Mit der Galahad II Trinity SL-INF haben wir heute eine neue 360-mm-AiO-Wasserkühlung von LIAN LI im Test, welche neben einer sehr guten Kühlleistung auch mit einer besonders schicken Optik überzeugen möchte.
Welche Details in der Galahad II Trinity SL-INF stecken und wie sich die neue 360-mm-AiO-Wasserkühlung von LIAN LI in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Test.
Technische Details:
Maße: | Radiator: 397,5 x 119,2 x 27 mm (B x H x T) |
Materialien: | Aluminium, Kupfer, Kunststoff, Gummi |
Pumpengeschwindigkeit: | 3200 U/min |
Spannung (Pumpe): | 12 V |
Anschluss (Pumpe): | USB, SATA |
Beleuchtung (Pumpe): | ARGB |
Schlauchlänge: | 40 cm |
Lüftertyp: | 3 x 120 mm (SL-INF Lüfter) |
Drehzahl: | 2100 U/min (Max.) |
Luftstrom: | 61,3 CFM (Max.) |
Statischer Druck: | 2,66 mm-H₂O (Max.) |
Lautstärke: | 29 dB(A) (Max.) |
Anschluss: | 4-Pin-PWM 3-PIN ARGB |
Kompatibilität: | Intel-Sockel: 1700, 1200, 115X, 2066, 2011, 2011-3 AMD-Sockel: AM5, AM4, AM3,AM2, AM2+, FM1, FM2, FM2+, SP3, sTRX4, TR4 |
Herstellergarantie: | 5-Jahre (Wasserkühler) 3 Jahre (Lüfter + Controller) |
Lieferumfang:
- Galahad II Trinity SL-INF
- 3 x 120-mm SL-INF Lüfter
- FAN-Controller
- Montagematerial (AMD + Intel)
- Montageanleitung
- Anschlusskabel
- Wärmeleitpaste
- 2 x Schablone für Wärmeleitpaste
- 3 x Abdeckung Pumpeneinheit
Design und Verarbeitung:
Die neue Galahad II Trinity SL-INF AiO-Wasserkühlung wird von LIAN LI in einer schwarz/blauen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben einem großen Produktbild auch mit der Modellbezeichnung sowie einer kurzen Beschreibung bedruckt wurde.
Auf der Verpackungsrückseite wurden mehrere Featurebilder inkl. einer kurzen Erklärung abgedruckt, anhand welcher einem alle wichtigen Details der AiO-Wasserkühlung aufgezeigt werden.
Entnimmt man die Galahad II Trinity SL-INF aus ihrer Verpackung, so hat man in unserem Fall eine vormontierte 360-mm-AiO-Wasserkühlung vor sich liegen, bei welcher einem schon auf den ersten Blick einige Designmerkmale ins Auge fallen.
Wie wir es auch von anderen AiO-Waküs her kennen, ist auch bei der neuen Galahad II Trinity SL-INF die Pumpeneinheit die auffälligste Komponente. Diese macht nicht nur durch das angewandte Design, sondern auch durch den vergleichsweise großen Durchmesser auf sich aufmerksam.
Das abgerundete Pumpengehäuse wurde aus schwarzem Kunststoff gefertigt und auf der Außenseite mit zwei Anschlüssen für die integrierte RGB-Beleuchtung und die PWM-Steuerung via Mainboard bzw. L-Connect 3 ausgestattet.
Die verbaute ARGB-Beleuchtung wurde in die Gehäuseoberseite integriert und ist im Auslieferungszustand von einem anthrazitfarbenen Deckel verdeckt. Der eingesetzte Deckel wurde nicht nur mit einem Unendlichkeitsspiegel ausgestattet, sondern auch mit einem weißen LIAN LI Logo bedruckt wurde.
Unter dem abnehmbaren Deckel wurde ein weißes PCB verbaut, welches mit 20 ARGB-LEDs ausgestattet wurde.
Neben dem vorinstallierten Deckel liefert LIAN LI noch einen leicht transparenten Kunststoffdeckel mit zwei unterschiedlichen Inlays mit.
