Mit der SX950 haben wir heute eine 2,5“ SATA SSD von ADATA im Test, welche nicht nur mit einer hohen Leistung, sondern auch mit einer hohen Lebenserwartung punkten möchte.
Welche Details in der SX950 SATA SSD stecken und wie sich ADATAs neuste SSD in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
- Kapazität: 240 GB / 480 GB / 960 GB
- Formfaktor: 2,5″
- NAND Flash: 3D MLC
- Controller: SMI
- Abmessungen: 100,45 x 69,85 x 7mm (L x B x H)
- Gewicht: 58 g
- Leistung (Max.):
560/530MB/s - Schnittstelle: SATA 6Gb/s
- Betriebstemperatur: 0°C-70°C
- Lagertemperatur: -40°C-85°C
- Stoßfestigkeit: 1500G/0,5ms
- MTBF: 2.000.000 Stunden
Lieferumfang:
- SX950 SATA SSD (in gewählter Größe)
- Kunststoffrahmen
- 3,5“-Adapter
- Kurzanleitung
Design und Verarbeitung:
Die SX950 wird von ADATA in einer kleinen Verpackung geliefert, welche in einem glänzenden Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite ist neben einem Produktbild auch die Modellbezeichnung sowie die Kapazität der enthaltenen SSD abgedruckt.
Auf der Verpackungsrückseite ist eine recht knapp gehaltene Beschreibung zu finden, welche in 22 Sprachen abgedruckt wurde.
Innerhalb der Verpackung ist die SSD zusammen mit einem 3,5“-Montageadapter in einer einteiligen Blisterverpackung untergebracht.
Entnimmt man die SX950 aus ihrer Verpackung, so hat man eine SSD vor sich liegen, welche nicht nur in einem recht unauffälligen Design gehalten ist, sondern auch mit einer Bauhöhe von nur 7 mm dünner ausfällt, als viele anderen SSDs im 2,5″-Format.
Neben dem 3,5“-Montageadapter befindet sich im Lieferumfang auch ein Kunststoffrahmen, welcher mit zwei doppelseitigen Klebestreifen versehen ist und somit ganz einfach auf die SSD aufgeklebt werden kann, wodurch die SSD ihre übliche Bauhöhe von 9,5 mm erreicht.
Durch diese geringere Bauhöhe kann die SSD auch in so manchem Notebook oder Ultrabook eingesetzt werden, in dem ein normales 2,5″-Laufwerk keinen Platz findet.
Bei der SX950 setzt ADATA auf ein Gehäuse, welches nicht vollständig aus Aluminium gefertigt wurde, sondern auf der Unterseite aus Aluminium und auf der Oberseite aus Kunststoff besteht. Auf der Oberseite der SSD wurde ein Aufkleber aufgebracht, welcher neben der Modellbezeichnung auch noch mit dem ADATA und XPG Logo bedruckt ist.
Auf der Gehäuserückseite wurde ein weiterer Aufkleber aufgebraucht, auf dem neben der Modellbezeichnung auch Informationen wie die Seriennummer etc. zu finden sind.
Als Controller kommt in der SX950 ein SM2258 von Silicon Motion zum Einsatz. Den gleichen Controller hat ADATA auch schon in der SU800 verwendet. Neben diesem verbaut ADATA MLC-3D-NAND Speicher von IMFT (Intel/Micron).
Um eine hohe Performance zu erreichen, setzt ADATA nicht nur auf den verbauten DDR3L-1600 DRAM Cache Buffer von Nanya ein, sondern kombiniert diesen mit der intelligenten SLC Caching-Technologie, welche es dem verbauten NAND-Speicher ermöglicht, im SLC-Modus zu arbeiten, wodurch die Lese und Schreibgeschwindigkeit gesteigert werden kann.
ADATA hat die SSD mit der LDPC-Fehlerkorrektur ausgestattet, wodurch die Lebensdauer der SSD zusätzlich erhöht werden soll.
Die Verarbeitung wurde sauber ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.
Testablauf:
Das wichtigste Kaufargument ist bei einer SSD zweifelsohne nicht das Design, sondern die Leistung, welche erbracht werden kann.
Aus diesem Grund schicken wir die SSD nicht nur in verschiedene Benchmarks, sondern werden uns auch ein genaues Bild über die Geschwindigkeit in alltäglichen Bereichen machen.
Um die volle Leistung aus den von uns getesteten SSDs heraus zu holen, werden diese auf unserem Intel Core i7 System getestet.
Dieses besteht aus:
- Prozessor: i7-6950X
- Mainboard: Asrock X99 Extreme11
- Grafikkarte: Zotac GTX 980Ti
- Arbeitsspeicher: 16GB HyperX Savage (4 x 4GB DDR4 3000MHz)
- Systemlaufwerk: OCZ – RevoDrive 3 (240GB)
- Netzteil: Power & Cooling Silencer MK III 1200W
- Betriebssystem: Windows 10 Pro 64Bit
Das Testlaufwerk ist dabei als sekundäres Laufwerk eingerichtet. Das Betriebssystem befindet sich somit auf dem verbauten RevoDrive 3. Dies gilt jedoch nur für die durchgeführten Benchmarks und nicht für die Softwaretests.
