DOCKIN – MP3000 USB Mikrofon mit RGB-Beleuchtung im Test

Mit dem MP3000 haben wir heute ein hochwertiges USB-Mikrofon mit integrierter RGB-Beleuchtung von DOCKIN im Test, welches sich nicht nur für Gamer und Streamer eignen soll, sondern mit der gebotenen Akustik auch für Podcaster und Musiker die richtige Wahl sein soll.

Welche Features einem das MP3000 bietet und wie sich das größte USB-Mikrofon von DOCKIN in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen: Ø: 55 mm
Länge: 189 mm
Gewicht: 321 g (ohne Standfuß)
Stativgewinde: 3/8″
5/8″ (über mitgelieferten Adapter)
Anschluss: USB-C
Kabellänge: 2,5 m
Beleuchtung: RGB
Rot (Mute)
Bedienelemente: Mute
Gain-Regler
Lautstärkeregler (Kopfhöreranschluss)
Beleuchtung
Frequenzgang: 30 Hz – 18 kHz
Bittiefe / Abtastrate: 16 bit / 48 kHz
Empfindlichkeit:
-13,43 dBFS +/- 33dBFS @94DB SPL / 1 kHz
Max. Schalldruck: 130 dB
Realfeld THD+N-Verhältnis:
0,39 %
Auflösung Wiedergabe:
24 Bit / 192 kHz
Richtcharakteristik: Niere
Stereo
Bidirektional
Omnidirektional
Systemanforderungen:
Windows Vista, XP, 7, 8, 10, 11
macOS (OS X)
Linux
Playstation 5

 

Lieferumfang:

  • MP3000 USB-Mikrofon inkl. fest montierter Mikrofonspinne
  • Standfuß
  • USB-Kabel
  • Anleitung
  • Stativadapter

 

Design und Verarbeitung:

Das MP3000 wird von DOCKIN in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch ein Produktbild sowie ein Hinweis auf vier grundlegenden Features des enthaltenen Mikrofons abgedruckt. Eine Auflistung der technischen Details findet man auf der linken Verpackungsseite.

Auf der Verpackungsrückseite wurde ein weiteres Produktbild abgedruckt, anhand welchem einem die einzelnen Funktionen des Mikrofons aufgezeigt werden. Eine detaillierte Übersicht der wichtigsten Features ist auf der rechten Verpackungsseite zu finden.

Entnimmt man das MP3000 aus seiner Verpackung, so hat man ein 189 mm langes und 55 mm schlankes Mikrofon vor sich stehen, welches mit einem weitestgehend schwarzen Aufbau daher kommt.

Bei einem Blick auf das aus Metall und Kunststoff gefertigte Mikrofongehäuse wird einem als erstes die schon vormontierte Mikrofonspinne ins Auge fallen.
Bei der Mikrofonspinne setzt DOCKING auf einen Kunststoffring, welcher das Mikrofon umgibt und mittels eines Gummibandes am Mikrofon befestigt ist. Da an der Mikrofonspinne wiederum das Montagegewinde für die Mikrofonmontage angebracht ist, wird durch diesen Aufbau eine vollständig entkoppelte Montage des Mikrofons ermöglicht.

Wo auf der Vorderseite des Mikrofons das DOCKIN Logo abgedruckt wurde, hat DOCKIN auf der gegenüberliegenden Seite einen Gainregler verbaut, über welchen man nicht nur den Aufnahmepegel einstellen, sondern auch den Aufnahmemodus auswählen kann.

In der oberen Hälfte wurde das in Mikrofongehäuse mit einem aus Metall gefertigten Mesh-Gitter ausgestattet, hinter welchem DOCKIN zur Reduzierung von Nebengeräuschen ein feines Schaumstoffelement verbaut hat. Dieses Schaumstoffelement dient an dieser Stelle zugleich als Diffusor für die integrierte RGB-Beleuchtung.

Auch wenn dieser Filter auch als Art Popschutz fungiert, gibt es auf den ersten Blick keine Möglichkeit, einen dedizierten Popschutz auf das Mikrofon aufstecken zu können. Durch die gewählte Bauform kann man das Mikrofon jedoch mit einem universellen Popschutz 🛒 ausstatten.

