Noctua NH-D15 G2 Standard-Version & NH-D15 G2 HBC-Version im Test

Mit dem NH-D15 G2 sowie dem NH-D15 G2 HBC haben wir heute zwei Versionen der drei Versionen des kürzlich vorgestellten NH-D15 Nachfolgers von Noctua im Test, welche neben einem leisen Betrieb auch mit einer besonders hohen Kühlleistung überzeugen wollen.

Welche Leistung in dem neuen NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC stecken und wie sich die 2. Generation des NH-D15 Kühlers von Noctua in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen (ohne Lüfter):  168 x 150 x 127 mm (H x B x T)
Abmessungen (mit Lüfter): 165 x 150 x 152 mm (H x B x T)
Gewicht (ohne Lüfter): 1180 g
Gewicht (mit Lüfter): 1525 g
Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Lüfter-Kompatibilität: 140x150x25 (mit 120x120x25 Montagelöchern), 140x140x25 (mit 120x120x25 Montagelöchern), 120x120x25
Sockelkompatibilität: AMD AM5, AM4
Intel LGA1851, LGA1700, LGA1200, LGA1156, LGA1155, LGA1151, LGA1150
Lüfter: 2x NF-A14x25r G2 PWM
Lagertyp: SSO2
Max. Umdrehungsgeschw. (+/-10%):  1500 RPM
Max. Umdrehungsgeschw. mit L.N.A. (+/-10%):  1250 RPM
Max. Volumenstrom: 155,6 m³/h
Max. Volumenstrom mit L.N.A.: 127,1 m³/h
Max. Geräuschentwicklung: 24,8 dB(A)
Max. Geräuschentwicklung mit L.N.A.: 19,7 dB(A)
Leistungsaufnahme: 2,28 W
Betriebsspannung: 12 V
MTBF: > 150.000 h
Blattgeometrie:
Progressive-Bend impeller
Garantie:
6 Jahre

 

Lieferumfang:

  • NH-D15 G2 bzw. NH-D15 G2 HBC Kühlkörper
  • 2x NF-A14x25r G2 PWM Lüfter
  • NA-RC16 Low-Noise-Adapter (L.N.A.)
  • NA-YC1 4-Pin PWM Y-Kabel
  • NT-H2 High-End Wärmeleitpaste
  • NA-TPG1 Wärmeleitpasten-Dichtblende für AMD AM5 Prozessoren
  • NA-CW1 Reinigungstücher
  • SecuFirm2™+ Montage-Kit
  • 4x NM-ISW1 Unterlegscheiben für LGA1700
  • NM-SD1 Schraubendreher
  • Noctua Case-Badge aus Metall

 

Design und Verarbeitung:

Die neuen NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC Kühler werden von Noctua in Verpackungen geliefert, welche in einem schwarz/braunen Design gehalten sind. Die Verpackungsvorderseiten wurden neben der Modellbezeichnung auch mit einem Produktbild bedruckt. Die linke Verpackungsseite wurde neben einer ausführlichen Beschreibung jeweils auch mit einem Leistungsvergleich zum Vorgängermodell bedruckt.

Wo die Verpackungsrückseiten mit einer Beschreibung der wichtigsten Features bedruckt wurden, findet man auf der rechten Verpackungsseite jeweils die Auflistung der technischen Details vor.

Innerhalb der OVP ist das Zubehör getrennt von den Kühlern untergebracht. Noctua hat dieses in einem separaten Karton untergebracht. In einem solchen befindet sich zudem auch die Kühler selbst.

Entnimmt man den NH-D15 G2 bzw. NH-D15 G2 HBC aus ihrer Verpackung, so hat man jeweils einen gewaltig wirkenden Kühler vor sich stehen, welcher schon mit zwei neu entwickelten Lüftern bestückt ist.

Wie wir es schon von unserem Test des ursprünglichen NH-D15 her kennen, handelt es sich auch bei den neuen NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC Kühlern um Twin-Tower-Kühler, bei welchen die eingesetzten Kühlfinnen aus naturbelassenem Aluminium gefertigt wurden.

