SwitchBot – K11+ – kleinster Saug- und Wischroboter der Welt im Test

Mit dem K11+ haben wir heute passend zur ersten Verfügbarkeit den kleinsten Saug- und Wischroboter der Welt von SwitchBot im Test, welcher nicht nur eine gute Reinigungsleistung bieten soll, sondern auch Orte erreichen soll, an welche andere Saugroboter nicht gelangen können.

Welche Features in dem K11+ stecken und wie sich der weltweit kleinste Saug- und Wischroboter von SwitchBot in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Farbe: Weiß
Abmessungen Saugroboter: 24,8 x 24,8 x 9,2 cm
Abmessungen Reinigungsstation: 24 x 18,0 x 25 cm
Gewicht: 2,3 kg
Saugleistung: 6000 pa
Sauggeräusch: 68 dB(A)
Volumen Staubbehälter: 150 ml
Volumen Staubbehälter Reinigungsstation: 4 l (90 Tage)
Akkukapazität: 3200 mAh
Ladedauer: 240 min
Max. Saugdauer: 150 min
Reinigungsmodi:
Saugen
Saugen & Wischen
Navigation:
Absturzsensor
Lasersensor (LiDAR, Kartierung)
PSD Distance Sensor
Hindernisüberwindung (bis zu 20 mm)
Teppicherkennung
Smart Home:
Automation im SwitchBot-Ökosystem
Matter
Alexa
Google Home
Siri Shortcuts

 

Lieferumfang:

  • K11+ Saug- und Wischroboter
  • Absaugstation
  • 2 x Seitenbürste
  • Anleitung
  • Reinigungsbürste für Staubbehälter
  • 2 x Staubbeutel
  • 30 x Feuchttuch

 

Design und Verarbeitung:

Der K11+ Staub- und Wischroboter wird seitens SwitchBot in einer neutralen Verpackung geliefert, welche neben dem aufgedruckten SwitchBot Logo auch mit einem Aufkleber beklebt wurde, welcher einem einen Aufschluss über das enthaltene Gerät sowie dessen wichtigste Features gibt.

Entnimmt man den K11+ aus seiner Verpackung, so hat man einen besonders kompakten und fast vollständig weißen Saug- / Wischroboter vor sich, welcher wie der ebenfalls schon von uns getestete K10+ Pro einen Durchmesser von 248 mm und eine Höhe von 92 mm hat.

Mit einem Blick auf die Vorderseite des K11+ Saug- und Wischroboters findet man mittig eine in den Frontbumper eingelassene Vertiefung vor, hinter welcher anders, als bei vielen anderen Saug- und Wischrobotern keine Kamera verbaut wurde, sondern nur ein Infrarotsensor.

Der aus weißem Kunststoff gefertigte Frontbumper verfügt an der unteren Kante über einen grau abgesetzten Streifen und erstreckt sich von der linken bis zur rechten Seite des K11+.

Um Berührungen mit einem Gegenstand erkennen zu können, wurde der Frontbunker mit Drucksensoren ausgestattet und an kleinen Dämpfern befestigt, welche es ermöglichen, dem Bumper einen Bewegungsspielraum von einem knappen Zentimeter zu geben. Am Übergang zum Bumper wurde die rechte Gehäuseseite des K11+ mit einem Luftauslass ausgestattet.

Auf der gegenüberliegenden Seite findet man neben einem Luftauslass eine weitere in den Bumper eingelassenen Vertiefung vor, hinter welcher SwitchBot einen PSD-Sensor zur Hinderniserkennung verbaut hat.

Betrachtet man den K11+ Saug- und Wischroboter von der Rückseite aus, so kann man neben dem herausnehmbaren Staubbehälter, welcher über eine automatische Absaugklappe verfügt, auch zwei Kontakte erkennen, über welche die Verbindung zur Absaugstation hergestellt und der Akku geladen wird.

Mit einem Blick auf die Oberseite des K11+ Saug- und Wischroboters sind im vorderen Bereich zwei Bedienelemente zu erkennen.

