JBL – Quantum 910P Console Wireless Gaming Headset im Test

Mit dem Quantum 910P haben wir heute die für die PlayStation optimierte Version des Quantum 910 Wireless Gaming Headsets von JBL im Test, welches neben einer schicken Optik und einem ausgezeichneten Surround Sound auch mit einer langen Akkulaufzeit überzeugen möchte.

Welche Details in dem Quantum 910P stecken und wie sich das kabellose Gaming Headset von JBL in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Frequenzbereich (Aktiv): 20 Hz – 20 kHz
Frequenzgang (Passiv): 20 Hz – 40 kHz
Impedanz:
32 Ohm
Mikrofonfrequenzbereich: 100 Hz -10 kHz
Max Eingangsleistung: 30 mW
Empfindlichkeit: 113 dB SPL @1 kHz / 1 mW
Mikrofonempfindlichkeit:
-38 dBV @1 kHz / Pa
Maximaler Schalldruckpegel: 97 dB
Mikrofon-Aufnahmemuster: Unidirektional
Membrangröße: 50-mm-Dynamikmembranen
Gewicht: 420 g
2,4G WLAN-Übertragungsleistung: <13 dBm
2,4G WLAN-Modulation: GFSK, π/4-DQPSK
2,4G WLAN-Audiofrequenzbereich: 2400 MHz – 2483,5 MHz
Bluetooth-Übertragungsleistung: <13 dBm
Bluetooth-Übertragungsmodulation: GFSK, /4π DQPSK, 8DPSK
Bluetooth-Frequenz: 2,402 – 2,480 GHz
Bluetooth-Profilversion: A2DP 1.3, HFP 1.8
Bluetooth-Version: 5.2
Akku-Typ: Lithium-Ionen-Akku (3,7 V/1300 mAh)
Energieversorgung: 5V 2A
Ladezeit: 3,5 h
Musikwiedergabezeit mit ausgeschalteter RGB-Beleuchtung:
  • Musikwiedergabezeit bei eingeschaltetem
    Bluetooth +2,4 GHz und ausgeschalteter ANC+RGB-Beleuchtung:
    Bis zu 34 Stunden
  • Musikwiedergabezeit nur mit eingeschaltetem 2,4 GHz und mit ausgeschalteter ANC+RGB-Beleuchtung: Bis zu 39 Stunden
  • Musikwiedergabezeit nur mit  eingeschaltetem Bluetooth und ausgeschalteter ANC+RGB-Beleuchtung: Bis zu 45 Stunden

 

Lieferumfang:

  • JBL Quantum 910P Headset
  • Kalibrierungsmikrofon
  • USB-Ladekabel
  • 3,5-mm-Audiokabel
  • USB-WLAN-Dongle
  • USB-C-zu-USB-A-Adapter
  • Windschutz-Schaumstoff für das Mikrofon
  • Aufbewahrungstasche
  • Kurzanleitung-Anleitung | Garantieschein | Sicherheitsblatt

 

Design und Verarbeitung:

Das Quantum 910P wird von JBL in einer blau/schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem großen Produktbild auch mit den wichtigsten Features sowie einem Hinweis auf die Kompatibilität bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite findet man neben einem weiteren Produktbild auch eine detailliertere Beschreibung der wichtigsten Features.

Im Vergleich zu älteren Modellen aus der Quantum Headsetreihe wurde beim Aufbau der Verpackung auf Kunststoff verzichtet, wodurch es nun zwar keine Möglichkeit mehr gibt, die Verpackung aufklappen und einen ersten Blick auf das enthaltene Headset erhaschen zu können, die Umwelt dafür jedoch geschont wird.

Entnimmt man das Quantum 910P aus seiner Verpackung, so hat man in unserem Fall ein weiß/schwarzes und recht großes Gaming Headset vor sich, welches auf den ersten Blick schon viele Ähnlichkeiten zum Quantum 800 und 810 hat. Somit ist auch das Quantum 910P in einem nicht gerade unauffälligen Design gehalten.