Neben einem passend zu diesem Deckel ausgeführten Inlay
befindet sich auch noch ein Inlay im Lieferumfang, welche mit einem kleineren Unendlichkeitsspiegel ausgestattet ist.
Je nach gewähltem Deckel bzw. Deckelkombination kann man mit der integrierten Beleuchtung unterschiedliche Designs erzielen.
Die auf die fest mit dem Pumpengehäuse verbundenen Anschlüsse gepressten Schläuche haben eine Länge von 400 mm und wurden für eine schickere Optik sowie eine höhere Robustheit mit einem blickdichten Sleeving überzogen. Um einen besseren Durchfluss als beim Vorgängermodell erzielen zu können, wurde der Innendurchmesser zudem von 5,8 mm auf 7 mm erhöht.
Mit einem Blick auf die Unterseite des Pumpengehäuses findet man eine Bodenplatte vor, welche aus naturbelassenem Kupfer gefertigt wurde. Passend zur Größe der Pumpeneinheit wurde auch die Bodenplatte vergleichsweise groß ausgeführt, wodurch sich die Galahad II Trinity SL-INF bei einem Einsatz auf einer Threadripper CPU einen kleinen Vorteil gegenüber Modellen mit einer kleineren Bodenplatte verschaffen kann.
Im Inneren wurde die Bodenplatte im Gegensatz zum Vorgängermodell der Galahad II Trinity SL-INF AiO-Wasserkühlung mit einem optimierten Finnendesign ausgestattet, welches in Kombination mit dem vergrößerten Impeller einen leiseren und zu gleich besseren Durchfluss ermöglichen soll.
Wirft man einmal einen ersten Blick auf den aus Aluminium gefertigten Radiator, so ist schnell zu erkennen, dass die verwendeten Schläuche nicht nur fest mit dem Pumpengehäuse verbunden sind, sondern auch auf die feststehenden Anschlüsse des Radiators gepresst wurden.
Im Vergleich zu den meisten anderen AiO-Waküs am Markt hat LIAN LI nicht nur mit um 45° abgewinkelten und zum Teil aus Aluminium gefertigten Anschlüssen ausgestattet, sondern die Anschlüsse wurden auch so ausgeführt, dass sie sich um 360° drehen lassen.
Auf der gegenüberliegenden Seite wurde eine schlanke Endkammer verbaut, welche wie auch die Vorkammer in einem rechteckigen Design gehalten ist.
Betrachtet man die Kühlfinnen einmal etwas genauer, so ist zu erkennen, dass LIAN LI den Radiator mit 12 Kanälen ausgestattet hat, zwischen welche die feinen Aluminiumfinnen verlötet wurden.
Die einzelnen Kühlfinnen wurden hierbei sehr sauber zwischen den Kanälen verlötet und eine fehlerhafte Lackierung und verbogene Kühlfinnen sucht man an dieser Stelle vergebens.
Zur Lüfter- sowie auch der Radiatormontage selbst wurde der Radiator auf der Ober- und Unterseite mit entsprechenden M3-Montagegewinden ausgestattet. Auf einen Lamellenschutz, welcher ein zu tiefes Eindrehen der Montageschrauben verhindert, hat LIAN LI zwar leider verzichtet, jedoch wurden die eingesetzten Schrauben nur mit einem kurzen Gewinde ausgestattet, durch welches sich die mitgelieferten Schrauben nicht zu tief eindrehen lassen.
Greift man jedoch auf optionale Schrauben zurück, so ist durch den fehlenden Lamellenschutz etwas Vorsicht beim eindrehen der Schrauben geboten.
Auf den beiden Außenseiten hat LIAN LI den Radiator zudem noch mit einem eingeprägten LIAN LI Logo ausgestattet.
Als Lüfter liefert LIAN LI drei 120 mm SL-INFINITY UNI-Lüfter mit, welche nicht nur in einem ganz besonderen Design gehalten sind, sondern auch mit einem ganz besonderen Aufbau daher kommen, welchen wir schon in ähnlicher Form von den UNI FAN SL120 und UNI FAN AL120 Lüftern her kennen.
