Mit dem M3 stellte der amerikanische Hersteller DEEPCOOL passend zur IFA 2012 einen Notebookkühler mit dem gewissen Etwas vor.
Wie sich der Kühler in unserem Test schlägt, und welche Besonderheiten in ihm stecken, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
- Größe: 360X327X54mm
- Gewicht: 1100g
- Lüftergröße: 140X15mm
- Lüfterdrehzahl: 700±150-1100±10% U/min
- Max. Air Flow: 47.35CFM
- Lautstärke: 21dB(A)
- Anschlüsse (Eingang): USB-A, Mini-USB, 3,5mm Klinke
- Tweeter: (52mm) + (52mm)
- Woofer: (57mm)
- Frequency Response: 180Hz~15KHz
- Maximale Notebookgröße: 15,6″
Lieferumfang:
- DEEPCOOL M3 Notebookkühler
- USB-A auf USB-A Kabel
- 3,5mm-Klinke auf 3,5mm-Klinke Kabel
Design und Verarbeitung:
Der M3 wird von DEEPCOOL in einer ansprechend gestalteten Verpackung geliefert.
Auf der Vorderseite der OVP ist neben dem M3 Schriftzug ein großes Produktbild abgebildet. Zudem wird in einer Skizze der Luftstrom gezeigt, welcher durch den verbauten Lüfter entsteht.
Auf der Rückseite ist die Bedienungsanleitung zu finden. Neben dieser wurden die Spezifikationen in 13 Sprachen abgedruckt, zu welcher auch Deutsch gehört.
Innerhalb der OVP ist der Kühler zum Schutz in einer Plastikfolie eingepackt. Um den Kühler weiterhin während des Transports zu schützen, ist dieser nicht wie oft üblich in Schaumstoff eingehüllt, sondern es wurde im Inneren der OVP ein entsprechend gefalteter Karton integriert. Dieser ist so gefaltet, dass Stöße von Außen abgefangen werden.
Der von uns bei diesem Test verwendete Kühler ist in einem klassischen Schwarz gehalten. Der M3 wird von DEEPCOOL in noch vier anderen Farbvarianten angeboten, auf welche wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer eingehen werden.
Unser Modell ist zwar in einem klassischen Schwarz gehalten, besitzt jedoch ein auffälliges Äußeres.
Die Oberfläche des Kühlers ist in drei Bereiche unterteilt.
Mittig ist der für einen Notebookkühler wichtigste Bereich zu finden. In diesem befindet sich natürlich der Lüfter. Bei dem im M3 verbauten Lüfter handelt es sich um einen 140-mm-Lüfter mit einer Bautiefe von 15mm.
Der Lüfter ist mittig in den Notebookkühler eingearbeitet. Als Luftauslass dienen 108 längliche Öffnungen, welche direkt in die Auflagefläche für das Notebook eingearbeitet wurden. Diese Öffnungen sind in Rillen eingelassen. Durch die Rillen soll sich die Luft an der Unterseite des Notebooks noch besser verteilen können.
Insgesamt sind auf der Auflagefläche 28 dieser Rillen zu finden. Sie erstrecken sich über die gesamte Breite des Notebookkühlers.
Im vorderen Bereich wurde eine schwarze Aluminiumplatte integriert, welche mit einer gebürsteten Oberfläche versehen wurde. Mittig auf dieser Aluminiumplatte wurde das DEEPCOOL Logo in Weiß aufgedruckt.
Im hinteren Bereich wurde die größte Besonderheit dieses Notebookkühlers untergebracht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kühlern hat DEEPCOOL dem M3 ein 2.1 Soundsystem spendiert.
Hinter einem schwarzen Mesh-Gitter befinden sich zwei 52-mm-Tweeter und ein 57-mm-Woofer.
Alle drei Lautsprecher sind mit einer silber glänzenden Membran ausgestattet und fallen somit auch optisch auf. Die Tweeter wurden links und rechts angeordnet, der Woofer wurde mittig zwischen den Tweetern platziert. Mit dieser Kombination aus Lautsprecher und Notebookkühler will DEEPCOOL also nicht nur der Hitze den Kampf ansagen, sondern auch den meist recht dürftigen Notebooklautsprechern.
Das Mesh-Gitter, welches die verbauten Lautsprecher schützt, ist an den Seiten umgebogen und läuft v-förmig nach unten aus. Als Abschluss um das Lochblech dient an der Außenseite ein schwarzer Kunststoffrahmen.
Betrachtet man die Kühler einmal von der linken Seite, so findet man alle Anschlüsse, welche der Kühler mit sich bringt.
