Mit dem TG5 Pro RGB haben wir heute die überarbeitete Version des TG5 RGB von Sharkoon im Test, welche neben einer schicken und auffälligen Optik auch mit einem ausgeklügelten Innenraum überzeugen möchte.

Welche Features in dem TG5 Pro RGB stecken und wie sich der neue Midi-Tower von Sharkoon in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Formfaktor:	ATX
Erweiterungsslots:	7
Gewicht:	8,5 Kg
Abmessungen:	45,2 x 21,5 x 46,5 cm
RGB-Controller:	Adressierbar 8 Anschlüsse 20 vordefinierte Modi
RGB-Pinbelegung:	5V-D-G & 5V-D-coded-G
RGB-Mainboardkompatibilität:	MSI Mystic Light Sync, ASUS Aura Sync, Gigabyte RGB Fusion Ready, ASRock Polychrome Sync
Laufwerksschächte:	3 x 3,5″ 4 x 2,5″
I/O-Shield:	2 x USB 2.0 2 x USB 3.0 Audio
Lüfter insgesamt möglich:	3 x 120 mm (Front) 3 x  120 mm oder 2x 140 mm (Oberseite) 1 x 120 mm (Rückseite)
Davon vorinstalliert:	3 x adressierbarer 120-mm-Lüfter (Front) 1 x adressierbarer 120-mm-Lüfter (Rückseite)
Radiator-Mountings:	120 / 240 / 360 mm (Front) 120 mm (Rückseite)
Filter:	Front Boden Oberseite
Netzteil:	1x Standard ATX (optional)
Maximale Grafikkartenlänge:	40 cm
Maximale CPU-Kühler-Höhe:	16,7 cm
Maximale Netzteil-Tiefe:	20,5 cm

 

Lieferumfang:

• TG5 Pro RGBMidi-Tower
• Schraubenset
• Speaker
• Klettkabelbinder
• Montageanleitung

 

Design und Verarbeitung:

Der TG5 Pro RGB Midi-Tower wird von Sharkoon in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarz/weißen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorder- sowie auch Rückseite wurden neben einer Skizze des enthaltenen Gehäuses auch die wichtigsten Features abgedruckt. Die technischen Details sind auf der linken und rechten Verpackungsseite zu finden.

Innerhalb der OVP ist das Gehäuse durch zwei Schaumstoffpolster geschützt und übersteht den Transport zum Käufer somit auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das TG5 Pro RGB aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher im Gegensatz zur Verpackung alles andere als schlicht daher kommt.

Diese Eigenschaft hat das Gehäuse den beiden großen Glaselementen zu verdanken, welche auf der linken Gehäuseseite sowie auch der Gehäusefront verbaut wurden.
Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Vorderseite aus, so findet man eine leicht getönte Echtglasscheibe vor, welche sich fast über die gesamte Gehäusefront erstreckt und in einen Kunststoffrahmen eingefasst wurde.

Da die Tönung der verbauten Glasscheibe recht gering ausfällt, kann man die verbauten RGB-Lüfter auch ohne eine eingeschaltete Beleuchtung recht gut erkennen.
Um trotz der geschlossenen Gehäusefront einen guten Luftstrom zu erzielen, wurde die aufgesteckte Kunststofffront auf der linken und rechten Seite mit einem geschlitzten Lufteinlass ausgestattet.

Um das Gehäuseinnere vor eindringendem Staub zu schützen, ist die Frontblende hinter den Lufteinlässen mit herausnehmbaren Staubfiltern ausgestattet worden.

Mit einem Blick auf den Gehäusedeckel findet man im vorderen Bereich das I/O-Panel vor.

Sharkoon hat dieses neben den obligatorischen Audioanschlüssen und dem Power- bzw. Resetschalter auch mit zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüssen ausgestattet.

Neben dem I/O-Panel hat Sharkoon in den Gehäusedeckel auch noch einen großen Luftauslass eingearbeitet, welcher mit einem abnehmbaren Staubfilter ausgestattet wurde.

Unterhalb des Staubfilters kann man bis zu drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter montieren. Dank der eingelassenen Langlöcher kann man die Montage je nach Bedarf etwas weiter vorne oder hinten vornehmen.

Betrachtet man den TG5 Pro RGB Midi-Tower einmal von der Rückseite aus, so findet man im oberen Bereich den Ausschnitt für das I/O-Shield vor. Neben diesem wurde ein Luftauslass eingearbeitet, an welchem ein weiterer 120-mm-RGB-Lüfter vorinstalliert wurde.