So wurden auch die UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter mit dem schwarzen und sehr robust ausgelegten Rahmen ausgestattet, dessen Grundform LIAN LI mit den UNI FAN SL120 Lüftern eingeführt hat.
Der eingesetzte Impeller ist im Gegensatz zum Lüfterrahmen aus leicht transparentem Kunststoff gefertigt und verfügt über sieben langgezogene Lüfterblätter. Befestigt ist der Impeller an vier Stegen, welche geradlinig zum Lüfterrahmen geführt werden.
Um eine entkoppelte Montage zu ermöglichen, wurde der Lüfterrahmen im Bereich der Montagebohrungen mit schwarzen Gummientkopplern ausgestattet.
Um die Optik deutlich aufzuwerten, hat LIAN LI nicht nur den Impeller mit einer integrierten ARGB-Beleuchtung ausgestattet, sondern man hat die Lüfterrahmen auch auf zwei der vier Außenseiten mit einem Unendlichkeitsspiegel versehe.
Diese werden zusammen mit den in den Lüfterrahmen integrierten Beleuchtungselementen beleuchtet.
Die große Besonderheit der UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter ist, wie man es auch von den anderen UNI Modellen her kennt, nicht nur in den verbauten Designelementen zu finden, sondern auch in der Art und Weise, wie die Lüfter angeschlossen werden. Schaut man sich den Lüfterrahmen einmal etwas genauer an, so findet man auf einer Rahmenseite nicht nur mehrere Vertiefungen vor, sondern auch sechs kleine Kontakte.
Im Detail handelt es sich um die Anschlüsse, welche je nach Einsatzgebiet die Verbindung zum Mainboard / FAN-Controller oder zu einem weiteren UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter herstellen.
Um nicht jeden Lüfter einzeln anschließen zu müssen und somit auf unnötige Kabel verzichten zu können, wurde auf der den zuvor genannten Kontakten gegenüberliegenden Seite eine Kontaktfläche eingelassen, mittels welcher sich eine Verbindung zu einem bereits angeschlossenen Lüfter herstellen lässt.
Zudem stehen aus dieser Seite des Lüfterrahmens noch zwei robuste Kunststoffelemente heraus, welche sich in die Aussparungen schieben lassen, die sich auf der Seite des Lüfterrahmens befinden, auf welcher auch die Kontakte für den Anschluss der Lüfter zu finden sind.
Um genauer erkennen zu können, wann diese Verriegelung geöffnet bzw. geschlossen ist, wurden in die Lüfterrahmen zudem kleine Hinweise eingeprägt.
Durch die Möglichkeit, die UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter miteinander verbinden zu können, kann man nicht nur bis zu vier Lüfter über ein Anschlusskabel anschließen, sondern auch die Lüftermontage wird vereinfacht, denn die Lüfterrahmen sind so robust ausgelegt, dass sich vier miteinander verbundene Lüfter mittels vier Schrauben an einem Radiator befestigen lassen.
Im Gegensatz zu den kürzlich von uns getesteten UNI FAN P28 120 PWM Lüftern erfolgt der Anschluss der UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter nicht direkt am PWM-Anschluss eines Mainboards, sondern am mitgelieferten Controller.
Dieser verfügt neben vier 4-Pin-PWM-Anschlüssen auch über vier 3-Pin-Anschlüsse zum Anschluss der integrierten Beleuchtung.
Um die bis zu 16 UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter, welche sich an dem Controller anschließen lassen, mit genügend Strom versorgen zu können, wurde der Controller mit einem fest verbundenen SATA-Stromanschlüssen ausgestattet. Neben diesem Kabel findet man noch einen USB-Anschluss sowie einen vierpoligen Kombianschluss für das mitgelieferte Y-Kabel, welches eine Lüfter- sowie Beleuchtungssteuerung über das Mainboard ermöglicht.
Mit einem Blick auf die Rückseite der Steuereinheit findet man eine kleine Vertiefung vor, an welcher sich die mitgelieferte Magnetplatte befestigen lässt.
Die Verarbeitung der einzelnen Komponenten wurde seitens LIAN LI sehr sauber und hochwertig ausgeführt.
