Mit dem MEG Z690 UNIFY-X haben wir heute ein Z690 Mainboard von MSI im Test, welches neben einer guten Ausstattung auch mit einer besonders guten Performance punkten möchte.

Welche Features einem das MEG Z690 UNIFY-X bietet und wie sich das ATX-Mainboard mit dem neuen LGA1700 Intel-Sockel von MSI in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Mainboard-Format:	ATX
CPU-Sockel:	LGA1700 (für Adler Lake)
Stromanschlüsse:	1 x 24-Pin ATX 2 x 8-Pin EPS12V
CPU-Phasen/Spulen:	21 Stück (19+2) 75A RAA220105
Chipsatz:	Intel Z690
Speicherbänke und Typ:	2 x DDR5 4.800 MHz, bis zu 6.800 MHz mittels OC
Speicherausbau:	max. 64 GB UDIMM
PCI-Express-Slots	2 x PCIe 5.0 x16 (1x x16, 1x x8) 1 x PCIe 3.0 x16 (x4)
SATA(e)-, SAS- und M.2/U.2-Schnittstellen:	6 x SATA 6GBit/s 4 x M.2 M-Key (PCIe 4.0 x4) 1 x M.2 M-Key (PCIe 3.0 x4)
USB:	1x USB-C 3.2 (20Gb/​s) 7x USB-C 3.1 (10Gb/​s) 2x USB-A 2.0 (480Mb/​s)
PS2:	Ja
WLAN / Bluetooth:	Wi-Fi 6E (WLAN 802.11a/​b/​g/​n/​ac/​ax, 2×2) Bluetooth 5.2
LAN:	2 x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
Audio-Codec und Anschlüsse:	7.1 (Realtek ALC4080) 5 x 3,5 mm Audio-Jacks 1 x TOSLink
LED-Beleuchtung:	1x 4-Pin RGB (+12V/​G/​R/​B, max. 3A) 2x 3-Pin ARGB (+5V/​DATA/​GND, max. 3A) 1x 3-Pin Corsair RGB (+5V/​DATA/​GND)
FAN- und WaKü-Header:	1x CPU-Lüfter 4-Pin 6x Lüfter 4-Pin 1x AIO-Pumpe 4-Pin
Onboard-Komfort:	USB BIOS Flashback (extern) Clear CMOS (extern) Bios Switch (intern) Power (intern) Reset (intern)
Interne Anschlüsse:	1x USB-C 3.2 (20Gb/​s) Header 2x USB-C 3.1 (10Gb/​s) Header 2x USB-C 2.0 (480Mb/​s) Header
Garantie:	3 Jahre

 

Lieferumfang:

• MEG Z690 UNIFY-X
• 4 x SATA Kabel
• WLAN Antenne
• Anleitung
• USB-Stick mit Treibern
• Schraubenzieher
• 3 x RGB-Anschlusskabel
• Bürste
• M.2 SSD Halter
• Aufkleber
• Kabelfinder
• Tuning Controller
• DIY Stands Set
• Case Badge
• 2 x Temperatursensor
• EZ Front Panel Kabel

 

Design und Verarbeitung:

Das MEG Z690 UNIFY-X wird von MSI in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch ein Produktbild abgedruckt, welches den massiven Spannungswandlerkühler zeigt.

Auf der Verpackungsrückseite wurde neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild, welches das komplette Mainboard zeigt, auch mehrere Detailbilder inkl. einer kleinen Beschreibung sowie eine Auflistung der wichtigsten technischen Details abgedruckt.

Öffnet man die Verpackung, so macht einen das enthaltene Inlay gleich darauf aufmerksam, dass das MEG Z690 UNIFY-X Mainboard dazu geschaffen wurde, um OC-Rekorde zu brechen.

Entnimmt man das MEG Z690 UNIFY-X aus seiner Verpackung, so hat man ein ATX Mainboard vor sich liegen, welches in einem dunklen Design gehalten ist.

