Inter-Tech – M-908 Infinity-Mirror

Mit dem M-908 Infinity-Mirror haben wir heute einen Midi-Tower von Inter-Tech im Test, welcher nicht nur mit einer guten Ausstattung punkten möchte, sondern vor allem durch seine optischen Reize alle Blicke auf sich ziehen möchte.

Welche Details in dem noch recht neuen M-908 Infinity-Mirror Gehäuse von Inter-Tech stecken und wie sich der Midi-Tower in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße:465 x 230 x 470 mm (H x B x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff, Hartglas
  • Gewicht: 10,19 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    2x 120 mm (Front)
    1x 120 mm (Rückseite)
    2x 140 mm oder 120 mm (Deckel)
  • Davon vorinstalliert:
    2x 120 mm RGB (Deckel)
    1x 120 mm RGB (Rückseite)
  • Radiator-Mountings:
    1x 240/360 mm (Front)
    1x 240/360 mm (Deckel)
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Filter: Deckel, PSU
  • Laufwerksschächte:
    2x 3,5 Zoll (intern)
    4 (5 mit optionalen Rahmen) x 2,5 Zoll (intern)
  • Netzteil: 1x Standard ATX
  • Erweiterungsslots: 7
  • I/O-Panel:
    2x USB 3.0
    2x USB 2.0
    1x je Audio In/Out
    2 x Lüftersteuerung
    RGB Steuerung
  • Maximale Grafikkartenlänge: 390 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 165 mm

Lieferumfang:

  • M-908 Infinity-Mirror
  • Schraubenset
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Das M-908 Infinity-Mirror Gehäuse wird von Inter-Tech in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- als auch Rückseite mit einer Skizze des Gehäuses bedruckt wurde.

Eine Auflistung der technischen Details ist nicht auf der Verpackung zu finden.
Innerhalb seiner OVP ist das M-908 Infinity-Mirror durch zwei Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Gehäuse aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher grundlegend über eine recht schlichte Bauform verfügt.

Trotz der eigentlich schlichten Bauform fällt das Gehäuse keineswegs schlicht aus, denn hinter der durchgehenden Front aus gehärtetem Echtglas verbirgt sich die größte Besonderheit des Gehäuses. Hierbei handelt es sich um einen Unendlichkeitsspiegel, welcher durch die rundherum verbauten RGB-LEDs für einen ganz besonderen Effekt sorgt.

Betrachtet man die Gehäusefront einmal von den beiden Außenseiten, so wird man hier einen geschlitzten Aufbau vorfinden, welcher als Lufteinlass dient.

Auf der rechten Seite wurde die Gehäusefront im oberen Bereich mit einem kleinen Schalter versehen, mittels welchem sich die Beleuchtungsfarbe der verbauten LEDs ändern lässt.

Die Gehäusefront kann zur Lüftermontage ganz einfach vom Gehäuse abgenommen werden. Hinter der Gehäusefront können bis zu zwei 120-mm-Lüfter verbaut werden. Die Montage eines entsprechenden Radiators ist an dieser Stelle ebenfalls möglich.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Oberseite aus, so findet man im vorderen Bereich das in ein Kunststoffelement eingefasste I/O-Panel vor.

Wo die meisten Gehäuse nur mit den obligatorischen Audioanschlüssen sowie zwei USB-Anschlüssen ausgestattet sind, verbaut Inter-Tech an dieser Stelle zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse. Neben einem Power- als auch Resetschalter sind hier zudem noch zwei dreistufige Lüftersteuerungen zu finden.

Im hinteren Bereich des Gehäusedeckels ist ein schwarzes Mesh-Gitter eingelassen worden. Dieses wurde so im Gehäusedeckel befestigt, dass es im vorderen und hinteren Bereich arretiert ist. Um das Mesh-Gitter aus dem Gehäusedeckel entnehmen zu können, muss man einfach nur an der vorderen Kante auf das Mesh-Gitter drücken. Um das eindringen von Staub zu verhindern, wurde das Mesh-Gitter auf der Unterseite mit einem feinen Staubfilter versehen.

Der im Gehäusedeckel eingelassene Luftauslass kann wahlweise mit zwei 120-mm-Lüfter oder 140-mm-Lüfter bestückt werden. Seitens Inter-Tech wurden an dieser Stelle schon zwei 120-mm-RGB-Lüfter verbaut, deren Beleuchtung mit der Beleuchtung der Gehäusefront synchronisiert ist.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man gleich unterhalb des Gehäusedeckels vier vorgestanzte Schlauchdurchführungen vor. Im Lieferumfang befinden sich leider keine Gummidurchführungen, mittels welchen man die eingesetzten Schläuche vor Beschädigungen schützen könnte.
Neben dem Ausschnitt für das I/O-Panel ist ein großflächiges Wabengitter zu erkennen, hinter welchem ein weiterer 120-mm-RGB-LED-Lüfter verbaut wurde.

