Amazfit – Cheetah Round – leichte GPS-Smartwatch für Sportler im Test

Mit der Cheetah Round haben wir heute eine leichte GPS-Smartwatch von Amazfit im Test, welche speziell auf Läufer abgestimmt ist und neben einer guten Verarbeitungsqualität auch mit einem riesigen Funktionsumfang überzeugen möchte.

Welche Details in der Cheetah Round stecken und wie sich die leichte GPS-Smartwatch von Amazfit in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Betriebssystem:
Zepp-Operation-System (Zepp-OS 2.0)
Design
 
Farben:
Speedster Grey
:
46.5 x 46.5 x 11.2 mm
32 g ohne Armband
47 g mit Armband
Gehäusematerial:
Faserverstärktes Polymer
Tasten:
2 (inkl. Navigationskrone)
Wasserbeständigkeit:
5 ATM (5 Bar / 100 m)
Display
 
Material:
AMOLED
Größe:
1,39 Zoll
Auflösung:
454 x 454
Pixel:
326
Touchscreen:
Gehärtetes Glas + Anti-Fingerabdruck-Beschichtung
Akku
 
Akkukapazität:
440 mAh (Nennwert)
Magnetischer 2-poliger Pogo-Stift
Ca. 2 Stunden
Akkulaufzeit:
 
Durchschnittliche Nutzung:
Bis zu 14 Tage
Energiesparmodus:
Bis zu 24 Tage
Uhrenmodus:
Bis zu 45 Tage
Starke Nutzung:
Bis zu 7 Tage
Präziser GPS-Modus:
Bis zu 26 Stunden
Automatischer GPS-Modus:
Bis zu 44 Stunden
Energiesparender GPS-Modus:
Bis zu 54 Stunden
Armband
 
Materialien:
Silikon
Breite:
22 mm
Minimaler/Maximaler Handgelenkumfang:
150 – 220 mm
Verschluss:
Klassische Dornschließe (Kunststoff)
Sensoren
 
Gesundheit:
BioTracker™ PPG biometrischer Sensor (unterstützt Blutsauerstoff)
Bewegung:
Geschwindigkeitssensor
Gyroskopsensor
Kompass
Höhenmesser
Umgebungslichtsensor
Ortung:
Zirkular-polarisierende Antenne
Dual-Band & 6-fache Satellitenortung
Verbindung:
WLAN 2.4GHz, Bluetooth 5.3 BLE
Gesundheitsfunktionen
 
24 Std. Monitoring:
Herzfrequenz
Sauerstoffsättigung im Blut
Stressniveau
Manuelle Messung:

Puls
Sauerstoffsättigung im Blut
Stressniveau
Testen Sie 4 Metriken in 1 Fingertipp (einschließlich Atemfrequenz)

Überwachung der Schlafqualität:

Schlafphasen (einschließlich REM)
Tageszeitliche Nickerchen
Schlafplan
Atmungsqualität während des Schlafs
Schlafpunktzahl

Atemübungen:
Support
Gesundheitserinnerungen:

Außergewöhnlich hohe & niedrige Herzfrequenz
Niedriger Blutsauerstoffgehalt
Hoher Stresslevel
Aufforderungen zur Durchführung von stressreduzierenden Atemübungen
Höhe verlangt einen Blutsauerstofftest

Andere Gesundheitsfunktionen:

PAI-Gesundheitsbewertungssystem
Überwachung der Herzfrequenz beim Schwimmen
Erholungszeit (Puls)
Menstruationszyklus-Tracking

Sportfunktionen
 
Erweiterte Laufunterstützung:

Zepp Coach™ Lauftrainer
Track Run-Modus
Intelligente Trajektkorrektur
Virtuelles Kaninchen
Vorhersagen von Rennerfolgen

Sportstrainer:
Zepp Coach™
Verbindung zu peripheren Trainingsgeräten:
Herzfrequenzgurt
Fahrrad-Leistungsmesser
Vorlagenerstellung:
Training-Vorlagen (über das Zepp App)
Intervalltraining (über die Uhr)
Laufende Bequemlichkeit:

Live-Übertragung von Sportdaten
Sportdaten bleiben auf dem Bildschirm
Bedingte Pause
Tastenmodus
Schnellstart-Uhrenanzeige-Symbol