Bei einem Blick auf das MEG Z690 UNIFY-X Mainboard fallen einem als erstes die eingesetzten Kühlkörper auf, welche komplett ohne auffällige Aufdrucke oder einer integrierten RGB-Beleuchtung daher kommen.

Bei den hier verbauten Kühlern handelt es sich nicht nur um den Chipsatzkühler, welcher den eingesetzten Z690 Chipsatz auf anständigen Temperaturen halten soll, sondern auch vier längliche Aluminiumkühler, welche zur Kühlung von bis zu fünf M.2 SSDs dienen.

Die Kühler sind jeweils mit zwei kleinen Schrauben am Mainboard fixiert und wurden auf der Unterseite mit Wärmeleitpads ausgestattet.

Um die Abwärme der eingesetzten M.2 SSDs auch auf ihrer Rückseite abführen zu können, hat MSI das Mainboard mit zusätzlichen Kühlern ausgestattet, auf welchen die eingesetzten SSDs aufliegen.

Schaut man sich die Anschlüsse sowie die Befestigung für die M.2 SSDs einmal genauer an, so wird man schnell feststellen, dass MSI hier nicht nur eine spezielle Montagevorrichtung verbaut hat, durch welche sich drei M.2 SSDs werkzeuglos befestigen lassen, sondern man wird auch erkennen, dass einem das MEG Z690 UNIFY-X an dieser Stelle nicht nur M.2 2242 bis 2280 Slots zur Verfügung stellt, sondern der 3. M.2 Slot auch den Einsatz einer 22110 SSD erlaubt.

Wo der obere der fünf M.2 Anschlüsse an die CPU angebunden ist, sind die unteren vier M.2 Anschlüsse an den Z690 Chipsatz angebunden. Bis auf den unteren linken M.2 Anschluss, welcher per PCIe 3.0 x4 angebunden ist, sind alle anderen M.2 mittels PCIe 4.0 x4 Lanes angebunden.

Neben fünf M.2 SSDs kann man am MEG Z690 UNIFY-X auch noch sechs SATA Laufwerke anschließen. Hierzu hat MSI das Mainboard direkt neben dem Intel Z690 Chipsatz mit sechs zur rechten Mainboardseite hin abgewinkelten SATA 6G Anschlüsse ausgestattet.

Direkt neben diesen Anschlüssen wurde das Mainboard zudem auch noch mit zwei internen USB 3.2 Gen1 sowie einem USB 3.2 Gen2 Header ausgestattet.

Neben den USB-Anschlüssen findet man den 24-PIN-ATX-Anschluss vor.
Direkt neben diesem Stromanschluss hat MSI einen zweipoligen Anschluss für einen Temperaturfühler verbaut. Da MSI das Mainboard nicht nur für leistungshungrige Gamer designt hat, sondern auch für Overclocker, wurde das Mainboard an dieser Stelle auch mit Abgriffen zur Spannungsmessung ausgestattet.

Im weiteren Verlauf der rechten Mainboardkante hat MSI das Mainboard neben zwei 4-PIN-PWM-Lüfteranschlüssen und einem 5-Volt-ARGB-Header auch noch mit einem ARGB-Anschluss für ARGB-Komponenten von Corsair ausgestattet.

Für den Einsatz von Grafik- und Erweiterungskarten wurde das MEG Z690 UNIFY-X mit zwei PCIe x16-Steckplätzen und einem PCIe X4 Steckplatz ausgestattet.
Die beiden x16-Steckplätze wurden nicht nur mit einer Metallverstärkung ausgestattet, sondern auch mit PCIe-5.0-Lanes an die CPU angebunden. Hierbei ist jedoch nur der obere der beiden Anschlüsse mit 16 Lanes angebunden. Der zweite x16 Steckplatz ist hingegen nur mit acht Lanes angebunden.

