NZXT – H5 Elite Midi-Tower Gehäuse im Test

Mit dem H5 Elite haben wir heute passend zum Release ein ATX-Gehäuse von NZXT im Test, welches neben einem schicken Design auch mit einem durchdachten Kühlkonzept überzeugen möchte.

Welche Details in dem neuen H5 Elite stecken und wie sich der neue Midi-Tower von NZXT in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Maße: 117 x 464 x 446 mm (B x H x T)
Material: SGCC-Stahl, gehärtetes Glas
Gewicht: 8,1 kg
Farbe: Schwarz / Weiß
Formfaktor: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Lüfter insgesamt möglich: 2 x 140 mm (Vorderseite)
1 x 120 mm (Rückseite)
1 x 120 mm (Boden)
2 x 120 mm (Deckel)
Lüfter vorinstalliert: 2 x F Series RGB 140 mm (Vorderseite)

  • 500–1.800 U/min
  • 24,85–89,48 m3/h
  • 0,94–3,39 mmH2O
  • 20–32,5 dB(A)
  • 4-polig

1 x F Series Quiet 120 mm (Rückseite)

  • 1200 ± 240 U/min
  • 62,18 m3/h
  • 1,14 mmH2O
  • 25,1 dB(A)
  • 3-polig
Filter: Rechtes Seitenteil, Deckel, Boden
Radiator-Mountings: Bis zu 280 mm (Front)
Bis zu 120 mm (Rückseite)
Bis zu 240 mm (Oberseite)
Laufwerksschächte: 1 + 1 x 2,5″
1 x 3,5″
Netzteil: ATX
Erweiterungsslots: 7 x vertikal
I/O-Panel: 1 x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1 x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1 x Audio (vierpolige Combobuchse für Kopfhörer und Mikrofon)
Maximale CPU-Kühler Höhe: 165 mm
Maximale Grafikkartenlänge: 365 mm

 

Lieferumfang:

  • H5 Elite ATX-Gehäuse in gewählter Farbe
  • Montageanleitung
  • Montageschrauben
  • Kabelbinder

 

Design und Verarbeitung:

Der H5 Elite Midi-Tower wird von NZXT in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/violettfarbenen Grunddesign gehalten ist. Auf der Vorder- und Rückseite wurde die Verpackung neben einem großen Produktbild auch mit der Modellbezeichnung bedruckt.

Eine Auflistung der technischen Details sowie der wichtigsten Features findet man auf den beiden Außenseiten.

Innerhalb der OVP wird das Gehäuse durch zwei Styroporpolster geschützt und übersteht den Transport zum Käufer somit auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

 

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das H5 Elite aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher einen durch das geradlinige Design sowie die beiden vorinstallierten Echtglasseitenscheiben gleich an das etwas größeren H7 Elite erinnert.
Bedingt durch den gewählten Aufbau wird einem trotz des grundlegend geradlinigen Designs schnell klar, dass auch der H5 Elite Midi-Tower nicht direkt für den Einsatz in einem Office designt und entwickelt wurde, sondern in erster Linie designbewusste Gamer ansprechen soll.

NZXT hat den H5 Elite Midi-Tower nicht nur auf der linken Gehäuseseite mit einer gehärteten und leicht getönten Echtglasscheibe ausgestattet, sondern auch an der Gehäusefront.

Anders als wir es vom größeren H7 Elite her kennen, hat NZXT die verbauten Glasscheiben jedoch nicht über die gesamten Gehäusehöhe gestreckt, sondern das Gehäuse wurde mit einer zweiteiligen Front ausgestattet.

Wo das Gehäuse in den oberen drei Vierteln mit einer getönten Echtglasscheibe ausgestattet wurde, kommt im unteren Viertel eine schwarze Metallblende zum Einsatz, welche mit einem ebenfalls in schwarze gehaltenen und somit recht unauffälligen NZXT Logo bedruckt wurde.

Hinter der fest verbauten Glasfront hat NZXT das H5 Elite mit zwei F Series RGB 140-mm-Lüfter ausgestattet.

