Xigmatek – Asgard Midi Tower im Test

Mit dem Asgard schauen wir uns in diesem Review einen schon etwas älteren, dafür aber recht günstigen Midi-Tower aus dem Hause Xigmatek an, welcher ausschlaggebend für eine lange Modellreihe war.

Welche Features das Gehäuse mit sich bringt und wie es sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 185 x 408 x 475 mm (BxHxT)
  • Material: Stahl
  • Gewicht: 5,94 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: ATX, Micro-ATX
  • Lüfter:
    1x 120 mm (Front)
    1x 92 / 80 mm (Front, optional, statt 120 mm)
    1x 120 / 92 / 80 mm (Rückseite, optional)
    2x 120 / 92 / 80 mm (linkes Seitenteil, optional)
  • Laufwerke:
    4 x 5,25 Zoll (extern, Tool-free)
    1 x 3,5 Zoll (extern, Tool-free)
    5 x 3,5 Zoll (intern, Tool-free)
  • Erweiterungsslots: 7 (Tool-free)
  • I/O Panel:
    1x USB 2.0
    1x USB 3.0
    1x je Audio IN / OUT

Lieferumfang:

  • Asgard
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Das Asgard-Gehäuse wird von Xigmatek in einer schlichten Verpackung geliefert. Bei der OVP handelt es sich um eine neutrale Verpackung, welche lediglich in Schwarz bedruckt wurde.
Auf der Vorder- und Rückseite der Verpackung ist jeweils der Asgard Schriftzug abgedruckt. Ebenso wurden auf beiden Seiten die wichtigsten Features erwähnt.

Diese neutrale Verpackungsweise schont nicht nur den Geldbeutel des Käufers durch geringere Produktionskosten, sondern auch die Umwelt.


Äußeres Erscheinungsbild:

Nachdem man das Gehäuse aus seiner Styroporpolsterung innerhalb der OVP befreit hat, in welcher es auch einen Transport zum Käufer ohne Schäden übersteht, hält man das komplett in schwarz gehaltene Gehäuse in der Hand.

Das Design wird maßgeblich von der Front des Asgard bestimmt. Diese besteht überwiegend aus Mesh-Gitter.

Diese Mesh-Gitter sind so geformt, dass sie an der linken und rechten Seite abgeschrägt sind. Die Gehäusefront ist in zwei Bereiche unterteilt. Im unteren Bereich wurde ein großes, schwarzes Mesh-Gitter eingearbeitet. Hinter diesem befindet sich ein vorinstallierter 120-mm-Lüfter von Xigmatek. Dieser Bereich ist durch das I/O Panle vom oberen Bereich der Gehäusefront abgesetzt. Das I/O Panle wurde in einen Kunststoffstreifen eingearbeitet, welcher sich über die gesamte Gehäusebreite zieht. An den schräg nach hinten abfallenden Seiten wird dieser Kunststoffstreifen zunehmend höher, wodurch er die Form eines lang gezogenen “X” erhält. Das I/O Panle beherbergt bei dem Xigmatek Asgard einmal USB 2.0 und USB 3.0 sowie je einen Audio IN / OUT. In dem breiter werdenden Bereiche des Kunststoffstreifens wurden der Power- sowie Resetschalter untergebracht.
Oberhalb des I/O Panles dominiert wieder ein schwarzes Mesh-Gitter die Gehäusefront. Dieses ist jedoch in mehrere Bereich unterteilt. Direkt oberhalb des I/O Panles wurde eine 3,5″ Blende aus Mesh-Gitter eingearbeitet. Über dieser ist das Mesh-Gitter in vier Abschnitte unterteilt. Jeder dieser Abschnitte ist dabei eine einzelne 5,25″ Blende.
Rund um das verbaute Mesh-Gitter zieht sich ein dünner Rahmen aus schwarzem Kunststoff.

Die restlichen Gehäuseteile sind im Gegensatz zu der Front alle aus Metall und eher schlicht gefertigt.

Der Gehäusedeckel bildet eine geschlossene Einheit, wodurch man hier keinen Einbauplatz für Lüfter findet. Dies ändert sich jedoch bei einem Blick auf die linke Seitenwand.

In diese wurden Lüftungslöcher eingelassen, welche eine Montagemöglichkeit für zwei 120mm, 92mm oder 80-mm-Lüfter bereithalten.
Die rechte Seitenwand ist hingegen unauffällig gestaltet, wie man sie von fast jedem Gehäuse kennt.

Blickt man auf die Rückseite des Gehäuses, so erkennt man, dass bei dem Asgard das Netzteil noch direkt unter dem Gehäusedeckel verbaut wird. Hier stehen einem lediglich vier Montagebohrungen zur Verfügung, welche die Montage des Netzteiles nur in eine Richtung zulassen.