Bei dem unteren PCIe Steckplatz handelt es sich um einen PCIe 4.0 X4 Steckplatz, welcher an der hinteren Kante offen ist und somit auch den Einsatz größerer Erweiterungskarten ermöglicht.

Für einen guten Sound hat MSI neben hochwertigen Kondensatoren auch einen Realtek ALC4080 Chip verbaut. Wie wir es in der Zwischenzeit von den meisten Mainboards her kennen, wurde der PCB-Bereich der Soundkarte zur Minimierung der Störgeräusche vom restlichen Mainboard entkoppelt. Zudem hat MSI auch den Bereich der Soundkarte mit einem Aluminiumkühler ausgestattet.

Ausgegeben wird der Sound über einen optischen Anschluss oder fünf analoge Anschlüsse am I/O-Shield.

Das I/O-Shield wurde seitens MSI schon mit einer vorinstallierten I/O-Blende ausgestattet.
Neben den schon erwähnten Audioanschlüssen findet man hier auch eine Vielzahl an USB-Anschlüsse vor. Im Detail hat MSI am I/O-Shield zwei USB 2.0 Anschlüsse, sieben USB 3.2 Gen1 Anschlüsse sowie einen USB 3.2 Gen 2×2 Type C Anschluss verbaut.
Eine kleine Besonderheit ist in einem der beiden USB 2.0 Anschlüsse zu finden, denn der unterste dieser Anschlüsse kann in Kombination mit dem ebenfalls am I/O-Shield verbauten Schalter zum flashen des BIOS genutzt werden.
Neben dem Bios-Flash-Tastater hat MSI am I/O-Shield auch noch einen Taster verbaut, über welchen man einen CMOS-Clear ausführen kann.
Speziell für Overclocker hat MSI auch dieses topaktuelle Z690 Mainboard mit einem schon recht betagten PS2-Anschluss ausgestattet.
Für die Netzwerkanbindung stehen einem neben zwei 2,5 Gigabit schnellen RJ45-Anschlüssen, welche über einen Intel I225-V Controller realisiert werden, auch zwei Antennenanschlüsse für die mitgelieferten Antennen zur Verfügung.

Über die verbaute Wi-Fi 6E Karte erhält man in Kombination mit den eingesetzten Antennen Zugriff auf 2.4 GHz, 5 GHz und 6 GHz WiFI-Netzwerke.
Auf einen HDMI- oder DiplayPort-Anschluss hat MSI beim MEG Z690 UNIFY-X verzichtet.

Um die externen Anschlüsse erweitern zu können, wurde das MEG Z690 UNIFY-X Mainboard neben den schon genannten internen USB 3.2 Headern auch noch mit zwei internen USB 2.0 Header ausgestattet, welche man am unteren Rand des PCBs findet.

In diesem PCB-Bereich findet man neben dem in der rechten Ecke zu findenden Header für die Power- und HDD-LED sowie den Power- und Resetschalter auch direkt auf dem Mainboard verbaute Reset- und Power-Taster vor. Zwischen diesen Tastern und den beiden USB 2.0 Headern hat MSI das Mainboard mit einem BIOS-Switch zum umschalten zwischen dem primären und sekundären BIOS sowie einem Thunderbolt-Header ausgestattet.

Links von den beiden USB 2.0 Headern wurde das Mainboard mit einem Anschluss für den mitgelieferten Tuning Controller sowie einem weiteren Temperatursensor ausgestattet.

Zudem hat MSI das Mainboard an der unteren Kante auch noch mit drei weiteren Lüfteranschlüssen und einem Anschluss für einen Durchflusssensor einer Wasserkühlung ausgestattet. Neben diesen Anschlüssen wurde ein ARGB-Header sowie ein 12V-RGB-Header verbaut.
Im abgetrennten PCB-Bereich der Soundkarte verfügt das Mainboard zudem noch über einen Header für die frontseitigen Audioanschlüsse.

Wie wir es von anderen Mainboards her kennen, wurde auch das MEG Z690 UNIFY-X an der oberen PCB-Kante mit zusätzlichen Anschlüssen ausgestattet.