Im weiteren Verlauf sind sieben Slotblenden zu finden, welche aus einem feinen Mesh-Gitter gefertigt wurden. Der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und verfügt über acht Montagebohrungen. Das verwendete Netzteil kann somit in zwei Richtungen montiert werden.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Unterseite aus, so findet man vier Kunststoffstandfüße vor, welche mit einer Gummierung versehen wurden und somit für einen sicheren und zugleich entkoppelten Stand sorgen.

Um auch das eingesetzte Netzteil vor Staub zu schützen, wurde zwischen den beiden hinteren Standfüßen ein herausnehmbarer Staubfilter verbaut.

Wo die rechte Gehäuseseite mit einer Seitenwand aus schwarzem Stahlblech versehen wurde,

hat Inter-Tech das Gehäuse auf der linken Seite mit einem großen Sichtfenster ausgestattet. Dieses wurde im Gegensatz zu der Scheibe, welche an der Gehäusefront verbaut wurde, leider nicht aus gehärtetem Echtglas, sondern aus Acryl gefertigt.

Blick ins Innere

Durch die linke Seitenwand kann man zwar schon einen ersten Blick in das Gehäuseinnere werfen, jedoch kann man so noch nicht jedes Detail des Innenraumes erkennen. Nimmt man die beiden Seitenwände von dem Gehäuse ab, so hat man einen freien Blick auf den sehr aufgeräumten Innenraum.

Im unteren Bereich kann man eine Blende erkennen, welche sich fast über die gesamte Gehäusetiefe erstreckt. Hierbei handelt es sich um den PSU-Tunnel, durch welchen der Innenraum des Gehäuses in zwei getrennte Zonen aufgeteilt wird. Im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen am Markt, welche über einen solchen Aufbau verfügen, wurde der PSU-Tunnel jedoch nicht vollständig abgedichtet, sondern mit mehreren Luftschlitzen versehen, wodurch zwischen den beiden Zonen noch ein gewisser Luftaustausch erfolgt.

Schaut man sich einmal die äußere Kante des PSU-Tunnels an, so findet man hier eine integrierte RGB-Leiste vor, welche mit den reestlichen RGB-Komponenten synchronisiert ist.

Um an der Gehäusefront einen großen Radiator verbauen zu können, wurde der PSU-Tunnel nur seitlich bis zur Gehäusefront geführt.

Inter-Tesch hat dem Lieferumfang zudem einen Grafikkartenhalter beigelegt, welcher auf der Oberseite des PSU-Tunnels verbaut werden kann. Dieser ist so ausgeführt, dass er je nach Bedarf etwas weiter vorne ober hinten positioniert und in der Höhe verstellt werden kann.

Mit einem Blick auf den schwarz lackierten Mainboardschlitten ist nicht nur eine große Aussparung zu erkennen, durch welche der gewünschte CPU-Kühler auch dann noch verbaut werden kann, wenn man das Mainboard schon im Gehäuse verbaut hat, sondern auch noch mehrere Kabeldurchführungen, welche jedoch leider nicht mit einer schützenden Gummierung ausgestattet wurden.

Direkt hinter der Gehäusefront befinden sich keinerlei Laufwerksschächte, wodurch ein guter Luftfluss gewährleistet wird. Bei genauem Hinsehen ist jedoch zu erkennen, dass sich hier Montagebohrungen befinden, welche die Montage von bis zu drei 2,5″-Festplatten erlauben. Da die recht flachen 2,5″-Festplatten liegend auf dem Mainboardschlitten montiert werden und so nur wenige Millimeter in das Gehäuse hineinragen, wird der Luftfluss durch diese Montageart nur minimal beeinträchtigt.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so sind nicht nur die schon kurz angesprochenen Montagepunkte für 2,5“-Festplatten zu erkennen, sondern auch der Montageplatz für zwei weitere 2,5″-Festplatten. Diese befinden sich unterhalb der großen Aussparung, wurden aber im Gegensatz zu denen im vorderen Bereich des Mainboardschlittens nicht mittels einfacherer Bohrungen realisiert. Inter-Tech setzt stattdessen auf ein Montagesystem mit entsprechenden Festplattenrahmen. Leider ist jedoch nur an einem Montageplatz ein entsprechender Festplattenrahmen verbaut und auch im Lieferumfang befindet sich kein weiterer Festplattenrahmen.

Aus dieser Perspektive ist auch ein Blick in die untere Zone möglich.

Hinter der Gehäusefront hat Intr-Tech in der unteren Zone einen Festplattenkäfig verbaut, welcher wahlweise zwei 2,5″ oder 3,5″-Festplatten aufnimmt.

3,5″-Festplatten können in den beiden Laufwerksschächten werkzeuglos, jedoch nicht entkoppelt montiert werden.

Im hinteren Bereich befindet sich der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil. Der Gehäuseboden wurde an dieser Stelle mit Moosgummientkopplern ausgestattet.

Etwa in der Mitte des Mainboardschlittens befindet sich noch eine ganz wichtige Komponenten. Hierbei handelt es sich um eine kleine Steuerplatine, welche für die verbaute RGB-Beleuchtung zuständig ist.

