NZXT – CRYO V60 Notebookkühler

Mit dem CRYO V60 haben wir heute einen Notebookkühler aus dem Hause NZXT im Test, welcher nicht nur durch seine Kühlleistung, sondern auch durch sein spektakuläres Auftreten punkten will.

Welche Details und Features sich in dem CRYO V60 verbergen, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: ca. 270 x 45 x 375 mm (B x H x T)
  • Material: Kunststoff
  • Lüfter: 2x 75 mm (regelbar)
  • I/O Panel: 3x USB
  • Stromversorgung: USB to USB Kabel
  • Anschluss: USB
  • Geeignet für: bis 17″ Widescreen Notebooks

Lieferumfang:

  • CRYO V60 Notebookkühler
  • Anleitung
  • USB-Kabel

Design und Verarbeitung:

Der CRYO V60 wird von NZXT in einer Verpackung geliefert, welche in Weiß gehalten ist und mit gelben Akzenten versehen wurde.

In die Oberseite der Verpackung wurde ein Sichtfenster eingearbeitet, welches mit einem Klappdeckel verschlossen ist. In der Innenseite des Deckels wurden die technischen Details des CRYO V60 abgedruckt.

Auf der Außenseite der Verpackung findet man zudem die wichtigsten Features des Kühlers.

Durch das Sichtfenster, welches in die Verpackung eingearbeitet wurde, kann man schon einen ersten Blick auf das außergewöhnliche Design des Notebookkühlers werfen.
Nach dem Auspacken hält man einen Notebookkühler in der Hand, welcher in einem sehr auffälligen Design gestaltet ist. Neben der sehr auffälligen weißen Klavierlackoptik fällt einem als erstes das große Loch in der Mitte des Kühlers auf.

Bei einem genaueren Hinsehen ist im Inneren dieses Loches zu erkennen, dass der Kühler aus einer ober und einer Unterseite besteht. Das Loch in der unteren Seite des Notebookkühlers ist im Durchmesser etwas kleiner, als das in der oberen Kühlerseite.

Durch diesen in den Kühler eingearbeiteten Schlitz wird die Luft zum Notebook transportiert.
Die Auflagefläche ist vollständig aus weißem, in Klavierlackoptik gehaltenen Kunststoff gefertigt. An der vorderen Kante der Auflagefläche des CRYO V60 befindet sich eine Erhöhung, welche sich fast über die gesamte Kühlerbreite erstreckt. Diese dient zur Abstützung des Notebooks, damit diese auf dem schrägen CRYO V60 nicht herunterrutschen kann.
Mit einem Blick auf die linke Kühlerseite findet man im hinteren Bereich des nach hinten ansteigenden CRYO V60 Notebookkühler drei USB-Anschlüsse. Links neben diesen ist ein Regler zu finden, welcher zur Regelung der Lüftergeschwindigkeit dient.

An vorderster Stelle ist ein Schalter zu finden, über welchen der Kühler ein bzw. ausgeschaltet werden kann. Bei den verbauten USB-Anschlüssen handelt es sich nicht um USB-Anschlüsse, wie man sie von vielen anderen Notebookkühlern kennt, welche auch zum Anschluss von Datenträgern verwendet werden können, sondern lediglich um Power-Anschlüsse, über welche man mobile Endgeräte wie Handys und Tablets aufladen kann. Somit ist es hinsichtlich des Anschlusses des im Lieferumfang enthaltenen USB-Kabels auch egal, an welchen der drei Anschlüsse das USB-Stromkabel angeschlossen wird.
Mit einem Blick auf die Rückseite des Kühlers findet man eine Verjüngung, welche sich fast über die gesamte Kühlerbreite erstreckt.

Dreht man den Kühler einmal auf den Kopf, so ist gut zu erkennen, dass in die rückseitige Verjüngung Luftschlitze eingelassen wurden, durch welche die im Inneren des Kühlers verbauten Lüfter die frische Luft ansaugen, welche durch die kreisförmige Öffnung in der Kühlermitte wieder hinausbefördert wird.