Montage:
LIAN LI hat dem Lieferumfang zwei verschiedenen Montageschienen beigepackt. Soll die AiO-Wasserkühlung auf einem AMD-Sockel montiert werden, so muss man im ersten Schritt die werksseitig am Pumpengehäuse montierte Montageschiene gegen die passende Schiene aus dem Lieferumfang austauschen. Mittels dieser Montageschiene kann die Pumpeneinheit dann genauso einfach wie ein Boxed-Kühler befestigt werden.
Soll die Wasserkühlung hingegen auf einem Intel-Sockel montiert werden, so kann man gleich mit der Montage der Backplate beginnen. Diese wird von der Rückseite aus an das herangezogene Mainboard gehalten und dann von der Vorderseite aus mit vier Abstandshaltern bestückt. Anschließend kann man schon die Pumpeneinheit auf die CPU aufsetzen und mit den Abstandshaltern verschrauben.
Um eine bestmögliche Verteilung der Wärmeleitpaste erzielen zu können, befinden sich im Lieferumfang zwei selbstklebende Schablonen, mittels welcher man die Wärmeleitpaste punktuell auf der Bodenplatte auftragen kann.
Da die drei UNI FAN SL INFINITY 120-mm-Lüfter schon am Radiator vorinstalliert sind, kann der Radiator im Anschluss direkt mittels kleiner M3-Schrauben im Gehäuse verbaut werden. Da sich kein zweiter Satz langer M3-Schrauben im Lieferumfang befinden, muss man zur Montage im Push-Pull-Betrieb auf optionale Schrauben zurückgreifen.
Beim Anschluss der Lüfter sowie auch der Pumpeneinheit geht LIAN LI einen anderen Weg als man es von den meisten AiO-Wasserkühlungen am Markt kennt. Dank des speziellen Aufbaus der Lüfter genügt ein einziges Anschlusskabel. Dieses Y-Kabel wird mit der mitgelieferten Steuereinheit oder mittels der ebenfalls mitgelieferten Adapter am direkt am PWM- und ADD-Anschluss des Mainboards angeschlossen.
Der Anschluss der mitgelieferten Steuereinheit sowie der Pumpeneinheit erfolgt neben einem Anschluss an einen SATA-Stromanschluss jeweils auch noch mittels eines USB-Anschlusses. Leider hat LIAN LI diese beiden internen USB-Anschlüsse trotz der einfachen Belegung in einem doppelten USB-Stecker untergebracht, wodurch man auf seinem Mainboard gleich zwei halbe USB 2.0 Header grundlos belegt.
Je nach eingesetzten Mainboard kann man sich dann nur noch mit einem optional erhältlichen internen USB-Hub 🛒 behelfen.
Soll die Lüfter- oder RGB-Steuerung später über das Mainboard erfolgen, so muss man den Controller auch noch mittels des entsprechenden Adapterkabels mit einem 5V-ADD-Header sowie einem PWM-Anschluss des Mainboards verbinden.
Software:
Sobald die Montage abgeschlossen ist, steht die Installation der von LIAN LI bereitgestellte L-Connect 3 Software an.
Im direkten Vergleich zur ersten Version der L-Connect Software wurde die Software in der Zwischenzeit deutlich erweitert. Auf der Startseite bekommt man in der aktuellen Version eine Übersicht über die Systemressourcen sowie die Systemspezifikationen angezeigt.
Über den Menüpunkt “FAN/Pump Profile” kann man im oberen Bereich der Software einen kleinen Schalter umlegen, welcher einstellt, ob die Lüftersteuerung über das Mainboard oder über die L-Connect 3 Software und somit dem mitgelieferten Controller erfolgen soll. Will man die Lüftersteuerung über die L-Connect 3 Software vornehmen, so kann man in diesem Softwareabschnitt eine Lüfterkurve konfigurieren, anhand welcher dann in Kombination der ausgelesenen Temperaturen eine automatische Lüftersteuerung erfolgt.
