Mit der Kone AIMO Remastered haben wir heute die überarbeitete Version der vielfach ausgezeichneten Kone AIMO Gaming Maus von ROCCAT im Test, welche neben den bekannten Features auch mit einem verbesserten Sensor und einer verbesserten Haptik überzeugen möchte.
Welche Features in der Kone AIMO Remastered stecken und wie sich die überarbeitete Maus aus dem Hause ROCCAT in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
| Sensor: | Owl-Eye Optiksensor |
| Sensorauflösung: | 16.000 DPI |
| Beschleunigung: | 50 G |
| Max. Geschwindigkeit: | 250 ips |
| Angle Snapping: | on/off |
| Lift-off distance: | Einstellbar |
| Polling-Rate: | 1000 Hz |
| Primärtasten: |
Omron |
| Tasten: |
8 (gesamt), 2 (haupt), 2 (oben), 3 (links), 1 (4-Wege-Scrollrad) |
| Reaktionszeit: | 1 ms |
| Prozessor: | ARM Cortex-M0 50MHz |
| Interner Speicher: | 512 kB |
| USB-Kabel: | 1,8 m stoffummantelt |
| Abmessungen | 4 x 8,5 x 12,5 cm (H x B x L) |
| Gewicht: | 130 g |
Lieferumfang:
- Kone AIMO Remastered
- Kurzanleitung
Design und Verarbeitung:
Die Kone AIMO Remastered wird von ROCCAT in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Vorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch ein hochglänzendes Produktbild der Kone AIMO Remastered abgedruckt.
Eine Auflistung der wichtigsten Features findet man auf der linken und rechten Verpackungsseite.
Die Verpackungsrückseite wurde neben einem weiteren Produktbild auch mit einer kurzen Beschreibung abgedruckt.
Entnimmt man die Kone AIMO Remastered aus ihrer Verpackung, so hat man eine Gaming Maus vor sich liegen, welche nicht nur von der Form und Größe her identisch zur Kone AIMO ist, sondern auch vom Aufbau her.
Ein wichtiges Designmerkmal, welches man von jeder Maus der Kone Serie kennt, ist die im hinteren Bereich breiter werdende Bauform sowie ein eingearbeitetes bzw. aufgedrucktes ROCCAT Logo. Im Gegensatz zur Kone AIMO wurde das auf der Kone AIMO Remastered aufgedruckte ROCCAT Logo jedoch nicht in einem glänzenden Silber gehalten, sondern in einem matten schwarz.
Betrachtet man die Maus einmal von der Oberseite aus, so ist schön das Performance-Coating zu erkennen, welches ROCCAT auf die Maus aufgetragen hat. Durch diese Beschichtung fällt die Maus etwas heller aus als die ursprüngliche Kone AIMO.
Kone AIMO
Das aufgetragene Performance-Coating soll hierbei nicht nur schmutzabweisend sein, sondern auch für einen besseren Grip sorgen.
Wie wir es von der Kone AIMO her kenne, wurde auch die überarbeiteten Kone AIMO Remastered zwischen der linken und rechten Maustaste mit einem gummierten und beleuchteten Scrollrad ausgestattet. Hinter dem Scrollrad wurden zwei Zusatztasten verbaut, über welche man in den Werkseinstellungen die Sensorauflösung einstellen kann.
Die linke und rechte Maustaste geht nahtlos in die Handauflagefläche über. Um das Design der Maus abzurunden, wurde die Handauflagefläche auf der linken und rechten Seite von leicht transparenten Kunststoffelementen eingefasst, welche sich dank der integrierten ARGB-LEDs von der Rückseite aus beleuchtet lassen.
Betrachtet man die Maus einmal von der linken Seite aus, so findet man an dieser Stelle nicht nur eine vertiefte Daumenauflage vor, sondern auch drei Daumentasten. Wo zwei Daumentasten oberhalb der Daumenauflage verbaut wurden, wurde die dritte Sondertaste an der unteren Kante der Daumenauflage angebracht.
Mit einem Blick auf die rechte Mausseite ist zu erkennen, dass die Kone AIMO Remastered auch an dieser Stelle mit einer leicht geschwungenen Bauform ausgestattet wurde.
Wie wir es schon von der Kone AIMO her kennen, wurde auch die überarbeitete Version mit gleich fünf großen Gleitfüßen ausgestattet. Eine Neuerung findet man hingegen bei dem mittig in der Mausunterseite verbauten Sensor vor. Dieser arbeitet nun nicht mehr mit bis zu 12.000 DPI, sondern kann mit bis zu 16.000 DPI auflösen.
Das mit einem Textilsleeving versehene Anschlusskabel wird mittig aus der Mausvorderseite herausgeführt und hat eine Länge von 1,8 m.
Die Verarbeitungsqualität der Kone AIMO Remastered wurde nicht nur optisch ansprechend, sondern auch sehr hochwertig ausgeführt.
Testsystem:
Getestet wurde die Kone AIMO Remastered Gaming Maus an diesem Testsystem.