In einer kleinen Vertiefung sind die Anschlüsse untergebracht, welche für die verbauten Lautsprecher zuständig sind. Hierzu gehört ein 3,5mm-Klinke-Anschluss und ein Mini-USB-Anschluss. Über den Mini-USB-Anschluss kann der verbaute Verstärker mit Strom versorgt werden. Dies ist jedoch nicht notwendig, wenn der Kühler über den mit “IN” beschrifteten USB-Anschluss mit dem Notebook verbunden wird. Ist dieser Anschluss mit dem Notebook verbunden, wird neben dem schon angesprochenen Verstärker auch der verbaute 140-mm-Lüfter mit Strom versorgt. Unmittelbar neben dem USB-IN-Anschluss befindet sich ein weiterer USB-Anschluss, welcher mit “OUT” beschriftet ist. Hier können beliebige USB 2.0 Geräte angeschlossen werden. Um den Lüfter zu regeln bzw. ihn ein oder auszuschalten befindet sich noch ein Stellrad neben den USB-Anschlüssen, über welches der verbaute Lüfter stufenlos geregelt werden kann.
Durch einen Blick auf die Unterseite ist zu erkennen, das auch dort die schon von der Auflagefläche bekannten Rillen integriert wurden.
Das Lüftergitter bildet eine Einheit mit dem Kunststoffgehäuse und dient zugleich als Befestigungspunkt für den Rotor.
Um einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch zu gewähren, wurden im hinteren Bereich zwei längliche und an der Vorderseite zwei runde Antirutschgummis befestigt.
Wie schon angesprochen gibt es den Kühler noch in vier weiteren Farben. Bei allen anderen Farbkombinationen ist das Kühlergehäuse aus weißem Kunststoff gefertigt. Auf eine Aluminiumplatte in der Front wird bei den farbigen Varianten jedoch verzichtet, diese wird durch eine weiße Kunststoffplatte ersetzt. Anstelle des schwarzen Mesh-Gitters kommt jedoch ein Gitter in der Farbe: Orange, Blau, Grün oder Violett zum Einsatz.
Der gesamte Kühler ist sehr gut verarbeitet und lässt in dieser Hinsicht keine Wünsche offen.
Montage und Inbetriebnahme:
Zur Montage muss man bei diesem Kühler nicht mehr viel sagen. Man muss den Kühler lediglich auf den Schreibtisch oder die gewünschte Unterlage stellen, das Notebook darauf platzieren und das USB sowie Stereo-Kabel anschließen.
Das verwendete 15″ Notebook von HP steht sehr fest auf dem Kühler.
Der Neigungswinkel lässt ein angenehmes Arbeiten zu.
Kühlleistung:
In unserem Test haben wir den Kühler in einer Kombination mit einem 15″ HP Notebook betrieben.
Aktuell stehen noch keine Referenzwerte von anderen Notebookkühlern in dieser Größe zur Verfügung. Jedoch kann man auch zu dem Betrieb ohne Notebookkühler einen sehr guten Vergleich ziehen.
Um die maximale Kühlleistung von allen Kühlern zu erreichen, werden Notebookkühler, welche über eine Regelung der Lüfter verfügen, so eingestellt, dass die Lüfter mit voller Geschwindigkeit laufen.
Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21,3°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde die maximale CPU-Temperatur während eines 30-minütigen Prime95 Stresstest.
Der M3 liefert mit seinem 140-mm-Lüfter ein sehr gutes Kühlergebnis ab, muss sich jedoch auf einem sehr guten 2. Platz einordnen. Hier ist der Zignum Kühler durch seine zwei, an anderen stellen positionierten Lüftern etwas im Vorteil, da er die Luft besser an den Lufteinlässen des Notebooks platzieren kann. In Sachen Lautstärke gehen die Punkte aber nicht nur wegen der verbauten Lautsprecher an den M3. Dieser verrichtet seine Arbeit etwas leiser als der Zignum Kühler.
Was die Lautsprecher angeht, waren wir positiv überrascht. Sie liefern sehr klare Höhen und das auch bei einer hohen Lautstärke. Erwartungsgemäß kann der verbaute Woofer nicht mit einem richtigen Subwoofer oder einem guten Kopfhörer mithalten. Das Gesamtbild der drei verbauten Lautsprecher passt aber sehr gut zusammen und zwingt alle integrierten Notebooklautsprecher in die Knie.
Fazit:
DEEPCOOL hat mit dem M3 einen sehr gut verarbeiteten Notebookkühler auf den Markt gebracht, welcher durch die integrierten Lautsprecher gerade für Nutzer interessant ist, die nicht immer mit Kopfhörern vor dem Notebook sitzen wollen, nur um etwas besseren Sound zu haben. Leider wird bei den weiteren Anschlüssen wie z.B. USB-Hub etwas gegeizt. Die Kühlleistung ist auf einem hohen Level und dies bei einem angenehmen Geräuschpegel. Wir würden uns eine wünschen, wenn DEEPCOOL schnell eine größere Variante für Gaming-Notebooks im 17″ oder gar 19″-Format herausbringen würde.
Pro
- Kühlleistung
- Lautsprecher
- Design
- Verarbeitung
Contra
- Nur ein USB-Anschluss
Verarbeitung
Kühlleistung
Bedienung
Lautstärke
Ausstattung
Lieferumfang
Preis
Modding
Sonderpunkte Sound
Ein besonderer Dank geht an deepcool-us.com/ für die Bereitstellung des Testmusters.