Dockin – D Mate Direct

Mit dem D Mate Direct haben wir heute einen Bluetooth-Lautsprecher von DOCKIN im Test, welcher nicht nur durch einen robusten Aufbau sowie einem guten Klang überzeugen möchte, sondern auch noch durch die Möglichkeit in Kombination mit einem 2. Lautsprecher für imposanten Stereosound zu sorgen.

Welche Features in dem noch recht neuen D Mate Direct stecken und wie sich der Bluetooth-Lautsprecher des Berliner Unternehmens DOCKIN in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Verbindung: Bluetooth 4.2 + aptX
  • Leistung: 25 Watt RMS
  • Treiber: 2 x 25 mm + 2 x Passive Membran
  • Schutz: Wasserresitent nach IPX6
  • Gewicht: 0,825 Kg
  • Akkukapazität: 6700 mAh
  • Maße: 220 x 85 x 85 mm
  • Anschlüsse: USB-C, AUX IN, USB 5V

Lieferumfang:

  • D Mate Direct Bluetooth-Lautsprecher
  • Klinkekabel
  • USB-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Design und Verarbeitung:

Der D Mate Direct Bluetooth-Lautsprecher wird von DOCKIN in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch mit den wichtigsten Features bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite findet man eine Auflistung der technischen Details sowie einen Hinweis auf die Möglichkeit, den Lautsprecher mit einem 2. Lautsprecher zu einem Stereo-Aufbau verbinden zu können.

Öffnet man die eingeschweißte Verpackung das erste mal, so kann man nicht nur den gut verpackten Lautsprecher erkennen, sondern es kommt einem leider auch ein chemischer und unangenehmer Geruch entgegen.

Entnimmt man den D Mate Direct aus seiner Verpackung, so hat man einen 22 cm hohen Bluetooth-Lautsprecher vor sich stehen, welcher in einem vollständig schwarzen Design gehalten ist.

Auf der Ober- und Unterseite hat DOCKIN den Lautsprecher mit einer schwarzen Kunststoffabdeckung versehen. Mit einem Blick auf die Oberseite ist zu erkennen, dass die hier verbaute Kunststoff Abdeckung mit einer Gummierung versehen wurde.

Im vorderen Bereich sind hier vier gummierte Bedienelemente zu erkennen, über welche man nicht nur die Lautstärke regeln und den Lautsprecher einschalten kann, sondern auch den gerade abgespielten Titel wechseln und die Bluetooth-Kopplung starten kann.
Hinter den vier Bedienelementen wurde eine Metallöse eingelassen, an welcher man den Lautsprecher auf Wunsch aufhängen kann. Direkt hinter dieser Öse wurden drei kleine Status-LEDs verbaut, welche neben der Akkukapazität auch den Bluetooth-Status sowie den Status der Bass-Boost-Funktion anzeigt. Hinter den Status-LEDs ist noch eine kleine Vertiefung zu erkennen, unterhalb welcher sich eine weitere Taste befindet.

Die Kunststoffblende, welche auf der Unterseite des Lautsprechers verbaut wurde, wurde zur Entkopplung des Lautsprechers mit einer dicken Gummierung versehen, welche neben der Modellbezeichnung auch mit Infos zum Hersteller bedruckt wurde.

Zwischen den beiden Abschlusselementen wurde der rechteckige Lautsprecher mit einem Stoff-Mesh-Mantel ausgestattet, wie man ihn in der Zwischenzeit von vielen anderen Bluetooth-Lautsprechern her kennt.

Mittig wurde in den Stoff-Mesh-Mantel ein Emblem mit dem DOCKIN Logo eingearbeitet. Oberhalb und unterhalb dieses Logos wurde jeweils ein 25 mm großer Treiber verbaut.
Mit einem Blick auf die Rückseite findet man einen schwarzen Kunststoffsteg vor, welcher sich von der Oberseite aus bis zur Unterseite erstreckt und eine dezente Blende für die Nahtstelle des Stoff-Mesh-Mantels bildet.

Schaut man sich den Standfuß des Lautsprechers einmal von der Rückseite aus an, so findet man eine Gummiabdeckung vor, hinter welcher sich neben einer Klinkebuchse auch ein Type-C-Anschluss und ein USB-A-Anschluss befindet.

Der Type-C-Anschluss dient hierbei zum Aufladen des im D Mate Direct verbauten, 6700 mAh starken Akkus. Mittels des Type-A-Anschlusses kann man den Lautsprecher auch als Powerbank nutzen.

Dank der Gummierung, welche auf den Anschlüssen sowie auch auf den Bedienelementen angebracht wurde sowie dem feinen Stoff-Mesh-Mantel ist der Lautsprecher nicht nur stoßfest, sondern auch nach IPX6 gegen eindringendes Wasser bei einer kurzzeitigen Überflutung geschützt.