Dieses Design ist hauptsächlich den Ohrmuscheln zu verdanken. Diese sind passend zum restlichen Aufbau des Headsets recht groß ausgeführt und haben eine ovale und nach untenhin leicht verjüngte Bauform.

Wo die Ohrmuscheln im äußeren Bereich aus einem weißen und leicht transparenten Kunststoff gefertigt wurden, hat JBL die Ohrmuscheln mittig mit einem mattweißen Kunststoffelement ausgestattet, welches zur Aufnahme des Kopfbügels dient und den verbauten Treiber beherbergt.

Die Außenseite der mattweißen Kunststoffkappen wurden neben einem geriffelten Aufbau auch mit einem leicht transparenten JBL Logo ausgestattet, welches sich wie auch der umlaufende Bereich der Ohrmuscheln in einer beliebigen Farbe beleuchten lässt.

Die linke Ohrmuschel wurde zudem mit einem klappbaren Mikrofon ausgestattet.

Dank des flexiblen Schwanenhalses lässt sich das Mikrofon gut vor dem Mund des Nutzers positionieren.

Neben einem aufgezogenen Popschutz wurde das Boom-Mikrofon auch mit einer Status-LED ausgestattet, welche einem signalisiert, ob das Mikrofon aktiviert oder deaktiviert ist.

Mit einem Blick auf die Außenseite der linken Ohrmuschel findet man an der Unterseite neben einem 3,5-mm-Klinkeanschluss auch einen USB Type-C Anschluss vor, über welchen man Firmwareupdates ausführen und den integrierten Akku aufladen kann.

Auf der Rückseite wurden in den äußeren Bereich der linken Ohrmuschel zwei Tasten sowie zwei Regler verbaut.

Wo man über die untere Taste das Mikrofon stummschalten oder aktivieren kann, kann man über die obere Taste, die Active Noise Cancellation (ANC) Funktion aktivieren bzw. deaktivieren.
Über die beiden Drehregler kann die Lautstärke sowie auch die Chat-Lautstärke im Verhältnis zur Game-Lautstärke angepasst werden.

In die äußere Kante der rechten Ohrmuschel wurde neben dem Powerschalter auch eine Taste verbaut, über welche sich die Bluetooth-Funktion aktivieren lässt.

Die beiden Ohrmuscheln sind an zwei beweglichen Kunststoffelementen befestigt, welche ein leichtes anwinkeln der Ohrmuscheln ermöglichen und den Übergang zum Kopfbügel herstellen.

Der aus leicht transparenten Kunststoff gefertigte Kopfbügel dient zugleich der Größenverstellung und geht hierzu in ein weißes Kunststoffelement über. Wo der Kopfbügel auf der Oberseite durchweg aus mattweißem Kunststoff gefertigt und mit einem eingeprägten JBL Logo versehen wurde, hat JBL auf dessen Unterseite ein weiches und mit schwarzem Leder bezogenes Polster angebracht.

Um den Tragekomfort zu verbessern und das Headset besser transportieren zu können, wurden die Kunststoffelemente, an welchen die Ohrmuscheln befestigt sind, zudem mit einem Gelenk ausgestattet, welches es ermöglicht, die Ohrmuscheln um 90 ° anklappen zu können.

Auf der Innenseite wurden die beiden Ohrmuscheln mit einer sehr weichen Polsterung ausgestattet, welche mit einem schwarzen Lederbezug bezogen wurden.
Die 50-mm-Dynamikmembranen wurden hinter sehr dünnen und leicht transparenten Stoffbezügen verbaut, welche mit einem Hinweis auf die Tragerichtung bedruckt wurden.

Neben der Möglichkeit, das Headset über das mitgelieferte 3,5-mm-Klinkekabel an einem beliebigen Endgerät zu nutzen, kann man das Headset auch noch über den mitgelieferten 2,4 GHz USB-Dongle betreiben, welcher in Kombination mit der seitens JBL bereitgestellten Software einen größeren Funktionsumfang ermöglicht.

Das im Lieferumfang enthaltene Klinkekabel ist neben einem sehr sauberen Kabelsleeving auch mit einer integrierten Kabelfernbedienung ausgestattet, über welche man die Lautstärke regeln sowie das Mikrofon aktivieren bzw. deaktivieren kann.

