Fractal Design – Define R5 (Black)

Mit dem Define R5 haben wir heute die fünfte Version des bekannten und sehr beliebten Define Gehäuses von Fractal Design im Test, welches im Vergleich zu seinem Vorgänger viele Verbesserungen bekommen hat, welche in enger Zusammenarbeit mit der Community entstanden sind.

Wie sich die neuste Version des Define Gehäuses in unserem Test geschlagen hat und welche Features es mit sich bringt, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Abmessungen: 232 x 451 x 521 mm (BxHxT)
  • Laufwerke extern: 2x 5.25″
  • Laufwerke intern: 8x 2.5″/3.5″ (quer, Laufwerksschienen)
  • Lüfter:
    (vorne): 2x 120 / 140mm / davon 1x 140mm, 1000rpm vorinstalliert
    (hinten): 1x 120 / 140mm / davon 1x 140mm, 1000rpm vorinstalliert
    (seite): 1x 120 / 140mm (optional)
    (oben): 3x 120 / 140mm (optional)
    (unten): 2x 120 / 140mm (optional)
  • Front I/O: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer
  • Gewicht: 12.8kg
  • Slotblenden: 7
  • Netzteilposition: unten
  • Grafikkarten bis max. 310mm (440mm ohne HDD-Käfig)
  • CPU-Kühler bis max. 180mm Höhe
  • Netzteil bis max. 170 / 190 mm Bei Verwendung eines 120 / 140-mm-Lüfters am Gehäuseboden (300mm ohne Lüfter)
  • Fronttür
  • innen schwarz lackiert
  • Kabelmanagement
  • Staubfilter
  • integrierte Lüftersteuerung für bis zu drei Lüfter

Lieferumfang:

  • Define R5 in der erworbenen Farbe
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • Bedienungsanleitung und Garantiehinweis

Design und Verarbeitung:

Auch wenn das noch recht neue Define R5 mit einigen Neuerungen aufwarten soll, so ist von diesen bei der Verpackung noch nicht viel zu sehen. Auch bei dem Define R5 verwendet Fractal Design eine neutrale Verpackung, deren Design wir in der Zwischenzeit nur zu gut kennen. Auf jeder Seite der OVP ist das Fractal Design Logo sowie der Gehäusename abgedruckt.
Auf der Vorderseite ist neben einer kurzen Beschreibung des Gehäuses eine Skizze des Define R5 zu finden.

Die technischen Details wurden auf der linken Seite der OVP untergebracht. Die Verpackungsrückseite wurde mit einer Explosionszeichnung des Define R5 bedruckt, neben welcher eine entsprechende Beschreibung der einzelnen Bauteile zu finden ist.

Innerhalb der OVP ist das Define R5 mittels Styropor geschützt. Somit übersteht es auch ohne weitere Umverpackung einen Transport zum Käufer unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Wie es auch schon in der Vergangenheit bei der Define Modellreihe von Fractal Design der Fall war, gibt es auch das neue Define R5 in verschiedenen Farbvarianten. Das Gehäuse gibt es neben der von uns getesteten, schwarzen Version auch in einer weißen und titaniumfrabenen Variante. Alle drei Versionen gibt es zudem mit einem Sichtfenster.

Gleich nach dem Auspacken wird vielen auffallen, dass das Define R5 im Gegensatz zu seinem Vorgänger, was die Luftein- bzw. Auslässe angeht, nicht so offen gestaltet wurde.

Das wichtigste Designelement ist auch bei dem Define R5 die aufklappbare Fronttür, welche für das sehr schlichte Auftreten des Gehäuses verantwortlich ist.
Diese Klappe ist in einem gebürsteten Aluminiumdesign gefertigt und wurde nicht wie es bei den meisten Gehäusen der Fall ist mit dem Herstellerlogo verziert.