Unterhalb des Montageplatzes für das ATX-Netzteil befindet sich neben dem Ausschnitt für das I/O Panle ein Montageplatz für einen weiteren Gehäuselüfter. Auch hier steht es einem frei, ob ein 80mm, 92mm oder ein 120-mm-Lüfter verbaut wird. Im unteren Bereich sind sieben schwarze Slotblenden zu finden, welche fest mit dem Gehäuse verbunden sind und somit zur Montage herausgebrochen werden müssen.
Schlaudurchführungen sucht man bei dem Asgard vergebens.
Ebenso unauffällig ist die Unterseite des Gehäuses gefertigt. In dieser sind keine Montageplätze für Lüfter zu finden. Einen sicheren Stand sollen vier Kunststofffüße bieten, welche in einem Design gefertigt wurden, wie man es von Stereoanlagen kennt.

Blick ins Innere:

Nach dem Öffnen des Seitendeckels mittels der zwei Rändelschrauben wird man schnell feststellen, das Xigmatek dem Asgard auch im Inneren eine schwarze Lackierung spendiert hat.

Wie die vier externen 5,25″ Schächte vermuten lassen, sind im vorderen Bereich an oberster Stelle die vier Einbauplätze für die 5,25″ Laufwerke zu finden. Die Laufwerke können durch ein Schnellspannsystem werkzeuglos gewechselt werden.

Direkt unterhalb dieser befinden sich zwei externe und fünf interne 3,5″ Laufwerkskäfige, welche dicht übereinander angesiedelt sind. Auch die 3,5″ Laufwerke lassen sich alle werkzeuglos montieren. Die entsprechende Schnellspannvorrichtung weißt wieder das “X” aus dem Xigmatek Logo auf. Der unterste der beiden externen 3,5″ Montageplätze ist durch das I/O Panle in der Gehäusefront belegt. Wird auf das externe Frontpanle verzichtet, so können zwei externe 3,5″ Laufwerke verbaut werden.

Der ebenfalls in Schwarz lackierte Mainboardschlitten verfügt über Aussparungen um u.a. Kabel durchzuführen oder den CPU-Kühler tauschen zu können, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen. Der Platz hinter dem Mainboardschlitten bis zum Gehäusedeckel ist mit 5mm jedoch sehr begrenzt.

Zur Montage der Erweiterungskarten befinden sich an den Slotblenden orangefarbene Schnellverschlüsse, welche eine sichere und werkzeuglose Montage ermöglichen.

Montage:

Durch die verbauten Rändelschrauben lassen sich die beiden Seitenwände einfach und werkzeuglos öffnen. Die Blenden der 5,25″ Schächte können nur herausgedrückt werden, wenn die Gehäusefront vom Gehäuse abgezogen ist, da sie nach innen herausgedrückt werden. Die Montage der 5,25″Laufwerke ist mittels der Schnellverschlüsse kinderleicht zu bewerkstelligen.
Drei 3,5″ Laufwerke können wie auch schon die 5,25″ Laufwerke mittels Schnellverschlüssen werkzeuglos montiert werden. Die Montage eines 2,5″ Laufwerks ist in dem Asgard noch nicht vorgesehen gewesen und muss wenn über einen separat erhältlichen Adapter bewerkstelligt werden.
Die Abstandshalter zur Mainboard Montage lassen sich nur unter Verwendung einer Zange in den Mainboardschlitten eindrehen. Hier ist die Lackierung an den Gewinden etwas zu dick. Die Slotblenden sind wie schon beschrieben fest mit dem Gehäuse verbunden und müssen herausgebrochen werden. Für den Fall, dass ein Slot einmal wieder verschlossen werden muss, befinden sich entsprechende Blenden im Lieferumfang.
Bei der Wahl des CPU-Kühlers dürfen 150mm nicht überschritten werden.
Die Anschlusskabel des I/O Panles habe eine ausreichende Länge, um auch an abgelegene Stellen auf dem Mainboard zu gelangen.

Fazit:

Auch wenn das Xigmatek Asgard schon etwas in die Jahre gekommen ist, ist immer noch zu erkennen, das Xigmatek sich zu damaligen Zeiten eine sehr gute Grundlage geschaffen hatte, auf der bis heute eine erfolgreiche Gehäuseserie aufgebaut wird. Das Asgard-Gehäuse bietet eine überwiegend werkzeuglose Montage und muss lediglich in der Ausstattung im Bezug auf aktuellere Modelle etwas zurückstecken, auch wenn es mittlerweile um einen USB 3.0 Port erweitert wurde. Dafür kann es jedoch mit einem sehr guten Preis punkten. Zu einem Preis von ca. 30€ 🛒 erhält man mit dem Asgard ein immer noch sehr gutes Gehäuse mit Features, welche die Montage stark vereinfachen. Ist man auf der Suche nach einem Gehäuse für ein aktuelles Desktopsystem, was nicht nach 0815 aussehen soll, so ist man mit dem Asgard sehr gut beraten.

Pro

  • Verarbeitung
  • Komplett schwarz lackiert (auch im Innenraum)
  • Ein vorinstallierter Lüfter
  • Überwiegend werkzeuglose Montage
  • Preis

Contra

  • Keine Schlauchdurchführungen
  • Wenig Montageplätze für Lüfter
  • Netzteilmontage unterhalb des Gehäusedeckels

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

Das Xigmatek Asgard Gehäuse gibt es u.a. bei unserem Partner Caseking.de zu kaufen.