Wo an dieser Stelle die Montage eines 280-mm-Radiators möglich ist, gibt es keine Möglichkeit, die vorinstallierten Lüfter gegen kleinere 120-mm-Lüfter austauschen zu können.

Das I/O-Panel wurde seitens NZXT in den vorderen Bereich des Gehäusedeckels verlegt. Neben dem obligatorischen Powerschalter wurde an dieser Stelle auch ein USB 3.2 Gen1 Anschluss sowie ein USB 3.2 Gen2 Type C Anschluss verbaut. Zudem findet man an dieser Stelle auch eine vierpolige 3,5-mm-Klinkebuchse.

Im Gegensatz zu den meisten Gehäusen am Markt verfügt das H5 Elite somit nicht über getrennte Audioanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon, sondern nur über einem vierpoligen Klinkeanschluss. Da sich kein passender Adapter im Lieferumfang befindet, kann man jedoch nicht jedes Headset ohne zusätzliche Kosten für einen optionalen Klinkeadapter 🛒 mit dem I/O-Panel des Gehäuses verbinden.

Hinter dem I/O-Panel hat NZXT einen großen Luftauslass in den Gehäusedeckel eingearbeitet.

Oberhalb des Luftauslasses wurde ein feiner Staubfilter verbaut, welcher mittels Magnetband am Gehäusekorpus befestigt ist und sich somit ganz einfach zur Reinigung abnehmen lässt.

An diesem Luftauslass lassen sich bis zu zwei 120-mm-Lüfter montieren. Auch die Montage eines 240-mm-Radiators ist an dieser Stelle möglich.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Rückseite aus, so findet man direkt unterhalb des Gehäusedeckels den Ausschnitt für das I/O-Shield sowie einen weiteren Luftauslass vor. An diesem Luftauslass kann ein 120-mm-Lüfter verbaut werden.

Im weiteren Verlauf sind sieben Erweiterungsslots zu finden, welche mit geschlossenen Slotblenden ausgestattet wurden. Der Einbauplatz für das ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und verfügt über acht Montagebohrungen, durch welche sich das Netzteil in zwei Richtungen montieren lässt.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite findet man nicht nur vier gummierte Standfüße vor, sondern auch zwei abnehmbare Staubfilter, welche den Einbauplatz des ATX-Netzteils sowie der Lufteinlass für die den Bodenlüfter vor eindringendem Staub schützten.

Wie wir es schon von vergangenen Gehäusen aus dem Hause NZXT her kennen, wurde die rechte Gehäuseseite mit einer Seitenwand aus lackiertem Stahlblech ausgestattet, welche an der vorderen Kante mit einem Lufteinlass ausgestattet wurde.

Dieser Lufteinlass erstreckt sich fast über die gesamte Gehäusehöhe und dient als Ersatz für den fehlenden Lufteinlass in der Gehäusefront. Um das Gehäuse vor eindringendem Staub zu schützen, setzt NZXT an dieser Stelle auf ein feines Mesh-Gitter.

Wie wir es schon von der Gehäusefront her kennen, hat NZXT den H5 Elite Midi-Tower auch auf der linken Seite mit einem zweiteiligen Aufbau ausgestattet, bei welchem im unteren Viertel ein schwarz lackiertes Stahlblech verbaut wurde. Oberhalb dieser Stahlblende wurde eine gehärtete und getönte Echtglasseitenscheibe verbaut.

 

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbauten Scheiben schon einen ersten Blick ins Gehäuseinnere erhaschen kann, so kann man alle Details erst dann erkennen, wenn man die beiden Seitenwände vom Gehäusekorpus abnimmt.
Sobald man einen Freien Blick auf das Gehäuseinnere hat, fallen einem ein paar Details auf, welche man in ähnlicher Form schon von anderen Gehäusen aus dem Hause NZXT kennt.

