Nuki – Opener

Mit dem Nuki Opener haben wir heute eine Erweiterung für das Nuki Smart Lock im Test, welche es einem ermöglicht, seine vorhandene Gegensprechanlage smart zu machen und somit auch die Hauseingangstür per remote öffnen zu können.

Welche Details in dem Nuki Opener stecken und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Kommunikation: Bluetooth 5.0
  • Stromversorgung: 4 x AAA Batterie (inkludiert)
  • Abmessungen: 7,1 x 7,1 x 2,1 cm (B x H x T)

Lieferumfang:

  • Nuki Opener
  • Anleitung
  • Montagematerial

Design und Verarbeitung:

Der Nuki Opener wird in einer Verpackung geliefert, welche neben der Modellbezeichnung auch mit einem glänzend schwarzen Produktbild bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite findet man einen Hinweis auf das mitgelieferte Montagematerial sowie die vier enthaltenen AAA Batterien. Zudem ist hier noch ein Hinweis darauf zu finden, dass zur Nutzung des Openers die von uns schon getestete Nuki Bridge erforderlich ist, welche man separat oder zusammen mit einem Smart Lock erwerben muss.

Entnimmt man den Opener aus seiner Verpackung, so hat man eine knapp 7 x 7 x 2 cm großes Kästchen vor sich liegen, welches auf der Vorderseite mit einem mittig positionierten Taster ausgestattet wurde.

Unterhalb dieses kreisrunden Tasters wurde das Nuki Logo auf das schwarze Kunststoffgehäuse aufgedruckt. Oberhalb des Tasters ist eine kleine Status-LED zu finden.
Betrachtet man den Opener einmal von der Unterseite aus, so kann man nicht nur einen Micro-USB-Anschluss erkennen, über welchen die Stromversorgung hergestellt werden kann, sondern auch eine kleine Gummiabdeckung.

Eine solche Gummiabdeckung wurde auch in die linke und rechte Gehäuseseite eingefasst.

Hinter den Gummiabdeckungen befindet sich jeweils ein siebenpoliger Anschluss, über welchen die Verbindung zur Gegensprechanlage hergestellt wird.

Um den Nuki Opener dezent und ohne ein auffälliges Kabel neben der Gegensprechanlage positionieren zu können, hat sich Nuki Home Solutions dazu entschieden, den Opener mit gleich drei dieser Anschlüsse auszustatten.
Auf der Gehäuseoberseite ist ein kleines Lochgitter zu erkennen, hinter welchem ein kleiner Lautsprecher verbaut wurde.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man neben zwei Montagebohrungen auch ein vorinstalliertes 3M-Klebeband vor, welches neben einer geschraubten Montage auch eine einfache und werkzeuglose Montage ermöglicht.

Der Gehäusedeckel kann zum Batteriewechsel ganz einfach vom Opener abgenommen werden. Neben der Möglichkeit, den Opener über ein USB-Netzteil betreiben zu können, kann man den Opener auch mit den vier vorinstallierten AAA Batterien betreiben.

Wie wir es in der Zwischenzeit auch von anderen Produkten aus der Nuki Produktpalette kennen, wurde auch der neue Nuki Opener sauber und hochwertig verarbeitet.

Einrichtung:

Um den Nuki Opener nutzen zu können, muss man diesen im ersten Schritt mit seinem Smartphone oder Tablet koppeln und einrichten. Wie wir es schon von allen anderen von uns getesteten Nuki Produkten kennen, erfolgt auch die Installation und Einrichtung des Openers in Kombination mit einer Schritt für Schritt Anleitung in der Nuki App.

In der aktuellen Version der Nuki App wird einem auf der Übersichtsseite der zu verwaltenden Geräte nun auch der Opener angezeigt. Wählt man diesen aus, gelangt man auf eine Auswahlseite, über welche man wahlweise einen Opener bestellen oder die Einrichtung eines vorhandenen Openers starten bzw. einen Einladungscode eingeben kann.

Im ersten Einrichtungsschritt muss man seinen eigenen Benutzernamen einrichten, welcher im Anschluss der Administrator des Openers ist.

Im Anschluss muss man den Taster auf dem Opener für mindestens fünf Sekunden gedrückt halten, damit dieser sich mit dem herangezogene Smartphone oder Tablet verbinden kann.

Sobald die Verbindung zum Opener hergestellt wurde, kann man auch diesem eine Bezeichnung geben. Die hier eingetragene Bezeichnung lässt sich nach der Einrichtung natürlich noch über die Einstellungen anpassen.

