CyberPower – VP700ELCD – 700 VA USV im Test

Mit der VP700ELCD haben wir heute eine 700 VA starke USV von CyberPower im Test, welche Büro- und Heimbüro-Anwendern einen zuverlässigen Schutz vor Überspannungen, Spannungsspitzen, Stromausfällen bieten soll.

Welche Details in der VP700ELCD stecken und wie sich die 700 VA starke unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) von CyberPower in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Phase: Einphasig
Gehäuseform: Tower
USV Topologie: Line-interaktive
Energiesparende Technologie: GreenPower UPS™ Bypass Technologie
Nominale Eingangsspannung: 230 V ± 10 %
Eingangsspannungsbereich: 167 – 295 V
Eingangsfrequenz:
50 Hz ± 5 %
60 Hz ± 5 %
Eingangsfrequenzerfassung: Auto-Erfassung
Nenneingangsstrom: 3,04 A
Eingangssteckertyp: IEC C14
Leistung: 700 VA
390 Watt
Wellenform Batteriebetrieb: Simulierte Sinuswelle
Ausgangsspannung: 230 V ± 10%
Frequenz Batteriebetrieb: 50 Hz ± 1%
60 Hz ± 1%
Automatische Spannungsregulierung (AVR): Einfacher Boost
Einfacher Buck
Überlastschutz: Sicherungsautomat
Ausgänge: 4 x Schuko
Ausgang- Batterie Backup & Überspannungsschutz: 4 x Schuko
Typische Umschaltzeit: 4 ms
Laufzeit bei halber Belastung: 10 min
Laufzeit bei voller Belastung: 1 min
Typische Aufladezeit: 8 Stunden
Start in Batteriebetrieb: Ja
Vom Benutzer austauschbar: Ja
Batterie-Typ: wartungsfrei Blei-Gel
Ersatzbatterie RBP: 1 x RBP0139
Überspannung Schutz: 405 Joules
EMI und RFI Filter: Ja
Telefon/ Modem/ Netzwerk Schutz RJ11/RJ45 (Combo): 1-Ein 1-Aus
LCD-Anzeige: Betriebsart
Leistungsanzeige
Batterie Status
Belastung Status
Fehler & Warnung
Weitere Informationen
LCD-Einstellung & Steuerung: Modus Einstellungen
Einstellung Alarm
Eingang & Ausgang
Batterieeinstellungen
Fehler & Warnung
LED-Anzeigen: Betrieb Status
HID-kompatibler USB-Anschluss: 1
Akustische Alarme: Batteriebetrieb
Niedriger Batteriestatus
Überlast
USV Fehler
Management Software: PowerPanel® Personal (Download)
Gehäuse Konstruktion: Kunststoff
Farbe: Schwarz
Abmessung (BxHxT): 100 x 227 x 260 mm
Gewicht: 5,14 kg
Betriebstemperatur: 0 – 40 °C
Relative Betriebsfeuchtigkeit (nicht kondensierend): 0 – 90 %
Betriebshöhe: 0 – 3000 Meter
Lagertemperatur: -20 – 50 °C
Online Thermische Verluste: 9,5 BTU/std
Hörbares Geräusch bei 1.0M Entfernung: 40 dB(A)
Zertifizierungen: CE, EAC
RoHS: Ja
Garantie: 3 Jahre
Garantie Batterie: 2 Jahre
Geräteschutzversicherung: 25,000 Euro ; 3 Jahre

 

Lieferumfang:

  • VP700ELCD USV
  • Kaltgerätekabel
  • USB-Kabel
  • Bedienungsanleitung

 

Hintergrundinformationen:

Viele Leser werden von einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sicherlich schon einmal im Umkreis von Krankenhäusern, Rechenzentren oder öffentlichen Einrichtungen gehört, sich anschließend jedoch keine großen Gedanken mehr über das Thema gemacht haben.
Eine USV ist jedoch nicht nur für professionelle Anwendungsbereiche eine lohnenswerte Investition, sondern für jeden, dem seine Daten bei einem eventuellen Stromausfall oder anderen Störungen im Stromnetz lieb sind.
Eine USV besteht im einfachsten Fall aus einem verbauten Akku inkl. Ladeelektronik und einem Wechselrichter, welcher im Bedarfsfall aus der vom Akku gelieferten Gleichspannung eine 230-V-Wechselspannung generiert.