Synchronisation mit Fitness-Apps von Drittanbietern:

adidas Running
Strava
Komoot
Relive
Google Fit
Apple Health

Intelligentes Erkennen von Sportmodi:
156
25 Krafttrainingsbewegungen
8 Sportbewegungen
Trainingszustand:
PeakBeats™
Sportprogramme:
150+
:
Laufen im Freien, Laufband, Gehen, Geländelauf, Gehen in Innenräumen, Gehwettbewerb, Bahnlauf
Radfahren:
Outdoor-Radfahren, Indoor-Radfahren, Mountainbiken, BMX
Schwimmen:
Schwimmen im Pool, Freiwasserschwimmen, Flossenschwimmen, Synchronschwimmen
:
Klettern, Wandern, Orientierungslauf, Klettern, Angeln, Jagen, Skateboarding, Rollschuhlaufen, Parkour, ATV, Offroad-Motorrad
:
Ellipsentrainer, Rudergerät, Treppensteigmaschine, Treppenstepper, Spinning, Indoor-Fitness, Gemischte Aerobic, Cross-Training, Aerobic, Gruppengymnastik, Bodycombat, Krafttraining, Schritttraining, Core-Training, Beweglichkeitstraining, Freies Training, HIIT, Yoga, Pilates, Turnen, Reck, Barren, Kampfseile, Dehnen
Tanzen:
Square Dance, Standardtanz, Bauchtanz, Ballett, Straßentanz, Zumba, Lateinamerikanischer Tanz, Jazztanz, Hip-Hop-Tanz, Pole Dance, Breakdance, Volkstanz, Tanz, Moderner Tanz, Disco, Stepptanz
Kampfsport:
Boxen, Ringen, Kampfsportarten, Tai Chi, Muay Thai, Judo, Taekwondo, Karate, Kickboxen, Fechten, Jiu-Jitsu, Kendo
Ballsport:
Fußball, Beachsoccer, Basketball, Volleyball, Beachvolleyball, Baseball, Softball, Rugby, Hockey, Tischtennis, Badminton, Tennis, Squash, Gateball, Cricket, Handball, Bowling, Polo, Racquetball, Billard, Sepak takraw, Völkerball, Wasserball, Eishockey, Federball, Hallenfußball, Footbag, Boccia, Pelota, Floorball, Golfschwung
Wassersport:
Outdoor-Bootsfahren, Segeln, Kajakfahren, Rudern, Drachenboot, Stand-Up-Paddeln, Indoor-Surfen, Tubing, Wasserski, Schnorcheln
:
Skifahren, Snowboarden, Abfahrtslauf, Langlauf, Ski-Orientierungslauf, Biathlon, Schlittschuhlaufen im Freien, Schlittschuhlaufen in der Halle, Curling, Bobfahren und Rodeln, Schlittenfahren, Motorschlitten, Schneeschuhwandern
:
Schach, Dame, Go, Bridge, Brettspiel
Freizeitsport:
Hula-Hoop, Frisbee, Darts, Drachenfliegen, Tauziehen, Jianzi-Kicken, E-Sport, Air Walker, Schaukel, Shuffleboard, Tischfußball, Bewegungsspiel
Sonstige:
Seilspringen, Bogenschießen, Reitsport, Fahren, Treppensteigen, Triathlon, Multisport

 

Lieferumfang:

  • Cheetah Round Smartwatch
  • Magnetische Ladestation
  • Bedienungsanleitung

 

Design und Verarbeitung:

Die noch recht neue Cheetah Round Smartwatch wird von Amazfit in einer Verpackung geliefert, welche in einem weißen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurden neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild der enthaltenen Smartwatch auch ein Hinweis auf das verwendete ZEEP OS abgedruckt.

Auf der Verpackungsrückseite findet man neben einer kurzen Beschreibung sowie eine Auflistung der wichtigsten Features vor.

Entnimmt man die Cheetah Round aus ihrer Verpackung, so hat man eine schlanke und in einem hellen Design gehaltene Smartwatch vor sich liegen.

Das schlanke Design erlangt die Cheetah Round hierbei hauptsächlich durch das runde und recht flache Gehäusedesign.

Amazfit hat der Cheetah Round eine anthrazitfarbene Kunststofflünette spendiert, welche neben der Beschriftung für die verbauten Tasten auch mit sechs Vertiefungen ausgestattet wurde. Um diese Aufdrucke besser vor äußeren Einflüssen zu schützen, wurde die Beschriftung zudem vertieft in die Lünette eingearbeitet.

