DOCKIN – MP1000 Podcast Mikrofon für PC & Mac im Test

Mit dem MP1000 haben wir heute ein USB-Mikrofon von DOCKIN im Test, welches sich durch den gebotenen Lieferumfang sowie der Klangqualität bestens für Streamer, Podcaster oder Musiker eignen soll.

Welche Features einem das MP1000 bietet und wie sich das USB-Mikrofon von DOCKIN in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen: Ø: 45 mm
Länge: 164 mm
Gewicht: 316 g
Anschluss: USB
Kabellänge: 3 m (Anschlusskabel USB-Hub)
Beleuchtung: Blau (Aktiv), Rot (Mute)
Bedienelemente: Mute
Frequenzgang: 30 Hz – 18 KHz
Bittiefe / Abtastrate: 16 bit / 48 kHz
Empfindlichkeit:
-36 dB (0dB=1V/Pa at 1KHz)
Max. Schalldruck: 96 dB
Richtcharakteristik: Niere
Systemanforderungen:
Windows 7, 8, 10
macOS (OS X)

 

Lieferumfang:

  • MP1000 Mikrofon
  • Dreibein
  • Pop-Schutz
  • Mikrofonspinne
  • USB-Kabel
  • Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Das MP1000 wird von DOCKIN in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch ein Produktbild des enthaltenen Mikrofons abgedruckt.

Auf der Verpackungsrückseite findet man neben einer Auflistung der wichtigsten Features sowie den technischen Details auch eine Auflistung des Lieferumfangs vor.

Entnimmt man das MP1000 aus seiner Verpackung, so hat man ein 164 mm langes und 45 mm schlankes Mikrofon vor sich liegen, welches mit einem fast komplett schwarzen Aufbau daher kommt.

DOCKIN hat das MP1000 hierbei mit einem schwarz lackierten Metallgehäuse ausgestattet, welches auf der Vorderseite mit einem dezenten DOCKIN Logo bedruckt wurde.

Oberhalb des Logos hat DOCKING das Mikrofon mit einem zweilagigen Pop-Schutz ausgestattet. Wo äußerlich ein gröberes und passend zum Gehäuse schwarz lackiertes Metallgitter verbaut wurde, kommt direkt dahinter ein feines Metallgitter zum Einsatz.

Neben dem fest integrierten Pop-Schutz befindet sich auch noch ein aus Schaumstoff gefertigter Pop-Schutz im Lieferumfang, welcher sich einfach auf das Mikrofon aufstecken lässt.

Hinter dem fest integrierten Pop-Schutz wurde seitens DOCKIN ein 14 mm Elektret-Kondensatormikrofon verbaut.

Durch den gewählten Aufbau wird eine Nierencharakteristik erzielt, bei welcher störende Hintergrundgeräusche reduziert werden.

In die geschlossene Gehäuseoberseite wurde mittig eine Mute-Taste integriert,

welche über eine integrierte Status-LED verfügt.

Mit einem Blick auf die Unterseite des Mikrofons findet man ein aus Metall gefertigtes 21 mm Außengewinde vor.

Zum Anschluss des Mikrofons wurde in die Unterseite dieses ca 1 cm aus der Mikrofonunterseite herausstehenden Gewinde ein USB-Anschluss eingefasst. Im Vergleich zu vielen anderen USB-Mikrofonen setzt DOCKIN an dieser Stelle jedoch nicht auf einen Mikro-USB-Anschluss oder einen aktuellen Type-C Anschluss, sondern auf den schon recht betagten und klobigen USB-B Anschluss.

Zur Montage liefert DOCKING nicht nur ein Tripod Stativ mit, welches über einen Kunststoffkörper mit einem 15 mm Außengewinde verfügt,

sondern auch eine Mikrofonspinne, welche eine entkoppelte Montage des Mikrofons ermöglicht.

Die Verarbeitung des MP1000 Mikrofons sowie dem mitgelieferten Zubehör wurde sauber ausgeführt, jedoch macht das im Set enthalten Tripod mit einem Blick auf das recht hohe Gewicht des robusten Mikrofons einen recht fragilen Eindruck.