Über den Softwareabschnitt “Quick/Sync Lightning” kann man auswählen, ob die Beleuchtungssteuerung über das Mainboard oder den mitgelieferten Controller und somit die L-Connect 3 Software erfolgen soll. Zudem kann man an dieser Stelle schon aus ein paar voreingestellten Effekten auswählen. Die hier ausgewählten Effekte werden auf allen unterstützten LIAN LI Komponenten wiedergegeben.
Will man tiefer in die Beleuchtungssteuerung eingreifen, so ist man in dem Menüpunkt “GA II Trinity (R)” und “SL Infinity Ligtning” an der richtigen Stelle.
Wo man im ersten der beiden Menüpunkte die Beleuchtung der Pumpeneinheit und deren Drehzahlsteuerung einstellen kann, kann man diese Einstellungen im zweiten Softwareabschnitt für die angeschlossenen Lüfter vornehmen
Leider gibt es keine Möglichkeit, alle vorgegebenen Effekte zwischen der Pumpeneinheit und den angeschlossenen Lüftern zu synchronisieren. Wodurch man im Worstcase auf zwei unterschiedliche Effekte oder einer statischen Beleuchtung und einem Effekt zurückgreifen muss.
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Über den Menüpunkt “Settings” kann man neben der Sprache auch einstellen, wie sich die Software beim Systemstart verhalten soll. Zudem gelangt man über die hier zu findenden Untermenüs auch an Software-Updates sowie die Kontaktdaten zu LIAN LI und kann sich so im Problemfall schnell an die richtige Stelle wenden.
Testablauf:
Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21 °C (zu Beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller Performance-Cores während eines 30-minütigen Prime95 Stresstests.
Kommen bei einem getesteten Kühler Lüfter zum Einsatz, bei denen es sich um PWM-Lüfter handelt, welche ihre Geschwindigkeit selbst anpassen, so wird die PWM-Steuerung während des Tests deaktiviert.
Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC – MX-5 🛒 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.
Bei den ermittelten Temperaturen handelt es sich um Messwerte, welche unter Extrembedingungen ermittelt wurden und so auch während langen Gaming-Sessions kaum erreicht werden.
Zudem ist zu beachten, dass die erreichten Temperaturen abhängig von dem genutzten System sind und auch auf ähnlichen Systemen abweichen können. Da wir jedoch alle Kühler unter diesen Bedingungen testen, lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen.
Als Referenz dienen alle Kühler, welche wir bis jetzt auf diesen Systemen getestet haben. CPU-Wasserkühler werden in Kombination mit einem Alphacool NexXoS ST30 Full Copper 360mm Radiator 🛒 getestet.
Testsystem:
Um eine typische Wärmeentwicklung abbilden zu können, welche in etwa der Wärmeentwicklung der meisten Nutzer während des Spielens entspricht, setzen wir in unserem Test auf ein Mittelklasse-Gaming-System, welches aus folgenden Komponenten besteht:
- Prozessor: Intel – Core i5 11600K @ 4,5 GHz 🛒
- Mainboard: NZXT – N7 Z590 🛒
- Speicher: ADATA – XPG – GAMMIX D45 16 GB 🛒
- Grafikkarte: Gainward – RTX 3070 Phantom GS 🛒
- Systemlaufwerk: ADATA – GAMMIX S70 1TB 🛒
- Netzteil: be quiet! – STRAIGHT POWER 11 850W Platinum
- Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
- Gehäuse: be quiet! – SILENT BASE 601 | Orange
Um auch Anwendern, welche auf der Suche nach einem Kühler für ein sehr leistungsstarkes System sind, einen Vergleich bieten zu können, wird jeder kompatible Kühler auch in einem Z690 System getestet, welches aus diesen Komponenten besteht:
- Prozessor: Intel – Core i9 12900K 🛒
- Mainboard: ASUS – ROG STRIX Z690-F GAMING WIFI 🛒
- Arbeitsspeicher: 2 x 16 GB ADATA – XPG – Lancer DDR5 5200 🛒