Die Lünette umgibt ein rundes 1,39″ AMOLED-Touch-Display, welches eine Auflösung von 454 x 454 Pixel und einer Punktdichte von 326 Pixel bietet. Dank der sehr guten Helligkeit von 1000 Nits lässt sich das Display auch in einer hellen Umgebung noch sehr gut ablesen.

Im Gegensatz zu den deutlich robuster und für den Advanture-Bereich ausgelegten Modellen der T-Rex-Modellreihe wurde das Gehäuse nicht mittels Schrauben verschlossen, sondern verpresst.

Schaut man sich die Smartwatch einmal von der Seite aus an, so ist zu erkennen, dass die Lünette auf ein weiß/graues Kunststoffgehäuse gepresst wurde, welches passend zur runden und schlichten Bauform der Lünette ohne jegliche Erhebungen daher kommt.

Mit einem Blick auf die rechte Gehäuseseite sind zwei Bedienelemente zu finden. Neben einer länglichen und farblich zur Lünette passenden Taste

wurde die Smartwatch an dieser Stelle auch mit einer Navigationskrone ausgestattet, welche als Multifunktionsbedienelement fungiert.

Der Übergang zu dem aus Silikon gefertigten Armband wurde farblich passend zur Tastenbeschriftung abgesetzt.

Über die in das Armband eingelassenen 20 Einstelllöcher lässt sich das Armband an einen Handgelenkumfang von 150 – 220 mm anpassen.

Zum Verschluss des Armbands kommt eine aus weiß/grauem Kunststoff gefertigte Doppeldornschließe zum Einsatz.

Dank der in das Armband integrierten Schnellverschlüsse kann das Armband ganz einfach zur Reinigung oder zum Austausch gegen ein anderes Modell vom Gehäuse abgenommen werden.

Mit einem Blick auf die Unterseite des aus schwarzem Kunststoff gefertigten Uhrgehäuses findet man mittig eine kleine Erhebung vor, in welcher neben zwei Pogo-Pins, über welche der im Inneren der Uhr verbaute Akku aufgeladen wird, auch die Sensoren zur Messung der Herzfrequenz und Co. verbaut wurden.

Der im Lieferumfang enthaltene Charger wird über einen USB Type A Anschluss angeschlossen und wurde neben einer zur Uhr passenden Bauform auch mit einem integrierten Magneten ausgestattet, wodurch der Charger während des Ladevorgangs fest an der Uhr haftet und eine Verpolung verhindert wird.

Als Akku kommt im Inneren der Cheetah Round ein 440 mAh starker Akku zum Einsatz, welcher bei einer durchschnittlichen Nutzung eine Betriebszeit von bis zu 14 Tagen erzielen soll. Die Ladezeit des Akkus selbst beträgt ca. zwei Stunden. Da die Cheetah Round nicht nur für Läufer, sondern auch für Sportler anderer Sportarten sowie Anwender entwickelt wurde, welche einfach eine alles könnende Wollmilchsau am Handgelenk tragen, hat Amazfit die Cheetah Round mit einer ganzen Reihe an Sensoren ausgestattet.
Für die Ermittlung der Gesundheitsdaten wurde in der Uhrunterseite ein BioTrackerTM PPG Sensor verbaut, welcher auch die Ermittlung des Blutsauerstoffgehalts unterstützt.
Zur Ermittlung der getätigten Bewegungen oder aber auch einfach nur zur Anpassung der Bildschirmhelligkeit wurden die Cheetah Round mit fünf zusätzlichen Sensoren ausgestattet. Hierbei handelt es sich um einen Geschwindigkeitssensor, einen Gyroskopsensor, einen Kompass, einen Höhenmesser und einen Umgebungslichtsensor.
Zur Ortung und einer Echtzeitnavigation wurde die Cheetah Round zudem mit einem Dual-Band GPS ausgestattet.

Die Verarbeitung der Cheetah Round wurde seitens Amazfit nicht nur sehr sauber, sondern auch robust ausgeführt. Da die gewählte Farbgebung jedoch nicht jedermanns Farbkombination ist, hätten wir uns jedoch gewünscht, wenn Amazfit die Cheetah Round auch in einer dunkleren und somit nicht ganz so auffälligen Farbkombination anbieten würde.