Den Anfang macht hierbei eine schwarze Blende, welche sich vom Netzteiltunnel bis hin zum Gehäusedeckel erstreckt. Im oberen Bereich wurde die Blende, welche genau über der Kabeldurchführung des Mainboardschlittens positioniert wurde, mit einem Langloch ausgestattet, an welchem sich auf Wunsch ein kompakter AGB befestigen lässt.

An der Gehäusevorderseite hat NZXT den Gehäusekorpus mit einem leicht nach innen versetzten Montageblende zur Lüfter- bzw. Radiatormontage ausgestattet.

Die größte Besonderheit des Innenraums ist im Aufbau des Netzteiltunnels zu finden. Wo diese in der Regel entweder vollständig geschlossen oder mit einer perforierten Oberseite ausgestattet sind, hat NZXT den Netzteiltunnel des H5 Elite Midi-Towers direkt vorderen der Gehäusefront mit einem Kunststoffinlay ausgestattet, an welchem ein 120-mm-Lüfter vorinstalliert wurde.

Das hier verbaute Kunststoffinlay ist dabei so geformt, dass ein hier eingesetzter Lüfter frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen und im 45°-Winkel direkt auf die verbaute Grafikkarte blasen kann.
Damit der Lüfter hierbei keine warme Abluft des im Netzteiltunnels verbauten Netzteil ansaugen kann, wurde unterhalb des Lüfters ein Luftkanal verbaut, welcher eine direkte Verbindung zum Lufteinlass am Gehäuseboden herstellt.

Im hinteren Bereich wurde der Netzteiltunnel bis auf zwei zum Mainboardschlitten hin ausgerichteten Kabeldurchführungen geschlossen ausgeführt.

Der Mainboardschlitten wurde neben einer großen Aussparung zur Kühlermontage auch mit  vorinstallierten Abstandhaltern zur Mainboardmontage ausgestattet.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Mainboardschlittens findet man einen Aufbau vor, welcher einen an den Aufbau anderer Gehäuse von NZXT erinnert.

Um auf der Rückseite des Mainboardschlittens ein einfaches und sauberes Kabelmanagement zu ermöglichen, hat NZXT hier gleich mehrere Klettkabelbinder vorinstalliert.

Direkt unterhalb der zur Kühlermontage in den Mainboardschlitten eingelassenen Aussparung hat NZXT eine Metallblende verbaut, an welcher man bis zu zwei 2,5″-Festplatten oder eine Kombination aus einer 3,5″- und einer 2,5″-Festplatte verbauen kann.

Wie wir es auch von anderen Gehäusen aus dem Hause NZXT kennen, wurde auch beim H5-Elite ein ARGB-Controller an der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut. Im Vergleich zum Controller, welcher im H7 Elite verbaut wurde, dient der hier verbaute Controller jedoch rein zur Beleuchtungssteuerung, weswegen man die vorinstallierten Lüfter direkt an sein Mainboard anschließen muss.

Der eingesetzte Controller bietet einem zwar noch einen freien RGB-Anschluss, jedoch lassen sich an diesem Anschluss nur RGB-Komponenten von NZXT anschließen.

Der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil ist im hinteren Bereich des Netzteiltunnels zu finden. Auf eine Möglichkeit zur entkoppelten Montage hat man an dieser Stelle leider verzichtet.

Der H5 Elite Midi-Tower wurde seitens NZXT sehr sauber verarbeitet und mit einigen Features ausgestattet, welche man sich auch in vielen anderen Gehäusen wünschen würde. Leider hat NZXT jedoch auf einige Features wie die Möglichkeit zur entkoppelten Montage oder zwei getrennte Audioanschlüsse am I/O-Panel verzichtet.