 

Anschluss und Inbetriebnahme:

Der Aufbau des Mikrofons lässt sich mit wenigen Handgriffen bewerkstelligen. Im ersten Arbeitsschritt muss man die Mikrofonspinne auf das Tripod Stativ aufschrauben. Sobald dieser Montageschritt abgeschlossen ist, kann man das vorbereitete Stativ auf dem Schreibtisch positionieren und das Mikrofon in der Mikrofonspinne fixieren. Das Mikrofon wird hierbei einfach in die vormontierte Mikrofonspinne eingeklemmt. Aufgrund der Nierencharakteristik muss das Mikrofon hierbei so ausgerichtet werden, dass das aufgedruckte DOCKIN Logo auf den Nutzer ausgerichtet ist.
Zudem muss man wegen des hohen Mikrofongewichts darauf achten, dass einer der drei Standfüße des Tripods so ausgerichtet ist, dass er sich zentral unter der Mikrofonspinne befindet.

Beachtet man dies nicht, so ist das Gewicht des Mikrofons je nach Ausrichtung der Standfüße zu hoch und der ganze Aufbau kippt durch die Hebelwirkung einfach um.

Möchte man störende Popgeräusche bestmöglich eliminieren, so muss man im Anschluss noch den mitgelieferten Pop-Schutz auf das Mikrofon aufziehen.

Der Anschluss erfolgt über das im Lieferumfang enthalten USB-Kabel, welches mit einer Länge von 3 m angenehm lang ausfällt.

Zur Installation muss man bei dem MP1000 USB-Mikrofon nicht viel sagen. Dank des eingesetzten USB-Anschlusses lässt sich das Mikrofon ganz einfach mit jedem PC oder Notebook verbinden. Das Mikrofon wurde von unserem Windows 10 Testsystem per Plug & Play erkannt und der notwendige Treiber wurde innerhalb weniger Sekunden installiert. Neben einer Nutzung mit einem PC oder Notebook kann man das USB-Mikrofon auch mit einem Mac-Systems nutzen.

Will man das Mikrofon einfach nur zum Gamen oder zum Streamen via Twitch etc. nutzen, so ist für dieses Vorhaben keine spezielle Software notwendig.
In Kombination mit einer optionalen Audio-Software ermöglicht einem das Mikrofon jedoch auch Voice-Overs zu erstellen und zu bearbeiten zu können.

 

Test:

Da in dem MP1000 nur ein einziges Elektret-Kondensatormikrofon verbaut wurde, bietet einem das USB-Mikrofon im Vergleich zu manch anderem USB-Mikrofon nur einen Aufnahmemodus.
Durch die spezielle Ausrichtung des Mikrofons weißt das Mikrofon hierbei eine Nierencharakteristik auf, bei der der Schall, welcher frontal auf das Mikrofon trifft, am intensivsten aufgenommen wird. Wo Seitenschall deutlich leiser erfasst wird, werden rückwärtige Schallwellen hingen stark unterdrückt.
Das Mikrofon arbeitet hierbei in einem Mono-Modus und eignet sich daher bestens für die Gesprächsaufzeichnung von einer einzelnen Person. Solche Situationen hat man neben dem Gaming auch beim Voice Over sowie beim Solo-Gesang.
Weniger geeignet ist das MP1000 aufgrund der Mikrofoncharakteristik hingegen für Situationen, in denen man z. B. ein Interview führt oder mit mehreren Sängern zusammen an einem einzigen Mikrofon ein Musikstück aufnehmen will.

