Samsung – Portable SSD T7 Shield im Test

Mit der Portable SSD T7 Shield haben wir heute passend zum Release eine portable SSD aus der T7-Serie von Samsung im Test, welche nicht nur durch die kompakten Abmessungen und einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit überzeugen möchte, sondern auch durch einen besonders robusten Aufbau.

Welche Besonderheiten in Samsungs neuster portablen SSD stecken und wie sich die 2 TB große Variante der T7 Shield in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Modellbezeichnung: Portable SSD T7 Shield
Erhältliche Kapazitäten: 1 TB / 2TB
Erhältliche Farben:
Schwarz, Blau, Weiß
Abmessungen: 88 x 59 x 13 mm
Gewicht: 98 g
Material: Aluminium / Gummi
Anschluss: USB 3.2 Gen.2 (10Gbps)
Unterstützte OS der Management Software: Windows ab Version 7 oder Mac OS X ab Version 10.10 (Yosemite)
Betriebstemperatur: 0 ℃ – 60 ℃
Lagertemperatur:
-40 °C – 85 °C
Wasser/Staubschutz:
IP65
Sturzsicherheit:
3 m
Verschlüsselung:
AES 256-bit Hardwareverschlüsselung
Garantie: 3 Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Geschwindigkeit Lesen / Schreiben 1050 / 1000 MB/s

 

Lieferumfang:

  • Samsung – Portable SSD T7 Shield (in gewählter Größe / Farbe)
  • Anleitung/Garantiehinweis
  • USB 3 Kabel (Typ C auf Typ A und Typ C auf Typ C)

 

Design und Verarbeitung:

Unser Testmuster der Portable SSD T7 Shield wird von Samsung in einer passend zur blauen Farbgebung der enthaltenen SSD designten Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch noch mit der Kapazität der enthaltenen SSD bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite wurde ein Hinweis auf die Garantiebedingungen abgedruckt. Eine Auflistung der wichtigsten Features ist auf der rechten Verpackungsseite zu finden.

Entnimmt man die Portable SSD T7 Shield aus ihrer Verpackung, so hat man eine externe SSD vor sich liegen, welche einen durch die kompakten Abmessungen und die abgerundeten Außenseiten gleich an andere Modelle aus Samsungs beliebter PSSD T7-Familie erinnert.
Schaut man sich die SSD jedoch einmal genauer an, so wird man schnell feststellen, dass der Gehäuseaufbau fast komplett neu designt wurde.

Wie wir es auch von der T7 Touch schon kennen, verfügt auch die T7 Shield über ein Aluminiumgehäuse, welches jedoch bei unserem Testmuster mit einem blauen Gummiüberzug ausgestattet wurde. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Variante gibt es die neue T7 Shield auch noch in einer schwarzen und weißen Variante.

Um das Gehäuse gerade in Extremsituationen zu verstärken, hat Samsung die SSD nicht nur mit einer schützenden Gummihülle ausgestattet, sondern auch einen innenliegenden Rahmen ausgestattet, welcher zur Dämpfung von Schwingungen und zum Schutz vor Stößen von bis zu 1.500 G dient. Durch diese hohe Widerstandsfähigkeit stellen im ausgeschalteten Zustand auch Stürze aus Höhen von bis zu drei Metern keine Herausforderung für das Laufwerk dar.

Wo die Oberseite der Gummihülle mit einem dezent ausgeführten Samsung Logo bedruckt wurde,

hat Samsung die gegenüberliegende Gehäuseseite mit der Modellbezeichnung bedruckt

Mit einem Blick auf die Vorderseite findet man einen mittig eingelassenen USB Type C-Anschluss sowie eine daneben angeordnete Status-LED vor.

Der USB Type C-Anschluss wurde entsprechend der USB 3.1 Gen2 Spezifikation ausgeführt, wodurch Übertragungsraten von bis zu 10 Gb/s möglich sind.
Um die SSD auch an einem älteren System betreiben zu können, liefert Samsung neben einem Type C auf Type C Kabel auch ein Type A auf Type C Kabel mit.