 

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn NZXT hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht, wodurch man das Mainboard ohne weitere Vorbereitungen montieren kann.
Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Dank des Platzangebotes von 165 mm bekommt man in dem H5 Elite die meisten Tower-Kühler problemlos unter. Will man einen mächtigen Twin-Tower-Kühler in dem Gehäuse verbauen, so sollte man lieber zweimal die Kühlerhöhe mit der Kompatibilität des H5 Elite abgleichen, denn die meisten Kühler dieser Art sind knapp 170 mm hoch und passen somit nicht in das Gehäuse.
Die Montage einer internen Wasserkühlung ist auf Wunsch problemlos möglich. Für den Fall, dass man eine solche Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man hinter der Gehäusefront einen 280 mm großen Radiator und am Gehäusedeckel einen 240-mm-Radiator unter. An der Gehäuserückseite kann zudem ein bis zu 120 mm großer Radiator verbaut werden.
Die eingesetzte Grafikkarte darf bis zu 365 mm lang sein. Im Gegensatz zu vielen anderen NZXT-Gehäusen bietet einem das neue H5 Elite keine Möglichkeit, um die herangezogene Grafikkarte vertikal verbauen zu können.
Die Montage von zwei 2,5“-Festplatten oder eine Kombination aus einer 2,5″- und einer 3,5″-Festplatte kann auf der Rückseite des Mainboardschlittens erfolgen.
Das verwendete ATX-Netzteil kann innerhalb des Netzteiltunnels in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen montiert werden.

Dank des großzügigen Platzangebotes sowie den auf der Rückseite des Mainboardschlittens vorinstallierten Kabelführungen lassen sich überschüssige Kabel sehr einfach und sauber verstecken. Dies ermöglicht nicht nur eine saubere Montage, sondern auch eine bessere Luftführung. Durch den seitlichen Lufteinlass ist dies bei dem H5 Elite auch eine wichtige Grundlage für eine gute Kühlleistung.

Durch die Kombination aus den verbauten Echtglasseitenscheiben und den zwei vorinstallierten RGB-Lüftern gibt einem NZXT mit dem H5 Elite eine gute Grundlage für den Aufbau eines schicken Gaming-Systems in die Hand.

Um die vorinstallierten RGB-Lüfter steuern zu können, muss man die schon von anderen NZXT-Pordukten bekannte CAM-Software installieren.

Da NZXT all seine RGB-Komponenten, intelligenten Netzteile und Kühlungen über diese Software steuert, ist es möglich, verschiedene NZXT RGB-Komponenten miteinander kombinieren und synchronisieren zu können.

Im Gegensatz zu früheren Versionen der CAM-Software ist in der Zwischenzeit keine Registrierung mehr notwendig, wodurch man den vollen Softwareumfang auch ohne die Angabe von persönlichen Daten im vollen Umfang nutzen kann.

Auf der Startseite der CAM-Software findet man weiterhin einen Überblick über die wichtigsten Systemeigenschaften.

Neben verschiedenen Beleuchtungseffekten kann man auch die Beleuchtungsfarbe an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

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Um die Kommunikation zwischen der CAM-Software und der vorinstallierten Steuereinheit zu ermöglichen, muss diese über einen internen USB-Anschluss mit dem Mainboard verbunden werden. Leider setzt NZXT bei dieser USB-Verbindung trotz der einfachen Belegung auf einen zweireihigen USB-Stecker, wodurch eine PIN-Reihe des USB-Anschlusses auf dem Mainboard mit einem unbelegten Stecker blockiert wird und somit nicht anderweitig genutzt werden kann. Dieser Umstand kann einem vor allem dann zum Verhängnis werden, wenn man mehrere Komponenten von NZXT in seinem System verbauen möchte. Je nach eingesetzten Mainboard kann man sich dann nur noch mit einem optional erhältlichen, internen USB-Hub 🛒 weiterhelfen.

 

Messungen:

Neben der Verarbeitung sowie der Ausstattung kommt es bei einem Gehäuse auch auf eine bestmögliche Kühlung und somit auf einen guten Luftstrom an.

Das hierzu eingesetzte Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21,0 °C (zu Beginn der Testphase gemessen) entstanden. Die eingesetzten Lüfter werden bei maximaler Drehzahl betrieben. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller CPU Cores nach einem 30 minütigen Prime95 Stresstest.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-5 Wärmeleitpaste 🛒, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen, vor allem dann, wenn andere oder weniger Lüfter in dem System verbaut werden. Da wir in alle Gehäusetests die gleiche Testplattform einsetzen, lassen sich die Messwerte jedoch gut miteinander vergleichen.