Direkt hinter diesen Bedienelementen wurde der K11+ mit einem feststehenden Turm ausgestattet, in welchem ein LDS Laser Radar untergebracht wurde. Mittels des LiDAR-Systems ist der K11+ dazu in der Lage, seine Umgebung optisch abzutasten und Objekte zu erkennen, wodurch Kollisionen vermieden werden.

Trotz des aufgesetzten Turms fällt der K11+ mit seinen 92 mm deutlich flacher aus, als die meisten anderen am Markt erhältlichen Saug- und Wischroboter.

Rund um den aufgesetzten Turm hat SwitchBot den K11+ mit einem abnehmbaren Deckel ausgestattet, unter welchem man nicht nur den Powerschalter findet, sondern auch der Zugriff auf den herausnehmbaren Staubbehälter wird nach dem Abnehmen des Deckels möglich.

Um den in den Roboter eingesteckten Staubbehälter einfach entnehmen und den darin eingesetzten Filter reinigen zu können, wurde der Behälter neben einem auf der Oberseite angebrachten Griff

auch mit einem Klappmechanismus zum Öffnen des Behälters ausgestattet.

Betrachtet man den K11+ Saug- und Wischroboter einmal von der Unterseite aus, so fallen einem gleich die unterschiedlichen Reinigungssysteme auf. Den Anfang macht hierbei die zur rechten Seite hin angeordnete Seitenbürste. Um ein Verheddern von langen Haaren zu vermeiden, wurde die Seitenbürste im Gegensatz zur Seitenbürste des K10+ Pro nicht mit drei, sondern nur mit zwei Bürsten ausgestattet.

Die rotierende Seitenbürste kehrt den Schmutz aus den Ecken heraus zur zentriert im hinteren Bereich angeordneten Anti-Tangle Gummibürste, wo dieser aufgesammelt und mit einer Saugleistung von 6000 Pa aufgesaugt wird.

Zur Fortbewegung wurde der K11+ neben zwei einzeln ansteuerbaren und mit einer Gummierung versehenen Antriebsrädern auch mit einem frei drehbaren Laufrad ausgestattet.
In direkter Nachbarschaft zu jedem Rad wurde der K11+ auf seiner Unterseite jeweils mit einem Sensor ausgestattet, welcher den Abstand zum Boden abtastet und hierdurch Treppenstufen erkennt, was ein Abstürzen des Roboters verhindert.

Zum Aufladen und automatischen Entleeren des im K11+ eingesetzten Staubbehälters befindet sich im Lieferumfang des K11+ Saug- und Wischroboters eine besonders kompakte und zudem optisch aufgewertete Reinigungsstation.

Wie wir es schon vom K10+ Pro her kennen, wurde auch die Reinigungsstation des K11+ weitestgehend in einem weiß/grauen Design gehalten.

Mit einem Blick auf die Vorderseite findet man im unteren Drittel einen vertieften und grau eingefärbten Bereich vor.

SwitchBot hat diesen vertieften Bereich nicht nur mit zwei Ladekontakten ausgestattet, über welchen der K11+ automatisch aufgeladen wird, sondern auch mit einem IR-Sensor, über welchen bei der Annäherung des K11+ die Kommunikation mit der Station erfolgt. Zudem wurde die Station an dieser Stelle auch noch mit einer gummierten Absaugeinheit ausgestattet, über welche der Staubbehälter des K11+ automatisch entleert wird.

Wo der K11+ vom äußeren Aufbau her identisch zum K10+ Pro ist, wurde die mitgelieferte Reinigungsstation im Gegensatz zur Reinigungsstation des K10+ Pro nicht nur verkleinert, sondern auch das Design des Deckels wurde seitens SwitchBot angepasst. 

Wie wir es von vom Luftreinigertisch aus dem Hause SwitchBot her kennen, wurde der Deckel der Reinigungsstation mit einem Holzdekor sowie einem mittig aufgedruckten SwitchBot Logo versehen.

Um die kompakteren Abmessungen der Reinigungsstation ermöglichen zu können, ist der Deckel jedoch nicht mehr fest mit der Reinigungsstation verbunden, sondern nur auf die Station aufgesetzt.
Durch das Abnehmen des Deckels erhält man Zugriff auf den im Inneren eingesetzten Staubbeutel.