Die RGB-Beleuchtung, welche das einstellbare Kondensatmikrofon umgibt, kann über einen in die Gehäuseunterseite integrierten Schalter an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Neben unterschiedlichen Beleuchtungsfarben lässt sich auch ein RGB-Effekt einstellen.

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Zum Anschluss des Mikrofons wurde an der unteren Gehäusekante ein Anschlusspanel in das runde Mikrofongehäuse eingearbeitet. Neben einem USB Type C Anschluss, über welchen das Mikrofon selbst angeschlossen wird, hat DOCKIN an dieser Stelle auch eine 3,5-mm-Klinkebuchse verbaut, an welche sich ein Headset bzw. Kopfhörer anschließen lässt.

Unterhalb des Klinkeanschlusses wurde zudem noch ein recht schlanker Lautstärkeregler verbaut, über welchen sich die Lautstärke des angeschlossenen Kopfhörers regulieren lässt.

In die Gehäuseoberseite wurden nicht nur vier RGB-LEDs eingearbeitet, welche einem den gerade eingestellten Aufnahmemodus signalisieren, sondern auch ein Touchbedienelement, über welches sich das Mikrofon stummschalten lässt.

Zum Aufstellen des Mikrofons befindet sich im Lieferumfang ein massiver Aluminiumfuß, welcher werksseitig schon an der Mikrofonspinne montiert ist.

Für einen sicheren und entkoppelten Stand wurde der mitgelieferte Standfuß mit vier Gummielementen ausgestattet.

Dank des mitgelieferten Stativadapters lässt sich das Mikrofon ohne zusätzliche Kosten an den meisten Mikrofonarmen nutzen.

Auch wenn DOCKIN dem MP3000 keinen dedizierten Popschutz beigelegt hat, wurde das USB-Mikrofon seitens DOCKIN sehr sauber und optisch ansprechend verarbeitet.

 

Anschluss und Inbetriebnahme:

Zur Installation muss man bei dem MP3000 USB-Mikrofon theoretisch nicht viel sagen. Dank des eingesetzten USB-Anschlusses lässt sich das Mikrofon ganz einfach mit jedem PC oder Notebook verbinden. Neben einer Nutzung mit einem PC oder Notebook kann man das USB-Mikrofon auch mit einem Mac-System und einer Playstation 5 nutzen.
Das Mikrofon wurde von unserem Windows 11 Testsystem per Plug & Play erkannt und der notwendige Treiber wurde innerhalb weniger Sekunden installiert. Sobald die automatische Installation abgeschlossen ist, kann man das MP3000 USB-Mikrofon nicht nur aus der Liste der Aufnahmegeräte auswählen, sondern dank der integrierten USB-Soundkarte auch aus der Liste der Wiedergabegeräte.

Will man das Mikrofon einfach nur zum Gamen oder zum Streamen via Twitch etc. nutzen, so ist für dieses Vorhaben keine spezielle Software notwendig.
In Kombination mit einer optionalen Audio-Software ermöglicht einem das Mikrofon jedoch auch Voice-Overs zu erstellen oder einzelnen Tonspuren separat voneinander zu bearbeiten.

Der Aufbau des Mikrofons lässt sich ebenfalls sehr schnell und im Handumdrehen bewerkstelligen. Will man das Mikrofon einfach nur stehend auf seinem Schreibtisch positionieren, so kann man es dank des vorinstallierten Standfußes einfach an der gewünschten Stelle positionieren. Der vormontierte Standfuß bietet einem hierbei die Möglichkeit, den Neigungswinkel so anzupassen, dass das Mikrofon bestmöglich auf den Nutzer ausgerichtet ist.

Für den Fall, dass man das Mikrofon an einem Mikrofonarm montieren möchte, muss man es erst vom vormontierten Standfuß lösen. Da der Standfuß einfach nur mit einer 3/8″-Schraube an der Mikrofonspinne montiert ist, ist auch dieser Arbeitsschritt sehr einfach und schnell vollzogen. Dank der fest am Mikrofon verbauten Mikrofonspinne erfolgt die Montage auch bei einem günstigen Mikrofonarm entkoppelt.