Die Gehäuserückseite wurde mit einer schwarzen Kunststoffblende ausgestattet, welche neben der Seriennummer auch mit einem Hinweis auf die Kapazität bedruckt wurde.

Wie man anhand der Abmessungen und auch schon beim ersten Blick auf die Portable SSD T7 Shield erkennen kann, fällt die externe SSD deutlich kleiner aus, als eine SSD im 2,5″-Format. Um die kompakte Größe der Portable SSD T7 Shield realisieren zu können, hat Samsung im Inneren ein eigens entwickeltes PCB verbaut, welches neben den eingesetzten Controller auch die 3-Bit-MLC-V-NAND-Flashspeicher sowie den USB Typ C Anschluss beherbergt.

Zusätzlich hat die Portable SSD T7 Shield auch eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung mit an Bord, durch welche man seine Daten ganz einfach vor einem unbefugten Zugriff schützen kann. Für eine einfache Einrichtung ist auf der externen SSD schon die benötigte Samsung Portable SSD Plus Software hinterlegt. Im Vergleich zur ebenfalls schon von uns getesteten T7 Touch verfügt die neue T7 Shield jedoch nicht über einen integrierten Fingerabdruckleser, über welchen eine einfachere Entschlüsselung möglich ist.
Eine solche Verschlüsselung ist gerade bei mobilen Geräten sehr nützlich, denn diese können schneller in fremde Finger geraten als eine SSD, welche im heimischen PC verbaut ist.

Um die SSD auch bei einer hohen Auslastung auf angenehmen Temperaturen zu halten, setzt Samsung auf eine dynamische Temperaturüberwachung (Dynamic Thermal Guard) sowie das ePCM – Encapsulated Phase Change Materials.

Die Portable SSD T7 Shield wurde seitens Samsung sehr robust verarbeitet. Leider ist die verwendete Gummihülle jedoch recht anfällig für daran haften bleibendem Staub und Schmutz.

 

Inbetriebnahme und Software:

Wo sich die T7 Shield im unverschlüsselten Zustand wie jede andere externe SSD nutzen lässt, muss man zur Nutzung einer verschlüsselten Portable SSD T7 Shield die auf der SSD hinterlegte und auch über die Samsung Homepage downloadbare Portable SSD Plus Software auf seinem System installieren. Während der Installation wird man gefragt, ob man den Sicherheitsmodus aktivieren oder erst einmal darauf verzichten möchte.

Sollte man sich anfangs dazu entschieden haben, die SSD nicht zu verschlüsseln, so kann man dies über die Software sehr einfach nachholen.

Wie man es auch von anderen Laufwerksverschlüsselungen kennt, muss man hierzu auch bei der Portable SSD T7 Shield ein Passwort eingegeben werden.

Hat man die SSD mit einem Passwort geschützt, kann man die SSD erst nach der Eingabe des passenden Passworts nutzen, was die installierte Portable SSD Plus Software voraussetzt.

 

Testsystem:

Das wichtigste Kaufargument ist bei einer SSD zweifelsohne nicht das Design, sondern die Leistung, welche erbracht werden kann.

Das zum Einsatz kommende Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

 

Testablauf:

Das Testlaufwerk ist dabei als sekundäres Laufwerk eingerichtet. Das Betriebssystem befindet sich somit auf der verbauten ADATA – GAMMIX S70 1TB 🛒 SSD.

Die externen T7 Shield SSD wurde von unserem Testsystem problemlos erkannt und konnte sofort genutzt werden.

Getestet wurde die externen T7 Shield SSD mittels dieser Benchmarks:

  • AS SSD Benchmark
  • AS SSD Kopierbenchmark
  • ATTO Disk Benchmark

 

AS SSD Benchmark

Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Durch die Verwendung von inkompressiblen Daten stellt dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario dar.

Wie man mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis erkennen kann, konnten wir die seitens Samsung angegebenen Übertragungsraten mittels des AS SSD Benchmarks nicht erreichen. Dennoch kann man schon bei einem direkten Vergleich der anderen externen SSDs bzw. entsprechenden M.2 USB Festplattengehäusen erkennen, dass die T7 Shield eine sehr gute Performance erzielen konnte.

