ARCTIC – F14 – 140-mm-Lüfter

Nach dem kürzlich getesteten F14 Silent haben wir heute mit dem F14 einen weiteren 140-mm-Lüfter von ARCTIC im Test, welcher eine gute Kühlleistung gepaart mit einem laufruhigen Betrieb ermöglichen soll und somit nicht nur als Gehäuselüfter, sondern auch als Lüfter auf einem Kühler oder Radiator einsetzbar sein soll.

Welche Details in dem F14 stecken und wie sich der 140 mm große Lüfter von ARCTIC in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 140 x 140 x 25 mm
  • Material: Kunststoff
  • Lautstärke: 0,3 Sone
  • Drehzahl: 1350 U/Min
  • Airflow: 74 CFM / 126 m³/h
  • Spannung: 6 – 12 V
  • Stromverbrauch: 0,25 A
  • Anschluss: 3-Pin
  • Kabellänge: 400 mm
  • Garantie: 6 Jahre

Lieferumfang:

  • F14 Lüfter
  • Schraubenset

Design und Verarbeitung:

Der F14 wird von ARCTIC in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/blauen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben einer Skizze des Lüfters auch die Modellbezeichnung sowie ein Hinweis auf die Garantiezeit von sechs Jahren abgedruckt.

Mit einem Blick auf die Verpackungsrückseite findet man mehrere Skizzen vor, anhand welcher man nicht nur die Richtung des Luftflusses aufgezeigt bekommt, sondern auch den Aufbau des verbauten Lagers. Neben den verschiedenen Skizzen wurden auch die technischen Details auf der Verpackungsrückseite abgedruckt.

Entnimmt man den F14 aus seiner Verpackung, so hat man einen 140-mm-Lüfter vor sich liegen, welcher in einem schwarz/weißen Design gefertigt wurde. Der quadratische Lüfterrahmen wurde hierbei aus schwarzem Kunststoff gefertigt und weißt keinerlei Besonderheiten wie ein kantiges Design oder Ähnlichem auf. Auf integrierte Entkoppler hat ARTIC ebenfalls verzichtet.

Der Impeller wurde aus weißem Kunststoff gefertigt und verfügt über neun Lüfterblätter, welche im Vergleich zu den Lüfterblättern vieler anderer Lüfter recht lang ausfallen.

Um die gewählte Länge realisieren zu können, wurden die Lüfterblätter mit einem sehr engen Radius gebogen.

Die verbauten Lüfterblätter verfügen über keinerlei Besonderheiten wie stromlinienförmige Erhebungen oder Einkerbungen an den Enden der Lüfterblätter, durch welche der Luftfluss und auch der Geräuschpegel positiv beeinflusst werden sollen.

Blickt man einmal auf die Rückseite des Lüfters, so ist zu erkennen, dass der Impeller an vier Stegen befestigt ist, welche geradlinig zu den vier Ecken des Lüfters verlaufen.

Das Anschlusskabel wurde sauber durch einen dieser Stege verlegt.

Bei dem verwendeten Anschlusskabel setzt ARCTIC auf ein Flachbandkabel, bei welchem jede Ader eine eigene Farbe hat. Da ARCTIC dieses nicht mit einem Sleeving versehen hat, fällt das Anschlusskabel in Casemods störend auf.

Der F14 ist seitens ARCTIC mit einem hydrodynamischen Gleitlager ausgestattet, welches über eine Öl-Kapsel verfügt, wodurch ein Verlust des Schmiermittels vermieden wird. Aus diesem Grund arbeitet das verbaute Lager so leise wie ein Gleitlager, hat aber eine signifikant längere Betriebsdauer.

Der F14 wurde seitens ARCTIC bis auf die Farbgebung des Anschlusskabels sauber und auch optisch ansprechend gefertigt.