 

Einrichtung:

Auch wenn man die erste Inbetriebnahme der Cheetah Round sicherlich kaum abwarten kann, sollte man die vorgeladene Smartwatch vor der ersten Nutzung vollständig aufladen.

Hierzu muss der im Lieferumfang enthaltene Charger einfach an ein USB-Ladegerät oder einen freien USB-Port am Notebook bzw. PC anschließen und die Smartwatch auf den Charger auflegen. Je nach Ladezustand nimmt der Ladevorgang bis zu zwei Stunden in Anspruch.

Ist die Smartwatch vollständig aufgeladen, so kann man mit der Kopplung und Einrichtung beginnen. Hierzu steht im jeweiligen App-Store die Zepp-App zum kostenlosen Download bereit.

Nachdem man die Zepp-App das erste Mal gestartet hat, wird man dazu aufgefordert, sich mit einem bestehenden Zepp-Account anzumelden bzw. einen Account anzulegen. Für den Fall, dass man noch nicht über einen Zepp-Account verfügt, kann man sich z. B. auch mittels eines bestehenden Facebook- oder Google-Kontos anmelden.

Sobald man sich eingeloggt hat, muss man im nächsten Schritt die Nutzungsbedingungen bestätigen und die gewünschte Sprache auswählen.

Damit die App die von der Smartwatch ermittelten Daten richtig verarbeiten kann, ist im nächsten Schritt noch die Eingabe persönlicher Daten notwendig.

Da die Zepp-App nicht nur mit unterschiedlichen Uhren kompatibel ist, sondern auch mit Waagen, Kopfhörern und Laufbändern, muss man zur eigentlichen Einrichtung der Cheetah Round im nächsten Schritt auf die Schaltfläche “Uhr” klicken.

Um die Zepp-App im Anschluss mit der Cheetah Round koppeln zu können, muss man nun die Smartwatch einschalten und in der App auswählen, dass man eine Uhr hat, welche einem einen QR-Code anzeigt.
Einschalten lääst sich die Cheetah Round über das Multifunktionsbedienelement.

Sobald man den auf der Smartwatch angezeigten Barcode mit seinem Smartphone abgescannt hat, muss man den Verbindungsaufbau noch auf der Cheetah Round bestätigen.

Im Anschluss ist die Cheetah Round im Grunde schon vollkommen einsatzbereit.

Um die Bedienung jedoch gerade am Anfang etwas zu vereinfachen, wird man in der App im nächsten Schritt durch eine kurze Bedienungsanleitung geführt.

Nachdem diese Grundeinrichtung abgeschlossen wurde, muss man noch die Firmware der Smartwatch aktualisieren.

Eine Aktualisierung der Firmware sorgt nicht nur dafür, dass eventuelle Fehler behoben werden, sondern ein Firmwareupdate kann auch den Funktionsumfang der Smartwatch erweitern.

Nachdem das Firmwareupdate abgeschlossen ist, landet man im Einstellungsmenü der Cheetah Round, womit man gleich die wichtigsten Grundeinstellungen vornehmen kann.

Über den Menüpunkt “Gesundheitsüberwachung” kann man alle Einstellungen der für die Gesundheitsüberwachung notwendigen Sensoren vornehmen.
Wir haben die Cheetah Round in unserem Test so eingestellt, dass die Herzfrequenz automatisch alle 10 Minuten ermittelt, jedoch keine Alarmierung bei einer zu niedrigen oder zu hohen Herzfrequenz erfolgen soll.

Ebenfalls ohne eine automatische Alarmierung aktiviert haben wir die Ermittlung des Schlafwertes sowie den Stressmonitor und die Messung des Blutsauerstoffgehaltes.

Über die Benachrichtigungseinstellungen kann man einstellen, wann sich die Uhr durch ein Vibrieren oder auch einen Ton bemerkbar machen soll.

Neben der Möglichkeit, dass die Uhr auf eingehende Anrufe oder SMS reagiert,

kann man die Cheetah Round auch auf Aktionen bestimmter Apps reagieren lassen. Ruft man z. B. mit seinem Smartphone auch E-Mails ab, so kann man sich diese auch auf der Uhr anzeigen lassen.