Um den Opener auch ohne eine aktive Bluetooth-Verbindung und somit auch dann noch nutzen zu können, wenn man sich ein paar Meter entfernt vom Opener vor der verschlossenen Haustür befindet, kann man den Opener im nächsten Schritt eine vorhandene Nuki Bridge koppeln.

Um diesen Vorgang zu starten, muss man lediglich den Taster auf der Nuki Bridge für mindestens 10 Sekunden gedrückthalten.

Im Anschluss muss man das Einsatzgebiet des Openers wählen, denn man kann den Opener wahlweise mit einer Gegensprechanlage oder einer anderen Tür mit elektrischem Öffner kombinieren.

Wir haben den Opener in unserem Test mit einer Gegensprechanlage von einem Mehrparteienhaus gekoppelt, in welcher es auch eine Wohnung mit verbautem Nuki Smart Lock gibt. Durch eine solche Kombination wird es auch Mietern ermöglicht, die Hauseingangstür über sein Smartphone oder über ein einfaches Klingeln an der eigenen Klingel öffnen zu können, ohne den Haustürschlüssel aus der Tasche nehmen zu müssen.

Um den Opener mit der vorhandenen Gegensprechanlage verbinden zu können, muss man im ersten Schritt das Gehäuse der Gegensprechanlage öffnen. Hierzu befindet sich in der Regel an der Unterseite eine kleine Nase, über welche man das Gehäuse mittels des mitgelieferten Schraubendrehers beschädigungsfrei aufhebeln kann.

Sobald man das Gehäuse der Gegensprechanlage geöffnet hat, hat man einen freien Blick auf das darin verbaute PCB. Dieses ist in der Regel neben der Herstellerbezeichnung auch mit der Modellbezeichnung bedruckt. Diese beiden Daten muss man in den nächsten beiden Arbeitsschritten in der App auswählen. Um vor dem Kauf des Openers schon feststellen zu können, ob die vorhandene Gegensprechanlage mit dem neuen Nuki Opener kompatibel ist, bietet Nuki auf seiner Homepage einen Kompatibilitätscheck an.

Sobald man die passende Gegensprechanlage ausgewählt hat, kann man noch ein Foto von der aktuellen Verkabelung machen, wodurch sich die ursprüngliche Verkabelung im Bedarfsfall einfacher wiederherstellen lässt.

Die Verkabelung zwischen der vorhandenen Gegensprechanlage und dem Nuki Opener erfolgt über das mitgelieferte Anschlusskabel. Um das Anschlusskabel ohne zusätzliche Bohrungen in die Gegensprechanlage legen zu können, muss man deren Verschraubung nun etwas lösen. Im Anschluss kann man das Anschlusskabel durch eine schon im Gehäuseboden vorhandene Öffnung in die Gegensprechanlage führen. Hierbei sollte man darauf achten, dass der Opener über drei Anschlüsse verfügt, welche sich an der linken, rechten sowie an der Unterseite befinden. Somit kann der Opener links, rechts oder oberhalb der Sprechanlage positioniert werden.

Ab dem nun folgenden Arbeitsschritt kann sich der Installationsablauf von der Installation an einer anderen Gegensprechanlage unterscheiden. In unserem Fall muss nun das Kabel von der Klemme „S“ gelöst und mit der mitgelieferten Klemme verbunden werden. Im Anschluss musste die gelbe Ader des Anschlusskabels mit der mitgelieferten Klemme verbunden werden.

Sobald dieser Arbeitsschritt erfolgt war, mussten die restlichen Adern des Anschlusskabels mit der Schraubklemme der Gegensprechanlage verbunden werden.

Hat man die komplette Verkabelung vorgenommen, so kann man das aus der Gegensprechanlage herausragende Ende des Anschlusskabels einfach in den jeweils passenden Anschluss des Openers stecken. Der Opener selbst kann nun wahlweise über das vorinstallierte Klebepad oder mittels der mitgelieferten Schrauben neben der Gegensprechanlage befestigt werden.
Das überschüssige Kabel kann man nun noch vorsichtig in die Gegensprechanlage ziehen und dort verstauen.

Im Anschluss kann man die Gegensprechanlage wieder festschrauben und das Gehäuse verschließen.

Um den Opener nutzen zu können, muss man diesen nun noch fertig konfigurieren. Wie wir es schon von anderen Nuki Produkten kennen, geschieht dies auch bei dem Opener über eine verschlüsselte Bluetooth-Verbindung, weswegen man sich hierzu in unmittelbarer Nähe zum Opener befinden muss.