Getestet wurde die SX950 480 GB SATA SSD von ADATA mittels dieser Benchmarks:
- AS SSD Benchmark
- AS SSD Kopierbenchmark
- ATTO Disk Benchmark
AS SSD Benchmark
Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Durch die Verwendung von inkompressiblen Daten stellt dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario dar.
Die von ADATA angegeben 560 MB/s beim Lesen konnten wir in unserem Test mittels des AS SSD Benchmarks nicht ganz erreichen. Gleiches gilt auch für die angegeben, maximale Schreibgeschwindigkeit von 530 MB/s.
AS SSD Kopierbenchmark
Neben diesem Performancetest beinhaltet, der AS SSD Benchmark auch noch einen Kopierbenchmark, mittels welchem ermittelt werden kann, wie schnell Daten innerhalb des Laufwerkes kopiert werden können.
Die verwendeten Muster entsprechen typischen Szenarien: ISO (zwei große Dateien), Programm (viele kleine Dateien), Spiel (große und kleine Dateien gemischt).
In diesem Test konnte die SX950 480 GB SATA SSD gute Werte erreichen.
ATTO Disk Benchmark
Der ATTO Disk Benchmark ermöglicht es einem die SSDs mit einer höheren Abfragetiefe zu beanspruchen. Wir haben die SSD somit mit einer Queue Depth von 10 getestet.
Mit einem Blick auf das Testergebnis ist sehr schön zu erkennen, dass auch die ADATA SX950 480 GB SSD was die Leistung angeht, wie alle anderen SSDs auch von einer höheren Abfragetiefe profitieren kann. Die von ADATA angegebenen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten konnten wir in unserem Test nicht nur erreichen, sondern die angegebene Schreibgeschwindigkeit konnte auch um wenige MB/s überschritten werden.
Neben den Messungen mit diesen Benchmark Tools wollen wir jedoch auch nicht die Geschwindigkeitsvorteile im alltäglichen Betrieb aus dem Auge verlieren, denn gerade auf diese kommt es im Endeffekt an, da die durch die Benchmarks aus dem Laufwerk gekitzelten Maximalwerte im Normalfall kaum erreicht werden.
Softwareinstallation
Wie die Überschrift schon verlauten lässt, werden wir in diesem Test anhand der Software PCMark 8, Acrobat Reader und OpenOffice die Zeit stoppen, in welcher die Software auf der SSD installiert werden konnte.
Softwaretest
In diesem Test werden wir die Geschwindigkeit messen, in welcher die SSD es schafft eine WinRAR Datei von einem GB zu entpacken, einen vollständigen Systemscann mit AntiVir absolviert und wie lange ein auf der SSD installiertes Windows 7 benötigt, um zu booten.
Da sich in unserem Testsystem zu den Onboardkomponenten noch ein Hardware Raidcontroller befindet, welche eine Weile braucht, um alle Festplatten zu initialisieren, werden wir die Zeit erst nach dem Verlassen des Bios stoppen.
Fazit:
Mit der SX950 hat ADATA sein Sortiment um eine weitere SSD erweitert, welche auf den aktuellen 3D-NAND Flash-Speicher setzt und somit mit einer hohen Effizienz punkten kann. Durch die Umstellung auf 3D-NAND Speicher konnte zudem die Lebenserwartung der SSD um 25% erhöht werden. Neben diesen Faktoren kommt der verbaute 3D-NAND Speicher jedoch auch dem für die meisten Käufer wichtigsten Kaufargument, der Übertragungsgeschwindigkeit zugute. Hier konnte die SSD durch den verbauten Cache sehr gute Werte erzielen. Schreibt man jedoch einmal so viele Daten an einem Stück, dass der verbaute Cache vollständig gefüllt wird, so bricht die Schreibleistung etwas ein. Die Verarbeitung wurde seitens ADATA sauber und hochwertig ausgeführt und gibt uns keinerlei Anlass zur Kritik. Neben der Verarbeitung kann die SX950 zudem mit einem guten Lieferumfang punkten, durch welchen die Kompatibilität gesteigert wird. Preislich liegt die von uns in diesem Test herangezogene 480-GB-Variante aktuell bei knapp 210€ 🛒. Neben der von uns getesteten Version gibt es die SSD zudem auch noch mit 240 GB und 960 GB.
Pro
- Geschwindigkeit
- Kompatibilität
- Verarbeitung
- Lieferumfang
- Garantiezeit
Contra
- Geschwindigkeit bei vollem Cache
Verarbeitung
Kompatibilität
Geschwindigkeit
Lieferumfang
Preis
Ein besonderer Dank geht an ADATA für die Bereitstellung des Testmusters.