Die Möglichkeit, mit einem beliebigen Text auf Nachrichten antworten zu können, bietet einem die Cheetah Round jedoch leider nicht. Auch auf eine eingehende SMS oder Whatsapp-Nachricht kann man nicht mit einer beliebigen Antwort reagieren.

Über den Menüpunkt “Ziffernblatt-Theke” gelangt man in einen kleinen Store, in welchem man verschiedene Watchfaces herunterladen kann.

Um den Funktionsumfang der Smartwatch erweitern zu können, beinhaltet die Zepp-App auch einen eigenen App-Store. Im direkten Vergleich zu anderen Anbietern wie Samsung und Apple fällt die Auswahl der hier angebotenen Apps jedoch noch sehr begrenzt aus.

Über den Menüpunkt “Uhreinstellungen” gelangt man in ein Untermenü, in welchem man alle Einstellungen vornehmen kann, welche die Uhr direkt betreffen.

An oberster Stelle ist hier der Punkt “Display und Helligkeit” zu finden, über welchen man nicht nur die Displayhelligkeit sowie die Zeit bis zum automatischen Abschalten des Displays einstellen kann, sondern es lässt sich auch ein Zeitplan für die Einstellung des Always-On-Displays hinterlegen.

Über den Menüpunkt “Klang und Vibration” kann man, wie der Name schon vermuten lässt, die Lautstärke des integrierten Lautsprechers einstellen sowie die integrierte Vibrationsfunktion aktivieren bzw. deaktivieren.

Unter dem Punkt “Training” kann eine automatische Trainingserkennung sowie die GPS-Genauigkeit eingestellt werden.

Über das Untermenü “DND” kann ein Zeitraum festgelegt werden, in welchem die Uhr weder auf Apps, eingehende Nachrichten noch auf Anrufe reagiert. Im aktivierten Zeitraum gibt die Uhr zudem auch bei einer automatischen Trainingserkennung keinen Ton von sich.

Für den Fall, dass man die Uhr beim abnehmen vom Handgelenk sperren möchte, kann man über den Menüpunkt ”Sperren und Passwort bei Abnahme vom Handgelenk” einen PIN-Code hinterlegen, welcher zur erneuten Nutzung der Uhr eingegeben werden muss.

Über die weiteren Menüpunkte kann man einstellen, welche Funktion auf der Schnellstarttaste liegen soll, sowie welche Funktionen im Kontrollzentrum, welches sich über ein nach unten Wischen auf dem Display aufrufen lässt, angezeigt wird.

Neben diesen Einstellungsmöglichkeiten kann man über die Grundeinstellungen auch die Sichtbarkeit sowie das teilen des gemessenen Puls bei Aktivität aktivieren.

Sobald man die Einrichtung abgeschlossen hat, steht der Nutzung der Cheetah Round nichts mehr im Wege.

 

Bedienung:

Die Steuerung der Cheetah Round kann wahlweise über den verbauten Touchscreen oder die beiden auf der rechten Außenseiten verbauten Druckknöpfe erfolgen.

 Ab Werk sieht die Tastenbelegung wie folgt aus:

  • Aufrufen der Appliste:
    Oberes Bedienelement oder nach links wischen
  • Übersicht der Sportprofile: Unteres Bedienelement

  • Übersicht der Gesundheitsdaten und Widgets: Nach oben wischen.

  • Aufrufen der Schnellstart-Funktionen: Nach unten wischen
  • Anzeigen der Benachrichtigungen: Nach rechts wischen

Während des Trainings oder der Navigation übernehmen die beiden Bedienelemente diese Funktionen:

  • Untere Taste: Runde markieren / zurück
  • Obere Taste: Training pausieren, fortsetzen, beenden / Starten des Trainingsassistenten, der Navigation

Dank dieser Bedienelemente ist man nicht zwingend auf die Bedienung über das Touch-Display angewiesen, wodurch auch während Tauchvorgängen oder beim einfachen Schwimmen keine versehentlichen Eingaben vorgenommen werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Smartwatches, welche man auch unter der Dusche oder beim Schwimmen nutzen kann, muss man bei der Cheetah Round keine Bildschirmsperre aktivieren oder die Berührungsintensität ändern. Erfolgen unter fließendem oder stehendem Wasser keine Eingaben auf dem Touch-Display, so zeigt sich die Cheetah Round erfreulicherweise vollkommen unbeeindruckt vom Element Wasser.