AS SSD Kopierbenchmark

Neben diesem Performancetest beinhaltet, der AS SSD Benchmark auch noch einen Kopierbenchmark, mittels welchem ermittelt werden kann, wie schnell Daten innerhalb des Laufwerkes kopiert werden können.
Die verwendeten Muster entsprechen typischen Szenarien: ISO (zwei große Dateien), Programm (viele kleine Dateien), Spiel (große und kleine Dateien gemischt).

Auch in diesem Test hat die Portable SSD T7 Shield eine sehr gute Leistung erzielt, welche nicht nur gleich auf mit der Leistung der Portable SSD T7 Touch liegt, sondern auch in etwa mit der Leistung einer per SATA angebunden SSD vergleichbar ist.

ATTO Disk Benchmark

Der ATTO Disk Benchmark ermöglicht es einem die SSDs mit einer höheren Abfragetiefe zu beanspruchen. Wir haben die SSD somit mit einer Queue Depth von 10 getestet.

Mit einem Blick auf das Testergebnis ist zu erkennen, dass wir auch im ATTO Disk Benchmark die seitens Samsung angegebenen Leistungswerte nicht ganz erreichen konnten. Der Leistungsunterschied zwischen den von uns und den von Samsung vorgegebenen Leistungswerten ist jedoch nur minimal und wird somit auf Unterschiede in der Konfiguration des Testsystems zurückzuführen sein. Vergleicht man das Testergebnis jedoch einmal mit dem einer internen SATA SSD, so wird man schnell feststellen, dass die Portable SSD T7 Shield dank des verwendeten USB Type C Anschlusses eine deutlich höhere Performance erzielen konnte. Im direkten Vergleich zur ebenfalls von uns getesteten T7 Touch konnte die T7 Shield eine minimal höhere Performance erzielen. Jedoch kann auch dieser geringe Leistungsunterschied durch die Verwendung unterschiedlicher Testsysteme entstanden sein.

 

Fazit:

Mit der T7 Shield hat Samsung sein Sortiment an portablen SSDs um eine Version erweitert, welche Anwender anspricht, die ihre Daten immer und überall dabei haben müssen. Somit eignet sich die SSD z. B. nicht nur bestens für professionellen Fotografen, welche auch außerhalb vom Fotostudio ihre Daten sichern wollen, sondern auch private Nutzer können ihre Daten mit der T7 Shield sicher von A nach B transportieren. Hierfür sorgt nicht nur ein robustes Aluminiumgehäuse, welches wir schon von der T7 Touch kennen, sondern durch die aufgezogene Gummihülle ist die SSD besonders robust ausgeführt und übersteht nicht nur Stürze aus einer Höhe von bis zu drei Meter unbeschadet, sondern die SSD ist auch vor eindringendem Staub und Strahlwasser geschützt. Nutzt man die integrierte 256-Bit-AES-Verschlüsselung, so kann man seine Daten zudem auch ganz einfach vor unberechtigten Zugriffen schützen. Wo das gummierte Gehäuse durch seine Oberflächenbeschaffenheit recht anfällig für am Gehäuse haften bleibenden Staub ist, konnten wir in Bezug auf die Wärmeentwicklung keinen Nachteil und somit auch keine Drosselung des integrierten Controllers feststellen. Was die gebotene Schreib- und Lesegeschwindigkeit angeht, liegt die T7 Shield auf dem Level der T7 Touch und bietet einem somit eine sehr gute Performance, welche den genutzten Anschluss fast vollständig ausreizt. Preislich liegt die Portable T7 Shield SSD je nach Kapazität bei 149,9 € und 279,9 € 🛒.

Wir danken Samsung für die Bereitstellung des Testmusters.

Samsung - Portable SSD T7 Shield

8.9

Verarbeitung

10.0/10

Kompatibilität

9.5/10

Geschwindigkeit

10.0/10

Lieferumfang

9.5/10

Modding

5.0/10

Preis

9.5/10

Pro

  • Sehr robuste Verarbeitung
  • Abmessungen/Gewicht
  • Hohe Geschwindigkeit
  • In unterschiedliche Farben erhältlich
  • Kompatibilität

Contra

  • Anfällig für Staub- und Schmutzanhaftung