Direkt neben einer Siebensegmentanzeige, über welche einem der aktuelle Status des Mainboards angezeigt wird, wurden drei weitere 4-PIN-PWM-Anschlüsse verbaut. Wo einer dieser Anschlüsse für den Anschluss des eines weiteren Lüfters dient, sind die anderen Anschlüssen zum Anschluss des CPU-Kühlers sowie einer eventuell eingesetzten Wasserpumpe gedacht.
Für eine stabile Stromversorgung wurden an der oberen Mainboardkante zwei 8-PIN-EPS-Anschlüsse verbaut.

Zur Kühlung der Spannungswandler setzt MSI auf einen mächtigen Heatpipe-Kühler, welcher im Gegensatz zu den Kühlern vieler anderer Mainboards nicht mit einer integrierten Beleuchtung ausgestattet wurde, sondern nur mit einem schwarzen Kunststoffelement, in welches der MSI Drache eingeprägt wurde.

Unter dem VRM-Kühler findet man ein 19+2 Phasendesign vor.

Der verbaute VRM-Kühler sowie auch der eingesetzte Chipsatzkühler wurden aus schwarz eloxiertem Aluminium gefertigt.

Der VRM-Kühler wurde zusätzlich noch mit einer 8-mm-Heatpipe ausgestattet, welche für eine bessere Wärmeübertragung zwischen den beiden Kühlerseiten sorgt.
Für eine optimale Wärmeübertragung kommen nicht nur auf den Spannungswandlern, sondern auch auf dem Chipsatz Wärmeleitpads zum Einsatz.

Rechts vom LGA 1700 Sockel hat MSI zwei DDR5 DIMM-Sots verbaut, welche im Dual Channel agieren und bis zu 64 GB DDR5 UDIMM Speicher aufnehmen können. Die maximale Geschwindigkeit ist seitens MSI mit DDR5-6800 MHz OC angegeben.

Mit dem neuen LGA 1700 Sockel hat Intel auch den Abstand der Aufnahmepunkte zur Kühlermontage geändert, wodurch man nicht jeden Kühler, welcher noch auf einen älteren Intel Sockel passt, auch auf dem neuen LAG 1700 Sockel verwenden kann.
Wurde der herangezogenen Kühler nicht mit einem passenden Montage-Kit ausgeliefert, so bleibt einem in der Regel nur die Option über, ein entsprechendes Upgrade-Kit beim jeweiligen Kühlerhersteller zu bestellen oder einen anderen Kühler heranzuziehen.

Betrachtet man das Mainboard einmal von der Rückseite aus, so wird einem als Erstes die hier verbaute Aluminiumplatte auffallen.

Um eine bestmögliche Kühlung und somit ein bestmögliches OC-Ergebnis erreichen zu können, hat MSI die hier verbaute Aluminiumplatte nicht einfach nur mit Abstandshaltern auf dem Mainboard montiert, sondern es wurden auch Wärmeleitpads eingesetzt, welche im Bereich der Spannungswandler angebracht wurden.

Mit einem Blick unter die Aluminiumblende wird einem nicht nur das hier aufgedruckte Design auffallen, sondern der ein oder andere Leser wird an dieser Stelle so manches vermissen, was er noch von Mainboards der vergangenen Generation kennt.

Gemeint sind hierbei die bei anderen Mainboards aus der Unterseite herausragenden Lötkontakte der DIMM-Slots und PCIe-Steckplätze. Dank der SMT-Bauweise (Surface-mounted Device) verschwinden nicht nur die Lötpunkte, sondern es soll auch eine bessere Signalqualität erreicht werden.

Die Verarbeitung des MEG Z690 UNIFY-X wurde seitens MSI sehr hochwertig ausgeführt. Von der Ausstattung her punktet das Mainboard neben der Möglichkeit zur werkzeuglosen Montage von M.2 SSD auch noch mit Features, welche speziell auf die Ansprüche von Overclockern ausgelegt sind.