Der eingesetzte Staubbeutel bietet ein Fassungsvermögen von 4 Liter und soll bei einem normalen Schmutzaufkommen für bis zu 90 Tage ausreichen.
Um das Entweichen von Schmutz beim Wechsel des Staubbeutels zu vermeiden, ist der Staubbeutel mit einem automatischen Verschluss ausgestattet, welcher den Staubbeutel beim Entnehmen verschließt.

An der Unterseite des abnehmbaren Deckels hat SwitchBot die modulare Mopphalterung fixiert,

mittels welcher man den K11+ im Handumdrehen von einem reinen Saugroboter in einen Wischroboter verwandeln kann.

Anders, als man es von den meisten Saug- und Wischrobotern her kennt, kommt hierbei jedoch kein waschbarer Stoffmopp zum Einsatz, sondern SwitchBot hat dem Lieferumfang des K11+ 30 Einwegfeuchttücher beigelegt, welche sich mittels der modularen Halterung an der Unterseite des Roboters fixieren lassen.

Mit einem Blick auf den Übergang von der rechten Außenseite zur Gehäuserückseite hin findet man eine Öffnung vor, über welche die Station Luft beim Absaugen des K11+ entweichen lässt.

Das fest mit der Reinigungsstation verbundene Anschlusskabel kann dank einer in die Gehäuseunterseite eingelassenen Kabelführung wahlweise zur linken oder rechten Seite herausgeführt werden.

Für einen sicheren Stand sorgen vier graue Gummifüße.

Die Verarbeitung des K11+ wurde seitens SwitchBot sauber ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.

 

Einrichtung und Inbetriebnahme:

Zur Konfiguration des K11+ muss man sich im ersten Schritt die SwitchBot App aus dem entsprechenden App-Store herunterladen und installieren. Eine Konfiguration über eine Weboberfläche oder PC-Software ist hingegen nicht möglich.

Sobald man die SwitchBot App das erste Mal startet, muss man sich erst durch eine kurze Einführung klicken.

Um den K11+ zu koppeln, muss man im ersten Schritt auf das am oberen Rand befindliche Plussymbol klicken und den K11+ im nächsten Schritt aus der Liste der angezeigten Geräte auswählen.

Sobald man den Saug- und Wischroboter an dieser Stelle ausgewählt hat, wird man dazu aufgefordert, den Saugroboter einzuschalten.

Nachdem man den K11+ Saug- und Wischroboter eingeschaltet hat, muss man im nächsten Schritt den Kopplungsmodus starten. Hierzu muss die Home-Taste und die Moduswechsel-Taste für drei Sekunden gedrückt werden.

Sobald die Bluetooth-Verbindung steht, wird man dazu aufgefordert, sein WiFi-Netzwerk auszuwählen und das entsprechende Passwort einzugeben.

Wenn die Verbindung zum eigenen Netzwerk steht, kann man dem K11+ noch einen Namen und Raum zuweisen.

Sobald der K11+ eingerichtet ist, muss man noch die Absaugstation positionieren. Hierbei ist darauf zu achten, dass diese auf der linken und rechten Seite 50 cm von Gegenständen und Wänden entfernt steht und vor der Reinigungsstation 1 Meter Freiraum vorhanden ist.

Bevor man nun mit der detaillierten Einrichtung beginnen kann, muss man im Anschluss ggf. noch die offenen Firmwareupdates herunterladen und installieren.


Um den Roboter zur Reinigung nutzen zu können, muss dieser im Anschluss ein Mapping des zu reinigen Raumes, bzw. der zu reinigenden Räume durchführen.

Nachdem man das Schnellmapping startet, fährt der K11+ die eigenen vier Wände ab und erkennt hierbei nicht nur Hindernisse wie Tischen und Schränke, sondern auch eine Trennung der unterschiedlichen Räume. Unsere Testumgebung scannte der K11+ innerhalb von rund 13 Minuten mittels der integrierten Ortungssysteme. Im Schnitt brauchte der K11+ rund eine Minute für 5 m².

