Im Zuge der online Pressekonferenz stellte Intel den Start von Rocket Lake-S für das erste Quartal 2021 in Aussicht.

Im vergleich zu dem Core i9-10900K soll der kommende Core i9-11900K ein IPC-Plus von bis zu 19 % bieten. Durch diesen Leistungszuwachs will Intel den Ryzen 9 5900X in den meisten Spielen von der Spitzenposition verdrängen. Die 11. Generation der Core-Prozessoren setzte auf die neue Cypress Cove genannte Mikro-Architektur setzen. Hierbei geht Intel den einen Schritt zurück auf  14 nm. Mit an Bord haben die neuen Rocket-Lake-S-Prozessoren eine integrierte Grafikeinheit auf Basis der Xe-Architektur.

Der neue Core i9-11900K Prozessor wird im Gegensatz zum Core i9-10900K nicht über zehnt, sondern nur acht Kerne verfügen. Der maximalen Boost-Takt wird von Intel mit 5,3 GHz angegeben. Unter Verwendung aller acht Kerne liegt der maximale Boost-Takt bei 4,8 GHz. Wo der Speichercontroller der aktuellen Prozessorgeneration für DDR4-2933 ausgelegt war, validiert Intel den Speichercontroller der Rocket-Lake-S-Prozessoren nun für DDR4-3200.

Zum Einsatz kommen die Rocket Lake-S Prozessoren im LGA1200 Sockel. Wo einige Mainboardhersteller schon vorab die Kompatibilität mittels entsprechender Biosupdates zu bestehenden Mainboards angekündigt haben, hat Intel diese Kompatibilität nun auch offiziell bestätigt.

Passend zur offiziellen Ankündigung von Rocket Lake-S wurden auch schon die ersten Mainboards mit den neuen Intel Chipsätze der 500-Serie (Z590, H570, B560 und H510) vorgestellt.
Die neuen Chipsätze bieten eine Verdopplung in der Anbindung. Intels Direct Media Interface (DMI 3.0) hat nun acht Lanes und soll so eine Transferrate von 8 GT/s (7,86 GB/s) erreichen.

Einen großen Geschwindigkeitsvorteil können die 11. Generation der Core-Prozessoren vor allem durch die Unterstützung von PCI-Express 4.0 bieten. Die neuen Prozessoren sollen bis zu 20 PCIe-4.0-Lanes bieten, wodurch eine Grafikkarte und eine NVMe-SSD mit voller Lane-Anzahl angebunden werden können.