 

Testsystem:

Das gesamte Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

• Prozessor: Intel – Core i9 12900K 🛒
• Arbeitsspeicher: 2 x 16 GB ADATA – XPG – Lancer DDR5 5200 🛒
• Grafikkarte: Gainward – RTX 3070 Phantom GS 🛒
• Systemlaufwerk: ADATA – GAMMIX S70 1TB 🛒
• Kühler: be quiet! – SILENT LOOP 2 240 mm
• Netzteil: be quiet! – STRAIGHT POWER 11 850W Platinum
• Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
• Gehäuse: be quiet! – SILENT BASE 601 | Orange

 

Bios:

Das UEFI BIOS kommt in einem von MSI gewohnten Design daher und bietet einem neben dem EZ-Modus, welcher eine intuitive Oberfläche bietet, auf der man alle wichtigen Einstellungen wie CPU, Memory, Storage und Fan Info findet, auch den erweiterten Modus, über welchen man eine deutlich größere Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten vorfindet.

Neben den normalen Bioseinstellungen bietet einem das MEG Z690 UNIFY-X auch sehr viele und tiefgehenden OC-Einstellungen, welche eine sehr filigrane Übertaktung zulassen. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn man die eingesetzte Hardware ans Maximum treiben möchte.

Um die OC-Features auch außerhalb des BIOS schnell und einfach nutzen zu können, hat MSI dem Lieferumfang einen Tuning Controller beigelegt.

Der Tuning Controller wird über ein etwa 1 m langes Kabel direkt mit dem Mainboard verbunden und bietet neben der Möglichkeit, den CPU-Takt on the fly anpassen zu können, auch die Option, das System ein- bzw. ausschalten und resetten zu können. Zudem kann neben einem CMOS clear auch ein OC recovery ausgeführt als auch ein OC Fail Save mit einem einfachen Tastendruck geladen werden.
Um den Tuning Controller am Gehäuse befestigen zu können, befinden sich im Lieferumfang kleine Magnete, welche sich im Inneren des Tuning Controllers befestigen lassen.

Für Nutzer, welche das MEG Z690 UNIFY-X nicht in einem Gaming-System einsetzen, sondern mit dem Mainboard auf die Jagd nach OC-Rekorden gehen möchten, hat MSI dem Mainboard ein DIY Stands Set beigelegt,

welches auf ganz einfach Weise ein teures Benchtable ersetzt und zudem noch die Möglichkeit bietet, einen Lüfter unterhalb des Mainboards positionieren zu können.

 

Test:

Neben der gebotenen Ausstattung sind die wichtigsten Eigenschaften eines Mainboards in der gebotenen Performance zu finden, weswegen wir das in unserem Testsystem verbaute Mainboard in verschiedenen Benchmarks und Games getestet haben.

Cinebench R20 CPU

 

Spiele Benchmarks

 

Übertragungsgeschwindigkeiten

Im Zeitalter von GreenIT und der immer weiter steigenden Stromkosten kommt es auch auf den Stromverbrauch an, weswegen wir auch auf diesen einen Blick geworfen haben. Gemessen wurde hierbei die Stromaufnahme des gesamten Testsystems im Idle sowie auch unter voller Auslastung.

Das MEG Z690 UNIFY-X konnte in unserem Test neben einer stabil und großzügig dimensionierten Spannungsversorgung auch durch eine sehr gute Performance überzeugen.
Das MEG Z690 UNIFY-X Mainboard erreichte hierbei schon im Auslieferungszustand eine Performance, mit welcher sich das Mainboard in fast allen Tests an der Spitze positionieren konnte.
Punkten konnte das Mainboard zudem auch bei einem Blick auf die OC-Leistung. Hier konnten wir mit der eingesetzten Wasserkühlung einen Takt von 5,5 GHz auf den Performance-Kernen und 4,1 GHz auf den Effizeinz-Kernen erzielen. Der eingesetzte Speicher konnte auf 5800 MHz übertaktet werden.
Dies führte je nach Benchmark zu einer Leistungssteigung von 4,4 – 8,1 %. Diese Leistungssteigerung erkauft man sich jedoch durch einen um ca. 48 Watt höheren Stromverbrauch.