- Grafikkarte: Gainward – RTX 3070 Phantom GS 🛒
- Systemlaufwerk: ADATA – GAMMIX S70 1TB 🛒
- Netzteil: be quiet! – STRAIGHT POWER 11 850W Platinum
- Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
- Gehäuse: be quiet! – SILENT BASE 601 | Orange
Neben diesen beiden auf einer Intel-Plattform basierenden Testsystemen haben wir auch einen Test auf einem AM5 System durchgeführt. Dieses Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:
- Prozessor: AMD Ryzen 7 7700X 🛒
- Arbeitsspeicher: Kingston FURY Beast DDR5 32GB (2x16GB) 6000MT/s DDR5 🛒
- Mainboard: ASUS ROG STRIX B650E-F GAMING WIFI 🛒
- Systemlaufwerk: Seagate – FireCuda 520 NVMe SSD 1TB 🛒
- Grafikkarte: ASUS GeForce Dual RTX 3060 12GB V2 OC Edition 🛒
- Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
- Gehäuse: be quiet! – Pure Base 500DX Black
- Netzteil: be quiet! – Straight Power 11 1200W
Mit einem Blick auf die erreichten Testergebnisse ist zu erkennen, dass die Galahad II Trinity SL-INF AiO-Wasserkühlung in unseren Tests eine sehr gute Kühlleistung erzielen konnte, mit welcher sich die AiO-Wasserkühlung knapp vor allen anderen von uns getesteten 360 mm großen AiO-Wasserkühlungen platzieren konnte. Dies gelingt der AiO-Wakü neben der sehr leisen Pumpeneinheit auch durch die hochwertigen Lüfter, welche mit den langgezogenen Lüfterblättern eine hohe Förderleistung erzielen.
Fazit:
Mit der Galahad II Trinity SL-INF hat LIAN LI eine AiO-Wasserkühlung in sein Sortiment aufgenommen, welche in unserem Test nicht nur durch eine sehr gute Kühlleistung überzeugen konnte, sondern auch durch eine besonders schicke Optik. Was die gebotene Leistung angeht, konnte sich die Galahad II Trinity SL-INF 360-mm-AiO-Wakü dank der großen Kühlfläche und den drei leistungsstarken Lüfter eine Spitzenposition in unseren Kühlercharts sichern. Die eingesetzten Lüfter bieten jedoch nicht nur eine gute Kühlleistung, sondern arbeiten auch mit einer angenehmen Geräuschkulisse. Gleiches gilt auch für die steuerbare Pumpe. Mittels der zum Download bereitgestellten L-Connect 3 Software wird nicht nur eine sehr gute Steuerung der eingesetzten Lüfter und Pumpe erzielt, sondern man kann auch die Beleuchtung an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Zwar lassen sich am mitgelieferten Controller verschiedene RGB-Komponenten und Lüfter von LIAN LI anschießen und synchronisieren, jedoch können nicht alle Effekte für alle Komponenten ausgewählt werden, wodurch je nach gewähltem Effekt kein schlüssiges Gesamtbild zwischen den beleuchteten Lüfter und der beleuchteten Pumpeneinheit erzielt wird. Nutzer, welche abseits von einer festeingestellten Beleuchtungsfarbe ein schlüssiges Gesamtbild erzielen wollen, sollten die Beleuchtungssteuerung aus diesem Grund über ein kompatibles Mainboard vornehmen. Für den Fall, dass die USB-Verbindung zur Pumpe oder der mitgelieferten Steuereinheit einmal ausfällt, wurde eine Notfunktion integriert, welche die Pumpe bzw. die angeschlossenen Lüfter mit voller Leistung laufen lässt. Leider wurden die USB-Anschlüsse der Pumpeneinheit sowie des mitgelieferten Controllers so ausgeführt, dass sie jeweils zwei Anschlüsse belegen, wodurch einem schnell einmal die internen USB 2.0 Ports ausgehen können. Preislich liegt die Galahad II Trinity SL-INF bei knapp 190 € 🛒.
Neben der von uns in diesem Test herangezogenen 360-mm-Variante gibt es die neue Galahad II Trinity SL-INF AiO-Wakü auch in einer 240 mm großen Variante. Beide Modelle gibt es zudem auch in einer weißen Variante.
Wir danken LIAN LI für die Bereitstellung des Testmusters.