Sobald der Konfigurationsmodus gestartet wurde, aktiviert der Opener über die angeschlossene Gegensprechanlage den Türsummer der Hauseingangstür und fragt einen in der App, ob diese geöffnet wurde.

War dies der Fall, wird man von der App gebeten vor die Tür zu gehen und die eigene Klingel zu betätigen, wodurch sich die Hauseingangstür öffnen sollte.

Hat dies ebenfalls funktioniert und man bestätigt die entsprechende Frage mit „ja“, ist die Einrichtung abgeschlossen.

Nach dem der Opener fertig eingerichtet ist, sollte man einen Blick auf eventuell offene Firmwareupdates werfen. Sollte es ein offenes Update geben, wird einem dies mittels eines kleinen Ausrufezeichens hinter dem Menüpunkt „Einstellungen“ angezeigt. Sobald man das Update startet, wird dieses zuerst auf das eingesetzte Smartphone heruntergeladen und anschließend per Bluetooth an den Opener übertragen und installiert.

Über das Einstellungsmenü kann man jedoch nicht nur die installierte Firmware-Version auslesen und Firmwareupdates durchführen, sonder man kann auch die Bezeichnung des Openers anpassen.

Über das Einstellungsmenü kann man zudem auswählen, welche Aktion bei einem Swipe nach link oder rechts ausgeführt wird und auch die Auto Unlock Funktion ist in diesem Softwareabschnitt zu finden.

Aktiviert man die Auto Unlock Funktion, so wird es einem mittels der Standortinformationen des eingesetzten Smartphones ermöglicht, die Tür über ein einfaches Klingeln an der eigenen Klingel zu öffnen.

Über das Einstellungsmenü lässt sich der Opener zudem noch zu den Favoriten hinzufügen, wodurch er direkt auf der Startseite der App angezeigt wird.
Über den Menüpunkt Verbindungsstatus erhält man einen Überblick darüber, über welche Wege der Opener aktuell erreichbar ist.

Über den Administrationsbereich lassen sich die tiefgründigeren Einstellungen vornehmen. Neben den Standortinformationen und der Öffnungsdauer, welche angibt, wie lange der Buzzer an der Hauseingangstür aktiviert wird, lässt sich hier auch ein Dauermodus aktivieren und die Verzögerung beim Öffnen einstellen.
Wo ein verzögertes Öffnen dafür sorgen soll, das klingelnde Personen das Gefühl haben, das jemand zu Hause ist, kann man mittels des Dauermodus dafür sorgen, dass der Opener bei jedem Klingeln den Buzzer aktiviert und somit einen Zugang gewährt, wie man ihn von vielen Arztpraxen her kennt.

Wie wir es auch schon von der Verwendung anderer Nuki Produkte kennen, kann auch der Nuki Opener freigegeben werden, wodurch es eingeladenen Personen ermöglicht wird, den Opener selbstständig anzusteuern. Diese Zugangsberechtigung kann nicht nur zeitlich begrenzt werden, sondern es kann auch eingestellt werden, ob der Nutzer aus der Ferne auf den Opener zugreifen darf, oder nur wenn er direkt vor der Tür steht.

Test:

Wir haben den Nuki Opener in Kombination mit dem in unserer Redaktion verbauten Nuki Smart Lock 2.0 getestet und somit an der Gegensprechanlage unseres Redaktionsbüros angeschlossen. Bei der hier verbaute Gegensprechanlage, welche schon knapp 17 Jahre alt ist, gab es trotz der modernen Technik, welche im Nuki Opener steckt, keinerlei Komplikationen während der Installation.

Farblich passt der Opener zwar nicht zu den meist weißen Gegensprechanlagen, jedoch passte er in unserer Redaktion erfreulicherweise genau zwischen den Türrahmen und die Gegensprechanlage und konnte somit recht sauber in das Gesamtbild integriert werden.

Die Montage ging nicht nur im Bereich der Verkabelung, welche dank der in Gegensprechanlagen zum Einsatz kommenden Niedervoltspannung gefahrlos von jedermann vorgenommen werden kann, leicht von der Hand, sondern auch die Einrichtung war in wenigen Minuten und wenigen Klicks in der App erledigt.