Der Kühler selbst steht auf vier großen Gummipads, welche einen rutschfesten Stand garantieren.
Auf der linken Seite des Kühlers sind keine Anschlüsse oder ähnliches zu finden.
In der rechten, vorderen Ecke des Kühlers wurde zudem eine weiße LED eingearbeitet, welche mit dem Einschalten des Kühlers leuchtet.

Im Inneren des Kühlers werkeln zwei Radiallüfter mit einem Durchmesser von 75mm, welche in der rechten und linken hinteren Ecke des Kühlers verbaut sind und die Luft gleichmäßig durch die kreisrunde Öffnung in der Kühlermitte befördern.

Die Verarbeitung des CRYO V60 ist durchweg gut, die weiße Klavierlackoberfläche ist jedoch sehr anfällig für Fingerabdrücke.

Montage und Inbetriebnahme:

Zur Montage muss man bei diesem Kühler nicht mehr viel sagen. Man muss den Kühler lediglich auf den Schreibtisch oder die gewünschte Unterlage stellen. Nun muss das Notebook nur noch darauf platzieren und das USB-Kabel angeschlossen werden.

Sind diese Schritte ausgeführt, ist der Notebookkühler einsatzbereit.

Wir haben den CRYO V60 in unserem Test mit einem HP ENVY 17-j014eg Gaming Notebook im 17″ Format betrieben.

Kühlleistung und Lautstärke:

Als Referenzwerte ziehen wir die Testergebnisse weiterer Notebookkühler heran.

Um die maximale Kühlleistung von allen Kühlern zu erreichen, werden Notebookkühler, welche über eine Regelung der Lüfter verfügen, so eingestellt, dass die Lüfter mit voller Geschwindigkeit laufen.

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde die maximale CPU-Temperatur während eines 30-minütigen Prime95 Stresstest.

Was einem gleich nach dem Einschalten des CRYO V60 auffällt, ist die immense Lautstärke, mit welcher dieser seine Arbeit aufnimmt. Wir haben in einem Abstand von einem Meter eine Lautstärke von 47,8 db(A) gemessen, was mehr als der doppelte Lärmpegel des verwendeten Notebooks unter Volllast ist. Diese hohe Lautstärke steht zudem in keinerlei Verhältnis zu der Kühlleistung, welche der Kühler unter unserem Notebook erbrachte.

Fazit:

NZXT hat mit dem CRYO V60 einen Notebookkühler entworfen, welcher eher als Designelement auf dem Schreibtisch dient, als zur effizienten und geräuscharmen Kühlung eines Notebooks. Die beiden verbauten Radiallüfter gehen mit einer enorm hohen Geräuschkulisse ans Werk, bauen dennoch nicht genügend Druck auf, um einen spürbaren Luftstrom zu erzeugen. Das laue Lüftchen, welches aus der kreisförmigen Öffnung des CRYO V60 gepustet wird kann daher keine effiziente Kühlleistung liefern, sonder transportiert nur etwas Luft an die Notebookunterseite, welche vom Notebook dann angesaugt wird, wodurch die Kühlleistung sehr gering ausfällt. Die verbauten USB-Anschlüsse können zudem nicht zur Datenübertragung, sondern nur zum Aufladen von Endgeräten genutzt werden. Der Kühler ist zwar gut verarbeitet und ist sicherlich ein Blickfang auf jedem Schreibtisch, aus unserer Sicht jedoch nicht für Nutzer mit sensiblen Ohren geeignet.

Pro

  • Design
  • Verarbeitung

Contra

  • Lautstärke
  • Kein Datentransfer über die verbauten USB-Anschlüsse
  • Kühlleistung

Verarbeitung

Kühlleistung

Bedienung

Lautstärke

Ausstattung

Lieferumfang

Preis

Modding

Wir danken Caseking.de sehr für die Bereitstellung des Testmusters.