Sharkoon – SKILLER SGM2 Gaming Maus

Mit der SKILLER SGM2 haben wir heute eine Gaming Maus von Sharkoon im Test, welche ein ergonomisches Retrodesign mit einer modernen RGB-Beleuchtung kombiniert, sich sonst aber von der technischen Seite her auf das wesentliche fokussiert und daher mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis überzeugen möchte.

Welche Details in der neuen SKILLER SGM2 stecken und wie sich die neuste Gaming Maus von Sharkoon in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Sensorauflösung: 400 – 6400 DPI
  • Sensorart: Optisch
  • Sensor: SPCP6651
  • Beleuchtung: RGB
  • Max. Polling-Rate: 1.000 Hz
  • Lift-off-Distanz: 2 mm
  • Frames pro Sekunde: 6.000
  • Inch pro Sekunde: 66
  • Max. Beschleunigung: 22,5 g
  • Gewicht ohne Kabel: 106 g
  • Kabellänge: 180 cm
  • Abmessungen (L x B x H): 132 x 69 x 42 mm
  • Unterstützte Betriebssysteme: Windows 7/8/10

Lieferumfang:

  • SKILLER SGM2 Gaming Maus
  • Vier Ersatzgleitfüße
  • Kurzanleitung

Design und Verarbeitung:

Die neue SKILLER SGM2 Gaming Maus wird von Sharkoon in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Verpackungsvorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch mit den wichtigsten Features bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite werden einem anhand eines weiteren Produktbildes die einzelnen Funktionen der enthaltenen Gaming Maus etwas genauer aufgezeigt. Zudem findet man hier noch einmal eine Auflistung der wichtigsten Features vor.

Die technischen Details wurden auf der rechten Außenseite abgedruckt.

Entnimmt man die SKILLER SGM2 aus ihrer Verpackung, so hat man eine Gaming Maus vor sich liegen, welche sich in einer fast vollständig schwarzen Farbgebung zeigt. Betrachtet man die Maus einmal von der Oberseite aus, so erinnert einen die geschwungene Formgebung gleich an die Classic IntelliMouse von Microsoft, welche zu damaligen Zeiten auf jeder Lanparty zu finden war.

Betrachtet man den hinteren Teil der Handflächenauflage einmal etwas genauer, so ist nicht nur ein in Flammen stehendes „S“ erkennen, welches aus der schwarzen Lackierung ausgespart wurde, sondern auch ein umlaufender, leicht transparenten Kunststoffsteg an der unteren Kante der Maus.

Diese beiden leicht transparenten Bereiche können von der Rückseite aus in verschiedenen Farben beleuchtet werden.

Betrachtet man die Maus einmal von der Vorderseite aus, so findet man zwei recht breit ausgeführte Maustasten vor, welche einen in Kombination mit dem geschwungenen Aufbau ebenfalls an die Classic IntelliMouse aus vergangenen Tagen erinnern.

Im Gegensatz zu vielen aktuellen Mäusen sind die beiden Maustasten nicht bis zur unteren Kante durch einen Kunststoffsteg voneinander getrennt. Auf einen solchen Steg hat man seitens Sharkoon dennoch nicht verzichtet, denn auch bei der SKILLER SGM2 musste ein Platz für das gummierte Scrollrad geschaffen werden.
Hinter dem Scrollrad wurde noch eine runde Taste verbaut, über welche sich die Sensorauflösung anpassen kann.

Mit einem Blick auf die linke Mausseite ist auch hier der leicht transparente Kunststoffstreifen zu erkennen, welchen wir schon von der Mausrückseite kennen.

Das umlaufende Beleuchtungselement trennt hierbei die Mausoberseite von der gummierten Außenseite ab. Auf der linken Mausseite hat Sharkoon zudem zwei Daumentasten untergebracht.
Auf der rechten Mausseite wurde ebenfalls eine leicht genoppte Gummierung aufgebracht, welche für ein besseres Handling sorgen soll.

Auf der Mausunterseite hat Sharkoon vier Gleitfüße angebracht, welche sich auf die vordere und hintere Kante aufteilen. Der optische SPCP6651 Sensor wurde etwa mittig in die Mausunterseite eingearbeitet.

Links unterhalb des verbauten Sensors kann man noch eine sehr kleine Taste erkennen, welche leicht vertieft in die Mausunterseite eingelassen wurde. Über diese Taste ist es möglich, den Beleuchtungsmodus zu ändern. Da man durch die ungewöhnliche Positionierung immer unter die Maus greifen muss, kann man die Beleuchtung nicht während der Nutzung on the fly ändern. Aus diesem Gurnd hätte wir uns gefreut, wenn man diese Taste auf der Mausoberseite verbaut hätte.

Auch wenn Sharkoon die eingesetzten Materialien sauber miteinander verarbeitet hat, ist es an der ein oder anderen Stelle zu erkennen, dass man bei der Entwicklung und Fertigung etwas auf die Kostenbremse getreten hat.