Im weiteren Verlauf sind sieben Erweiterungsslots zu finden, welche mit geschlitzten Slotblenden verschlossen wurden. Für den Fall, dass man einmal eine der werksseitig montierten Slotblenden verlegt, befindet sich noch eine weitere Slotblende im Lieferumfang.

Der Montageplatz für ein ATX-Netzteil wurde am Gehäuseboden positioniert und verfügt über vier Montagebohrungen. Hierdurch kann das gewünschte Netzteil nur so montiert werden, dass es frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite sind nicht nur die vier Kunststofffüße zu erkennen, welche zur Entkopplung mit Moosgummipolstern ausgestattet wurden, sondern auch ein abnehmbarer Staubfilter im hinteren Bereich des Gehäuses, durch welchen der Lufteinlass für das darüber verbaute Netzteil vor eindringendem Staub geschützt wird.

Im vorderen Bereich wurde der Gehäuseboden neben vier Langlöchern auch noch mit mehreren Montagebohrungen ausgestattet, von welchen sechs Bohrungen mit integrierten Entkopplern ausgestattet wurden.

Wo Sharkoon das Gehäuse auf der rechten Seite mit einer schlichten Seitenwand aus schwarzlackiertem Stahlblech bestückt hat,

hat man das Gehäuse auf der linken Seite mit einer durchgehenden Seitenscheibe aus gehärtetem Echtglas ausgestattet.

Die hier verbaute Seitenscheibe ist nicht wie sonst oft übliche mittels vier Rändelschrauben am Gehäusekorpus befestigt, sondern die gehärtete Echtglasscheibe wurde auf der Innenseite mit einem Stahlrahmen ausgestattet, welcher eine Montage mittels zwei Rändelschrauben von der Gehäuserückseite aus ermöglicht.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbauten Scheiben schon einen ersten Blick in das Gehäuse werfen kann, so kann man alle Details erst dann erkennen, wenn man beide Seitenwände von dem Gehäuse abnimmt.

Mit einem ersten Blick in das Gehäuseinnere wird einem gleich auffallen, dass Sharkoon auf einen schlichten und einfachen Aufbau des Innenraums geachtet hat.

Im unteren Bereich des Gehäuses wurde seitens Sharkoon ein geschlossener Netzteiltunnel verbaut. Auf der Oberseite des Netzteiltunnels wurde neben zwei 2,5″-Festplattenrahmen, welche sich auf Wunsch auch am Mainboardschlitten montieren lassen, auch ein Lufteinlass eingearbeitet, unter welchem man einen Lüfter zur Kühlung der verbauten 3,5″-Festplatten anbringen kann.

Rund um den Lufteinlass sind vier Schrauben zu erkennen, an welchem der im Netzteiltunnel verbaute Festplattenkäfig befestigt ist.

Um trotz des eingesetzten PSU-Tunnels auch einen Radiator hinter der Gehäusefront verbauen zu können, wurde der PSU-Tunnel im vorderen Bereich mit einer entsprechenden Aussparung versehen.

Betrachtet man den verbauten Mainboardschlitten einmal etwas genauer, so wird man nicht nur eine längliche Kabeldurchführung und die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter vorfinden, sondern auch mehrere Montagepunkte, welche sich im vorderen Bereich des Mainboardschlittens befinden und zur Montage der beiden werksseitig auf dem Netzteiltunnel montierten Festplattenrahmen dienen.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so findet man in der oberen linken Ecke direkt hinter der Gehäusefront den vorinstallierten RGB-Controller vor.

An dieser RGB-Steuerung lassen sich bis zu acht RGB-Komponenten anschließen. Die Steuereinheit selbst kann auf Wunsch mit einem ADD-Header des eingesetzten Mainboards verbunden werden, wodurch noch mehr Beleuchtungseffekte und Farben ermöglicht werden.

Von der Rückseite des Mainboardschlittens aus ist auch ein Blick in den Netzteiltunnel möglich.

Im vorderen Bereich des Netzteiltunnels ist der HDD-Käfig zu finden, welcher mit zwei herausnehmbaren Festplattenrahmen ausgestattet ist. Die eingesetzten Kunststoffrahmen ermöglichen neben einer geschraubten Montage von 2,5″-Festplatten auch eine werkzeuglose und entkoppette Montage von 3,5″-Festplatten.

Unterhalb des Festplattenkäfigs lässt sich auf Wunsch eine weitere 3,5″-Festplatte verbauen.