Um den angeschlossenen PC nicht nur vor einem plötzlichen Stromausfall sowie anderen Störeinflüssen wie kurzzeitigen Über- oder Unterspannungen zu schützen, wird eine USV zwischen das Stromnetz und das zu schützende Gerät angeschlossen. Je nach USV können auch mehrere Geräte auf einmal angeschlossen und geschützt werden.
Die eingesetzte USV prüft hierbei durchgehend und selbstständig die am Eingang anliegende Netzspannung. Fällt die Netzspannung aus oder übersteigt sie einen voreingestellten Wert, so übernimmt die Kombination aus Akku und Wechselrichter die Stromversorgung vorübergehend. Sobald die am Eingang anliegende Netzspannung wieder in einem normalen Bereich liegt, wird wieder in den Normalbetrieb zurückgeschaltet.
Für den Fall, dass der Störzeitraum zu lange andauert, wird einem durch die eingesetzte USV entweder genügend Zeit eingeräumt, um das angeschlossene System herunterzufahren, oder je nach Funktionsumfang der USV gar ein automatischer Shutdown ausgeführt.

Die am Markt erhältlichen USV´s unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Typen.
Die günstigsten und einfachsten USV´s arbeiten nach dem Standby-Prinzip (Voltage and Frequency Dependent, VFD). Hierbei wird lediglich die Eingangsspannung überprüft und der verbaute Akku bei Bedarf geladen. Sobald die vorgegebenen Grenzwerte der anliegenden Netzspannung unter- oder überschritten werden, wird in den Stützbetrieb geschaltet. Aufgrund der geringen technischen Ausstattung können diese USV-Typen Spannungsschwankungen nicht ohne einen Wechsel in den Stützbetrieb ausgleichen. Aus diesem Grund werden die in diesen USV-Typen verbauten Akkus mehr belastet als bei Line-interactive (Voltage Independent, VI) USV´s. Bei diesen USV´s gleicht der interne Trafo geringe Spannungsschwankungen aus, ohne das der verbaute Wechselrichter einspringt und der verbaute Akku belastet werden muss. Werden die Spannungsschwankungen zu groß, so wird jedoch auch bei diesem USV-Typ in den Stützbetrieb umgeschaltet. Bei der Online-USV (Voltage and Frequency Independent, VFI) wird von der Eingangsspannung nur der verbaute Akku geladen. Die Ausgangsspannung wird bei diesem USV-Typen von dem durchgehend mitlaufenden Wechselrichter erzeugt. Durch diesen elektrischen Aufbau wird eine vom Netzbetrieb unabhängige Spannungsversorgung hergestellt, durch welche ein noch sicherer Betrieb gewährleistet wird, wie man ihn z. B. in einem Krankenhaus oder Rechenzentrum benötigt. Der Nachteil bei diesem USV-Typ liegt in der schlechteren Effizienz sowie einem durchgehend laufenden Lüfter.

 

Design und Verarbeitung:

Die VP700ELCD wird von CyberPower in einer weiß/roten Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben einem Produktbild und den wichtigsten Features auch mit einem Hinweis auf  die möglichen Einsatzgebiete bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite wurden vier Produktbilder abgedruckt, anhand welchem einem alle Elemente der USV nähergebracht werden. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Version wurde hier auch ein Modell mit dem französischen Typ E Anschluss sowie ein Modell mit Kaltgerätebuchsen abgedruckt.

Innerhalb der Verpackung wird die USV durch vier Styroporpolster geschützt, wodurch sie den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung übersteht.

Entnimmt man die VP700ELCD aus ihrer Verpackung, so hat man eine komplett schwarze USV vor sich stehen, welche ein Gewicht von 5,14 kg auf die Waage bringt.

An der Gehäusefront hat CyberPower eine Kunststoffblende verbaut, welche zu den Außenseiten hin eine abgeschrägte Bauform aufweist. Innerhalb dieses umlaufenden Rahmens wurde direkt unter dem Übergang zur Gehäuseoberseite ein Power-Schalter in die Gehäusevorderseite eingearbeitet. Unter diesem Schalter hat CyberPower die USV mit einem LCD Display ausgestattet, über welches man die wichtigsten Betriebsparameter abrufen kann.

Die linke und rechte Seite des USV-Gehäuses wurden aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt und erstrecken sich über die untere und obere Kante hinweg bis zur Mitte der Gehäuseober- als auch Gehäuseunterseite.