Die beiden Kühltürme wurden auf den acht vernickelte 6-mm-Heatpipes aufgesteckt, welche die zweiteilige Bodenplatte u-förmig gebogen durchlaufen.

Anders, als wir es noch von der ersten Version des NH-D15 her kennen, setzt Noctua bei dem neuen NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC jedoch nicht auf eine symmetrische Anordnung der Bodenplatte, sondern die Bodenplatte wurde seitlich versetzt unter dem Kühler positioniert.

Um diesen Aufbau ausführen zu können, setzt Noctua nicht nur auf unterschiedlich lange Heatpipes, sondern die Heatpipes verfügen auch über unterschiedlich starke Biegungen. Wie wir es schon vom NH-D15S her kennen, ragen durch diesen Aufbau nicht alle Heatpipes gleich weit aus den Abschlusslamellen heraus.

Zur besseren Kompatibilität zu hohen Speichern sowie zum oberen PCIe-Slot trägt jedoch nicht nur die geänderte Position der Bodenplatte bei, sondern auch die Ausführung der unteren sieben Kühlfinnen. Diese fallen in der Länge sowie auch der Breite deutlich kleiner aus als die restlichen Kühlfinnen.

Wie wir es auch schon von anderen Kühlern aus dem Hause Noctua kennen, wurden auch bei den NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC Kühlern die eingesetzten Bodenplatten sehr sauber verarbeitet und passend zum Aufbau der Heatpipes mit einer Nickelschicht versehen.

Neben den von uns in diesem Test herangezogenen NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC Kühler hat Noctua zeitgleich auch noch den eine LBC Version des NH-D15 G2 in sein Sortiment aufgenommen.

Der Unterschied der drei Versionen ist in der Form der Bodenplatte zu finden. Die Standard-Version des NH-D15 G2 verfügt über die gleiche mittlere Kontaktflächenkonvexität wie die meisten anderen Noctua-Kühlkörper, was den Kühler zu einem perfekten Allrounder macht, welcher optimale Ergebnisse auf AM5 (mit der mitgelieferten Offset-Montage) und auf LGA1700-CPUs liefert, wenn die mitgelieferten NM-ISW1-Unterlegscheiben (oder sogenannte Kontaktrahmen) zur Verringerung der CPU-Verformung durch den ILM-Druck verwendet werden.


Bodenplatte NH-D15 G2 (Standard-Version)

Die HBC-Variante (High-Base-Convexity) hingegen ist speziell für den Einsatz auf LGA1700-Plattformen optimiert, die mit vollem ILM-Druck verwendet werden oder sich im Langzeiteinsatz dauerhaft verformt haben. Dank ihrer erhöhten Konvexität bietet sie auf stark konkaven CPUs die beste Kontaktqualität.


Bodenplatte NH-D15 G2 (HBC-Version)

Die LBC (Low-Base-Convexity) Variante ist speziell für den Einsatz auf relativ flachen CPUs optimiert. So bietet diese Version auch ohne Offset-Montage eine hervorragende Kontaktqualität auf AMD AM5 sowie auf anderen vergleichsweise flachen CPUs (z.B. AM4, LGA2066, LGA2011, flach geschliffene oder vom Kunden installierte flache Heatspreader, etc.).

Auf der Oberseite wurden die Bodenplatten aller drei Versionen mit einem Montageträger für das SecuFirm2 Montagesystem ausgestattet.

Neben der höheren Anzahl an Heatpipes sowie der angepassten Position der Bodenplatte hat Noctua auch die beiden Lamellentürme im Gegensatz zur ersten Version des NH-D15 überarbeitet.

Dank der beiden neu entwickelten NF-A14x25r G2 PWM Lüfter konnte im Vergleich zum Vorgängermodell nicht nur der Abstand zwischen den eingesetzten Kühltürmen verringert werden, sondern Noctua hat auch den Abstand zwischen den einzelnen Lamellen von 1,9 auf 1,6 mm reduziert. Hierdurch konnte der Kühler trotz einer etwas geringeren Bauhöhe mit einer höheren Anzahl an Kühlfinnen ausgestattet werden.