Montage:

Das Einsatzgebiet des F14 140-mm-Lüfters ist eigentlich recht vielseitig. Der Lüfter kann in Gehäusen, an einem Radiator oder gar an einem CPU-Kühler montiert werden.
Durch seinen geschlossenen Rahmen eignet er sich im Prinzip für alle Einsatzgebiete gleichermaßen, da er dicht an dem Gehäuse, Radiator oder CPU-Kühler anliegt und somit kein unnötiger Leistungsverlust entsteht.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen dem Lüfter die üblichen Lüfterschrauben bei. Eine entkoppelte Montage ist leider durch den geringen Lieferumfang nicht möglich und kann nur über optionale Entkoppler bewerkstelligt werden. Was die Länge des Anschlusskabels angeht, reicht diese in der Regel für eine saubere Kabelführung in einem Midi-Tower aus. Will man das Anschlusskabel in einem Big-Tower hinter dem Mainboardschlitten entlang legen kann es je nach Montageplatz schon etwas knapp werden.

Kühlleistung:

Wie bei allen von uns getesteten 140-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem DeepCool Fiend Shark Kühler. Bei diesem Kühler handelt es sich um einen Top-Blow-Kühler, welcher auf recht nah beieinandersitzende Kühlfinnen setzt, wodurch Leistungsunterschiede bei den verwendeten Lüftern gut erkannt werden können.
Gekühlt werden muss von dem Kühler eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 140-mm-Lüfter.

Das Testsystem besteht somit aus:

  • AMD APU A8 3850
  • Asus F1A75-I DELUXE
  • 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • DeepCool Diend Shark Kühlkörper
  • Arctic MX2 Wärmeleitpaste

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden.

Gemessen wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurde nach einer Leerlaufzeit von 45 Minuten und nach einem anschließenden 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltierelemet auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Lüfter untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis ist zu erkennen, dass sich der Lüfter im guten Mittelfeld platzieren konnte. Im direkten Vergleich zu den Lüftern, welche sich auf den benachbarten Plätzen des Testfeldes befinden, konnte der F14 das erreichte Kühlergebnis bei einer minimal leiseren Geräuschkulisse erzielen, wobei er für den Einsatz als Gehäuselüfter von der Leistung und auch Lautstärke her überdimensioniert ist.

Fazit:

Mit dem F14 hat ARCTIC einen 140-mm-Lüfter in seinem Sortiment, welcher nicht nur eine gute Leistung liefert, sondern auch weitestgehend sauber verarbeitet wurde. Der F14 hat in unserem Test eine gute Leistung erbracht, durch welche er sich einen Platz im guten Mittelfeld sicher konnte. Hier hat er im Vergleich zu den Lüftern auf den direkten Nachbarplatzierungen mit einer minimal geringeren Geräuschkulisse gearbeitet. Da der F14 jedoch nicht mittels eines PWM-Signals gesteuert werden kann, bedarf es entweder einem Mainboard, welches auch 3-PIN-Lüfter steuern kann, oder einer optionalen Lüftersteuerung, denn ansonsten läuft der F14 durchgehend mit über 1300 RPM, wobei er zwar nicht ohrenbetäubend laut, aber dennoch etwas aufdringlich agiert. Was die Verarbeitung angeht, muss man zwar mit einem nicht gesleevten und recht bunten Anschlusskabel sowie der fehlenden Entkopplung leben, dafür wurde der Lüfter selbst jedoch sauber verarbeitet und verfügt über ein hochwertiges Lager, welches eine sehr lange Lebenserwartung mitbringt. Aufgrund der kontrastreichen Farbgebung kann der F14 nicht ihn jedem Casemod integriert werden, da er hier schnell dafür sorgen kann, dass das Gesamtkonzept nicht mehr passt. Es gibt jedoch auch Casemods, in denen ein Lüfter mit einer solchen Farbgebung durchaus Sinn macht. Preislich liegt der F14 aktuell bei nicht knapp 8€ 🛒.

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Kühlleistung
  • Lautstärke im direkten Vergleich zu gleichstarken Lüftern

Contra

  • Geringer Lieferumfang

Kühlleistung:

Lautstärke:

Verarbeitung:

Lieferumfang:

Casemodding:

Preis:

Wir danken ARCTIC sehr für die Bereitstellung des Testmusters.