Die Verarbeitung des Quantum 910P wurde seitens JBL sehr sauber und hochwertig ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.

 

Testsystem:

Getestet wurde das Headset an diesem Testsystem:

 

Anschluss und Inbetriebnahme:

Das Quantum 910P Console Wireless Gaming Headset ist zwar grundlegend für die Nutzung mit einer PlayStation konzipiert worden, kann jedoch auf gleich drei unterschiedlichen Wegen auch mit anderen Zuspielern genutzt werden.
Will man nur die Grundfunktionen des Headsets nutzen, so kann man das Headset einfach mittels des mitgelieferten Klinkekabels oder über die Bluetooth-Funktion mit einem beliebigen Wiedergabegerät verbinden und gleich im Anschluss die Audiowiedergabe starten.
Will man jedoch den maximal möglichen Klanggenuss erleben, so muss man das Headset in Kombination mit dem mitgelieferten USB-Dongle nutzen, welcher eine 2,4 GHz Funkverbindung zum Headset aufbaut. Auf diesem Weg kann das Headset nicht nur mit einem PC, sondern auch mit einer PS4 und PS5 genutzt werden.

Schließt man den Dongle an eine PS4, PS5 oder Nintendo Switch an, so kann man in Kombination der JBL – QuantumSPATIAL 360 Software in den Genuss des vollen Funktionsumfangs kommen. Beim Anschluss an einen Windows-PC wird dies mittels der JBL QuantumENGINE™ Software ermöglicht.

Öffnet man die JBL QuantumENGINE™ Software, so landet man gleich beim Equalizer, über welchen man den Klang des Headsets an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Über den Menüpunkt “Beleuchtung” kann man die integrierte RGB-Beleuchtung anpassen.

Youtube

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Über den Menüpunkt “Raumsound” lassen sich verschiedene virtuelle Surround-Modi aktivieren, welche einem gerade beim betrachten von Filmen oder während des Spielens einen besseren Raumklang bieten sollen.

Im Gegensatz zum Quantum 810 bietet das Quantum 910P an dieser Stelle auch die Möglichkeit, die Headtrackingfunktion zu aktivieren.
Vor der ersten Aktivierung muss man das Headset hierzu jedoch erst einmal einem Kalibierungsprozess unterziehen.

Da das Headset innerhalb der Ohrmuscheln nicht über ein integriertes Mikrofon verfügt, befindet sich im Lieferumfang ein In-Ear-Mikrofon, welches eine genaue Positionierung des Ohres und somit die bestmögliche Abstimmung ermöglicht.

Sobald man die Kalibrierung abgeschlossen hat, ist die Funktion über ein einfaches Anklicken der entsprechenden Schaltfläche in diesem Untermenü oder über die immer sichtbare obere Menüzeile möglich.

Über den Menüpunkt “Mikrofon” lassen sich unterschiedliche Parameter des Mikrofons anpassen. Neben dem Mikrofonpegel kann hier die Unterdrückung von Nebengeräuschen angepasst werden.

Über den Menüpunkt “Systemsoftware” erhält man Informationen über die aktuelle Softwareversion. Neben der Möglichkeit, alle getätigten Einstellungen zurückzusetzen, kann man die JBL QuantumENGINE™ Software über diesen Menüpunkt auch updaten. Zudem lässt sich über diesen Softwareabschnitt auch das Zeitlimit für den automatischen Stand-By-Betrieb einstellen.

Mit einem Klick auf die Schaltfläche “Hilfe” gelangt man zu einer ausführlichen FAQ-Seite, auf welcher zu allen Einstellungsmöglichkeiten eine kurze Beschreibung findet.

Immer sichtbar im oberen Bereich der Software findet man zudem noch einen Schnellzugriff auf die Lautstärkeregelung, die Mikrofonstummschaltung, die Chat-Spiel-Balance sowie die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Raumklangs und der Headtrackingfunktion.

