hohe Geschwindigkeit
  • Kompatibilität

Contra

  • Anfällig für Staub- und Schmutzanhaftung