High Rise City im Game-Check

Mit High Rise City haben wir heute passend zum Release einen von FourExo Entertainment gemeinsam mit Publisher Deck13 Interactive entwickelten City Builder im Game-Check

Welchen Eindruck High Rise City bei uns hinterlassen hat, lest ihr in diesem Game-Check.

 

Hauptmenü

Nach einer kurzen Ladezeit, welche auf den Start des Spiels hin folgt, gelangt man ohne weitere Umwege ins Hauptmenü.

Das Hauptmenü ist sehr übersichtlich und klar strukturiert und wird mittig auf dem Bildschirm angezeigt. In den “Optionen” könnt ihr Gameplay-, Grafik- und die Sound-Einstellungen vornehmen sowie die Steuerung und Tastenbelegung an eure Bedürfnisse anpassen.

Außerdem könnt ihr im Hauptmenü natürlich ein neues Spiel starten bzw. einen Spielstand laden und fortsetzen.

 

Erste Schritte im Spiel

Habt ihr kein abgespeichertes Spiel, so müsst ihr euch zum Bau eurer Stadt einen von sieben auf einer Weltkarte angezeigten Standorte auswählen. 6 Karten sind hierbei dem Terrain von realen Städten nachempfunden. Die 7. Map ist eine Sandbox-Karte.

Die nachgebildeten Karten sind New York, Vancouver, Neapel, Kapstadt, Rio de Janeiro sowie Hong Kong. Hong Kong ist allerdings nicht von Anfang an verfügbar und muss erst im Spiel freigeschaltet werden.

Wenn ihr ein Stadtgebiet auswählt, erscheinen die Informationen zur Schwierigkeit der jeweiligen Karte. An dieser Stelle bekommt ihr zudem Informationen zu den verfügbaren Ressourcen sowie dem Anteil der Wasserfläche angezeigt. Bei realen Stadtgebieten gibt es zusätzlich noch eine kurze Beschreibung der Stadt.

Sobald ihr eine Karte ausgewählt habt, könnt ihr mit einem Klick auf “Neue Stadt” die Stadt gründen und dabei den Namen der Stadt und des Bürgermeisters festlegen.

Anschließend könnt ihr euren gewünschten Schwierigkeitsgrad bestimmen.

High Rise City erzählt euch per Mitteilungen eine kleine Geschichte. Natürlich steht am Anfang ein Tutorial, welches euch die grundlegenden Spielmechaniken erklärt.

 

Auch wenn ihr schon Erfahrungen in anderen City Buildern gesammelt habt, empfiehlt sich dennoch ein Blick in das Tutorial, denn in High Rise City gibt es im Vergleich zu anderen Vertretern des Genres ein paar anfänglich ungewohnte Spielmechaniken, mehr dazu erfahrt ihr im weiteren Verlauf unseres Game-Checks.

 

Grafik & Sound

Wenn man die Grafik und den Sound betrachtet, zeigt sich High Rise City von einer guten Seite. Die Entwickler haben sich wirklich Mühe gegeben, um den “Wuselfaktor” eines Anno oder Siedler auf den großen Maßstab einer modernen (Groß-) Stadt zu bringen. Beginnend mit animiertem Rauch bis hin zu animierten und berechnetem Verkehr und einzelnen Bürger ist alles enthalten.

Auch die Größenverhältnisse unterschiedlicher Gebäude stehen in einem gewissen Verhältnis zueinander und passen.

Einzig die Brücken benötigen vielleicht noch etwas Feinschliff. Aktuell folgen sie noch der Topografie.

Der Sound ist stimmig, die Soundeffekte passen zu den jeweiligen Gebäuden und Ereignissen. Der Soundtrack ist nett anzuhören und nicht zu aufdringlich.

 

Gameplay

Zu Beginn startet ihr klassisch mit eurem ersten Straßenblock und dem dazugehörigen Wohngebiet, so weit ist das erstmal bekannt. Um allerdings ein Wohn- oder Bürogebiet auszuweisen, benötigt ihr je Kachel des gewünschten Gebiets eine gewisse Menge Baumaterial.

Natürlich fangen eure Probleme damit erst so richtig an. Denn die Haushalte haben natürliche Bedürfnisse, wie zum Beispiel Strom und Wasser. Diese gilt es von euch bereitzustellen und zu befriedigen.