 

Ton und Klangqualität:

Nachdem uns die Verarbeitungsqualität voll und ganz überzeugen konnte, waren wir sehr auf die Klangqualität gespannt. Unseren Testkandidaten haben wir daher in verschiedenen Lebenslagen getestet. Neben dem normalen Musikhören am PC haben wir das Headset auch bei dem ein oder anderen Game sowie auch beim betrachten von Filmen getestet.
Um alle Funktionen des Headsets nutzen und testen zu können, kommt in diesem Test nicht wie sonst üblich, eine hochwertige Soundkarte zur Audiowiedergabe zum Einsatz, sondern der seitens JBL mitgelieferte USB-Dongle.

Die verbauten Treiber sorgten in unserem Test für einen sehr ausgewogenen Klang, bei dem der Tieftonbereich im Vergleich zu vielen anderen Gaming Headsets nicht zu sehr im Mittelpunkt stand, aber dennoch präsent war. Durch das ausgewogene Klangbild kristallisierte sich ein ausgeprägter Mitteltonbereich heraus, welcher auch bei einer angehobenen Lautstärke noch klar wiedergeben wurde.
Für den Fall, dass man doch lieber eine etwas kräftiger Abstimmung bevorzugt oder lieber die Höhen etwas in den Vordergrund rückt, so findet man mit dem Equalizer die richtige Softwareschnittstelle, um das Quantum 910P optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können, wodurch das Headset nicht nur für einen sehr klaren Klang beim Gaming sorgen kann, sondern sich auch Musik sehr gut im Stereomodus genießen lässt.
Speziell fürs Gaming hat JBL gleich mehrere Technologien in die QuantumENGINE™ Software integriert, welche man bei einem normalen Headset nicht findet.
Den Anfang macht hierbei die QuantumSURROUND™-Technologie, welche für ein ganz spezielles virtuelles Raumklangerlebnis sorgt. Mit dieser Funktion wird mittels vertikaler Kanäle eine breitere und viel realistischere Klangbühne erzeugt, durch welche die Ortung des Gegners im Vergleich zum Stereomodus deutlich erleichtert wird, was wiederum zu einem kleinen Vorteil führt, denn man kann schneller und vor allem richtig auf einen sich nähernden Gegner reagieren.
Mit aktivierter Headtrackingfunktion kann man zudem dafür sorgen, dass man egal, in welche Richtung man seinen Kopf bewegt, der Klang immer aus der richtigen Richtung zu hören ist. Die QuantumENGINE™ gleicht hierbei die Bewegung des Kopfes mit dem abzuspielenden Ton ab und wandelt den Klang dann so ab, dass die beiden Treiber den Ton so abspielen, als wenn der Ton wie im realen Leben noch immer aus der gleichen Richtung kommt.
So werden z. B. Schritte, welche links von einem entstehen, bei einer Drehung nach rechts auf dem linken Treiber immer leiser wiedergegeben werden und ertönen nach und nach auf dem rechten Treiber. Die QuantumENGINE™ geht bei der Berechnung und der Wiedergabe so weit, dass man sogar hören kann, ob der Ton währen der Kopfbewegung nach hinten oder nach vorne abweicht.

Um sich auf die wichtigsten Geräusche konzentrieren zu können, bietet einem das Quantum 910P Console Wireless Gaming Headset mittels der bereitgestellten Software sowie auch an der linken Ohrmuschel verbauten Drehregler die Möglichkeit, eine perfekte Balance zwischen Chat- und Game-Lautstärke einstellen zu können.