Im Vergleich zu einem Gehäuse, bei dem die Luft nicht umgelenkt ins Gehäuse geführt werden muss, ist die Luftführung bei dem H5 Elite nicht ganz so effizient, wodurch man zum erreichen der gleichen Kühlleistung eine etwas höhere Lüfterdrehzahl benötigt. Dank des im 45°-Winkel angeordneten Lüfter am Gehäuseboden, welcher seinen Luftstrom optimal auf die eingesetzte Grafikkarte ausrichtet, kann das H5 Elite eine etwas bessere Kühlleistung erzielen als das größere und mit gleich vier Lüftern ausgestattete H7 Elite. Die seitens NZXT verbauten Lüfter bieten einem auf Wunsch eine Performance, mit welcher man auch ein potentes Gaming-System problemlos kühlen kann, jedoch gehören die Lüfter dann nicht mehr zu den leisesten ihrer Art. Nutzer, welche eine noch höhere Kühlleistung benötigen, sollten aus diesem Grund einen Blick auf das ebenfalls neue H5 Flow werfen, welches mit einer großen Mesh-Front ausgestattet ist und hierdurch einen besseren Luftfluss ermöglicht.

 

Fazit:

Mit dem H5 Elite hat NZXT einen Midi-Tower in sein Sortiment aufgenommen, welcher in unserem Test nicht nur durch eine schicke Optik, sondern auch durch eine saubere Verarbeitung überzeugen konnte und aus diesem Gesichtspunkt ein würdiger kleiner Bruder des seit Ende Mai erhältlichen H7 Elite darstellt. Von der optischen Seite her punktet das Gehäuse neben den beiden großflächigen Glasscheiben auch durch zwei vorinstallierte 140-mm-RGB-Lüfter. Die Beleuchtungssteuerung wird hierbei von einem potenten Controller übernommen, welcher in Kombination mit der bereitgestellten CAM-Software fast keine Wünsche offen lässt. Aufgrund des verwendeten Controllers kann man die vorinstallierten RGB-Lüfter jedoch leider nicht mit der Beleuchtung anderer Hersteller synchronisieren. Dies gilt leider auch für optionale RGB-Lüfter und RGB-Strips, wodurch man bei der Auswahl weiterer RGB-Komponenten auf das Portfolio von NZXT beschränkt ist. Trotz der geschlossenen Gehäusefront kann man dank des speziell angeordneten Lüfters am Gehäuseboden einen sehr guten Luftstrom innerhalb des H5 Elite erzielen, mittels welchem man auch sehr potente Hardware gut kühlen kann. Passend zu diesem Einsatzgebiet bietet einem das H5 Elite auch ein gutes Platzangebot sowie ein sehr durchdachtes Kabelmanagement. Vermisst haben wir bei der sonst guten Ausstattung jedoch die Möglichkeit zur entkoppelten und werkzeuglosen Montage sowie getrennte Audioanschlüsse bzw. einen im Lieferumfang enthaltenen Adapter. Preislich liegt der sauber verarbeitete H5 Elite Midi-Tower zur Markteinführung bei knapp 150 € 🛒. Neben der von uns in diesem Test herangezogen schwarzen Variante gibt es das Gehäuse auch noch in einer weißen Version.

Wir danken NZXT sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

NZXT - H5 Elite Midi-Tower Gehäuse

8.6

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität:

8.5/10

Kühlmöglichkeiten

8.5/10

Ausstattung

9.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Modding

8.5/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Drei vorinstallierte 140-mm-Lüfter (davon 2 mit ARGB-Beleuchtung)
  • Design
  • Speziell ausgerichteter Lüfter am Gehäuseboden
  • Integrierter ARGB-Controller

Contra

  • Keine entkoppelte Montage
  • Belegung des USB-Anschlusses für den Controller
  • (Vierpoliger Klinkeanschluss)