Über die verbaute Steuerplatine lassen sich bis zu fünf RGB-Komponenten anschließen, welche dann alle synchronisiert gesteuert werden. Auch der Anschluss von weiteren Lüftern ist problemlos möglich. Hierzu wurden seitens Inter-Tech schon mehrere Kabel innerhalb des Gehäuses verlegt, sodass man nicht erst noch Verlängerungskabel besorgen muss, um die Steuerplatine auf der Rückseite des Mainboardschlittens zu erreichen.

Das M-908 Infinity-Mirror Gehäuse wurde seitens Inter-Tech fast durchweg sehr sauber und hochwertig verarbeitet. Gestört hat uns lediglich die Materialwahl bei dem eingesetzten Seitenfenster sowie die fehlenden Gummidurchführungen.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn Inter-Tech hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht. Somit kann das Mainboard ohne weitere Vorbereitungen montieren. Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, bekommt man ein Platzangebot von 165 mm geboten, wodurch man fast jeden Tower-Kühler verbauen kann. Die Montage einer internen oder externen Wasserkühlung ist ebenso möglich. Für den Fall, dass man eine interne Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man in dem Gehäuse einen Radiatoren mit einer Größe von 360 mm verbaut. Soll eine externe Wasserkühlung eingesetzt werden, so muss man die vorgestanzten Durchführungen aufbrechen. Um Beschädigungen der Schläuche zu vermeiden, empfehlen wir den Einsatz von optionalen Gummidurchführungen.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen bis zu 390 mm lang sein. Dank der verbauten Rändelschrauben kann die Montage werkzeuglos erfolgen.
Auch die Montage der 3,5″-Festplatten kann in den beiden Laufwerkschächten, welche sich in der unteren Zone des Gehäuses befinden werkzeuglos erfolgen. Die Montage von 2,5“-Festplatten ist an dieser Stelle natürlich ebenfalls möglich. Jedoch muss man hierbei auf normale Schrauben zurückgreifen. Bedingt durch den gewählten Lieferumfang lässt sich nur einer der beiden 2,5″-HDD-Montagepunkte auf der Rückseite des Mainboardschlittens verwenden. Auf der Vorderseite des Mainboardschlittens lassen sich noch drei weitere 2,5″-Festplatten verbauen.
Das verwendete ATX-Netzteil kann in zwei Richtungen montiert werden. Durch die in dem PSU-Tunnel eingelassenen Luftschlitze bekommt das Netzteil auch dann noch genügend Luft, wenn es so verbaut wurde, dass der Lüfter nach oben gerichtet ist.

Um ein aufgeräumtes Gehäuseinnere zu erhalten, muss man sich jedoch etwas mühe geben, denn der Platz hinter dem Mainboardschlitten ist nicht gerade sehr großzügig dimensioniert.

Durch die verbaute RGB-Beleuchtung in Kombination mit dem Unendlichkeitsspeigel hinter der Front aus gehärtetem Echtglas sowie dem seitlich eingelassenen Sichtfenster stellt das Gehäuse eine gute Grundlage für einen schicken Casemod dar.

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Fazit:

Mit dem M-908 Infinity-Mirror hat Inter-Tech einen Midi-Tower in sein Sortiment aufgenommen, welcher durch seine klaren Linien eigentlich über einen recht schlichten Aufbau verfügt. Diesen ersten Eindruck verliert das Gehäuse jedoch spätestens dann, wenn das verbaute System einschaltet wird und somit alle vorinstallierten RGB-LEDs aufleuchten. Im Vergleich zu den meisten anderen Gehäusen am Markt punktet das M-908 Infinity-Mirror hier nicht nur mit beleuchteten Lüftern, sondern vor allem durch die imposante Gehäusefront. Auch wenn die verbaute Seitenscheibe nicht aus gehärtetem Echtglas ist, ist das M-908 Infinity-Mirror eine sehr gute Grundlage für Casemodder. Passend hierzu verfügt das Gehäuse über einen klar strukturierten und aufgeräumten Innenraum, welcher eine sehr gute Belüftung zulässt. Zur Kühlung der verbauten Komponenten kann man nicht nur einen großen CPU-Küler einsetzen, sondern auch die Montage einer internen sowie externen Wasserkühlung ist problemlos möglich. Neben diesen Ausstattungspunkten kann das M-908 Infinity-Mirror auch mit einem besonders gut ausgestatteten I/O-Panel punkten. Leider hat Inter-Tech jedoch auf gummierte Schlauch- und Kabeldurchführungen sowie einen zweiten 2,5″-HDD-Rahmen auf der Rückseite des Mainboardschlittens verzichtet. Preislich liegt das noch recht neuen M-908 Infinity-Mirror bei knapp 105€ 🛒

Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.

Inter-Tech - M-908 Infinity-Mirror

9.1

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Kühlmöglichkeiten

9.0/10

Ausstattung

9.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Modding

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Design
  • Anzahl der vorinstallierten Lüfter
  • Gute Ausstattung
  • Gute Kühleigenschaften

Contra

  • Kein gummierten Durchführungen
  • Keine Echtglasseitenwand