Softwareinstallation und Einstellungen:

Die SKILLER SGM2 Gaming Maus von Sharkoon wurde von unserem Windows 10 Testsystem problemlos per plug & play erkannt und kann ohne die Installation eines zusätzlichen Treibers oder einer speziellen Software genutzt werden. Dies hat zwar den Vorteil, dass man die Maus ohne Umwege nutzen kann, im Funktionsumfang jedoch etwas eingeschränkt ist, da man keinerlei Makros nutzen oder besondere Tastenbelegungen erstellen kann.

Ergonomie und Bedienkomfort:

Durch den ergonomischen Aufbau ist man bei der Nutzung der SKILLER SGM2 Gaming Maus auf die Nutzung mit der rechten Hand beschränkt. Dafür bietet einem die Maus jedoch ein besseres Handling, als man es jemals bei einer symmetrischen Maus erreichen kann. Durch die geschwungene Form passt sich die Maus sehr gut an die Hand des Nutzers an. Diese kann durch die recht große Bauform der Maus auch ruhig etwas größer ausfallen, ohne dass man hier in Bedrängnisse kommt, die einzelnen Maustasten nicht mehr so gut erreichen zu können.
Die gummierten Außenflächen tragen durch ihre rutschhemmende Wirkung maßgeblich zu einer guten Handhabung der Maus bei. Um das Handling zu perfektionieren hätte die Mausoberseite noch etwas griffiger ausfallen müssen.
Die verbauten Switche der linken und rechten Maustaste haben einen angenehmen und direkten Druckpunkt. Die zusätzlichen Tasten wurden gut positioniert und lassen sich sehr gut und schnell erreichen, weisen jedoch einen etwas schwammigen Druckpunkt auf.
Die verbauten Gleitfüße hätten aus unserer Sicht etwas größer ausfallen können, sorgen jedoch auch bei der gewählten Größe auf Kunststoffmauspads, welche eine leicht strukturierte Oberfläche aufweisen, für leichte Bewegungen. Kommt ein Stoffmauspad zum Einsatz, so ist die Maus etwas schwerfälliger aber immer noch auf einem anständigen Niveau.
Die Auflösung des optischen SPDP6651 Sensors kann in vier Schritten zwischen 400 und 6.400 DPI eingestellt werden. In Kombination mit einer maximalen Poling-Rate von 1.000 Hz und 6.000 FPS kann eine Wegstrecke von bis zu 1,67 m in der Sekunde abgetastet werden.

Fazit:

Mit der SKILLER SGM2 hat Sharkoon eine neue Gaming Maus in sein Sortiment aufgenommen, welche sich in unserem Test von zwei Seiten gezeigt hat. Von der optischen Seite her spricht die Maus vor allem Nutzer an, welche auf das Design vergangener Mäuse stehen und auf überflüssigen Schnickschnack vieler moderner Mäuse verzichten wollen. Hier punktet die Maus mit einem schlichten schwarzen Design und einer ergonomisch geschwungenen Bauform. Um die Maus ins aktuelle Zeitalter zu befördern kombiniert Sharkoon diesen Aufbau jedoch mit einer RGB-Beleuchtung, welche jedoch leider nur über den an der Unterseite angebrachten Schalter gesteuert werden kann. Neben der ungewohnten Positionierung stehen einem hier auch nur sechs vordefinierte Beleuchtungseffekte zur Verfügung. Die gewählte Bauform sorgt in Kombination mit den gummierten Außenseiten ein gutes Handling, welches man durch eine griffigere Mausoberseite noch hätte abrunden können. Wo der verbaute Sensor noch einen guten Job macht, könnten die verbauten Gleitfüße etwas größer ausfallen, um auch auf Stoffmauspads schnelle und leichte Bewegungen zuzulassen. Durch die geringe Ausstattung, welche einem die Maus bietet, platziert sie sich im Bereich der Einstiegs- und Gelegenheitsspieler. Punkten kann die SKILLER SGM2 hingegen beim veranschlagten Verkaufspreis von knapp 17€ 🛒, durch welchen schnell klar wird, dass das ein oder andere Feature einfach nicht mehr mit in die Maus integriert werden konnte.

Ein besonderer Dank geht an Sharkoon für die Bereitstellung des Testmusters.

Sharkoon - SKILLER SGM2 Gaming Maus

6.7

Lieferumfang

8.0/10

Verarbeitung

7.0/10

Funktionsumfang

4.0/10

Bedienerfreundlichkeit

6.0/10

Modding

6.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Retrodesign inkl. RGB Beleuchtung
  • Sensor
  • Gute Ergonomie

Contra

  • Eingeschränkter Funktionsumfang (keine Software)
  • Sehr kleine Gleitfüße
  • RGB-Beleuchtung (Position des Schalters + geringe Effektauswahl)