Neben der Bedienung über die beiden Bedienelemente sowie das Touch-Display ist auch eine Bedienung per Sprachsteuerung möglich.

Hat man diese Funktion eingerichtet, so genügt es, die angelegte Uhr zu sich zu kippen. Die hierdurch aktivierte Sprachsteuerung wird einem am unteren Displayrand durch ein kleines Symbol angezeigt.

Neben der integrierten Sprachsteuerung, mit welcher man Funktionen der Uhr selbst steuern kann, verfügt die Cheetah Round auch über eine Kompatibilität zu Amazon Alexa 🛒, welche es einem durch das gedrückhalten der Navigationskrone ermöglicht, auch von unterwegs aus SmartHome Komponenten zu steuern, oder eine smarte Haustür einfach per Sprache und schlüssellos öffnen oder verschließen zu können.

 

Test:

In unserem Test musste sich die noch recht neue Cheetah Round nicht nur im Alltag sowie bei sportlichen Aktivitäten beweisen, sondern sie wurde auch unter etwas “härteren” Bedingungen getestet.

Dank des verwendeten Silikonarmbands vermittelte die Cheetah Round während unserer Testzeit sowohl im Alltag als auch beim Sport sowie während des Schlafens ein angenehmes Tragegefühl. Dank des schlanken Gehäuses hat man sich schnell an die Uhr gewöhnt und empfindet diese auch Nachts nicht als störend.

Um die recht sportlich wirkende Smartwatch, welche einem im Auslieferungszustand sehr viele Informationen anzeigt, im Alltag vergleichsweise unauffällig zu nutzen, lässt sich die Smartwatch mit unterschiedlichen Ziffernblättern versehen, welche sich nicht nur auf den reinen Sport-Bereich konzentrieren, sondern es stehen auch sehr schichte Ziffernblätter zur Auswahl, welche einem auf Wunsch aber dennoch eine Vielzahl an Informationen preisgeben können.

Neben der Möglichkeit, aus über 150 unterschiedlichen Sportarten zu wählen und ein entsprechendes Training zu starten, kann die Cheetah Round anhand von Bewegungsmustern auch automatisch verschiedene Aktivitäten erkennen und ein entsprechendes Training starten.
Im Details werden Gehen, Indoor-Gehen, Outdoor-Laufen, Laufband, Outdoor-Radfahren, Beckenschwimmen, Crosstrainer und Rudergerät automatisch von der Smartwatch erkannt.

Diese automatische Erkennung meldete sich auch in unserem Test spätestens dann, wenn man einmal mehrere Minuten am Tag durchs Office läuft oder schnell einmal in der Mittagspause zum nahe gelegenen Bäcker geht. Wird ein solches Training erkannt, kann man natürlich aus dem vollen Funktionsumfang der Uhr schöpfen und auch ein Tracking der zurückgelegten Strecke aufzeichnen. Alle aufgezeichneten Daten werden hierbei wahlweise beim Öffnen der Zepp-App oder durchgehend mit der Zepp-App synchronisiert und können dort noch genauer als auf der Uhr selbst ausgewertet werden.

Hierzu ist die Cheetah Round mit einer Dual-Band-GPS–Navigation sowie der MaxTrackTM GPS-Technologie ausgestattet, welche die Unterstützung von sechs Satellitenortungssystemen bietet.
Die gewünschte Genauigkeit kann hierbei in den Uhreinstellungen vorgenommen werden.
Für den Fall, dass man einmal auf dem schnellsten Weg zurück an den Ausgangspunkt gelangen möchte, kann man sich direkt über die Uhr zum Startpunkt navigieren lassen.

Wird ein Training manuell oder automatisch gestartet, so wechselt die Uhr in den Trainingsmodus, in welchem die Grundfunktion der Uhr deutlich eingeschränkt ist, wodurch die Uhrzeit und die Akkuanzeige der Uhr nur noch klein am oberen Rand angezeigt wird.
Anstelle dieser Funktionen rückt das jeweilige Training selbst in den Fokus. So bekommt man je nach Training z. B. die Trainingszeit, Distanz, Geschwindigkeit, Rundenzeit und Herzfrequenz

oder aber auch der aufgezeichneten Strecke angezeigt.

Sollte man die gelaufene Strecke auch auf der Uhr genauer betrachten oder die Navigation über die Uhr intensiver nutzen wollen, so kann man sich auch das Kartenmaterial aus der Region, in welcher man sich gerade befindet, auf die Uhr herunterladen.