Sobald ihr die ersten Einwohner habt und deren Bedürfnisse erfüllt sind, wächst eure Stadt und ihr erreicht euren ersten Meilenstein. Mit diesem Meilenstein schaltet ihr weitere Gebäude, Ressourcen und Funktionen frei.

Unter den Landschafts-Tools findet man äußert umfangreiche Assets für Dekorationen, was vor allem die Schönbauer begeistern wird.

Wenngleich wir bei den Terraforming Tools eine kleine Textbeschreibung vermisst haben.

Wenn eure Stadt weiter wachsen soll, benötigt ihr eine solide Infrastruktur. Um diese zu errichten, benötigt ihr natürlich auch wieder Baumaterial.
Das Gleiche gilt für die Industriegebäude, welche ihr im Vergleich zu anderen City Buildern nicht per Zone definiert, sondern manuell setzt.

Zu einer soliden Infrastruktur gehören zudem auch mehrstufige Produktionsketten. Am Anfang einer Produktionskette steht unterschiedliche Rohstoffe oder Erzeugnisse von Bauernhöfen.
Wo die unterschiedlichen Rohstoffe in eurer Region verfügbar sind, seht ihr mittels von Filtern auf der Karte oder auch in der großen Übersichtskarte.

Sind die Bedürfnisse euerer Bevölkerung zufriedengestellt und Kapazitäten in den Häusern bzw. noch nicht bebauten Kacheln verfügbar, wächst eure Bevölkerung an. Spätestens hier kommt ihr in die bekannte Schleife des Genres eines City Builders. Mehr Bevölkerung benötigt mehr Versorgung und mehr Industrie benötigt mehr Bevölkerung und vor allem auch Bürofläche zur Verwaltung der produzierenden Betriebe.

Ist eure verfügbare Fläche bebaut, könnt ihr euch neue Kacheln auf der Übersichtskarte kaufen und so eurer Stadt vergrößern

Ein großer Unterschied zu anderen Vertretern des Genres ist die Transportlogistik. Alle Materialien müssen von LKWs transportiert werden. Diese spawnen allerdings nicht automatisch, sondern müssen über unterschiedlich große Speditionen bereitgestellt werden. Die Größe der Speditionen beeinflusst die Anzahl der verfügbaren LKW und den Wirkungsbereich.

Strom wird mittels Hochspannungsleitungen über größere Strecken zwischen Umspannwerken übertragen. Sowohl Kraftwerke als auch Verbraucher müssen im Wirkungsradius eines der Umspannwerke liegen.

Ein Manko besteht aktuell im ÖPNV. Als öffentliches Verkehrsmittel stehen aktuell nur Busse zur Verfügung. Hier bieten sich noch viele Möglichkeiten zur Verbesserung.

Fazit

High Rise City macht vieles richtig und bringt einige neue und interessante Gameplay-Mechaniken ins Spiel. Wenn ihr euch die Gameplay-Mechaniken erstmal erarbeitet habt und eine Stadt stabil zum Laufen bekommen könnt, gelingt es High Rise City, die für City Builder typische Sogwirkung zu entfalten, welche euch an den Bildschirm fesselt. Mit High Rise City lässt sich dann auf jeden Fall Spaß haben. Wir würden uns aber dennoch wünschen, wenn die Entwickler an manchen Stellen noch einmal Hand anlegen würden und das Spiel mittels Updates hier und da noch etwas zu optimieren. Verdient hätte es High Rise City auf alle Fälle. High Rise City ist seit dem 04. September 2023 verfügbar. Mit einem Preis von aktuell 27,99 € bietet High Rise City ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis.

Wir danken Deck13 Interactive für die Bereitstellung des Testmusters.

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9.2

Grafik

9.0/10

Sound

9.0/10

Steuerung

9.0/10

Story / Inhalt

9.0/10

Preis

10.0/10

Pro

  • Grafik mit "Wuselfaktor"
  • Umfangreiche Assets für Dekorationen
  • Sogwirkung von City Buildern
  • Sehr faires Preis- / Leistungsverhältnis

Contra

  • Brückenbau sollte überarbeitet werden
  • Der ÖPNV ist ausbaufähig