Die einzige Unterbrechung in der sonst vollständig durchgängigen Klappe ist eine mittig eingelassene Aussparung an der Oberkante, hinter welcher sich die HDD-LED verbirgt.
Im Auslieferungszustand kann die Klappe zur linken Seite hin aufgeklappt werden.

Fractal Design hat in die Frontklappe jedoch einiges an Entwicklung gesteckt und spezielle Scharniere an diese angebracht, welche es erlauben, die Klappe nicht nur vom Gehäuse abnehmen zu können, sondern auch auf der gegenüberliegenden Seite befestigen zu können. Hierzu müssen lediglich zwei Schrauben gelöst, die Tür umgesteckt und wieder verschraubt werden.

Die Aufnahmepunkte, welche hierzu am Gehäuse zu finden sind aus Metall gefertigt und fallen somit sehr robust aus.

Durch diesen Umbau kann die Frontklappe dann auch zur anderen Seite hin geöffnet werden.

Durch diese Möglichkeit lässt sich das Define R5 noch besser in die räumliche Umgebung einbinden, als es bei den Vorgängermodellen möglich war.
Wie es sich bei den Gehäusen aus der Define-Modellreihe gehört, wird bei der Entwicklung nicht nur auf eine bestmögliche Kühlung der Komponenten geachtet, sondern auch auf eine bestmögliche Geräuschreduzierung. Aus diesem Grund wurde auch hinter der Frontblende des Define R5 eine entsprechende Dämmmatte verbaut.
Klappt man die Fronttür auf, so findet man im unteren Bereich einen mächtigen Lufteinlass vor.

Dieser ist mit einem Gitter versehen, welches aus breit gefächerten Kunststoffstegen besteht. Mittig in dieses Gitter wurde das Fractal Design Logo eingearbeitet.

Durch das Gitter kann man schon den an der Rückseite des Gitters befestigten Staubfilter erkennen.

Dieses Gitter kann inkl. des daran festgeklebten Staubfilter mit einem Handgriff zur Reinigung oder zur Lüftermontage von dem Gehäuse abgenommen werden.

Nimmt man dieses Gitter ab, so hat man einen freien Blick auf einen der beiden vorinstallierten 140-mm-Lüfter, welche seitens Fractal Design schon vorinstalliert wurden.

Fractal Design verbaut in dem Define R5 erstmals eine überarbeitete Version der bekannten Fractal Design Lüfter. Diese tragen die Bezeichnung Fractal Design Dynamic GP14. Neben dem Design des Rahmens, welcher nun nicht mehr einfach nur quadratisch ist, wurden drei grundlegende Änderungen vorgenommen.

Einmal handelt es sich um die Form der Stege, an welchen der Impeller befestigt ist. Diese sind nun auf der dem Lüfter abgewendeten Seite mit einer spitz zulaufen Form versehen worden.

Neben den Stegen wurden zudem auch die Rotorblätter überarbeitet. Diese verfügen an der Oberseite nun am Anfang jedes Rotorblattes über eine Erhebung, welche sich über die gesamte breite des Rotorblattes erstreckt.

An der hinteren Kante der Rotorblätter wurden im Bereich der Rotornarbe drei kleine Aussparungen eingearbeitet.

Diese Überarbeitungen sollen dazu beitragen, dass die Lüfter eine höhere Effizienz aufweisen ohne das die Lautstärke ansteigt.
Neben dem hier schon verbauten 140-mm-Lüfter kann noch ein weiterer 140-mm-Lüfter verbaut werden. Die Montage von zwei kleineren 120-mm-Modellen wäre hier ebenfalls möglich. Um bei geschlossener Frontklappe Luft in das Gehäuse zu bekommen, befinden sich auf der linken und rechten Seite der Gehäusefront entsprechende Lufteinlässe.

Oberhalb des großen Lufteinlasses in der Gehäusefront wurden zwei 5,25″ Schächte untergebracht, welche jeweils mit einer geschlossenen Blende versehen wurden. Die beiden Blenden sind auf der rechten Seite mit einer Verriegelung versehen, wodurch man diese ganz einfach aus dem Gehäuse entnehmen kann.