- Prozessor: Intel – Core i9 11900K 🛒
- Mainboard: NZXT – N7 Z590 🛒
- Grafikkarte: Gainward – RTX 3070 Phantom GS 🛒
- Systemlaufwerk: ADATA – GAMMIX S70 1TB 🛒
- Arbeitsspeicher: ADATA – XPG SPECTRIX D60G RGB 16GB (2x8GB) DDR4 3600MHz 🛒
- Kühler: be quiet! – SILENT LOOP 2 240 mm
- Netzteil: be quiet! – STRAIGHT POWER 11 850W Platinum
- Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
- Gehäuse: be quiet! – SILENT BASE 601 | Orange
- Netzwerkkarte: Intel X520-DA2 🛒
Softwareinstallation und Einstellungen:
Die Kone AIMO Remastered Gaming-Maus wurde von unserem Windows 10 Testsystem problemlos erkannt. Nach der automatischen Treiberinstallation ließen sich alle Tasten der Maus ohne die Installation einer separaten Software nutzen. Um den vollen Funktionsumfang der Maus nutzen zu können, muss man jedoch die seitens ROCCAT bereitgestellte SWARM-Software herunterladen und installieren.
Hat man die von ROCCAT bereitgestellte Software installiert, so hat man eine sehr sauber strukturierte Software vor sich, welche wir schon von vergangenen ROCCAT Produkten her kennen.
Der große Vorteil der SWARM-Software liegt darin, dass man alle aktuellen und zukünftigen ROCCAT-Komponenten über eine einzige Software steuern kann.
Wie wir es auch schon anderen Produkten aus dem Hause ROCCAT kennen, landet man beim Aufrufen der SWARM-Software auf einer Übersichtsseite, auf welcher man sich die für einen selbst am wichtigsten erscheinenden Funktionen ablegen kann.
Im Bereich „Einstellungen“ kann man nicht nur alle Einstellungen für die Sensorauflösung und die Mauszeigergeschwindigkeit einstellen, sondern auch noch die Scrollgeschwindigkeit, den horizontalen tilt speed sowie die Doppelklickgeschwindigkeit.
Im Bereich „Tastenkonfiguration“ kann man, wie der Name schon vermuten lässt, die Belegung der einzelnen Tasten vornehmen. Hierbei kann man jedoch nicht nur jeder Taste eine beliebige Funktion zuweisen, sondern ROCCAT setzt auch bei der Kone AIMO Remastered die schon von anderen Produkten bekannte EASY SHIFT[+]-Funktion ein, wodurch es möglich ist, 11 der 12 Tasten mit einer Doppelfunktion zu belegen. Diese Doppelbelegung kann durch das gedrückthalten der EASY SHIFT[+]-Taste abgerufen werden. Die EASY SHIFT[+]-Funktion kann hierbei auch auf jede beliebige Taste gelegt werden. Nutzt man zudem auch noch eine ROCCAT Tastatur, welche die EASY SHIFT[+]-Funktion unterstützt, so bedarf es nur eine EASY SHIFT[+]-Taste, um beide Geräte steuern zu können.
Neben der Möglichkeit, aus Voreinstellungen zu wählen, kann man über den integrierten Makromanager auch eigene Makros aufnehmen und diese auf beliebige Tasten legen.
Über den Softwarebereich „Erweiterte Einstellungen“ kann man neben der Abfragerate auch die Distanz einstellen, bei welcher der Sensor reagieren soll. Zudem sind hier auch noch die von ROCCAT schon bekannten Soundeinstellungen möglich.
Im Bereich „Beleuchtung“ hat man die Möglichkeit, die Beleuchtung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
ROCCAT hat die Kone AIMO Remastered mit dem schon von anderen ROCCAT Produkten bekannten AIMO Beleuchtungsmodus ausgestattet.
Passend hierzu wurden die eingearbeiteten Beleuchtungselemente nicht nur mit einer LED-Reihe ausgestattet, sondern mit zwei parallel verlaufenden RGB-LED-Reihen, wodurch sich eine besonders schicke Beleuchtung einstellen lässt.
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Im AIMO Modus passt sich die Beleuchtung zudem an die aktuelle Situation an. Gehen einem in einem Spiel z. B. die Lebenspunkte langsam aus, so geht die Beleuchtung automatisch immer mehr in eine rote Beleuchtung über.
Durch die Zusammenarbeit von ROCCAT und DELL (Alienware) kann man bei der Verwendung entsprechender Alienware Hardware auch die hier verbauten Beleuchtungsmodule direkt in der SWARM-Software anpassen.
Alle in der SWARM-Software getätigten Einstellungen lassen sich in fünf unterschiedlichen Profilen abspeichern.
Ergonomie und Bedienkomfort:
Durch den ergonomischen Aufbau, welchen wir in der Zwischenzeit von allen Kone Modellen her kennen, ist auch die Kone AIMO Remastered nur für die Nutzung mit der rechten Hand geeignet. Dank dieses Aufbaus bietet einem die Maus jedoch eine sehr gute Ergonomie, welche mit dem aufgetragenen Performance-Coating abgerundet wird.