Die Aluminiumfinnen wurden an ihren Außenseiten bis auf kleine Nasen an den beiden Stirnseiten des jeweiligen Kühlturmes nach unten gebogen, wodurch eine fast komplett geschlossene Außenseite bei den Kühltürmen hergestellt wurde. Durch diese geschlossenen Außenseiten kann ein Unterdruck erzeugt werden, welcher die Luft, die durch den Kühler bewegt wird, zusätzlich beschleunigt.

Diese nach außen abstehenden Nasen dienen als Haltepunkte für die Befestigungsklammern die mitgelieferten Lüfter.
Auf den Stirnseiten wurden die einzelnen Aluminiumfinnen mit drei kleinen Zacken versehen, welche sich jeweils an der linken und rechten Seite der einzelnen Aluminiumfinnen befinden. Zudem wurden die einzelnen Finnen zur Mitte hin leicht verjüngt.

Die acht Kupferheatpipes wurden gut auf die Fläche der Aluminiumfinne verteilt. Hierbei wurde darauf geachtet, dass jede Heatpipe im direkten Luftstrom steht, was wiederum für eine höhere Kühlleistung sorgt.

Als Lüfter liefert Noctua bei den neuen NH-D15 G2 CPU-Kühlern die ebenfalls neu entwickelten NF-A14x25r G2 PWM Lüfter mit. Der neue NF-A14x25r G2 PWM Lüfter basiert auf dem NF-A12x25 sowie dem NF-A12x25r Lüfter. Wie wir es vom NF-A12x25r kennen, wurde auch der neue NF-A14x25r G2 PWM mit einem Rundrahmen ausgestattet, jedoch im größeren 140-mm-Format gefertigt.

Der Rotor und die vorinstallierten Gummientkoppler sind in Braun gehalten. Der Lüfterrahmen ist aus einem beigefarbenen Kunststoffguss gefertigt.

Wie wir es auch von dem NF-A12x25r Lüfter her kenne, verfügt der Lüfterrahmen über vier geradlinig verlaufende Stege, welche den Rotor in Position halten.

Der AAO (Advanced Acoustic Optimisation) Rahmen von Noctua weist jedoch noch ein paar Besonderheiten auf.

Noctuas AAO (Advanced Acoustic Optimisation) Rahmen verfügen über integrierte Vibrationspuffer.

Der Lüfterrahmen wurde zudem mit einem abgestuften Einlastbereich (Stepped Inlet Design) ausgestattet.

Im Innenbereich wurde der Lüfterrahmen mit der von anderen Modellen schon bekannten Mikrostruktur (Inner Surface Microstructures) ausgestattet.

Wie wir es schon von den vergangenen Modellen der NF-A12x25-Lüfterserie her kennen, wurde auch der Impeller des NF-A14x25r G2 PWM Lüfters nicht einfach nur aus Kunststoff gefertigt, sondern aus dem von Noctua als Sterrox bezeichneten Material gefertigt. Hierbei handelt es sich um ein Flüssigkristallpolymer (Liquid Crystal Polymer). LCPs sind in der Industrie weit verbreitet und finden z. B. auch bei der Fertigung von Kevlar ihre Anwendung.
Das verwendete Material weist eine extreme Zugfestigkeit sowie einen besonders niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten und exzellente Dimensionsstabilität auf, wodurch es Noctua möglich wurde, die Blattspitzen der Lüfterblätter bis auf 0,7 mm an den Lüfterrahmen heranzuführen.

Durch die hierdurch verringerten Leckströme zwischen dem Impeller und dem Lüfterrahmen wird ein noch effizienterer Betrieb bei steigendem Staudruck wie auf Kühlern und Radiatoren ermöglicht.
Wie man wir es schon von anderen Lüftern aus dem Hause Noctua kennen, wurde auch Impeller des NF-A14x25r G2 PWM Lüfter mit den bekannten Focused Flow Acceleration Channels ausgerüstet.

Der extrem verlustarme etaPERF™ Motor mit Smooth Commutation Drive 2 Technologie bietet nicht nur eine noch nie dagewesene Energieeffizienz und Laufruhe, sondern kann dank der neuen SupraTorque™ Funktion überdies bei Bedarf zusätzliche Drehzahlreserven abrufen, um die Geschwindigkeit des Lüfters auch bei hohem Staudruck konstant zu halten, wodurch sich auf Kühlern eine noch bessere Performance erzielen lässt.