Da eine Smartwatch in der Regel ein stetiger Wegbegleiter ist, welchen man auch in Situationen am Handgelenk trägt, für welche die Uhr eigentlich nicht entwickelt wurde, haben wir die Cheetah Round in unserem Test auch mit etwas anderen Situationen konfrontiert.

Neben der Nutzung im Alltag sowie auch bei sportlichen Aktivitäten ist unser Testmuster der Cheetah Round in unserem Testzeitraum nicht nur mehrfach in der Dusche oder Badewanne baden gegangen, sondern hat auch mehrere Tage unter verschärften Bedingungen mitmachen müssen.
Neben Besuchen in Freizeitparks, in welchen die Uhr Kräften von bis zu 4,6 G und ordentlich Spritzwasser und somit auch schnellen Temperaturwechseln von weit über 30 °C auf knapp 13 °C überstehen musste, wurde die Smartwatch von uns auch in offenen Gewässern sowie in Schwimm- und Spaßbädern inkl. Saunabesuchen getestet, wodurch die Uhr nicht nur mit Wellengängen und einem Strömungskanal zurechtkommen musste, sondern mittels einer Freifallrutsche auch mit einer Geschwindigkeit von knapp 50 km/h ins Wasser eingetaucht wurde und anschließend gleich Temperaturen von gut 90 °C ausgesetzt war.

Die Cheetah Round reagierte hierbei in allen Testszenarien problemlos auf die getätigten Eingaben und zeichnete auch unter erschwerten Bedingungen alle Gesundheitsdaten auf. Im direkten Vergleich zu der ebenfalls von uns getesteten und eher für den Outdoor-Bereich ausgelegten T-Rex 2 war der Tragekomfort der Cheetah Round durch das geringere Gewicht sowie das flexiblere Armband hierbei deutlich angenehmer.

Die aufgezeichneten Gesundheitsdaten lassen sich hierbei nicht nur über die Uhr selbst, sondern auch über die gekoppelte Zepp-App auswerten.

Die ermittelten Daten werden zudem dazu genutzt, einen PAI-Wert zu ermitteln, welcher im besten Fall täglich bei 100 liegen soll. Liegt der PAI-Wert dauerhaft bei über 100, so ist laut Forschungsergebnissen der HUT Fitness Study an der norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie das Risiko geringer, dass man an einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems sterben wird. Zudem soll auch die eigene Lebenserwartung steigen, wenn man seinen PAI-Wert bei einem Wert von über 100 hält.

Während unseres Testzeitraums haben wir die von der Cheetah Round ermittelte Herzfrequenz mit einem Garmin HRM-Run Herzfrequenz-Brustgurt 🛒 abgeglichen. Die von der Cheetah Round ermittelten Messergebnisse stimmten hierbei zu 98 % mit denen des Brustgurts überein. Die größten Abweichungen sind während des Schwimmens zu verzeichnen gewesen.

In Bezug auf die Ermittlung der Gesundheitsdaten muss man wie bei jeder anderen Smartwatch auch bei der Cheetah Round erwähnen, dass eine Smartwatch kein medizinisches Gerät ist. Sollten einem jedoch Unregelmäßigkeiten bei der Herzfrequenz oder z. B. der während des Schlafs aufgezeichneten Atmung auffallen, so kann man dies zum Anlass für den Besuch bei einem Facharzt nehmen, welcher dann eine genauere Untersuchung vornehmen kann.

All die gebotenen Funktionen wirken sich, sobald sie aktiviert werden, natürlich negativ auf die Akkulaufzeit der Smartwatch aus. In unserem Test hatten wir das Always-On-Display durchgehend aktiviert und alle 10 Minuten die Herzfrequenz messen lassen. Ebenfalls ermittelt wurde durchweg der Stresslevel sowie der Blutsauerstoffgehalt. Zudem wurde die Smartwatch während der Nacht als Schlaftracker genutzt und auch die Atmungsqualität im Schlaf wurde ermittelt.
Nachdem wir in den ersten Tagen sehr viele Funktionen ausprobiert und das Display der Uhr dadurch öfter als normal eingeschaltet hatten, hatte die Cheetah Round “nur” knapp vier Tage durchgehalten.