Da die Kone AIMO Remastered vergleichsweise groß ausfällt, eignet sich die Maus am besten für Nutzer mit mittleren bis großen Händen. Mit einem Gewicht von 130 g fällt die Kone AIMO Remastered im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Mäusen jedoch recht schwer aus. Das Gewicht passt jedoch gut zur Größe der Maus und wirkte sich in unserem Test nicht negativ auf das Handling aus.
Die durch das aufgetragene Performance-Coating erzielte Oberflächenbeschaffenheiten bietet einem auch in hektischen Situationen einen angenehmen Halt. Erfreulich ist hierbei zu erwähnen, dass das aufgetragene Performance-Coating im Vergleich zu der sonst oft bei Mäusen eingesetzten Soft-Touch-Oberfläche nicht anfällig für störende Fingerabdrücke ist.
Die verbauten Omron-Switche haben einen angenehmen und direkten Druckpunkt und garantieren eine sehr lange Lebensdauer. Die verbauten Zusatztasten sind so positioniert, dass man sie schnell und einfache betätigen kann. Wie wir es auch schon Vorgänger her kennen, weisen auch diese Tasten alle einen sehr präzisen und direkten Druckpunkt auf.
Alle verbauten Tasten können nicht nur frei, sondern bis auf die als EASY SHIFT[+] genutzte Taste auch doppelt belegt werden. Die getätigten Einstellungen und auch hinterlegte Makros können hierbei in fünf Profilen abgespeichert werden, welche sich direkt über die Maus mittels Tastendruck abrufen lassen.
Die verbauten Gleitfüße bieten eine große Auflagefläche und konnten auf allen verwendeten Untergründen eine sehr gute Gleiteigenschaft zeigen.
Bei dem eingesetzten Owl-Eye Sensor handelt es sich um einen optischen Pixart PMW-3389 Sensor, welcher seitens ROCCAT mit einer modifizierten Firmware ausgestattet wurde. Die Sensorauflösung kann in 50er-Schritten von 100 – 16.000 DPI eingestellt werden.
Auf den von uns eingesetzten Stoff-, Kunststoff- und Aluminiummauspads erzielte der Sensor bei einer geringen sowie auch einer hohen Sensorauflösung ein sehr gutes Ergebnis. Auch mit Aufdrucken auf dem Mauspad oder der Abtastung einer Holzoberfläche kam der Sensor gut zurecht. In Kombination mit einer maximalen Poling-Rate von 1.000 Hz und einer Beschleunigung von 50 G eignet sich die Kone AIMO Remastered Gaming Maus nicht nur für Einsätze, in denen eine sehr schnelle Reaktion und Bewegung erforderlich ist, sondern auch für Einsatzgebiete, in denen eine sehr präzise Abtastung benötigt wird.
Fazit:
Mit der Kone AIMO Remastered hat ROCCAT seine Kone AIMO in einer neuen Version aufgelegt, welche sich auf den ersten Blick nur wenig von der ursprünglichen Version unterscheidet. Bei einem zweiten Blick auf die Maus bzw. deren Eigenschaften wird man schnell feststellen, dass es ROCCAT gelungen ist, eine schon sehr gute Gaming Maus durch zwei kleine Änderungen noch einmal deutlich zu verbessern. Den Anfang macht hierbei das aufgetragene Performance-Coating, welches nicht nur für einen besseren Grip sorgt und somit dem Handling zugutekommt, sondern auch die Optik der Maus fällt durch die Beschichtung etwas dezenter und schicker aus. Passend hierzu hat ROCCAT im Bereich der Verarbeitung nicht nur großen Wert auf die verwendeten Materialien, sondern auch auf die Verarbeitungsqualität selbst gelegt. Neben einer sehr guten Verarbeitung kann die Kone AIMO Remastered auch mit einer sehr guten Ausstattung punkten. Allem voran ist an dieser Stelle die hohe Anzahl der Tasten zu nennen, welche sich in Kombination mit der EASY SHIFT[+] auch noch mit einer zweiten Funktion belegen lassen. Wie wir es schon von der Kone AIMO her kennen, wurde auch die Kone AIMO Remastered mit einer sehr vielseitigen RGB-Beleuchtung ausgestattet. Neu mit an Bord ist nun ein Sensor, welcher eine um bis zu 4.000 DPI höhere Auflösung bietet, wodurch die Kone AIMO Remastered noch schnellere Bewegung als die vorangegangene Version der Maus verarbeiten kann. Durch den ergonomischen Aufbau bietet die Kone AIMO Remastered in Kombination mit dem sehr griffigen Performance-Coating ein sehr gutes Handling. Preislich liegt die Kone AIMO Remastered aktuell bei knapp 55 € 🛒. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen schwarzen Version gibt es die Kone AIMO Remastered auch noch in einer weißen Version.
Wir danken ROCCAT sehr für die Bereitstellung des Testmusters.
ROCCAT - Kone AIMO Remastered Gaming Maus
Pro
- Sehr gute Verarbeitung
- Mehrere Farbvarianten
- Gleitfähigkeit
- Sehr guter Sensor
- Sehr gutes Handling
- Großer Funktionsumfang
- Umfangreiche Software