Zudem ist der NF-A14x25r G2 PWM Lüfter wie die anderen NF-A-Serien Modelle von Noctua auch mit der weiter optimierten zweiten Generation von Noctuas bewährtem SSO-Lagersystem ausgestattet. Bei SSO2 sitzt der rückseitige Magnet näher an der Lüfterachse und bewirkt so eine noch bessere Stabilisierung, was zu einer weiter verbesserten Präzision und Haltbarkeit führt.

Als Anschlusskabel kommt ein 4-PIN-PWM-Kabel zum Einsatz, wie man es von herkömmlichen Lüftern kennt. Dieses wurde mit dem von Noctua bekannten Gummisleeving versehen und fällt im Gegensatz zu den Anschlusskabeln normaler Gehäuselüfter vergleichsweise kurz aus, wodurch unnötige Überlängen vermieden werden.

Die Verarbeitung der beiden von uns in diesem Test herangezogenen NH-D15 G2 CPU-Kühler Modelle wurde seitens Noctua sehr sauber und hochwertig ausgeführt.

 

Montage:

Die beiden von uns in diesem Test herangezogenen Versionen des NH-D15 G2 Kühlers verfügen über das von Noctua bekannte SecuFirm2 Multisockel-Montagesystem. Dieses ermöglicht eine schnelle und dennoch sehr stabile Montage mit einem hohen Anpressdruck. Im Vergleich zu manch anderen Herstellern kommt hierbei jedoch keine Multisockel-Backplate zum Einsatz, wodurch bei der Montage auf einem AMD-Mainboard die werksseitig montierte Backplate weitergenutzt wird.
Da Noctua an dieser Stelle das Offset-Montagesystem mitliefert, kann die Montage auf einem AM5-System auch versetzt erfolgen, sodass eine bessere Kühlleistung erzielt werden kann.

Wo man beim Einsatz der neuen NH-D15 G2 Kühler auf älteren Intel Sockel die benötigte Backplate in Kombination mit Abstandshaltern heranziehen muss, liegen zur Montage auf einem Sockel 1700 kleine Unterlegscheiben bei, welche für einen bestmöglichen Anpressdruck zwischen dem Mainboard und dem ILM montiert werden.

Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann der herangezogene Kühler auf die mit Wärmeleitpaste bestrichene CPU aufgesetzt werden. Der Kühler wird dann über die zwei Schrauben, welche am vorinstallierten Montagesteg angebracht sind, an den beiden Montageschienen befestigt.

Da sich diese beiden Schrauben jedoch unterhalb des in der Kühlermitte vorinstallierten Lüfters befindet, muss dieser vor der endgültigen Montage vom Kühler abgenommen werden.

 

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21 °C (zu Beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller Performance-Cores während eines 30-minütigen Prime95 Stresstests.

Kommen bei einem getesteten Kühler Lüfter zum Einsatz, bei denen es sich um PWM-Lüfter handelt, welche ihre Geschwindigkeit selbst anpassen, so wird die PWM-Steuerung während des Tests deaktiviert.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC – MX-5 🛒 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Bei den ermittelten Temperaturen handelt es sich um Messwerte, welche unter Extrembedingungen ermittelt wurden und so auch während langen Gaming-Sessions kaum erreicht werden.

Zudem ist zu beachten, dass die erreichten Temperaturen abhängig von dem genutzten System  sind und auch auf ähnlichen Systemen abweichen können. Da wir jedoch alle Kühler unter diesen Bedingungen testen, lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen.

Als Referenz dienen alle Kühler, welche wir bis jetzt auf diesen Systemen getestet haben. CPU-Wasserkühler werden in Kombination mit einem Alphacool NexXoS ST30 Full Copper 360mm Radiator getestet.