Um eine bestmögliche Kühlung des eingesetzten Akkus, des Wechselrichters sowie der verbauten Ladeelektronik zu gewährleisten, wurden die beiden Außenseiten im unteren und oberen Bereich mit länglichen Lufteinlässen ausgestattet. Mittig wurde zudem noch in jede Außenseite das CyberPower Logo eingearbeitet.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite sind vier kleine Standfüße zu erkennen, welche so geformt wurden, dass man hier kleine Gummifüße einkleben könnte. Leider befinden sich solche Gummifüße, welche für einen sichereren und entkoppelten Stand der USV gesorgt hätten, nicht im Lieferumfang. 

Zudem kann man aus diesem Betrachtungswinkel auch noch erkennen, dass die Frontblende mittels zwei Schrauben am Gehäuse befestigt wurde. Durch diesen Aufbau wird es einem ermöglicht, die im Inneren verbaute RBP0139 Batterie recht schnell und einfach austauschen zu können.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite sind die Anschlüsse der USV zu finden.

Neben vier Schukosteckdosen hat CyberPower im unteren Bereich eine Kaltgerätebuchse verbaut, über welche die Stromversorgung zur USV hergestellt wird. Zudem findet man an dieser Stelle auch ein Sicherungstaster vor.
Im oberen Bereich der Gehäuserückseite findet man neben dem zur Administration der USV verbauten USB- und seriellen Anschluss auch noch zwei RJ-45 Anschlüsse vor, durch welche sich ein eingesetztes Telefon oder das eingesetzte Netzwerk vor Überspannungen schützen lässt.

Bei einer USV kommt es natürlich nicht nur auf die äußeren Werte an, sondern vor allem auf die inneren Werte.
Als Akku wurde in unserem Testmuster eine RBP0139 Batterie verbaut. Im Detail handelt es sich hierbei um eine Sealed Lead Acid (SLA) Akku, welcher eine Kapazität von 7 AH bietet und mit einer Betriebsspannung von 14 V arbeitet.
Durch den verbauten Wechselrichter kann aus der gebotenen Kapazität eine Ausgangsleistung von 390 Watt / 700 VA erzielt werden. Die zu erwartende Batterielebensdauer liegt bei drei bis fünf Jahre. Im Vergleich zu anderen Herstellern geht CyberPower bei der Garantiezeit des verbauten Akkus einen anderen Weg und schränkt diese nicht auf ein Jahr ein, sondern gewährt einem eine Garantie von zwei Jahren auf den verbauten Akku und eine Garantie von drei Jahren auf die USV selbst.

 

Anschluss und Inbetriebnahme:

Hat man die VP700ELCD ausgepackt und an ihrem Einsatzort aufgestellt, so muss man die USV im ersten Schritt selbst mit Strom versorgen. Das hierzu notwendige Kaltgerätekabel befindet sich im Lieferumfang der USV. Sobald dieser Arbeitsschritt vollzogen ist, ist die USV einsatzbereit und man kann mit dem Anschluss der restlichen Kabel beginnen.
Da die von uns in diesem Test herangezogene Version der USV nicht mit C13-Anschlüssen, sondern mit Schuko-Anschlüsse ausgestattet ist, kann man alle Geräte, welche sich rund um den Schreibtisch befinden, direkt mit der USV verbinden.

Sobald man seine Geräte angeschlossen hat, kann man auf Wunsch noch eine Managementverbindung zur USV herstellen. Diese Verbindung kann wahlweise über eine serielle Schnittstelle oder eine USB-Schnittstelle hergestellt werden. Eine Möglichkeit, die USV in sein Netzwerk einbinden zu können und auf diesem Wege gleich mehrere Geräte wie einen PC und ein angeschlossenes NAS im Bedarfsfall herunterfahren zu können, gibt es leider nicht.

Sind alle Kabel angeschlossen, so kann man die USV über den an der Vorderseite verbauten Powerschalter einschalten. Auf dem Display werden einem nun die wichtigsten Informationen angezeigt. Immer sichtbar ist im oberen Bereich des Displays die Akkukapazität sowie die aktuelle Auslastung zu finden. Diese beiden Werte werden einem in Form kleiner Balken angezeigt, wobei jeder Balken für 20 % steht.

Im unteren Displayabschnitt werden einem je nach Wunsch die genaue Ausgangsleistung in KW,

in Voltampere oder prozentual angezeigt.

