LC-Power – Gaming 991B – Lighthouse

Mit dem Gaming 991B – Lighthouse haben wir heute einen Midi-Tower von LC-Power im Test, welcher nicht nur gute Kühleigenschaften bieten soll, sondern wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, auch mit einer besonderen Beleuchtung in Kombination mit einem schicken Design daher kommen soll.

Welche Details in dem noch recht neuen Lighthouse stecken und wie sich der neue Midi-Tower von LC-Power in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Gehäuse Typ: ATX Midi-Tower
  • Abmessungen: 482 x 223 x 480 mm
  • Unterstützte Mainboardformate: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Farbe: Schwarz
  • Innenlackierung: Schwarz
  • Material: Stahl / Echtglas
  • I/O-Panel: x USB 3.0, 2x USB 2.0, HD Audio
  • Steckplätze für Erweiterungskarten: 7x
  • Laufwerksschächte
    5 x 3,5-Zoll
    3 x 2,5-Zoll
  • Lüfter:
    Front 3x 120-mm-Lüfter (vorinstalliert: 3x 120-mm-Lüfter)
    Oberseite optional: 2x 120-mm-Lüfter
    Boden / PSU Tunnel optional: 1x 120-mm-Lüfter
    Rückseite: 1x 120-mm-Lüfter (vorinstalliert: 1x 120-mm-Lüfter)
  • Radiatormontagepunkte:
    Front: 360 mm
    Oberseite: 240 mm
    Rückseite: 120 mm
  • Gewicht: 10,62 kg
  • Max. Einbaulänge für Grafikkarten: 410 mm
  • Max. Einbauhöhe für CPU-Kühler: 170 mm

Lieferumfang:

  • Gaming 991B – Lighthouse
  • Schraubenset
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Der Lighthouse Midi-Tower wird von LC-Power in einer neutralen Verpackung geliefert, bei der lediglich ein seitlich angebrachter Aufkleber einen Hinweis darauf gibt, dass sich im Inneren ein Gehäuse befindet, welches mit einem auffälligen Design aufwarten soll.

Innerhalb der Verpackung ist das Gehäuse in einem teilweise zerlegten Zustand untergebracht. Dies hat den Hintergrund, dass das Gehäuse über Seitenwände aus Echtglas verfügt, welche LC-Power separat zwischen zwei Schaumstoffpolstern untergebracht hat.

Entnimmt man den Llighthouse Midi-Tower aus seiner Verpackung, so hat man erst einmal nur den Gehäusekorpus vor sich stehen, welcher aus schwarz lackiertem Stahlblech gefertigt wurde. Das das Gehäuse somit schon geöffnet ist, werfen wir auch gleich einmal einen Blick auf den Innenaufbau.

Im unteren Bereich kann man eine Blende erkennen, welche sich fast über die gesamte Gehäusetiefe erstreckt. Hierbei handelt es sich um den PSU-Tunnel, durch welchen der Innenraum des Lighthouse in zwei getrennte Klimazonen aufgeteilt wird.

Im vorderen Bereich wurden in die Oberseite dieser Abtrennung zusätzliche Luftschlitze eingearbeitet, wodurch hier im Vergleich zu manch anderem Gehäuse keine vollständige Abschottung der beiden Bereiche geschaffen wurde.

Unterhalb der eingearbeiteten Abdeckung kann an dieser Stelle ein 120-mm-Lüfter montiert werden.

In der oberen Klimazone können neben einem ATX-Mainboard auch mehrere Festplatten verbaut werden. Wer an dieser Stelle jedoch normale Festplattenkäfige sucht, wird schnell feststellen, dass diese Suche vergeblich ist, denn LC-Power hat in die Verlängerung des Mainboardschlittens mehrere Montagepunkte eingelassen, durch welche man auf der Vorderseite des Mainboardschlittens drei 3,5“-Festplatten montieren kann. Durch diese Montageart liegen die montierten Festplatten flach am Mainboardschlitten an, wodurch ein besserer Luftfluss möglich ist.

Auf der Rückseite des Mainboardschlittens können an dieser Stelle drei 2,5“-Festplatten montiert werden. Eine entkoppelte Festplattenmontage ist jedoch weder bei den 2,5“- noch bei den 3,5“-Festplatten möglich.

Der Mainboardschlitten wurde neben einer großen Aussparung, welche eine Kühlermontage bei einem montierten Mainboard erlaubt, auch mit weiteren kleinen Aussparungen ausgestattet, welche als Kabeldurchführungen dienen. Diese wurden seitens LC-Power mit Gummidurchführungen versehen, welche nicht nur vor Beschädigungen der verlegten Kabel schützen, sondern auch zu einer schickeren Optik beitragen.

Hinter der Gehäusefront hat LC-Power schon drei 120-mm-Lüfter vormontiert. Die hier verbauten Lüfter sind mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet, welche in sieben verschiedenen Farben leuchten kann.