 

Test:

Dank der vier unterschiedlichen Aufnahmemodis, welche sich über einfaches Drücken des Gainreglers durchschalten lassen, eignet sich das MP3000 USB-Mikrofon für unterschiedliche Einsatzgebiete.

Aktiviert man den Front-Modus, so wird eine Aufzeichnung im Mono-Modus aktiviert. In diesem Aufnahmemodi weißt das Mikrofon eine Nierencharakteristik auf, bei welcher die von den beiden Außenseiten sowie der Rückseite aus kommenden Schallwellen deutlich schwächer dargestellt werden, wodurch sich dieser Modus bestens für die Gesprächsaufzeichnung von einer einzelnen Person eignet. Solche Situationen hat man neben dem Gaming auch beim Voice-Over sowie beim Solo-Gesang.

Im bidirektionalen Modus wird das Mikrofon für den Einsatz während Interviews eingestellt. Bei der Nutzung dieses Modus wird die beste Aufnahmequalität erzielt, wenn das Mikrofon zwischen den beiden Gesprächspartnern platziert wird. Mittels einer entsprechenden Software lassen sich die so erstellten Aufnahmen in zwei getrennte Tonspuren aufteilen und bearbeiten. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese nur als Monosignal vorliegen.

Im Stereo-Modus erzielt das Mikrofon ein Klangbild, welches für eine so klare und realistische Aufzeichnung sorgt, dass man meinen könnte, das man der aufnehmenden Person direkt gegenübersteht. Auch in diesem Modus werden die Audioströme in einer entsprechenden Software in zwei getrennten Mono-Kanälen bereitgestellt.

Im omnidirektionalen Modus wird eine großflächige Stereoaufnahme ermöglicht. Dieses Setting bietet die perfekte Aufnahmemöglichkeit für Gespräche mit mehreren Personen oder zwei Sängern, welche ihr Bestes in einem Duett dargeben. Beachten sollte man hierbei jedoch zwingend, dass man sich mittig im Raum aufhält, um Reflexionen von den Wänden zu vermeiden.

Klanglich konnte das MP3000 USB-Mikrofon in unserem Test in allen vier Aufnahmemodis mit einer guten bis sehr guten Leistung überzeugen. Das gebotene Klangbild erwies sich als sehr klar und detailgetreu, wodurch es nicht nur Stimmen sehr klar aufnimmt, sondern auch Instrumente werden auf der vollen Range erfasst. Durch diese Eigenschaften eignet sich das Mikrofon nicht nur für Gamer und Streamer, sondern auch für Musiker.
Die gebotene Klangqualität ist auch bei einem hohen Aufnahmepegel noch gut, jedoch sollte man sich vor dem Start der Aufnahme etwas Zeit zum Auspegeln lassen, denn sonnst kann es unter Umständen schnell einmal dazu kommen, dass man sogar die Windgeräusche des eigenen Atem in der Aufnahme hört.
Dank des integrierten Kopfhöreranschlusses lässt sich der aufgenommene Ton verzögerungsfrei kontrollieren. Wählt man das MP3000 USB-Mikrofon zudem auch als Audioausgang an, so wird auch der gerade abgespielte Ton mit auf den Kopfhörer gelegt, was nicht nur Streamern in die Hände spielt, sondern auch Anwendern, welche z. B. ein Voice Over von einem zuvor getätigten Mitschnitt erstellen wollen.
Mittels des integrierten Lautstärkereglers ist zwar eine Lautstärkensteuerung des angeschlossenen Kopfhörers möglich, jedoch ist das Handling des hier verbauten Schalters nicht ganz so gut gelungen. Aus diesem Grund hätten wir es besser gefunden, wenn DOCKIN an dieser Stelle einen etwas größeren Regler verbaut hätte, welcher zudem eine gewisse Rastung bietet.
Zwar fällt der eingesetzte Gainregler deutlich größer aus, jedoch ist auch dessen Handling durch die gewählte Positionierung nicht perfekt. Da der Gainregler recht nah an der fest mit dem Mikrofon verbundenen Mikrofonspinne positioniert wurde, kann man den Regler nicht so einfach wie bei anderen Mikrofonen bedienen.