SwitchBot erlaubt es einem an dieser Stelle gleich mehrere Karten zu erstellen. Dies ist von Vorteil, wenn man den K11+ auf mehreren Stockwerken oder räumlich getrennten Orten einsetzen möchte, welche der Roboter nicht selbst anfahren kann.

Hat man die Kartographie abgeschlossen, könnte man den K11+ Saugroboter theoretisch gleich zur Reinigung mittels der Saugfunktion nutzen. Bevor man die erste Reinigung startet, sollte man jedoch den Akku des K11+ vollständig aufladen.

Für den Fall, dass der K11+ bei der Reinigung nicht in jeden erkannten Raum fahren soll, oder bestimmte Bereiche auslassen soll, kann man virtuelle Wände oder No-Go-Zonen in der vom Saug- und Wischroboter erstellten Karte einzeichnen. Über diesen Weg lassen sich auch Zonen in einem Raum erstellen, welche vom Saugroboter getrennt angefahren und gereinigt werden.

Die Saugleistung lässt sich über eine im unteren App-Bereich befindlichen Schaltflächen mit einem Fingerdruck erhöhen bzw. senken. Über diesen Menübereich kann man den K11+ zudem zum Aufladen an die Reinigungsstation schicken sowie tiefgründigere Einstellungen aufrufen.

Die Reinigung der kompletten Wohnung oder einzelner Räume kann entweder manuell über die App oder über eine in der App definierten Zeitplan erfolgen.

Neben dem Zeitpunkt der Reinigung kann man an dieser Stelle auch die gewünschte Saugleistung einstellen und einstellen, ob gewischt oder gesaugt werden soll.

Auf Wunsch kann ein Reinigungsvorgang auch mittels anderer SwitchBot Geräte, wie dem Hub 3 oder einem NFC-Tag erfolgen.

Da der K11+ nicht über einen integrierten Mopp verfügt, sondern zum Wischen lediglich mit einem Feuchttuch auf der Unterseite bestückt wird, gibt es keine Möglichkeit, die Wischleistung einstellen zu können.

 

Test:

Wir haben den K11+ Saug- und Wischroboter in unserem Test in Kombination mit einem SwitchBot Hub 2 🛒 getestet, welcher als Steuerzentrale für smarte SwitchBot Geräte fungiert.
Der Hub 2 ermöglicht dabei nicht nur aus dem Internet heraus auf den K11+ zuzugreifen und die Geräte so auch aus der Ferne heraus steuern zu können, sondern der Hub 2 stellt über IFTTT und Matter auch die Kommunikation mit anderen Smart Home System her.

Die Testumgebung, welcher der K11+ Saug- und Wischroboter in unserem Test reinigen musste, hat eine Größe von etwa 45 m² und verfügt neben Räumen mit leicht strukturierten Fliesen auch über Räume mit Laminatboden.

Um in den vollen Genuss der automatischen Reinigung zu kommen, haben wir in unserem Test einen Zeitplan erstellt, welcher den Roboter automatisch zu einem gewünschten Zeitpunkt zur Reinigung losschickt.
Da wir den K11+ hierbei so eingestellt haben, dass er mit maximaler Leistung saugt, wurde der Reinigungszeitpunkt so gewählt, dass die Reinigung zu unserem Arbeitsbeginn abgeschlossen ist und niemand durch die Reinigung gestört wird.

Neben einem Startzeitpunkt, zu welchem die Reinigung beginnen soll, kann man auch eine Nicht-Stören-Funktion einrichten, in welcher der Roboter nicht losfährt. Dies ist gerade dann von Vorteil, wenn die zu reinigende Fläche so groß ist, dass der Roboter dies nicht mittels einer Akkuleistung vollständig erledigen kann, denn in diesem Fall fährt der Roboter nach einer gewissen Ladezeit automatisch wieder los und reinigt die verbliebene Fläche.

Gerade dann, wenn man die Reinigung zu einem Zeitpunkt durchführt, zu dem man nicht in den eigenen vier Wänden ist, ist es von Vorteil, wenn der eingesetzte Staubsaugerroboter über eine gute Hinderniserkennung verfügt.