Für den Fall, dass man keine Luftkühlung, sondern lieber eine Wasserkühlung verwenden möchte, so ist dies an dieser Stelle problemlos möglich. Zwischen den schon vormontierten Lüftern und dem am Gehäuseboden befindlichen PSU-Tunnel wurde ein entsprechender Freiraum gelassen, wodurch hier ein Radiator mit einer Größe von 360 mm verbaut werden kann.

An der Gehäuserückseite hat LC-Power einen weiteren 120-mm-Lüfter vorinstalliert, welcher wie auch die drei Lüfter an der Gehäusefront als RGB-Lüfter ausgelegt ist.

Unterhalb des Gehäusedeckels hat LC-Power zwei Montagerahmen angebracht, welche eine einfache und schnelle Montage von zwei weiteren 120-mm-Lüftern erlaubt.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von seiner Rückseite aus, so wird ein Blick in die untere Klimazone des Gehäuses möglich.

Hinter der Gehäusefront hat LC-Power in der unteren Klimazone einen Festplattenkäfig verbaut, welcher wahlweise zwei 2,5″ oder 3,5″-Festplatten aufnimmt. 3,5″-Festplatten können in den beiden Laufwerksschächten werkzeuglos, jedoch nicht entkoppelt montiert werden. Im hinteren Bereich befindet sich der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil. Dieser verfügt über einen Lufteinlass im Gehäuseboden, welcher mit einem Staubfilter versehen ist. Auflagepunkte, welche für eine Entlastung der Montageschrauben sorgen und das Netzteil vom Gehäuse entkoppelt, findet man an dieser Stelle jedoch nicht.

Nachdem wir in diesem Test zuerst einmal den Innenraum des Lighthouse beschrieben haben, schauen wir uns das Gehäuse nun einmal von außen an.

Wenn man sich bei einem Blick auf die Gehäusefront noch einmal an die drei 120-mm-Lüfter erinnert, welche LC-Power hinter der Gehäusefront verbaut hat, so wird einem schnell klar, wieso LC-Power dem Gehäuse die Bezeichnung “Lighthouse” gegeben hat.
LC-Power hat Gehäusefront fast vollständig aus leicht getöntem Echtglas gefertigt, wodurch die Beleuchtung der hinter der Gehäusefront verbauten Lüfter nur so durch die Gehäusefront hindurch strahlt.

Rechts von der hier verbauten Glasscheibe wurde das I/O-Panel verbaut, welches neben den obligatorischen Audioanschlüssen zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse bereithält. Neben diesen Anschlüssen wurde hier auch noch der Powerschalter sowie ein Schalter für die LED-Steuerung eingelassen. LC-Power hat um die einzelnen Anschlüsse, sowie auch um das I/O-Panel selbst, ein transparentes Kunststoffelement verbaut, welches passend zu der Beleuchtungsfarbe der verbauten Lüfter beleuchtet wird.

Mit einem Blick auf die Gehäuseoberseite findet man im hinteren Bereich des Gehäusedeckels längliche Luftauslässe vor, welche auf die linke und rechte Seite aufgeteilt sind.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite ist neben dem Ausschnitt für die I/O-Blende ein Luftauslass zu erkennen, hinter welchem der schon kurz angesprochene 120-mm-RGB-Lüfter verbaut wurde.

Im weiteren Verlauf sind sieben geschraubte Slotblenden zu finden, welche über kleine Luftschlitze verfügen und somit als zusätzliche Luftauslässe dienen.
Am Gehäuseboden befindet sich der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil. Dieser verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch das eingesetzte Netzteil in zwei verschiedenen Richtungen montiert werden kann.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Unterseite aus, so findet man im hinteren Bereich ein feines Mesh-Gitter vor, welches als Staubfilter für den darüber befindlichen Lufteinlass fungiert.

Für einen entkoppelten Stand sorgen vier runde Kunststofffüße, welche mit einer Moosgummischicht versehen wurden.

Bei den beiden Seitenwänden setzt LC-Power wie schon eingehend angesprochen auf zwei Seitenwände aus gehärtetem Echtglas. Die beiden seitlichen Scheiben sind wie auch die an der Gehäusefront verbaute Glasscheibe mit einer leichten Tönung versehen.

Die Verarbeitung des Gehäuses wurde seitens LC-Power sauber und optisch ansprechend ausgeführt.