Der mit der Oberseite des Netzteiltunnels verschraubte Festplattenkäfig kann auf Wunsch auch am Gehäuseboden montieren. Hierzu wurde der Festplattenkäfig auf der Unterseite mit einem aufgesteckten Kunststoffrahmen ausgestattet. Wählt man diese Montageart, kann auf der Oberseite des Festplattekäfigs ein Lüfter montieren.

Der Montageplatz für das eingesetzte ATX-Netzteil ist im hinteren Bereich des Netzteiltunnels zu finden und wurde mit vier Moosgummientkopplern am Gehäuseboden ausgestattet.

Die Verarbeitung des TG5 Pro RGB Midi-Towers wurde bis auf das recht geringe Platzangebot auf der Rückseite sauber und durchdacht ausgeführt.

 

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn Sharkoon hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht.
Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, bekommt man ein Platzangebot von 167 mm geboten, wodurch man bei der Wahl des verwendeten Kühlers nur dann eingeschränkt wird, wenn man einen Twin-Tower-Kühler verbauen möchte.
Die Montage einer internen Wasserkühlung ist auf Wunsch ebenso möglich. Für den Fall, dass man eine solche Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man hinter der Gehäusefront einen Radiator mit einer Größe von bis zu 360 mm und an der Rückseite einen 120-mm-Radiator unter.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen bis zu 400 mm lang sein. Aufgrund der eingesetzten Schrauben muss man zu deren Montage jedoch auf einen Schraubenzieher zurückgreifen.
Die Montage von bis zu zwei 2,5“-Festplatten kann wahlweise auf der Oberseite des Netzteiltunnels oder am Mainboardschlitten erfolgen.
In der unteren Klimazone lassen sich bis zu zwei 2,5″ oder drei 3,5“-Festplatten montieren. Wo sich zwei der drei 3,5″-Festplatten an dieser Stelle werkzeuglos und entkoppelt montieren lassen, muss man bei der Montage von 2,5″-Festplatten sowie der dritten 3,5″-Festplatte auf normale Schrauben zurückgreifen. Dank der in den Gehäuseboden integrierten Entkoppler kann jedoch auch die dritte 3,5″-Festplatte entkoppelt montiert werden.
Das verwendete ATX-Netzteil kann nur in einer Richtung montiert werden. Hierbei wird das Netzteil so verbaut, dass es frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.

Dank des aufgeräumten Innenraums wird in Kombination mit den vorinstallierten RGB-Lüftern nicht nur ein guter Luftfluss erzielt, sondern auch eine schicke Optik. Da das Platzangebot auf der Rückseite des Mainboardschlittens nicht besonders groß ist, bedarf es beim verlegen aller Kabel jedoch etwas Mühe. Dank der beiden verbauten Echtglaselemente und der guten RGB-Steuereinheit kann man auch ohne ein Mainboard mit verbautem 5-Volt-ADD-Header schicke Lichteffekte erzielen.

Für den Fall, dass einem die 20 möglichen Beleuchtungseffekte nicht ausreichen, kann man mittels eines kompatiblen Mainboards noch mehr Effekte und Beleuchtungsfarben ermöglichen.

 

Fazit:

Mit dem TG5 Pro RGB hat Sharkoon seinen TG5 Midi-Tower in einer Version neu aufgelegt, welche sich durch die gebotenen Features sowie den gewählten Aufbau besonders an designbewusste Gamer richtet. Speziell für diese hat Sharkoon das Gehäuse nicht nur mit einem großzügigen Innenraum ausgestattet, welcher auch problemlos die schnellsten Grafikkarten aufnimmt, sondern man hat das Gehäuse auch mit vier sehr leuchtstarken ARGB-Lüftern ausgestattet. Die Beleuchtung der vorinstallierten Lüfter lässt sich hierbei nicht nur über ein kompatibles Mainboard steuern, sondern auch über die integrierte RGB-Steuereinheit, über welche man auch noch vier weitere RGB-Komponenten steuern kann. Passend zum Design wurde auch die Verarbeitung sauber und fast durchweg gut durchdacht ausgeführt. Neben dem  großzügig gestalteten Innenraum und den verschiedenen HDD-Montagepunkten punktet das Gehäuse auch mit einem gut ausgestatteten I/O-Panel. Ausgebremst wird man beim Aufbau eines potenten Gaming-Systems erst dann, wenn es an eine saubere Verkabelung geht, denn der Platz auf der Rückseite des Mainboardschlittens ist nicht besonders großzügig ausgelegt. Preislich liegt der neue Sharkoon – TG5 Pro RGB Midi-Tower aktuell bei knapp 85 € 🛒.

Wir danken Sharkoon für die Bereitstellung des Testmusters.