An dieser Stelle kann man sich zudem die Ausgangsspannung,

und die Restlaufzeit bei der aktuell anliegenden Ausgangsleistung anzeigen lassen.

Von der theoretischen Seite her ist die USV gleich nach dem Einschalten einsatzbereit. Da es sich bei unserem Testmuster jedoch nicht nur um eine einfache USV handelt, welche im Standby-Prinzip (Voltage and Frequency Dependent, VFD) arbeitet, sondern um eine Line-interactive (Voltage Independent, VI) USV, bekommt man auch noch die Möglichkeit zur Konfiguration geboten, welche man für eine bestmögliche Absicherung auf jeden Fall nutzen sollte.

Der einfachste Konfigurationsweg führt über die Kombination aus der Nutzung der USB-Schnittstelle sowie der zum Download bereitgestellten PowerPanel Personal Software. Neben dieser Möglichkeit kann die Konfiguration auch über die serielle Schnittstelle sowie über die Bedienelemente der USV selbst vornehmen.

Zur Einrichtung muss man die USV im ersten Schritt mittels des mitgelieferten USB-Kabels mit dem zur Verwaltung genutzten PC verbinden. Sobald die Softwareinstallation abgeschlossen ist, kann man über die im Startmenü hinterlegte Schaltfläche auf die Konfigurationsseite der USV zugreifen.

Auf der Übersichtsseite der PowerPanel Personal Software werden einem alle wichtigen Parameter der USV auf einem Blick angezeigt. Neben dem Betriebsstatus wird einem hier auch die verbleibende Batterieleistung, Batterierestlaufzeit sowie die USV-Belastung angezeigt.

Im Falle eines Stromausfalls oder einer Stromschwankung, welche dafür sorgt, dass die USV automatisch eingreift und in den Batteriebetrieb wechselt, wird einem dies im rechten, immer sichtbaren Menü der Software angezeigt. Zudem ertönt ein immer wiederkehrender Warnton über die angeschlossenen Lautsprecher bzw. das genutzte Headset.

Auch die USV selbst weißt einen akustisch auf ein Eingreifen hin. Dieser Warnton kann jedoch über das mittlere Bedienelement an der USV oder die bereitgestellte Software deaktiviert werden.

Unter dem Menüpunkt „Zusammenfassung“ wird einem eine Zusammenfassung aller Störungen angezeigt. Neben Stromausfällen werden hier auch Unter- und Überspannungen aufgelistet.

Einen Überblick über alle Ereignisse findet man im Softwarebereich „Ereignisprotokolle“. Hier kann man auch gezielt nach bestimmten Tagen oder Ereignissen suchen.

Wechselt man im oberen Menü in den Bereich des Energiemanagements, so bekommt man einen Überblick über den bisherigen Energieverbrauch angezeigt.

Ergänzt man in den Energieeinstellungen die fehlenden Daten, so werden einem in der Energieberichterstattung auch die bisherigen Stromkosten angezeigt.

Die über das obere Menü erreichbaren Einstellungen sind in sechs einzelne Abschnitte unterteilt.

Über den Menüpunkt Zeitplan kann man festlegen, wann das angeschlossene System automatisch durch die USV eingeschaltet und wieder heruntergefahren wird. Dies ist z. B. bei einer Workstation oder einem NAS, welches nur zu Officezeiten benötigt wird, von Vorteil, da sich in diesem Fall außerhalb der Officezeiten die Stromkosten reduzieren lassen, ohne das man an den Shutdown denken muss oder morgens erst das System hochfahren muss.

Über den Menüpunkt „Benachrichtigung“ lässt sich einstellen, ob die USV bei einem Eingriff mittels eines Alarmtons auf das Ereignis aufmerksam machen soll oder nicht. Zudem kann man in diesem Menüpunkt eine Benachrichtigung aktivieren, durch welche man im Störungsfall per E-Mail benachrichtigt wird.

Über den Menüpunkt „Laufzeit“ kann man einstellen, wann der angeschlossene Rechner im Batteriebetrieb der USV automatisch heruntergefahren werden soll.

Über den Menüpunkt „Spannung“ kann man die Empfindlichkeit für die Reaktion auf Unter- und Überspannungen einstellen.