Der K11+ wurde seitens SwitchBot neben einem LiDAR und einer frontseitig verbauten IR-Sensor auch mit in der Unterseite integrierten Sensoren ausgestattet, welche ein Abstürzen von Treppenstufen verhindern. Zudem verfügt der K11+ auch noch über einen seitlichen PSD-Sensor zur Hinderniserkennung, mittels welchem der Roboter deutlich näher an Gegenständen wie Stühlen vorbeifahren soll, als man es von anderen Modellen her kennt.

Die auch von anderen Geräten bekannte LiDAR Navigation tastet die Umgebung mittels Laserstrahlen ab, wodurch größere Hindernisse auch aus einer größeren Entfernung heraus schon erkannt werden.
Zur Erkennung kleinerer Gegenstände setzt SwitchBot den frontseitigen IR-Sensor ein.

Mittels dieser beiden Techniken erkannte der K11+ neben im Weg stehenden Schuhen auch liegengelassenen Kleidungsstücken. Etwas anders sieht es jedoch mit kleineren Gegenständen wie Kabeln aus. Ein auf dem Boden liegendenes USB-C-Kabel wurde in unserem Test vom K11+ regelrecht aufgefressen und während des gesamten restlichen Reinigungsvorgangs hinterhergezogen. Wo sich ein solches Kabel nicht um die Anti-Tangle-Bürste wickelte, sondern in den Staubkanal zum Auffangbehälter angesaugt wurde, verhedderte sich ein auf dem Boden liegen gelassener Haargummi während unseres Tests so in der Anti-Tangle-Bürste, dass der Saugprozess stoppte und uns die SwitchBot App auf die blockierte Bürste hinwies.

Neben einem solch schlanken Kabel kam der K11+ auch mit den flachen Stuhlbeinen im Frühstücksbereich der Testumgebung nicht ganz so gut zurecht. Die nur 2 cm hohen und direkt über dem Boden verlaufenden Stuhlbeine der hier stehenden Schwingstühle wurden in unserem Test weder vom LiDAR noch von den beiden anderen zur Front und rechten Seite hin ausgerichteten Sensoren als Hindernisse erkannt, wodurch der Roboter bei jedem Reinigungsdurchlauf versuchte, von den verschiedensten Seiten aus unter die Stühle zu fahren. Bei diesen Versuchen stieß der K11+ mittels des auf der Vorderseite verbauten Bumper an den Stuhlbeinen an und erkannte hierdurch, dass er gegen ein Hindernis gefahren ist. Dies bewegt den Roboter schließlich dazu, die Richtung zu ändern, womit er sich Stück für Stück um den Tisch bewegt.
Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn man keine Schwingstühle in seiner Wohnung stehen hat, sondern normale Stühle mit vier Stuhlbeinen. Diese werden vom seitlichen PSD-Sensor zuverlässig erkannt und der Saug- und Wischroboter umfährt diese Kreisförmig mit einem minimalen Abstand.

Was die Reinigung angeht, musste der K11+ in unserem Test nicht nur täglich anfallenden Schmutz wie Staub, Krümel sowie Schmutz, welcher an Schuhen haftend in die Testumgebung getragen wurde, beseitigen.
Wir haben während unseres Tests auch zwei 4 m² große Flächen präpariert, welche jeweils zu zwei Seiten hin offen sind und zu den beiden anderen Seiten hin an die Zimmerwand angrenzen.
Auf der ersten Testfläche, welche auf einem Laminatboden eingerichtet wurde, haben wir 100 g schwere Mischung aus Müsli, Staub, Sand und Erde verteilt.
Die zweite Testfläche befindet sich in einem gefliesten Raum. Auf dieser Fläche haben wir neben Ketchup und Kaffee haben auch Saft und Matsch verteilt.