Direkt unterhalb der Oberkante wurde zudem noch eine Lüftersteuerung eingearbeitet, wie wir sie in der Zwischenzeit von vielen Gehäusen aus dem Hause Fractal Design kennen.

Das I/O-Panel wurde in die Oberseite der Kunststofffront eingearbeitet. Neben der Power- und Resettaste wurden hier auch die obligatorischen Audioanschlüsse untergebracht. Zudem befinden sich hier noch zwei USB 2.0 sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse.

Betrachtet man Letztere einmal etwas genauer, so wird einem auffallen, das Fractal Design sogar bei diesen Anschlüssen wert auf ein stimmiges Gesamtbild gelegt hat, wodurch diese nicht wie sonst üblich in blau sondern in schwarz ausgeführt wurden.

Die Gehäusefront ist nahtlos an das Gehäuse angepasst. Mit einem Blick auf die Oberseite des Gehäuses findet man drei Blenden vor, wie man sie bei Fractal Design noch nicht gesehen hat.

Hierbei handelt es sich um Kunststoffblenden, welche in den Gehäusedeckel geklippt sind. An deren Unterseite wurden entsprechende Dämmmatten angebracht.

Unter diesen befindet sich ein großflächiges Wabengitter, welches als Luftauslass dient.

Hinter diesem können bis zu drei 120mm bzw. 140-mm-Lüfter verbaut werden. Die Blenden können einzeln von der Innenseite des Gehäuses aus gelöst und dann nach oben abgenommen werden.

Anstelle dieser Blenden waren bei dem Vorgängermodell noch Blenden zu finden, welche im Gehäuseinneren angebracht waren. An diese wurden dann entsprechende Dämmmatten geklebt. Diese geklebten Dämmmatten lösten sich jedoch mit der Zeit von ganz alleine ab. Die Verarbeitung der neuen Dämmmatten machen optisch schon einen viel besseren Eindruck.


Blenden mit Dämmmatten des Define R4

Mit einem Blick auf die Rückseite des Gehäuses findet man im oberen Bereich direkt neben dem Ausschnitt für das I/O-Panel ein Wabengitter vor, hinter welchem der zweite, schon vormontierte 140-mm-Lüfter zu finden ist. Wie bei jedem anderen Lüftermontageplatz in dem Define R5 kann auch hier anstelle eines 140-mm-Lüfters ein 120-mm-Lüfter verbaut werden.

Fractal Design typisch wurden die Slotblenden in einem kontrastreichen Weiß gehalten. Der Einbauplatz für das ATX-Netzteil befindet sich, wie es in der Zwischenzeit üblich ist an der Unterkante des Gehäuses.
Eine weitere Besonderheit ist die neue Verriegelung, welche an der linken Seitenwand verbaut wurde. Die beiden Seitenwände sind im Auslieferungszustand mit jeweils zwei Rändelschrauben befestigt. An der rechten Seitenwand wurden diese sogar so ausgeführt, dass diese fest an dem Seitendeckel befestigt sind. Dies hat den Vorteil, dass man sie z.B. auf einer abgedunkelten Lanparty nicht verlieren kann.

Die linke Seitenwand verfügt zudem über einen Schnellverschluss, welcher die Rändelschrauben eigentlich überflüssig macht.

Das eigentlich bezieht sich darauf, wenn der Rechner an Ort und Stelle stehen bleibt. Bei einem Transport sollte man die Seitenwand dennoch festschrauben.

Mit einem Blick auf die Unterseite des Gehäuses findet man auch hier einen mächtigen Staubfilter vor. Dieser erstreckt sich fast über die gesamte Gehäusetiefe und kann ganz einfach nach vorne herausgeschoben werden.