Nachdem wir in den folgenden Testtagen keine großen Änderungen mehr vorgenommen haben, konnten wir trotz mehrerer Trainings, bei welcher die GPS-Aufzeichnung aktiv war, eine Akkulaufzeit von 8 Tagen erzielen, womit sich die Smartwatch von den meisten anderen Modellen am Markt absetzt. Mit ausgeschaltetem Always-On-Display konnten wir die Akkulaufzeit auf 11 Tage erhöhen.
Deaktiviert man neben dem Always-On-Display auch noch die GPS-Funktion, so kann man die Akkulaufzeit der Cheetah Round auf bis zu 24 Tage verlängern. Im reinen Uhrenmodus sind sogar bis zu 45 Tage mit einer Akkuladung möglich.

Ein vollständiger Ladevorgang hat in unserem Test etwa 100 Minuten in Anspruch genommen.

 

Fazit:

Mit der Cheetah Round hat Amazfit eine schlanke und leichte Smartwatch in sein Sortiment aufgenommen, welche sich vor allem an sportbegeisterte Nutzer richtet und in unserem Test nicht nur durch eine einfache Handhabung, sondern vor allem durch einen sehr umfangreichen Funktionsumfang sowie eine sehr hohe Akkulaufzeit überzeugen konnte. Auch wenn die Cheetah Round deutlich schlanker und auch etwas leichter als viele andere Smartwatches mit dieser Displaygröße ausfällt, wurde die Verarbeitung sauber und hochwertig ausgeführt. Obwohl die Smartwatch nicht für Extremeinsätze ausgelegt ist, konnte die Cheetah Round durch die hochwertige Verarbeitung neben starken Temperaturschwankungen auch hohen Wasserdruck und Kräften von bis zu 4,6 G standhalten. Dank der beiden Bedienelemente, von denen eins als Navigationskrone ausgelegt wurde, ist man bei der Bedienung nicht nur auf das helle und sehr klare AMOLED-Touch-Display angewiesen, sondern die Bedienung ist über diesen Weg auch während eines Tauchvorgangs oder beim normalen Schwimmen problemlos möglich. Passend zum Einsatzgebiet im Sport-Bereich wurde die Smartwatch zudem auch mit einer sehr genauen GPS-Ortung ausgestattet, welche man auf Wunsch auch mit downloadbaren Karten kombinieren kann. Mit den über 150 unterstützten Aktivitätsprofilen, welche sich zum Teil auch automatisiert starten lassen, ist man, was die Trainingsaufzeichnung angeht, mit der Cheetah Round bestens aufgestellt. In unserem Test wurde während allen sportlichen Aktivitäten eine sehr genaue Aufzeichnung der Gesundheitsdaten durchgeführt. Einzig wenn man die Uhr während des Schwimmens zur Aufzeichnung der Gesundheitsdaten nutzt, kann es zu geringen Abweichungen kommen. Mit der Zepp-App lassen sich alle aufgezeichneten Daten schnell und einfach kontrollieren. Zudem bietet die App mit der PAI-Funktion auch eine Möglichkeit zur Langzeitkontrolle. Einen Kritikpunkt muss sich die genutzte Zepp-App dennoch gefallen lassen. Dieser ist im App-Store zu finden, welcher einem nur eine sehr begrenzte Auswahl an zusätzlichen Apps bereitstellt, wodurch die Cheetah Round mit einem Blick auf den erweiterbaren Funktionsumfang deutlich hinter den Modellen von Samsung und Apple hinterherhinkt. Preislich liegt die noch recht neue Cheetah Round, welche es leider nur in einer Farbe gibt, aktuell bei knapp 230 € 🛒.

Wir danken Amazfit für die Bereitstellung des Testmusters.

Amazfit - Cheetah Round

9.3

Verarbeitung

9.5/10

Lieferumfang

9.0/10

Funktionsumfang

9.5/10

Bedienfreundlichkeit

9.5/10

Software

8.5/10

Akkulaufzeit

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Sehr gut ablesbares Display
  • Sehr präzises GPS-Tracking (inkl. Kartenmaterial)
  • Bedienung über Display und / oder Tasten möglich
  • Hohe Akkulaufzeit
  • Auswechslbares Armband

Contra

  • Geringe Anzahl zusätzlicher Apps im App-Store
  • (Keine Metallschließe am Armband)