Die Verarbeitung des D Mate Direct wurde seitens DOCKIN in fast allen Bereichen sauber ausgeführt. Negativ aufgefallen ist uns lediglich der strenge Geruch des Lautsprechers.

Test:

Der D Mate Direct kann wahlweise per Bluetooth oder über das mitgelieferte Klinkekabel mit einem Smartphone, Tablet oder dem PC/Notebook verbunden werden. Schaltet man den Lautsprecher ein, so ist auch automatisch die Bluetoothverbindung aktiv, wodurch er von dem verwendeten Wiedergabegerät schnell gefunden und anschließend gekoppelt werden kann.
Ist das gewünschte Wiedergabegerät mit dem D Mate Direct verbunden, so kann man die Musikwiedergabe je nach Verbindungsart über das Wiedergabegerät oder den Lautsprecher selbst starten.
Falls die Verbindung über das Klinkekabel hergestellt wurde, kann man über die Bedienelemente lediglich die Lautstärke anpassen.
Wurde das Wiedergabegerät über eine Bluetoothverbindung mit dem Lautsprecher verbunden, so lässt sich über die Play-Taste auch die Wiedergabe starten und pausieren. Über einen langen Tastendruck auf die Lauter- bzw. Leisertaste ist es zudem möglich, zum nächsten Titel zu springen.

Drückt man die Lauter- und Leisertaste gleichzeitig für drei Sekunden, so kann man zudem den Bass-Boost aktivieren, mittels welchem sich der Tiefton verstärken lässt, was gerade dann von Vorteil ist, wenn man sich außerhalb der eigenen vier Wände befindet und einem so Raumreflexionen, welche den Tiefton auf natürliche Weise verstärken, fehlen.

Bei einer aktiven Bluetoothverbindung kann mittels des im Lautsprecher integrierten Mikrofons nicht nur den Sprachassistenten des gekoppelten Smartphones nutzen, sonder es ist auch möglich, den Lautsprecher als Freisprecheinrichtung nutzen zu können.

Mittels des verwendeten Bluetooth 4.2 Standards konnten wir in unserem Test klanglich keinen großen Qualitätsunterschied zwischen den beiden Verbindungsarten feststellen. Geht es um die mögliche Wiedergabezeit, so liegt jedoch die kabelgebundene Verbindungsvariante ganz klar vorne. Hier konnten wir bei einer “normalen” Lautstärke und deaktiviertem Bass-Boost eine Wiedergabezeit von 15 Stunden und 23 Minuten erreichen. Mit einer bestehenden Bluetoothverbindung muss man den Lautsprecher etwa eine Stunde früher aufladen. Ein vollständiger Ladevorgang nimmt trotz des verbauten Type-C-Anschlusses knapp 5 Stunden in Anspruch. An dieser Stelle hätten wir uns gefreut, wenn man den integrierten Akku nicht nur mit 1 Ampere, sondern 2,4 Ampere laden könnte. Gleiches gilt auch für die Powerbankfunktion, denn auch in die andere Richtung gibt der integrierte Akku maximal 1 Ampere ab.

Was die gebotenen Klangeigenschaften angeht, zeigt sich der Lautsprecher je nachdem, wie man ihn aufstellt von minimal verschiedenen Seiten. DOCKIN hat den D Mate Direct für eine stehende Positionierung ausgelegt. Stellt man den Lautsprecher wie seitens DOCKIN angedacht senkrecht auf, so erzielt der Lautsprecher einen recht direkten Abstrahlwinkel, wodurch man denk Klang sehr gut auf die eigene Sitzposition ausrichten kann. Legt man den Lautsprecher jedoch z.B. auf dem Schreibtisch quer vor sich, so kann der Lautsprecher eine etwas breitere Bühne erzielen.

Klanglich punktet der D Mate Direct dank der beiden 25-mm-Treiber, welche von einem Class D Verstärker befeuert werden mit einem sehr ausgewogenen und angenehmen Klangbild, welches im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Bluetooth-Lautsprechern nicht mit einem übertrieben abgestimmten Tiefton auf sich aufmerksam macht.
Hierdurch werden die klaren und pegelfesten Höhen sowie der sauber wiedergegebene Mitteltonbereich auch bei einer etwas angehobenen Lautstärke nicht gleich in den Schatten gestellt. Das der D Mate Direct vergleichsweise harmonischen abgestimmt ist, bedeutet jedoch nicht, dass er einem keinen kräftigen Tiefton bieten kann. Mittels der Bass-Boost-Funktion kann der Tiefton deutlich verstärkt werden. Hierbei wird jedoch die Lautstärke im allgemeinen etwas angehoben, wodurch sich diese Funktion nicht nur auf die Akkulaufzeit auswirkt, sondern auch auf die allgemeinen Klangeigenschaften.
Hebt man den Tiefton mittels der Bass-Boost-Funktion an, so wirkt sich dies leider auch auf den kritischen Mitteltonbereich aus, welcher bei aktivierter Funktion und einer leicht erhöhten Lautstärke schwammiger wird. Aus diesem Grund sollte man diese Funktion nicht innerhalb der eigenen vier Wände verwenden, sondern nur im freien Einsetzen, wo es dem D Mate Direct ohne die Bass-Boost-Funktion deutlich an Tiefgang fehlt.