 

Testsysteme & Messergebnisse:

Um eine typische Wärmeentwicklung abbilden zu können, welche in etwa der Wärmeentwicklung der meisten Nutzer während des Spielens entspricht, setzen wir in unserem Test auf ein Mittelklasse-Gaming-System, welches aus folgenden Komponenten besteht:

Um auch Anwendern, welche auf der Suche nach einem Kühler für ein sehr leistungsstarkes System sind, einen Vergleich bieten zu können, wird jeder kompatible Kühler auch in einem Z690 System getestet, welches aus diesen Komponenten besteht:

Neben diesen beiden auf einer Intel-Plattform basierenden Testsystemen haben wir auch einen Test auf einem AM5 System durchgeführt. Dieses Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

Mit einem Blick auf die erzielten Testergebnisse wird man schnell erkennen, dass sich sowohl der NH-D15 G2 als auch der NH-D15 G2 HBC Twin-Tower-Kühler deutlich von den restlichen von uns bisher auf den jeweiligen Testsystemen getesteten Luftkühlern absetzen konnten. Beide Kühler konnten in allen drei herangezogenen Testsystemen eine überaus hohe Kühlleistung abliefern, welche teilweise sogar so hoch ausgefallen ist, dass die Kühler mit 360 mm großen AiO-Wasserkühlungen mithalten konnten. Neben der sehr hohen Kühlleistung konnten beide Versionen des NH-D15 G2 in unserem Test auch mit einer angenehmen Geräuschkulisse überzeugen. Nutzt man das eingesetzte System während Office-Tätigkeiten, kann es je nach eingesetzter CPU sowie den gewählten Lüftereinstellungen sogar dazu kommen, dass die beiden Lüfter automatisch abgeschaltet werden und das System hierdurch teilweise passiv gekühlt werden kann.

 

Fazit:

Mit den drei Versionen der neuen NH-D15 G2 Serie hat Noctua seinen vielfach ausgezeichneten NH-D15 CPU-Kühler einer kräftigen Überarbeitung unterzogen, durch welche die beiden von uns für diesen Test herangezogenen Versionen des neuen NH-D15 CPU-Kühlers auf ganzer Linie Überzeugen konnten. Obwohl die neuen NH-D15 G2 Kühler im direkten Vergleich zur ersten Version des NH-D15 etwas flacher ausfallen, konnten die Kühler durch die Kombination aus einem minimierten Lamellenabstand sowie dem überarbeiteten Lüfter mit mehr Kühlfinnen ausgestattet werden. Diese Eigenschaften sowie die zusätzlichen Heatpipes, welche die überarbeitete Bodenplatte durchlaufen sorgen für einen ausgezeichneten Leistungsboost, mit welchem sich die NH-D15 G2 Modelle auch gegen die ein oder andere 360 mm große AiO-Wasserkühlung behaupten können. Dank des asymmetrischen Aufbaus sowie der etwas kleineren Bauform bietet einem der neue NH-D15 G2 neben der gesteigerten Kühlleistung auch eine etwas bessere Kompatibilität. Da der Unterschied der drei NH-D15 G2 Kühlerversionen in der Form der Bodenplatte liegt, sollte man zum Erreichen der bestmöglichen Kühlleistung vor dem Kauf eines NH-D15 G2 Kühlers erst einmal einen Blick auf diese von Noctua erstellte Übersicht werfen. Preislich platzieren sich alle drei Versionen des sehr sauber verarbeiteten Twin-Tower-Kühlers mit einem Verkaufspreis von knapp 150 € 🛒 auf dem Level einer guten 360-mm-AiO-Wasserkühlung. Im Gegensatz zu einer solchen Kühllösung sind die NH-D15 G2 Kühler bei fast gleicher Kühlleistung jedoch deutlich störungsanfälliger.

Wir danken Noctua sehr für die Bereitstellung der Testmusters.

Noctua NH-D15 G2 & NH-D15 G2 HBC

9.3

Kühlleistung

10.5/10

Verarbeitung

10.0/10

Montage

10.0/10

Kompatibilität

9.5/10

Lautstärke

10.0/10

Design / Modding

6.0/10

Lieferumfang

10.0/10

Preis

8.5/10

Pro

  • Sehr gute Kühlleistung
  • Einfache Montage (inkl. Offset-Montage auf AM5)
  • Entkoppelter Lüfter
  • Sehr gute Verarbeitung