Durch diesen großen Staubfilter wird nicht nur das Netzteil vor Staub geschützt, sondern auch das Gehäuseinnere selbst, denn vor dem Netzteil befindet sich noch ein großflächiges Wabengitter, hinter welchem bis zu zwei weitere Lüfter verbaut werden können.

Einen sicheren Stand gewährleisten vier verchromte Standfüße, welche auf der Unterseite mit einer Moosgummischicht versehen wurden.

Wo die rechte Seitenwand noch komplett schlicht daher kommt, ist in der linken Seitenwand eine Kunststoffblende zu finden, wie wir sie schon vom Gehäusedeckel kennen.

Auch diese kann von dem Gehäuse abgenommen werden und verdeckt einen entsprechenden Montageplatz für einen Gehäuselüfter.

Nachdem wir nun schon äußerliche sehr viele Neuerungen wie die überarbeitete Frontklappe, die verblendeten Lufteinlässe, die neuen Lüfter und Staubfilter sowie die neuen Verschlüsse der Seitenwände des Define R5 gesehen haben, werfen wir nun einen ausführlichen Blick ins Gehäuseinnere und sind gespannt, welche Neuerungen Fractal Design hier untergebracht hat.

Blick ins Innere

Nimmt man die beiden Seitendeckel von dem Define R5 ab, so erhält man einen freien Blick auf das Gehäuseinnere. Doch schon, bevor man in dieses hineinschaut, findet man an den beiden Seitenwänden mit vormontierten Dämmmatten eine weitere Besonderheit des Define R5 vor.

Wirft man einen ersten Blick in das Gehäuse, so fallen einem neben den Festplattenrahmen, welche wie man es von Fractal Design in der Zwischenzeit kennt, in einem kontrastreichen Weiß gehalten sind, die Neuerungen an dem Mainboardschlitten auf.

Dieser verfügt nicht nur über eine große Aussparung, welche eine Montage des CPU-Kühlers auch bei einem montierten Mainboard gewährleistet, sondern auch über mehrere kleine Durchführungen. Diese sind mit einer Gummidurchführung versehen. Schaut man sich diese einmal etwas genauer an, so wird einem spätestens jetzt auffallen, dass diese Durchführungen leicht schräg angeordnet sind.

Diese Anordnung ist dadurch entstanden, dass der Bereich des Mainboardschlittens, welcher sich um das später verbaute Mainboard herum befindet, etwas weiter von der Gehäusewand entfernt ist, als der Mainboardschlitten selbst. So wird auf der Rückseite des Mainboardschlittens in diesem Bereich nicht nur mehr Platz für eine ordentliche Kabelführung geschaffen, sondern auch durch die schräge Anordnung der Kabeldurchführungen dafür gesorgt, dass die Kabel noch besser verlegt und versteckt werden können.
Wie wir es von den Fractal Design Gehäusen in der Zwischenzeit kennen, sind die beiden HDD-Käfige, welche einmal drei und einmal fünf HDDs im 2,5″ oder 3,5″ Format aufnehmen können, modular aufgebaut.

Auch in dem Define R5 ist es wieder möglich, diese modular gestalteten HDD-Käfige an andere Positionen zu platzieren. Der Käfig, welcher drei HDDs aufnehmen kann, kann so z.B. etwas weiter zum Netzteil hin montiert werden. Der größere HDD-Käfig kann anschließend z.B. im unteren Bereich direkt hinter der Gehäusefront montiert werden. Dieser kann bei Bedarf auch um 90° gedreht an seinem eigentlichen Platz montiert werden, um den Luftstrom zwischen den Festplatten zu optimieren.
Das neue Define R5 bietet zudem die Möglichkeit, nicht nur die beiden HDD-Käfige aus dem Gehäuse zu entfernen,

sondern auch den Käfig für die beiden 5,25″ Kaufwerke im oberen Bereich des Gehäuses.

Anstelle dieses Käfigs kann man dann den großen HDD-Käfig direkt unterhalb des Gehäusedeckels unterbringen.