Das MP1000 USB-Mikrofon konnte in unserem Test ein klares und sehr detailgetreues Klangbild erzielen. Um dieses zu erreichen, sollte man jedoch nicht nur darauf achten, dass man den mitgelieferten Pop-Schutz aufgezogen hat, sondern auch immer den richtigen Abstand zum Mikrofon einhält. Dies hat den Hintergrund, dass das Mikrofon nicht über einen integrierten Gain-Regler verfügt und man den Aufnahmepegel somit nur über die genutzte Software bzw. die Systemeinstellungen anpassen kann.
Unter Einhaltung des zu den getätigten Einstellungen passenden Abstands zum MP1000 wurden nicht nur Stimmen klar aufgenommen, sondern auch die breite Range von Instrumenten wurde gut erfasst. Durch diese Eigenschaften eignet sich das Mikrofon zwar nicht nur für Gamer und Streamer, sondern auch für Musiker, jedoch werden sich Letztere deutlich mehr vor dem Mikrofon bewegen als Nutzer, welche vor dem PC sitzen, wodurch hier besondere Vorsicht geboten ist.
Vorsicht ist auch dann geboten, wenn man sich dem Mikrofon zu nah kommt, denn aufgrund des recht kompakten Tripod Stativs steht das Mikrofon je nach Ausrichtung der Standfüße eventuell recht unstabil und neigt durch das hohe Gewicht des Mikrofons und der dadurch wirkenden Hebelkraft dazu, umzukippen.
Dank der mitgelieferten Mikrofonspinne werden Störgeräusche, welche durch Erschütterungen auf dem Schreibtisch oder durch ein versehentliches Berühren des Standfußes entstehen, minimiert.

Neben der fehlenden Möglichkeit, den Aufnahmepegel einstellen zu können, wurde das Mikrofon leider auch nicht mit einem Kopfhöreranschluss zur verzögerungsfreien Kontrolle ausgestattet.

 

Fazit:

Mit dem MP1000 hat DOCKIN ein USB-Mikrofon in seinem Sortiment, welches sich vor allem an Gamer und Streamer richtet. Das MP1000 USB-Mikrofon konnte in unserem Test nicht nur von der klanglichen Seite überzeugen, sondern auch durch eine gute Ausstattung. Neben einem Pop-Schutz hat DOCKING das Mikrofon auch mit einer Mikrofonspinne ausgestattet, welche man in der Preisklasse, in welcher sich das Mikrofon bewegt, meist vergeblich sucht. Klanglich überzeugte das Mikrofon in unserem Test beim Streamen, Gamen sowie bei der Nutzung mit Musikinstrumenten durch eine sauber abgestimmte Aufnahmequalität. Aufgrund der gebotenen Mikrofoncharakteristik ist das Mikrofon jedoch nicht auf die Nutzung mit mehreren Personen ausgelegt. Wird das Mikrofon so zwischen zwei oder mehr Personen positioniert, dass der Schall seitlich auf das Mikrofon trifft, so muss man den Aufnahmepegel deutlich erhöhen. Da DOCKIN hierzu keinen Gain-Regler in das Mikrofon integriert hat, muss man diese Einstellungen über die eingesetzte Software vornehmen. Hierbei sollte man jedoch beachten, dass bei einem angehobenen Aufnahmepegel auch die Störgeräusche, welche frontal auf das Mikrofon treffen, sehr deutlich zu hören sind. Die größte Schwachstelle des MP1000 liegt jedoch nicht in dem fehlenden Gain-Regler und des fehlenden Kopfhöreranschlusses zur verzögerungsfreien Aufnahmekontrolle, sondern in dem mitgelieferten Tripod Stativ, welches das Mikrofon nur tragen kann, wenn einer der drei Standfüße so ausgerichtet ist, dass er zum Mikrofon zeigt. Preislich liegt das DOCKIN – MP1000 USB-Mikrofon aktuell bei nicht ganz 70 € 🛒.

Wir danken DOCKIN sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

DOCKIN - MP1000 Podcast Mikrofon für PC & Mac

8

Lieferumfanag

9.5/10

Verarbeitung

8.0/10

Funktionsumfang

7.0/10

Bedienfreundlichkeit

7.0/10

Klangqualität

8.5/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Aufnahmequalität
  • Kompatibilität
  • Popschutz und Mikfrofonspinne im Lieferumfang

Contra

  • Kein Gain-Regler
  • Kein Kopfhöreranschluss
  • Zu kleines Tripod Stativ