Der K11+ Saug- und Wischroboter konnte in unserem Test ein gutes Ergebnis erzielen. Der Roboter sorgte nicht nur bei der Reinigung der Testwohnung für einen sauberen Boden, sondern konnte dank der im Gegensatz zum K10+ Pro gesteigerten Saugleistung auch im Härtetest etwas besser abschneiden als sein Vorgängermodell.
Mit der gebotenen Saugleistung sammelte der K11+ im Saugtest 94,8 g des verteilten Schmutzes auf. Der nicht aufgesammelte Anteil war zum größten Teil in der einzigen Wandecke des Testbereiches zu finden. Mit einer ausfahrbaren Seitenbürste hätte der Roboter diese Reste besser aufnehmen können. Bei den anderen liegen gebliebenen Resten handelte es sich um schwerere Stücke, bei welchen die gebotene Saugleistung nicht ausreichte, um sie im Randbereich der Anti-Tangle-Bürste aufnehmen zu können.

Deutlich anders sieht das Ergebnis bei dem Wischtest aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Saug- und Wischrobotern verfügt der K11+ nicht über einen integrierten Mopp, sondern man muss den Roboter zum Wischen mit einem Einwegfeuchttuch ausstatten. Dieses wird mittels des mitgelieferten Halters unterhalb der Anti-Tangle-Bürste angebracht. Je nach Bodenbeschaffenheit trocknet das Tuch während des Wischvorgangs mehr oder weniger schnell, wodurch bei einem leicht staubigen Boden, das Feuchttuch eventuell recht schnell ausgetauscht werden muss.
Anders, als man es von automatisch angefeuchteten und rotierenden Stoffmopps her kennt, wird der Schmutz von dem verwendeten Feuchttuch deutlich schlechter aufgenommen. Ist das Feuchttuch noch frisch, so wird nicht eingetrockneter Schmutz recht gut aufgenommen. Fährt der Roboter jedoch über einen großen Ketchup-Fleck, so wird ein gewisser Teil des Ketchups auf dem Boden verschmiert, wodurch die manuell zu reinigende Fläche deutlich vergrößert wird.
Ein weiterer Nachteil ist in der Positionierung des Feuchttuchs zu finden. Da dieses unter dem Roboter angebracht wird und nicht bis an die äußere Kante des Roboters ragt, wird der Randbereich der abgefahrenen Strecke nicht gereinigt. Hierdurch muss man diesen kritischen Randbereich im Vergleich zu einem Saug- und Wischroboter, welcher über seitlich abstehende Mopps verfügt, immer manuell nachwischen.

Während der Reinigung fährt der K11+ Saug- und Wischroboter erst die Randbereiche ab, um anschließend alle bekannten Hindernisse zu umfahren. Abschließend fährt er dann die großen Flächen in parallelen Bahnen ab. Mit einer Akkuladung kann der K11+ im Saugmodus eine Fläche von knapp 100 m² reinigen.

Nach dem Abschluss der Reinigung, oder wenn der Roboter einen vollen Staubbehälter erkennt, bzw. die Akkuleistung zuneige geht, fährt der K11+ von selbst an die Absaugstation. An dieser Station wird der integrierte Staubbehälter vollautomatisch entleert und der integrierte Akku aufgeladen.

Hat man den K11+ richtig konfiguriert, sorgt der Roboter vollautomatisch dafür, dass der Fußboden in den eigenen vier Wänden stets gesaugt ist. Anders, als wir es noch vom größeren S10 Saug- und Wischroboter von SwitchBot her kennen, muss man den K11+ vor jedem Wischvorgang mit einem Feuchttuch ausrüsten. Je nach Größe und Verschmutzung der Wohnung ist durch die fehlende Selbstreinigung eventuell auch ein mehrfacher Austausch des Feuchttuchs während des Wischprozesses notwendig.

Damit eine zuverlässige Reinigung der eigenen vier Wände immer möglich ist, benötigt jedoch auch der K11+ Saug- und Wischroboter sowie die beiden mitgelieferte Absaugstation von Zeit zu Zeit etwas Pflege.

Den Anfang macht hierbei der 4 l fassende Staubbeutel der Absaugstation, welcher etwa alle 90 Tage ausgetauscht werden muss.

Beim K11+ Saug- und Wischroboter selbst steht neben einer regelmäßigen Reinigung des Staubfilters, ggf. auch ein manuelles Reinigen des Staubbehälters, in welchem sich auch schon einmal ein größerer Staubklumpen verfangen bzw. ansammeln kann, an.