Bei bedarf kann dann auch der kleinere Käfig mit nach oben wandern.
Wie auch die beiden Seitenwände wurden auch bei den Festplattenkäfigen und dem 5,25″-Laufwerksrahmen Rändelschrauben zur Befestigung verwendet. Die Rändelschrauben an den Festplattenkäfigen sind wie die der rechten Seitenwand so ausgeführt, dass sie im gelösten Zustand noch immer fest mit den Käfigen verbunden sind und somit nicht verloren gehen können.
Diese unterschiedlichen Montagevarianten ermöglichen verschiedene Radiatormontagen hinter der Gehäusefront, am Gehäusedeckel und am Gehäuseboden. So passen an den Gehäusedeckel Radiatoren mit einer Größe von bis zu 420mm, hinter die Gehäusefront passt so auch ein 360-mm-Radiator und an den Gehäuseboden ein 240mm großer Radiator.
Schaut man sich die HDD-Käfige selbst einmal an und vergleicht diese mit denen aus der Vorgängerversion des Define R5, so wird einem auffallen, das Fractal Design diese Käfige etwas offener gestaltet hat, um den Luftfluss zwischen den verbauten Festplatten zu optimieren.

Im Bereich des ATX-Netzteiles wurden vier Gummipuffer angebracht, auf welchen das Netzteil aufliegt. Leider wurde an der Gehäuserückwand kein entsprechender Entkoppler angebracht, wie wir ihn schon bei anderen Modellen von Fractal Design gesehen haben.

An dem Mainboardschlitten ist in diesem Bereich zudem noch das eingeprägte Fractal Design Logo zu erkennen, welches später jedoch von dem verbauten Netzteil verdeckt wird.

Wirft man einmal einen Blick auf die Rückseite des Mainboardschlittens, so fallen einem hier als ersten die beiden 2,5″-Käfige auf, welche wie auch die normalen HDD-Käfige in einem kontrastreichen Weiß gehalten sind.

Zudem sind an dem vertieften Bereich des Mainboardschlittens Klettkabelbinder zu finden, welche dafür sorgen sollen, dass man die überschüssigen Kabel sehr sauber verlegen kann.

Fractal Design hat bei dem Define R5 nicht nur in Sachen Verarbeitung sehr gute Arbeit geleistet, sondern hat dem Define R5 auch eine ganze Reihe an Neuerungen spendiert.

Montage:

Wie wir es in der Zwischenzeit von Gehäusen aus dem Hause Fractal Design kennen, setzt man in bestimmten Bereichen lieber auf eine feste Montage der Komponenten, was einen sicheren Transport der Hardware zur nächsten Lanparty garantiert, als auf eine weitestgehend werkzeuglose Montage.
Somit müssen alle Festplatten und Laufwerke mittels Schrauben befestigt werden. Wie schon kurz erwähnt, können in den HDD-Käfigen bis zu acht 3,5″ oder 2,5″ Laufwerke montiert werden. 3,5″ Festplatten können dabei entkoppelt montiert werden. Hierzu können in die einzelnen HDD-Einschübe Gummipuffer eingesetzt werden.

Die Montage zwei weiterer 2,5″ Festplatte ist hinter dem Mainboardschlitten möglich. Diese können in die dafür vorgesehenen Festplattenrahmen geschraubt werden.
Zur Mainboardmontage müssen im ersten Schritt die Abstandhalter in den Mainboardschlitten eingeschraubt werden. Das Define R5 ist in diesem Bereich das erste Gehäuse aus dem Hause Fractal Design, bei dem wir in unseren Tests nicht auf das mitgelieferte Tool zurückgreifen mussten, um diese Abstandshalter in den Mainboardschlitten zu schrauben. Dieser Arbeitsschritt lies sich sehr einfach und ohne eine Beschädigung des Lackes vollziehen. Anschließend kann das Mainboard mittels der Schrauben aus dem Lieferumfang montiert werden.
Die Erweiterungskarten können durch die verbauten Rändelschrauben ohne entsprechendes Werkzeug befestigt werden. Durch die acht Montagebohrungen, welche um den Einbauplatz des Netzteiles angesiedelt sind, ist eine Montage in zwei Richtungen möglich.
Wir haben das Netzteil in unserem Test so montiert, dass der Lüfter des Netzteiles frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.