Positiv ist an dieser Stelle der Stromverbrauch im Idle aufgefallen, denn ohne eine integrierte RGB-Beleuchtung schneidet das MEG Z690 UNIFY-X hier besser ab, als alle anderen von uns getesteten Z690 Mainboards.

Auf Seiten der verbauten Anschlüsse kann das MEG Z690 UNIFY-X nicht nur mit einem Blick auf die Anzahl der M.2 sowie der unterschiedlichen USB-Anschlüsse überzeugen, sondern das Mainboard bietet einem auch die Möglichkeit, 12V-RGB-Komponenten sowie 5-Volt ARGB-Komponenten anschließen zu können. Hierbei werden auch ARGB-Komponenten von Corsair ohne einen optionalen Adapter unterstützt.
Ein weiteres Highlight sind Features wie z. B. die externen Temperaturfühler, Spannungsmesspunkte, der Anschluss für einen Durchflusssensor und der mitgelieferte Tuning Controller, welche Overclockern das Leben deutlich erleichtern.
Etwas anders sieht es hingegen bei den möglichen SATA-Anschlüssen aus, denn hier wären seitens des Z690 Chipsatzes acht Anschlüsse möglich gewesen. Gleiches gilt auch für die USB 3.2 Gen2 Type C-Anschlüsse, denn auch hier wären mehr Anschlüsse als nur der eine Anschluss am I/O-Panel möglich gewesen.

Alles in allem bietet einem das MEG Z690 UNIFY-X aber nicht nur eine sehr gute Performance, sondern auch eine sehr gute Ausstattung.

 

Fazit:

Mit dem MEG Z690 UNIFY-X hat MSI ein ATX-Mainboard in seinem Sortiment, welches in unserem Test nicht nur durch eine sehr gute Verarbeitung, sondern auch durch eine sehr gute Performance überzeugen konnte. Im Vergleich zu anderen Z690 Mainboards konzentriert sich MSI bei dem MEG Z690 UNIFY-X auf das wesentliche, wodurch das Mainboard nicht mit einer integrierten RGB-Beleuchtung ausgestattet wurde. Dank der unterschiedlichen RGB-Anschlüsse bietet das Mainboard aber dennoch eine außerordentlich große Kompatibilität zu den verschiedenen Beleuchtungssystemen und eignet sich daher besonders gut für den Aufbau eines ansprechend designten Gaming-Systems. Von der gebotenen Ausstattung her hat das MEG Z690 UNIFY-X nicht nur alle Features mit an Bord, welche die Herzen jedes Overclockers höherschlagen lassen, sondern auch anspruchsvolle Gamer kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Neben gleich fünf M.2 Schnittstellen sowie vielen USB-A-Anschlüssen hat MSI das Mainboard auch mit einem schnellen Netzwerkanschluss, WiFi 6 und der Möglichkeit zur werkzeuglosen M.2 SSD Montage ausgestattet. Gespart hat man an dieser Stelle jedoch etwas bei den möglichen SATA und USB 3.2 Gen2 Type C Anschlüssen. Was die gebotene Leistung angeht, hat das MEG Z690 UNIFY-X in unserem Test nicht nur im nicht übertakteten Zustand in fast allen Testabschnitten die beste Leistung erzielen können, sondern dank der sehr großzügigen Spannungsversorgung sowie einer sehr guten Kühlung konnte das Mainboard auch mit einem sehr guten OC-Ergebnis punkten. Preislich liegt das MEG Z690 UNIFY-X Mainboard aktuell bei knapp 570 € 🛒.

Ein Besonderer Dank geht an MSI für die Bereitstellung des Testmusters.