Ein Selbsttest der USV lässt sich über den gleichnamigen Menüpunkt ausführen. Ein solcher Test passt nicht nur die Batterielaufzeit an neu angeschlossene Geräte an, sondern prüft auch die Funktionsfähigkeit der USV selbst.

Über den Menüpunkt „Experte“ kann man die Einstellungen für die Empfindlichkeit in Bezug auf die Eingangsspannung festlegen. Zudem lässt sich in diesem Menüpunkt einstellen, ob die USV das per USB angeschlossene Gerät im Bedarfsfall herunterfahren oder in den Ruhezustand versetzen soll.

Außerdem kann man über diesen Weg die Möglichkeit freigeben, die USV auch per App von einem mobilen Endgerät aus überwachen zu können. Im Gegensatz zur PowerPanel Personal Software ist diese App jedoch nicht kostenlos, sondern sie kostet nach einer Testphase je nach Anzahl der zu überwachenden USVs oder der Geschwindigkeit, in welcher man benachrichtigt werden will (Datenabruf langsamster Kaufplan alle 5 Minuten, Datenabruf schnellster Kaufplan jede Minute) zwischen 9,99 € und 269,99 €.
Zudem werden nur Daten an die App gesendet, wenn das System, welches zur Überwachung per USB an die USV angeschlossen ist, eingeschaltet ist. Aus diesem Grund können wir hier jedem nur die Benachrichtigungsfunktion ans Herz legen, welche zwar ebenfalls nur dann funktioniert, wenn das per USB angeschlossene System eingeschaltet ist, dafür jedoch vollkommen kostenlos eine Eventinfo verschickt.

Mit einem Klick auf die Infoschaltfläche im oberen Menü bekommt man neben der installierten Softwareversion auch die Modellbezeichnung, Version und Nennleistung der eingesetzten USV angezeigt.

 

Test:

Für unseren Test haben wir auf einen Testaufbau zurückgegriffen, welcher aus einem Sockel 1151 Office-PC ohne dedizierte Grafikkarte, einem 24″ FullHD Monitor, einem Router sowie einem 2-Bay-NAS besteht. Dieser Testaufbau benötigt bei einer geringen Auslastung, wie sie bei Officearbeiten und dem Betrachten von Filmen herrscht, ca. 110 Watt. Bei der von der USV gebotenen Nutzlast von 390 Watt konnten wir in diesem Auslastungszustand eine Akkulaufzeit von 27 Minuten erzielen.

Bei einer maximalen Belastung mit knapp 290 Watt, welche wir durch die Auslastung unseres Testsystems sowie dem eingesetzten NAS erreicht haben, konnten wir noch eine Akkulaufzeit von knapp 5 Minuten erreichen.

In beiden Fällen bleibt einem also genügend Zeit, um offene Dokumente abzuspeichern oder gar ein gerade laufendes Game zu speichern und das System sauber herunterzufahren bzw. es automatisch herunterfahren zu lassen.

Nach einer vollständigen Entladung benötigte die USV zum Aufladen des verbauten Akkus nicht ganz acht Stunden.

Neben einem Totalausfall der Netzspannung haben wir in unserem Test auch einen Spannungseinbruch simuliert, bei dem die anliegende Netzspannung Stück für Stück reduziert wurde. Sobald der direkt an der USV oder in der PowerPanel Personal Software eingestellte Schwellenwert erreicht wurde, schaltete die USV erfolgreich in den Stützbetrieb. Die VP700ELCD USV zeigte sich in allen Testszenarien sehr zuverlässig und schützte die angeschlossenen Systeme nicht nur kurzzeitig vor Spannungseinbrüchen und Stromausfällen, sondern das per USB-Kabel angeschlossene System wurde bei einer längeren Netzstörung auch immer sauber herunterfahren.
Wo die im Rechner verbaute Hardware einen normalen Stromausfall meist unbeschadet übersteht, können auf der Softwareseite schnell einmal wichtige Dateien fehlen, welche durch die plötzliche Stromunterbrechung nicht mehr auf die eingesetzten Datenträger geschrieben wurden. Zur Vermeidung eines solchen Datenverlustes ist die automatische Shutdown-Funktion sehr nützlich und sollte daher nicht deaktiviert werden.
Neben diesem Feature schützt die VP700ELCD angeschlossene Geräte auch vor einer Überspannung von bis zu 405 Joule. Dies gilt nicht nur für die per Strom angeschlossenen Geräte, sondern auch für den durchgeschliffenen LAN-Anschluss.
Schließt man also seinen Internetanschluss erst an die USV an und verbindet diese dann mit dem entsprechenden Anschluss des Routers, so wird auch das gesamte Netzwerk vor Überspannungen geschützt, welche über den Internetanschluss ins Haus eindringen.