Bei den Erweiterungskarten stehen einem bei der Verwendung beider HDD-Käfige 310mm und ohne diese gigantische 440mm zur Verfügung.
Auch bei der Montage von CPU-Kühler muss man bei dem Define R5 ebenfalls keine Kompromisse eingehen. Hier stehen einem 180mm zur Verfügung, wodurch sich jeder erdenkliche Tower-Kühler in dem Gehäuse verbauen lässt.
Auf der Rückseite des Mainboardschlittens ist zudem noch genügend Platz, damit man die nicht benötigten Kabel sehr gut verstecken kann. Durch das integrierte Kabelmanagement können die Kabel sogar recht einfach und zudem sauber verlegt werden.

Durch den Umstand das man während der Montage öfter als bei manch anderem Case zum Schraubenzieher greifen muss geht die Montage zwar nicht ganz so schnell vonstatten, jedoch ist auch die Verarbeitung der Lackierung so gut, dass eine einfache und saubere Montage der Komponenten gewährleistet ist. Eine werkzeuglose Montage hat meist nur dann einen Vorteil, wenn man die Hardware oft wechselt. Einen sicheren und vibrationsreduzierten Halt erhält man meist nur durch eine normale Montage der Hardware.

Fazit:

Das Define R5 ist aus unserer Sicht der beste Beweis dafür, dass man sich im Hause Fractal Design nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern alles daran setzt, auch ein schon fast perfektes Gehäuse zu perfektionieren und an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Dies ist Fractal Design bei dem Define R5 mit viel Entwicklungsarbeit sehr gut gelungen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei in den optimierten Kühleigenschaften des Gehäuses, was sicherlich mit der Tatsache zu tun hat, das Fractal Design in der Zwischenzeit eigene All-in-One-Wasserkühlungen in seinem Sortiment führt. So wurden nicht nur die Einbauplätze für solche Kühllösungen erweitert, sondern die Dämmung an den Lufteinlässen und Auslässen optimiert. Durch die neu konstruierte Fronttür wird das Gehäuse sicherlich für noch mehr potenzielle Käufer interessant werden, denn diese kann nun je nach Aufstellort des Rechners an der linken oder rechten Seite montiert werden. Auch im Inneren wurde das Gehäuse weiter optimiert und mit neuen Features bestückt. Die Verarbeitung liegt wie wir es in der Zwischenzeit von Fractal Design kennen auf einem sehr hohen Level. Das Einzige, was uns in diesem Bereich gefehlt hat und dem Define R5 das Sahnehäubchen aufgesetzt hätte, war die Netzteilentkopplung an der Gehäuserückseite, welche Fractal Design sogar bei kleineren Modellen aus eigenem Hause verbaut. Preislich ist das Define R5 mit 100€ 🛒 auf den ersten Blick zwar kein Schnäpschen, schaut man sich jedoch einmal die gebotene Ausstattung an, so wird man sich vergeblich nach einer entsprechenden Alternative umschauen.

Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Fronttüre lässt sich in zwei Richtungen öffnen
  • Auch im Innenraum lackiert
  • Optimiertes Kühldesign
  • Integrierte Lüftersteuerung
  • Edles Design (Drei Farbvarianten)
  • Moddingpotential (optinal mit Sichtfenster)
  • Silentoptionen (Dämmung und Entkopplung)
  • Kabelführung
  • Schnellverschlüsse und Rändelschrauben, welche man nicht verlieren kann

Contra

  • (Keine durchgehende werkzeuglose Montage)

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

   

Wir danken fractal-design.com/ für die Bereitstellung des Testmusters.