BitFenix – Enso Mesh RGB

Mit dem Enso Mesh haben wir heute die neu aufgelegte Version des BitFenix – Enso Midi-Towers im Test, welcher nicht nur durch sein stylisches Design sondern auch durch einen guten Luftfluss punkten möchte.

Welche Features in dem noch recht neuen Enso Mesh stecken und wie sich der neuste Midi-Tower von BitFenix in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 210 x 489 x 454 mm (B x H x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff, Hartglas
  • Gewicht: ca. 7 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    3x 120 mm/ 2x 140 mm (Front)
    1x 120 mm (Rückseite)
    2x 120 mm (Deckel)
  • Davon vorinstalliert:
    1x 120 mm (Vorderseite)
    1x 120 mm static RGB (Rückseite)
  • Radiator-Mountings:
    1x 360 mm oder 1x 280 mm (Front)
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Filter: Deckel, Vorderseite, PSU
  • Laufwerksschächte:
    2x 3,5/2,5 Zoll (intern)
    3x 2,5 Zoll (intern)
  • Netzteil: 1x Standard ATX bis 160 mm (optional)
  • Erweiterungsslots: 7
  • I/O-Panel:
    2x USB 3.0 (interne Anbindung)
    1x je Audio In/Out
  • Maximale Grafikkartenlänge: 340 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 160 mm
  • Anschlüsse RGB-Controller:
    1x 4-Pin RGB
    2x 3-Pin RGB
    1x Front-Button
    1x SATA-Strom

Lieferumfang:

  • Enso Mesh Midi-Tower
  • Schraubenset
  • Abdeckung
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Der Enso Mesh Midi-Tower wird von BitFenix in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben dem BitFenix Logo und der Modellbezeichnung auch mit einer Skizze des Gehäuses bedruckt wurde. Zudem wird man durch einen farbigen Aufkleber auf die Kompatibilität mit “ASUS AURA SYNC” hingewiesen.

Mit einem Blick auf die Verpackungsrückseite findet man zudem weitere Skizzen des Enso Mesh vor. Anhand dieser Skizzen werden einem die wichtigsten Features näher gebracht.

Die technischen Details wurden auf der rechten Verpackungsseite abgedruckt.
Innerhalb seiner OVP ist das Enso Mesh durch Schaumstoffpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man den Enso Mesh Midi-Tower aus seiner Verpackung, so hat man ein Gehäuse vor sich stehen, welches aufgrund der verwendeten Echtglasseitenwand und der großen Mesh-Front nicht gerade schlicht ausfällt.

Betrachtet man die Mesh-Front einmal etwas genauer, so wird man schnell erkennen, dass die Frontblende nicht nur auf der linken und rechten Seite leicht nach hinten abgeschrägt wurde, sondern auch von einem umlaufenden Kunststoffrahmen umgeben ist.

Im unteren und oberen Bereich sind die beiden Elemente jeweils auf der linken und rechten Seite durch leicht transparente Kunststoffelemente voneinander getrennt. Hinter diesen wurden seitens BitFenix adressierbare RGB-LEDs verbaut.

Um das Gehäuseinnere vor eindringendem Staub zu schützen wurde die aufgesetzte Mesh-Front auf der Innenseite mit einem feinen Staubfilter ausgesattet.

Hinter der Gehäusefront lassen sich bis zu drei 120 oder zwei 140-mm-Lüfter verbauen. Auch die Montage eines entsprechenden Radiators ist an dieser Stelle möglich. Um eine gute Durchlüftung des Gehäuses zu gewährleisten, hat BitFenix an dieser Stelle schon einen 120-mm-Lüfter vormontiert. Im Gegensatz zu den transparenten Kunststoffelementen, welche die Mesh-Front umgeben, wurde der hier verbaute Lüfter jedoch leider nicht mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet.

Das I/O-Panel wurde in der Oberseite der Gehäusefront untergebracht. Neben den obligatorischen Audioanschlüssen und Schaltern findet man hier auch zwei USB 3.0 Anschlüsse vor. Zudem wurde auch noch ein weiterer Schalter verbaut, über welchen man die integrierte RGB-Beleuchtung steuern kann.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Oberseite aus, so ist im hinteren Bereich ein Luftauslass zu finden, welcher mit einem feinen Mesh-Gitter ausgestattet wurde.

Der hier angebrachte Staubfilter ist mit Magnetstreifen ausgestattet und kann so ganz einfach zur Reinigung abgenommen werden.

Der eigentliche Luftauslass wurde in Form eines großflächigen Wabengitters realisiert, hinter welchem sich zwei 120-mm-Lüfter montieren lassen. Eine Radiatormontage ist aufgrund dem geringen Abstand zwischen dem Gehäusedeckel und dem später verbauten Mainboard jedoch nur möglich, wenn man auf die Montage von Lüftern verzichtet.