Die eingesetzte Technik wurde seitens CyberPower so stark dimensioniert, dass ein Systemstart des angeschlossenen Systems auch im Stützbetrieb ermöglicht. Dies kann z. B. dann von Vorteil sein, wenn man während eines Stromausfalls einmal auf wichtige Daten zugreifen muss und das System nicht immer eingeschaltet ist. Die VP700ELCD war in unserem Test in der Lage, ein System mit einer Anlaufspannung von 260 Watt im Stützbetrieb zu starten.
Ist die VP700ELCD USV komplett aufgeladen, so kann die USV ohne anliegende Netzspannung eingeschaltet und im Anschluss genutzt werden.

Auch wenn die VP700ELCD vollständig passiv gekühlt wird, arbeitet die USV nicht komplett lautlos. Neben dem durchgehend leicht summenden Wechselrichter, welcher in einer leisen Umgebung zu hören ist, hört man beim Umschalten in den Stützbetrieb das Schaltgeräusch des verbauten Relais.

 

Fazit:

Mit der VP700ELCD hat CyberPower eine USV in seinem Sortiment, welche sich nicht nur für den Einsatz in einem Office eignet, sondern auch für den Privatanwender eine lohnende Anschaffung sein kann. Mit der gebotenen Ausgangsleistung ist die VP700ELCD stark genug, um neben einem Office-PC auch weitere Komponenten wie ein NAS und den eingesetzten Router vor Störeinflüssen im Stromnetz schützen. Dank der verbauten Technik schützt die USV angeschlossene Geräte nicht nur bei einem kompletten Netzausfall, sondern auch bei Spannungsschwankungen und einer Überlast von bis zu 405 Joule. In unserem Test überbrückte die VP700ELCD jeden Spannungsabfall sowie auch komplette Stromausfälle problemlos und konnte zudem mit einer guten Akkulaufzeit punkten. Die gebotene Akkulaufzeit sorgt dafür, dass einem auch dann noch genügend Zeit für einen Shutdown bleibt, wenn man erst noch alle offenen Anwendungen schließen und nicht gespeicherte Dokumente speichern muss. Mit der Möglichkeit, die USV auch ohne anliegende Netzspannung starten zu können, kann man im Bedarfsfall auch dann noch auf seine Daten zugreifen, wenn man die USV zusammen mit dem System ausschaltet. Dank der diversen Einstellungsmöglichkeiten, welche einem durch die bereitgestellte Software in Kombination mit dem verbauten USB-Anschluss gegeben werden, kann ein angeschlossenes System nicht nur selbstständig heruntergefahren werden, sondern auch ein automatisches Starten ist problemlos möglich. Wo die zum kostenlosen Download bereitgestellte Software sauber und übersichtlich aufgebaut ist und einem einen guten Funktionsumfang bietet, muss man für die Nutzung bereitgestellten App je nach Nutzungsverhalten sehr tief in die Tasche greifen, weswegen man stattdessen einfach auf die Benachrichtigungsfunktion zurückgreifen sollte, welche einem im Störungsfall eine E-Mail sendet. Aufseiten der Verarbeitung überzeugt die VP700ELCD nicht nur von der optischen Seite her, sondern auch durch den kompakten Aufbau und die Möglichkeit, die integrierte Batterie ganz einfach wechseln zu können. Preislich liegt die von uns in diesem Test herangezogene und 700 VA starke VP700ELCD USV von CyberPower bei knapp über 110 € 🛒.

Wir danken CyberPower für die Bereitstellung des Testmusters

CyberPower - VP700ELCD - 700 VA USV

8.2

Verarbeitung

9.5/10

Leistung

8.0/10

Spannungsstabilität

10.0/10

Ausgangsleistung

7.0/10

Software

7.0/10

Lautstärke

7.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Verarbeitung
  • Stabile Ausgangsleistung
  • Shuko- und Eurostecker ohne Adapter anschließbar
  • Akku einfach austauschbar

Contra

  • Preismodell in der App
  • Keine gummierten Standfüße
  • (Leichtes Surren des Wechselrichters dauerhaft hörber)