Im Vergleich zu vielen anderen Gaming Headsets am Markt muss man sich bei der Abschirmung von Nebengeräuschen nicht nur auf den geschlossenen Aufbau der Ohrmuscheln verlassen, denn das Quantum 910P ist mit der Active Noise Cancelling Technologie ausgestattet, durch welche störende Nebengeräusche deutlich reduziert werden sollen.
Den Anfang machten in unserem Test die Tastenanschläge der mechanischen Tastaturen, welche sich bei uns in der Redaktion befinden und deren Klackern man auch unter großen Gaming Headsets noch immer hört. Ohne eingeschaltete Active Noise Cancelling Technologie war das klackende Geräusch der verschiedenen Tastaturen, welche gleichzeitig im Office genutzt wurden, auch bei dem Quantum 910P noch zu hören. Mit eingeschaltetem ANC konnte der Geräuschpegel der Tastaturen deutlich reduziert werden. Auch die Lautstärke von Stimmen und Hintergrundmusik anderer Redakteure wurden mittels der ANC-Funktion etwas gemindert.
Die Paradedisziplin der integrierten ANC-Funktion liegt jedoch darin, Störgeräuschen, welche gleichmäßig und andauernd sind, zu eliminieren. Störgeräusche wie z. B. lautes Lüfterrauschen konnten in unserem Test fast vollständig eliminiert werden.

JBL hat der ANC-Funktion des Quantum 910P auch einen Transparenzmodus spendiert, in welchem die Lautstärke der gerade wiedergegebenen Musik oder des gerade geführten Gespräches auf ein Minimum abgesenkt und die Umgebungsgeräusche etwas lauter wiedergegeben werden. Hierdurch muss man den Kopfhörer weder bei einem Gespräch mit einer anderen Person noch für eine sichere Bewegung im Straßenverkehr abgenommen werden.

Ist die ANC-Funktion aktiviert und die Tonwiedergabe gerade stummgeschaltet bzw. pausiert, so ist ein leichtes Grundrauschen zu vernehmen, welches in diesem Moment eventuell als störend empfunden werden kann. Sollte dies der Fall sein, so empfiehlt es sich, die ANC-Funktion kurzzeitig zu deaktivieren.

Wo die ANC-Funktion auch bei einer Nutzung mittels der Kabelverbindung sowie einer kabellosen Bluetooth-Verbindung nutzen kann, steht einem die QuantumSURROUND™-Technologie nur am PC oder einer PS4 bzw. PS5 zur Verfügung.

Im direkten Vergleich zum Quantum 810 konnten wir abseits der Headtrackingfunktion keinen klanglichen Unterschied feststellen. Anders sieht es hingegen bei der maximalen Betriebsdauer aus. Hier gibt JBL im bei der Musikwiedergabe per 2,4 GHz Verbindung mit ausgeschalteter Beleuchtung für eine Betriebsdauer von bis zu 39 Stunden an, was ein Minus von vier Stunden ist.
Wir konnten in unserem Test mit deaktivierter ANC Funktion sowie einer ausgeschalteten Beleuchtung eine Akkulaufzeit von 38 Stunden und 47 Minuten erreichen. Aktiviert man die ANC-Funkion sowie auch die Beleuchtung, so reduziert sich die Betriebsdauer um etwa 7 Stunden. Ein vollständiger Ladevorgang nimmt knapp 3,5 Stunden in Anspruch.
Für den Fall, dass einem die Akkulaufzeit dennoch nicht ausreichen sollte, kann man das Headset auch während der Nutzung aufladen.

 

Sprachqualität Mikrofon:

Natürlich haben wir bei unserem Test auch das Mikrofon nicht außen vor gelassen und haben das Headset somit in einigen Skype- und Teamspeak-Sitzungen getestet. Hierbei konnte die Sprachqualität durchweg überzeugen. Störende Windgeräusche werden gut vom aufgesteckten Popschutz absorbiert. Dank des Boom-Mikrofons mit Echounterdrückung werden störende Nebengeräusche herausfiltern und eine klare Sprachübertragung erzielt. Das Mikrofon lässt sich hierbei durch einfaches hochklappen oder mittels eines Fingerdrucks auf die Taste an der linken Ohrmuschel bzw. der Kabelfernbedienung deaktivieren. Sobald das Mikrofon deaktiviert ist, wird einem dies über eine LED am Mikrofon angezeigt.