Zudem sollte man auch die Anti-Tangle Bürste regelmäßig von festsitzenden Haaren befreien. Die Gummibürste ist dabei so aufgebaut, dass Haare, welche sich an der Bürste verheddern, zu den beiden Außenseiten transportiert werden, wo man sie dann recht schnell und einfach entfernen kann. Integrierte Messer, welche die Haare selbstständig zerschneiden und dann in den Staubbehälter abführen sucht man bei dem K11+ jedoch leider vergebens.

 

Fazit:

Mit dem K11+ hat SwitchBot seinen besonders kompakten Saug- und Wischroboter K10+ Pro in einer neuen Version aufgelegt, welche nicht nur mit einer noch kompakteren und optisch aufgepeppten Absaugstation daher kommt, sondern auch der eingesetzte Roboter verfügt über eine gesteigerte Saugleistung. Was die Reinigungsleistung angeht, überzeugte der K11+ in unserem Test nicht nur durch eine funktionale und leistungsstarke Absaugstation, sondern auch der Saug- und Wischroboter selbst bietet eine neben einer guten Saugleistung auch die Möglichkeit, den Boden in einem separaten Reinigungsdurchgang Wischen zu können. Mit der im direkten Vergleich zum Vorgänger gesteigerten Saugleistung saugte der K11+ den Schmutz, welchen er in unserem Test physikalisch erreichen konnte, noch besser und fast vollständig auf. Probleme zeigten sich jedoch auch bei dem neuen K11+ in Zimmerecken, denn hier kommt die nicht ausfahrbare Seitenbürste an ihre Grenzen, wodurch an solchen Stellen auch leichter Staub unangetastet liegen bleibt. Deutlich schwächer fällt hingegen die Wischleistung des K11+ aus. Anders, als man es von vielen anderen Saug- und Wischrobotern her kennt, kommt beim K11+ kein integrierter und automatisch angefeuchteter Mopp zum Einsatz, sondern der Saug- und Wischroboter wird zum feuchten Durchwischen der eigenen vier Wände lediglich mit einem Feuchttuch auf der Unterseite ausgestattet. Bauartbedingt erzielte der K11+ in unserem Test somit nur eine mittelmäßige Wischleistung, welche zum Aufwischen kleinerer Verschmutzungen ausreicht. Größere Verschmutzungen muss man jedoch weiterhin händisch aufwischen bzw. den durch den K11+ eher verteilten Schmutz nachwischen. Wo der K11+ in diesem Testabschnitt nicht durchweg überzeugen konnte, punktet der Saug- und Wischroboter jedoch durch seine geringe Größe sowie die besonders kompakten Abmessungen der Absaugstation. Wo die Reinigungsstation durch die kompakten Abmessungen einfacher und unauffälliger in einem Raum positioniert werden kann, sorgen die sehr kompakten Abmessungen des Roboters selbst dafür, dass dieser auch Stellen unter Schränken, Tischen und Hockern erreichen kann, an welche andere Saugroboter nicht hinkommen. Die Steuerung des K11+ ist nicht nur über die bereitgestellte SwitchBot App möglich, sondern in Kombination mit einem entsprechenden SwitchBot Hub ist auch eine Kombination mit weiteren Smart Home Komponenten sowie eine Sprachsteuerung möglich. Passend zu dem guten Bedienkomfort sowie der gebotenen Leistung wurde auch die Verarbeitung des Saug- und Wischroboters sauber und hochwertig ausgeführt. Preislich liegt der K11+ Saug- und Wischroboter aktuell bei knapp 400 € 🛒.

Wir danken SwitchBot für die Bereitstellung der Testmuster.

SwitchBot – K11+ Saug- und Wischroboter

8.9

Lieferumfang

10.0/10

Verarbeitung

9.5/10

Saugfunktion

9.2/10

Wischfunktion

6.5/10

Funktionsumfang

8.5/10

Bedienung / App

9.5/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Einfache Einrichtung
  • Guter Funktionsumfang
  • Vollautonome Saugfunktion
  • Lieferumfang
  • Kompatibilität zu weiteren Smart Home Komponenten

Contra

  • Reinigung der Randbereiche
  • Mittelmäßige Wischfunktion