Neben dem schon vormontierten Staubfilter liefert BitFenix auch noch eine sehr dünne Kunststoffabdeckung mit, welche ebenfalls mit Magnetstreifen ausgestattet wurde.

Der Luftausflass an der Gehäuseoberseite kann somit bei Bedarf auch ganz einfach verschlossen werden.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man direkt unter dem Gehäusedeckel nicht nur den Ausschnitt für das I/O-Shield vor, sondern auch einen daneben platzierten Luftauslass. BitFenix hat an dieser Stelle einen weiteren Lüfter vormontiert. Im Gegensatz zu dem Lüfter hinter der Gehäusefront wurde an dieser Stelle jedoch ein 120-mm-RGB-Lüfter verbaut.

Im weiteren Verlauf sind sieben gelochte Slotblenden zu finden. Der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch das Netzteil in zwei Richtungen montiert werden kann.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Unterseite aus, so findet man zwei riesige Standfüße vor, welche sich von der Gehäusefront bis zur Gehäuserückseite ziehen.

Diese dienen zugleich auch als Aufnahmepunkte für den eingeschobenen Staubfilter, welchen man zur linken Seite hin herausziehen kann.

Wo die rechte Gehäuseseite mit einer Seitenwand aus schwarzem Stahlblech versehen wurde,

hat BitFenix das Enso Mesh auf der linken Seite mit einer Seitenscheibe aus gehärtetem und leicht getöntem Echtglas ausgestattet.

Blick ins Innere:

Auch wenn man durch die getönte Seitenwand schon einen ersten Blick ins Gehäuseinnere werfen kann, kann man alle Details jedoch erst dann erkennen, wenn man die beiden Seitenwände vom Gehäusekorpus abnimmt.

BitFenix hat dem Enso Mesh einen aufgeräumten Innenraum spendiert, welchen wir mit dem gleichen Aufbau schon vom Vorgängermodell kennen. Somit findet man auch bei diesem Gehäuse im unteren Bereich einen PCU-Tunnel vor, welcher sich über die gesamte Gehäusetiefe erstreckt und durch welchen der Innenraum des Gehäuses in zwei getrennte Klimazonen aufgeteilt wird. Um dennoch eine Radiatormontage hinter der Gehäusefront zu ermöglichen, wurde die verbaute PSU-Tunnel mit einer entsprechenden Aussparung versehen.

Mit einem Blick auf den schwarz lackierten Mainboardschlitten ist nicht nur eine große Aussparung zu erkennen, durch welche der gewünschte CPU-Kühler auch dann noch verbaut werden kann, wenn man das Mainboard schon im Gehäuse verbaut hat, sondern auch noch zwei gummierte Kabeldurchführungen, welche jedoch leider beide in der unteren Hälfte positioniert wurden. Da sich der 24-PIN-ATX-Anschluss bei den meisten Mainboard im oberen Bereich befindet, hätten wir uns gewünscht, dass BitFenix die gummierten Kabeldurchführungen entweder besser aufteilt, oder eine weitere Kabeldurchführung in den Mainboardschlitten integriert.

Direkt hinter der Gehäusefront befinden sich keinerlei Laufwerksschächte, wodurch in Kombination mit der großflächigen Mesh-Front ein guter Luftfluss gewährleistet wird. Bei genauem Hinsehen ist jedoch zu erkennen, dass sich hier die Montagebohrungen für die Montage von bis zu zwei 2,5″-Festplatten befinden. Da die Festplattenmontage jedoch auf der Rückseite des Mainboardschlittens erfolgt, wird der Luftfluss nicht durch die montierten Laufwerke beeinträchtigt.
Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so sind nicht nur die schon kurz angesprochenen Montagepunkte für 2,5“-Festplatten zu erkennen,

sondern auch der Montageplatz für eine weitere 2,5″-Festplatte. Dieser befindet sich unterhalb der Aussparung, welche zur Kühlermontage dient und wurde in Form eines kleinen Montagerahmens realisiert.

Aus dieser Perspektive ist auch ein Blick in die untere Klimazone möglich.

Hinter der Gehäusefront hat BitFenix in der unteren Klimazone einen Festplattenkäfig verbaut, welcher wahlweise zwei 2,5″ oder 3,5″-Festplatten aufnimmt.

3,5″-Festplatten können in den beiden Laufwerksschächten werkzeuglos, jedoch nicht entkoppelt montiert werden.

Im hinteren Bereich befindet sich der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil. Der Gehäuseboden wurde an dieser Stelle mit Moosgummientkopplern ausgestattet.

Etwa in der Mitte des Mainboardschlittens wurde die Steuereinheit für die integrierten RGB-Komponenten verbaut.

Neben der schon angeschlossenen Gehäusebeleuchtung sowie dem verbauten LED-Lüfter kann man hier auch noch weitere RGB-Komponenten anschließen. Die verbauten RGB-Komponenten können auf Wunsch auch an ein kompatibles Mainboard angeschlossen werden.