Auch wenn DOCKIN unterhalb des feinen Mesh-Gitters eine dünne Schaumstoffschicht angebracht hat, hat uns ein dedizierter Pop-Schutz, mittels welchem man Windgeräusche reduzieren könnte, im Lieferumfang gefehlt.

Um die Aufnahmequalität des Mikrofons jedoch steigern und störende Nebengeräusche reduzieren zu können, hat DOCKIN mit dem RF800 🛒 einen hochwertigen Reflektorfilter in seinem Sortiment.

Wo der RF800 auf der Vorderseite aus drei einzelnen Metallgittern besteht, wurde der Filter auf der Innenseite mit einem durchgehenden und geräuschabsorbierenden Schaumstoff ausgestattet.

Durch den gewählten Aufbau kann der Filter wahlweise einfach hinter dem MP3000 aufgestellt

oder in Kombination mit dem ebenfalls angebotenen MA600 Mikrofonarm hinter dem MP3000 befestigt werden.

Mit dem gewählten Aufbau gelingt es dem RF800 Filter Schallwellen, welche von der Rückseite aus auf das Mikrofon treffen würden, zu reflektieren und somit vom Mikrofon abzulenken.
Schallwellen, welche von vorne auf das Mikrofon zukommen und am Mikrofon vorbei bzw. durch dieses hindurch gehen, werden vom aufgebauten Filter absorbiert, sodass diese Schallwellen nicht an einer Wand oder anderen Gegenständen reflektiert und als Echo wieder zum Mikrofon zurückgelangen können.

 

Fazit:

Mit dem MP3000 hat DOCKIN sein Sortiment um ein USB-Mikrofon erweitert, welches durch die integrierte RGB-Beleuchtung in erste Linie an Gamer und Streamer anspricht. Wie unser Test gezeigt hat, eignet sich das MP3000 USB-Mikrofon dank der gebotenen Eigenschaften jedoch nicht nur für Gamer und Streamer, sondern es kann durch die vier integrierten Aufnahmemodis, welche sich in Sekundenschnelle auswählen lassen, auch problemlos für andere Zwecke wie Musikaufnahmen oder Interviews genutzt werden. Passend zu diesen verschiedenen Einsatzgebieten erzielt das Mikrofon in allen Aufnahmemodis sehr klare und brillante Aufnahmen, welche sich auf Wunsch in einer optionalen Software einfach und umfangreich bearbeiten lassen. Getrübt wird das gebotene Klangbild lediglich in Umgebungen, in denen es störenden Windgeräuschen gibt oder laute Pop-Laute aufgenommen werden. Hier hätte ein einfacher Popschutz schon für eine Verbesserung des Klangbildes sorgen können. Neben der sonst sehr guten Aufnahmequalität konnte das Mikrofon aber auch durch einen großen Funktionsumfang überzeugen. Zu diesem trägt nicht nur der gut dimensionierte Standfuß sowie die integrierte und anpassbare RGB-Beleuchtung bei, sondern auch Einstellmöglichkeiten, welche einem durch die integrierten Schalter geboten werden. Leider wurden diese jedoch teilweise recht kompakt ausgeführt und schlecht positioniert und machen das Handling somit nicht perfekt. Preislich liegt das optisch ansprechend designte MP3000 USB-Mikrofon aktuell bei knapp unter 100 € 🛒. Der optional erhältliche RF800 Reflektionsfelter liegt preislich bei knapp 50€ 🛒.

Wir danken DOCKIN sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

DOCKIN - MP3000 USB Mikrofon mit RGB-Beleuchtung

9.3

Lieferumfang

9.5/10

Verarbeitung

9.5/10

Funktionsumfang

10.0/10

Bedienfreundlichkeit

8.0/10

Klangqualität

9.5/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Aufnahmequalität
  • Kompatibilität
  • Kompatibilität zu unterschiedlichen Mikrofonarmen
  • Sehr stabiler Standfuß
  • Funktionsumfang
  • Gute Entkopplung durch integrierte Mikrofonspinne
  • Integrierte und anpassbare RGB-Beleuchtung

Contra

  • Kein zusätzlicher Popschutz
  • Größe / Position der Bedienelemente