Dank der Stereo-Link-Funktion kann man den D Mate Direct mit einem zweiten D Mate Direct Bluetooth-Lautsprecher zu einem Stereo-Setup zusammenfügen. Ein solches Setup konnte in unserem Test vor allem dann punkten, wenn man die Lautsprecher innerhalb der Wohnung nutzt. Hier können sie nicht nur dank der Reflexionen, welche von den Wänden ausgehen, ein besseres Klangerlebnis als bei der Nutzung im Freien erreichen, sonder es ist auch immer eine eindeutige Zuordnung des linken und rechten Kanals möglich.
Die Funktion kann natürlich auch bei einer Gartenparty oder einer Wanderung etc. genutzt werden. Hierbei besteht jedoch durch die eventuell nicht klar definierten räumlichen Bedingungen die Gefahr, dass sich die Klangquellen verschieben und das Stereo-Gefühl nicht mehr ganz so intensiv erreicht wird, weswegen eine Mono-Kopplung aus unserer Sicht für den Außeneinsatz etwas besser passt.
Das sich die Position der Lautsprecher verschiebt, hängt natürlich immer von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Geht man einmal davon aus, dass die Lautsprecher auf der linken und rechten Seite der Terasse aufgehängt wurden und somit nicht mal so einfach umgestellt werden können, können zwei miteinander gekoppelte D Mate Direct natürlich ein deutlich besseres Klangbild erzielen, als es ein einzelner Lautsprecher schafft. Zudem kommt man durch diesen Aufbau auch in den Genuss von einem Stereoklang.
Alles in allem lässt sich ganz klar sagen, dass die Stereo-Link-Funktion ein Feature ist, durch welches das Einsatzgebiet des D Mate Direct deutlich vergrößert wird, denn eine Kombination aus zwei dieser Lautsprecher kann einem so nicht nur viel Freude beim Musikhören bereiten, sondern sie lässt sich auch problemlos mit einem PC oder TV koppeln, wodurch man sich gerade im Office-Bereich die Anschaffung von stationären Lautsprechern sparen kann.

Fazit:

Mit dem D Mate Direct hat DOCKIN einen Bluetooth-Lautsprecher in seinem Sortiment, welcher sich in unserem Test fast durchweg von einer sehr guten Seite gezeigt hat. Klanglich punktet der D Mate Direct auch bei einer erhöhten Lautstärke mit einer neutralen Abstimmung, welche für klare Höhen sowie sauber Mitten in Kombination mit einem ausgewogenen Tiefgang sorgt. Dank der Bass-Boost-Funktion kann man den Tieftonbereich auf Wunsch deutlich anheben, was jedoch dazu führt, dass die Mitten deutlich früher in den Schatten gestellt werden und sich schwammig anhören. Für einen noch besseren Klanggenuss kann man den D Mate Direct zudem mit einem zweiten Lautsprecher koppeln, wodurch sich im Handumdrehen ein Stero-Setup aufbauen lässt. Bei der Verarbeitung hat DOCKIN auf einen besonders robusten Aufbau wert gelegt, dank welchem der D Mate Direct nicht nur recht stoßfest ist, sondern nach IPX6 auch gegen Strahlwasser und kurzzeitige Überflutung geschützt ist. Negativ aufgefallen ist uns im Bereich der Verarbeitung jedoch der strenge Geruch. Passend zu der robusten Verarbeitung verfügt der D Mate Direct auch über einen starken Akku, welcher in unserem Test eine Laufzeit von über 15 Stunden erreichen konnte. Leider lässt sich der Akku jedoch nur mit maximal 1 A bei 5 V laden bzw. über die integrierte Powerbankfunktion entladen. Preislich liegt der D Mate Direct aktuell bei knapp 80 € 🛒.

Wir danken DOCKIN sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Dockin - D Mate Direct

8.5

Design

9.0/10

Klangqualität

9.0/10

Verarbeitung

8.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Akkulaufzeit

8.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Design
  • Robuster, strahlwassergeschützter Aufbau
  • Integriertes Mikrofon
  • Sauber abgestimmtes Klangbild (bei deaktivierter Bass-Boost-Funktion)
  • Stereo-Link-Funktion (Kopplung mit einem 2. Lautsprecher möglich)
  • Integrierte Powerbankfunktion

Contra

  • Geringe Lade- bzw. Ausgangsleistung
  • Geruch