Das Enso Mesh wurde seitens BitFenix sauber und hochwertig verarbeitet und gibt uns aus diesem Gesichtspunkt keinen Anlass zur Kritik.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn BitFenix hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht, wodurch man das Mainboard gleich in dem Gehäuse montieren kann. Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, muss man sich auf Kühler mit einer maximalen Bauhöhe von 160 mm beschränken. Hierdurch ist man gerade bei der Wahl mächtiger Tower- oder Twin-Tower-Kühler etwas eingeschränkt. Die Montage einer internen Wasserkühlung ist natürlich auch möglich. An der Gehäusefront lässt sich ein Radiator mit einer Größe von bis zu 360 mm verbauen. Am Gehäusedeckel kann ein 240-mm-Radiator platziert werden. Für den Fall, dass einem dies noch nicht reicht, kann man an der Gehäuserückseite noch einen 120-mm-Radiator verbauen.
Zur Montage von Erweiterungskarten steht einem ein Platzangebot von 340 mm zur Verfügung. Durch die Blende, welche sich über den Slotblenden befindet sowie den normalen Schrauben, welche an dieser Stelle zum Einsatz kommen, muss man zur Montage der Erweiterungskarten jedoch leider zu einem Schraubenzieher greifen.
Die Montage von 3,5″-Festplatten kann in den beiden Laufwerkschächten, welche sich in der unteren Klimazone des Gehäuses befinden werkzeuglos vonstattengehen. Die Montage von 2,5“-Festplatten ist an dieser Stelle natürlich auch möglich. Drei weiter 2,5“-Festplatte können unsichtbar auf der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut werden.
Das verwendete ATX-Netzteil kann in zwei Richtungen montiert werden und wird durch die angebrachten Moosgummipuffer effizient vom Gehäuseboden entkoppelt. Wir haben das Netzteil in unserem Test daher so montiert, dass der Lüfter des Netzteiles frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.

Um ein aufgeräumtes Gehäuseinnere zu erhalten, muss man sich jedoch etwas mühe geben, denn der Platz hinter dem Mainboardschlitten ist nicht gerade sehr großzügig dimensioniert.

Durch die verbaute RGB-Beleuchtung und der Seitenscheibe aus gehärtetem Echtglas kann man in Kombination mit weiteren RGB-Komponenten schöne Lichteffekte erzielen.

Um die Beleuchtungsfarbe einstellen zu können, ist nicht zwingend ein Mainboard mit einem RGB-Header notwendig, denn durch die verbaute RGB-Steuerung kann man die Farbwahl sowie auch die Auswahl verschiedener Effekte ganz einfach über einen Schalter am I/O-Panel treffen.

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Fazit:

Mit dem Enso Mesh hat BitFenix seinen schicken Midi-Tower Enso in einer neuen Version aufgelegt, welche eine besonders gute Durchlüftung ermöglicht und somit bestens für den Einsatz potenter Hardware geeignet ist. Wie wir es schon von der ersten Version des Enso kennen, wurde auch das Enso Mesh sauber verarbeiten und mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet, welche das Gehäuse über einen einfachen Knopfdruck ganz einfach in einen echten Hingucker verwandelt. Hierzu trägt auch die verbaute Echtglasseitenscheibe bei, durch welche das Enso Mesh in Kombination mit dem aufgeräumten Innenraum eine gute Grundlage für Casemodder ist. Auch wenn das Platzangebot für mächtige CPU-Kühler nicht das Beste ist, wird einem dennoch genügend Platz geboten, um eine starke Kühlung für ein potentes Gamingsystem zu verbauen. Was die gebotene Ausstattung angeht, hat BitFenix zwar mit den verbauten Staubfiltern und den schon vormontierten Lüftern eine gute Grundausstattung in dem Enso Mesh untergebracht. Durch den Einsatz von normalen Schrauben im Bereich der Slotblenden und der fehlenden Entkoppler an den Montagerahmen der 3,5″-Festplatten hat man jedoch auch auf Ausstattungsmerkmale verzichtet, welche man von vielen günstigeren Gehäusen kennt. Dafür bietet einem BitFenix die Möglichkeit, den Luftauslass am Gehäusedeckel zu verschließen und die integrierte RGB-Beleuchtung ganz einfach erweitern zu können. Neben der von uns herangezogenen Variante gibt es das Gehäuse auch noch in einer weißen Version. Beide Versionen liegen preislich bei knapp 90€ 🛒.

Wir danken BitFenix für die Bereitstellung des Testmusters.

BitFenix - Enso Mesh RGB

8.6

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität

8.0/10

Kühlmöglichkeiten

8.0/10

Ausstattung

8.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Modding

9.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Schickes Design
  • Preis
  • Verschiedene Modellvarianten
  • RGB-Beleuchtung
  • Verarbeitung

Contra

  • Keine durchgehende werkzeuglose Montage
  • Geringer Platz hinter dem Mainboardschlitten