In unserem Test haben wir gleich mehrere Benutzer angelegt, welche zur Nutzung des Openers berechtigt waren und somit die Hauseingangstür über die App bzw. über ein einfaches Klingeln öffnen konnten. Für alle Redakteure wurde der Zugriff zudem auf die jeweiligen Arbeitszeiten eingestellt, wodurch durch der Opener den jeweiligen Nutzer nur zu den vorgegebenen Zeiten einen Zugang zur Redaktion gewährte. Wie wir es auch schon von der Nutzung eines Smartphones in Kombination mit dem Nuki Smart Lock 2.0 kennen, wird auch bei der Verwendung des Openers jedes Klingeln und jedes Öffnen im Log protokolliert.

Der Opener lässt sich jedoch nicht nur zum Öffnen der Hauseingangstür bei einem Eigenheim verwenden, sondern kann auch ganz einfach an der Gegensprechanlage einer Mietwohnung montiert werden. Sollte der Opener in einer solchen Umgebung eingesetzt werden, so kann man natürlich auch anderen Mietern einen Einladungscode senden, sodass es ihnen ebenfalls ermöglicht wird, die Hauseingangstür per remote zu öffnen. Hierbei kann man wahlweise einstellen, ob dies nur über das Smartphone des jeweiligen Nutzers möglich ist, oder ob man ihm auch die Möglichkeit gibt, die Tür über die Auto Unlock Funktion zu öffnen, welche beim Annähern an die Tür die Ring to Open Funktion aktiviert.
Die Ring to Open Funktion kann in einem solchen Fall für eine bestimmte Zeit aktiviert werden. Auch eine automatische Deaktivierung nach dem ersten Klingeln kann auf Wunsch eingestellt werden.

Um nicht von jedem Klingeln in der eigenen Wohnung gestört zu werden, kann man die eigene Klingel während der Nutzung dieser Funktion stummschalten, sodass sie erst nach einem gewissen Zeitraum oder nach dem einmaligen Klingeln, mittels welchem die Tür geöffnet wird, wieder aktiviert wird.

Der Opener ist zudem auch in der Lage die Klingel komplett zu deaktivieren.

Neben der Möglichkeit die Tür über die Ring to Open Funktion oder über das mitgeführte Smartphone zu öffnen besteht mittels des neuen Nuki Openers auch noch die Möglichkeit, einen Dauermodus zu aktivieren. Ist dieser Dauermodus aktiviert, wird der in der Hauseingangstür verbaute Buzzer bei jedem Klingeln betätigt.

Da der Opener direkt mit einer vorhandenen Gegensprechanlage verbunden wird und somit keine Änderungen am eigentlichen Schließmechanismus vorgenommen werden, muss man sich, was die Sicherheit der vorhandenen Schließanlage angeht, keine Bedenken haben. Gleiches gilt auch für den Einsatz in einer Mietwohnung. Da keine Änderungen an der Schließanlage selbst vorgenommen werden, kann der Vermieter die Montage des Nuki Openers nicht untersagen.

Fazit:

Mit dem Nuki Opener hat Nuki Home Solutions sein Produktsortiment um eine kleine Steuereinheit erweitert, welche nicht nur für Eigenheimbesitzer eine sehr sinnvolle Erweiterung des Nuki Smart Locks darstellt, sondern auch für Mieter eines Mehrfamilienhauses. In Kombination mit der Auto Unlock Funktion kann der Haustürschlüssel sowie auch das Smartphone beim annähern an die Hauseingangstür ganz einfach in der Tasche bleiben, denn man muss lediglich die eigene Klingel betätigen, um den Buzzer auszulösen und die Tür einfach aufdrücken zu können. Da man die Zugangsberechtigung nach eigenem Ermessen vergeben kann, kann man nicht nur seinen Familienmitgliedern oder einer eventuellen Reinigungskraft einen Zugang gewähren, sondern es ist auch möglich, anderen Mietern einen einfachen Zugang zum Haus zu ermöglichen. Mittels der Dauerfunktion eignet sich der Opener auch für Geschäfte, Arztpraxen oder ähnlichem Lokalitäten. Der sauber verarbeitete Opener lässt sich auch von ungeübten Heimwerkern recht einfach montieren und einrichten. Preislich liegt der neue Nuki Opener bei 99 € 🛒.

Wir danken Nuki sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Nuki - Opener

9

Verarbeitung

10.0/10

Funktionsumfang

9.0/10

Inbetriebnahme / Konfiguration / Bedienung

9.0/10

Kompatibilität / Erweiterbarkeit (USB)

10.0/10

Preis

7.0/10

Pro

  • Verarbeitung
  • Gut erklärte / einfache Montage und Einrichtung
  • Einfache Handhabung
  • Freigabemöglichkeit