Montage:

Da LC-Power das Lighthouse ohne montierte Seitenwände ausliefert, muss man diese vor der Hardwaremontage nicht erst demontieren, sondern man gleich damit beginnen, die für die Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter in den Mainboardschlitten einzudrehen. Diese lassen sich auch ohne spezielles Werkzeug einfach und ohne Beschädigung der aufgebrachten Lackierung in den Mainboardschlitten eindrehen. Ist dieser Arbeitsschritt erledigt, kann man das Mainboard in dem Gehäuse verbauen. Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein erfolgen. Bei der Wahl des CPU-Kühlers sind einem durch die Abmessungen des Lighthouse fast keine Grenzen gesetzt. An dieser Stelle stehen einem ganze 170 mm zur Verfügung. Neben einem mächtigen Tower- oder gar Twin-Tower-Kühler kann in dem Lighthouse auch eine mächtige Wasserkühlung verbaut werden. Hierzu kann in dem Gehäuse neben einem 360-mm-Radiator auch noch ein 240-mm-Radiator und 120-mm-Radiator verbaut werden.
Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mittels normaler Schrauben. Zur Montage stehen einem sieben Slots mit einem Platzangebot von 410 mm zur Verfügung.
Bis zu zwei 3,5″-Festplatten können in der unteren Klimazone des Gehäuses werkzeuglos, jedoch nicht entkoppelt verbaut werden. Neben diesen Montagepunkten können auch noch drei Festplatten am Mainboardschlitten montiert werden. An dieser Stelle werden die Festplatten jedoch mittels normaler Schrauben befestigt. Gleiches gilt auch für die Montage von bis zu drei 2,5“-Festplatten, welche auf der Rückseite des Mainboardschlittens montiert werden können.
Zwei weitere 2,5″-Festplatten können anstelle der 3,5“-Festplatten in der unteren Klimazone verbaut werden. Diese müssen hier jedoch mittels Schrauben befestigt werden.
Auch wenn das gewünschte ATX-Netzteil in zwei Richtungen montiert werden kann, sollte man es durch die getrennten Klimazonen so verbauen, dass es frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann. Dies hat den Hintergrund, dass das Netzteil so besser gekühlt werden kann, als wenn es warme Luft aus der oberen Klimazone ansaugen muss.

Durch die integrierten Lüfter, welche über eine RGB-Beleuchtung verfügen, kann man in Kombination mit den verbauten Echtglasscheiben einen sehr guten Beleuchtungseffekt erreichen.

Die Beleuchtungsfarbe der verbauten Lüfter sowie des I/O-Panels kann über einen kleinen Schalter am I/O-Panel geändert werden. Hierzu sind alle Komponenten, welche über integrierte LEDs verfügen mit einem speziellen Anschlussstang des I/O-Panels verbunden, an welchem noch zwei Anschlüsse frei sind. Sollte LC-Power das im Lighthouse verbaute Lüftermodell auch einzeln in den Handel bringen, so kann man das Gehäuse mit zwei weiteren Lüftern ausstatten, deren Beleuchtung dann mit der Beleuchtung der schon vorhandenen Lüfter synchronisiert wird.
Über die integrierte Steuerung kann man nicht nur sieben verschiedene Beleuchtungsfarben auswählen, sondern auch vier Effekte einstellen.
In welchen Farben die verbauten Lüfter sowie auch das I/O-Panel leuchten kann, seht ihr in diesem kurzen Video:

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Fazit:

Mit dem Lighthouse hat LC-Power ein Gehäuse in sein Sortiment aufgenommen, welches sich durch die optische Aufmachung nicht nur von den meisten anderen Gehäusen im eigenen Sortiment abgrenzt, sondern durch die verbauten Glasscheiben in Kombination mit der gebotenen Ausstattung und der schicken Optik auch mit hochwertigen Gehäusen anderer Hersteller mithalten kann. Was das Moddingpotenzial angeht, ist das Lighthouse durch die werksseitig verbauten RGB-Lüfter in Kombination mit den Seitenwänden aus Echtglas sehr gut aufgestellt. Die Beleuchtungsfarbe sowie der Beleuchtungseffekt können ganz einfach über das I/O-Panel eingestellt werden. An dieser Stelle werden einem zudem noch zwei Anschlüsse für optionale Komponenten geboten. Durch die verbauten Glasscheiben macht das Gehäuse jedoch nicht nur optisch einiges her, sondern auch im Bereich der Verarbeitungsqualität wird die Wertigkeit hierdurch angehoben. LC-Power hat jedoch auch die anderen Komponenten sauber miteinander verarbeitet, wodurch sich ein schlüssiges Gesamtbild ergibt. Was die gebotene Ausstattung angeht, kann das Lighthouse neben vier vorinstallierten RGB-Lüftern auch mit gummierten Kabeldurchführungen und einem sehr guten Platzangebot punkten. Was uns an dieser Stelle jedoch gefehlt hat, ist eine Möglichkeit zur werkzeuglosen und entkoppelten Montage aller Laufwerke. Preislich liegt das Gaming 991B Lighthouse aktuell bei nicht ganz 110€ 🛒

Pro

  • Verarbeitung
  • Anzahl und Ausführung der vorinstallierten Lüfter
  • Moddingpotenzial
  • Design
  • Ausstattung I/O-Panel

Contra

  • Keine entkoppelte Montage von Festplatten und Netzteil
  • Nur zwei von acht Festlatten werkzeuglos montierbar

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

 

Wir danken LC-Power sehr für die Bereitstellung des Testmusters.