 

Tragekomfort:

Neben der Klangqualität ist das wichtigste Kriterium eines Gaming Headsets der Tragekomfort. Mit einem Gewicht von 420 g gehört das Quantum 910P Gaming Headset zu den schwereren Headsets auf dem Markt, was im ersten Moment nicht gerade von Vorteil ist, wenn man an den Tragekomfort denkt. Um dieses Gewicht wettmachen zu können, wurde das Headset mit angenehm weichen Polstern ausgestattet, welche zudem mit weichen Lederbezügen ausgestattet wurden. Unterstützt wird der gute Tragekomfort durch einen recht flexiblen Kopfbügel, welcher einem eine gute Größenverstellung bietet. Alles in allem bietet das Headset durch diese Einstellungsmöglichkeiten sowie die eingesetzten Polster ein angenehmes Tragegefühl, welches auch nach einer mehrstündigen Nutzung noch gegeben ist.
Aufgrund des geschlossenen Aufbaus werden zwar Umgebungsgeräusche sehr gut abgeschirmt, jedoch wird es unter den mit Leder bezogenen Polstern im Sommer schnell einmal recht warm. Velourpolster, welche etwas mehr Luft an die Ohren lassen würden, bietet JBL leider nicht separat an.

 

Fazit:

Mit dem Quantum 910P hat JBL ein sehr großzügig dimensioniertes Gaming Headset in seinem Sortiment, welches zwar speziell für den Einsatz an Spielekonsole entwickelt wurde, sich jedoch auch problemlos für den Einsatz am PC eignet. Dank des verbauten 3,5-mm-Klinkeanschlusses sowie der integrierten Bluetooth-Schnittstelle kann das Headset jedoch auch für den mobilen Einsatz genutzt werden. Das Headset überzeugte in unserem Test jedoch nicht nur durch ein vielfältiges Einsatzgebiet, in welchem die Klangübertragung in allen Lebenslagen verzögerungsfrei erfolgte, sondern auch durch einen beeindruckenden Klang. JBL hat dem Quantum 910P hierbei nicht nur eine gute Grundabstimmung spendiert, sondern die beiden verbauten Treiber sorgen im Stereo-Modus auch für einen sehr guten Musikgenuss. Über die bereitgestellte Software lässt sich die QuantumSURROUND™-Technologie aktivieren, welche für eine bessere räumliche Ortung sorgt. Mittels der integrierten Headtrackingfunkton setzt sich das Headset zudem von den Quantum 810 Modellen ab und bietet einem egal in welche Richtung man seinen Kopf gerade bewegt, immer die Möglichkeit, die Richtung, aus welcher der Klang kommt, bestmöglich zu orten. Dank der integrierten ANC-Funktion werden störende Nebengeräusche nicht nur bei der kabelgebundenen Nutzung gut abgeschirmt, sondern auch beim mobilen Einsatz, bei welchem das Headset über eine Klinkekabel- oder eine Bluetooth-Verbindung genutzt wird, werden störende Nebengeräusche sehr gut unterdrückt. Für den Fall, dass man hierbei einmal die Straße überqueren oder ein Gespräch führen möchte, ist dies mittels der integrierten HearThrough Funktion ebenfalls möglich. Trotz des recht hohen Gewichtes bietet einem das Headset einen sehr guten Tragekomfort, wodurch sich das Headset auch über mehrere Stunden hinweg sehr angenehm tragen lässt. Im direkten Vergleich zum Quantum 810 ist die maximale Nutzungsdauer bis zum nächsten Ladevorgang jedoch etwas gesunken. Da sich das Headset jedoch auch während des Ladevorgangs nutzen lässt, ist ein unterbrechungsfreier Klanggenuss jedoch auch während einer besonders langen Lanparty jederzeit möglich. Preislich liegt das Quantum 910P Consle Wireless Gaming Headset aktuell über 200 € 🛒.

Wir danken JBL sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

JBL - Quantum 910P Console Wireless Gaming Headset

9.5

Tragekomfort

9.5/10

Tonqualität Wiedrgabe

9.5/10

Tonqualität Mikrofon

9.0/10

Verarbeitung

10.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Sehr gute Klangqualität
  • Guter Raumklang
  • Head-Tracking-Technologie
  • Design inkl. anpassbarer RGB-Beleuchtung
  • Lieferumfang
  • Hohe Akkulaufzeit
  • Sehr hohe Kompatibilität