Mit dem WingBoost 4 ARGB haben wir heute die neuste Version der beliebten WingBoost ARGBLüfter von Alpenföhn im Test, welche nicht nur durch eine gute Leistung, sondern auch durch ein spezielles Montagesystem überzeugen möchten.

Welche Details in den beleuchteten WingBoost 4 ARGB Lüftern stecken und wie sich die normal drehende Version sowie auch das Reverse Modell der neuen 120-mm-ARGB-Lüfter von Alpenföhn in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details WingBoost 4 ARGB:
| Maße (je Lüfter): | 120 x 120 x 25mm |
| Material: | Kunststoff |
| Farbe: | Schwarz |
| Lager: | Hydrodynamisches Gleitlager |
| Drehzahl: | 500 – 1.800 U/min |
| Lautstärke: | max. 28,91 dB(A) |
| Fördervolumen: | max. 90,12 m³/h |
| Statischer Druck: | max. 1,85 mmH2O |
| Spannung: | 12 V |
| Beleuchtung: | Typ: digital adressierbares RGB Anzahl: 24 LEDs pro Lüfter |
| Anschluss: |
4-PWM + 3-Pin RGB (5VDG, 5V) |
Technische Details WingBoost 4 Reverse ARGB:
| Maße (je Lüfter): | 120 x 120 x 25mm |
| Material: | Kunststoff |
| Farbe: | Schwarz |
| Lager: | Hydrodynamisches Gleitlager |
| Drehzahl: | 500 – 1.800 U/min |
| Lautstärke: | max. 31,61 dB(A) |
| Fördervolumen: | max. 82,18 m³/h |
| Statischer Druck: | max. 1,56 mmH2O |
| Spannung: | 12 V |
| Beleuchtung: | Typ: digital adressierbares RGB Anzahl: 24 LEDs pro Lüfter |
| Anschluss: |
4-PWM + 3-Pin RGB (5VDG, 5V) |
Lieferumfang (3er-Set):
- 3 x WingBoost 4 ARGB Lüfter
- 12 x Lüfterschraube
- 2 x Anschlusskabel
- Anleitung

Lieferumfang (Einzellüfter):
- WingBoost 4 ARGB Lüfter
- 4 x Lüfterschraube
- 1 x Anschlusskabel
- Anleitung

Lieferumfang (Reverse Lüfter):
- WingBoost 4 Reverse ARGB Lüfter
- 4 x Lüfterschraube
- 1 x Anschlusskabel
- Anleitung

Design und Verarbeitung:
Die neuen WingBoost 4 ARGB Lüfter gibt es einzeln oder auch in einem 3er-Set. Zudem bietet Alpenföhn die WingBoost 4 ARGB Lüfter auch gleich zum Marktstart in einer Reverse-Version an. Alle unterschiedlichen Varianten werden von Alpenföhn in einer schwarz/blauen Verpackung geliefert, welche auf der Verpackungsvorderseite neben der Modellbezeichnung auch mit einem Produktbild der enthaltenen Lüfter bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite findet man eine Auflistung der technischen Details sowie dem Lieferumfang vor. Zudem wurde die Verpackung an dieser Stelle auch noch mit einer Skizze des enthaltenen Lüfters bedruckt.

Entnimmt man die WingBoost 4 ARGB Lüfter aus ihrer Verpackung, so hat man weitestgehend schwarze 120-mm-Lüfter vor sich, bei welchem einem sehr schnell einige Details auffallen, die man schon den ein oder anderen Lüftern aus dem Hause Lian Li her kennt.

Wie wir es von den ersten UNI FAN Modellen von Lian Li her kennen, wurde auch der Lüfterrahmen der neuen WingBoost 4 Lüfter sehr robust ausgelegt, wodurch die Lüfter einen recht mächtigen ersten Eindruck hinterlassen.
Um trotz des recht breit ausgelegten Lüfterrahmen eine ansprechende Optik erreichen zu können, wurde nicht nur der Lüfterrahmen auf der Vorder- und Rückseite mit jeweils vier leicht transluzenten Kunststoffelementen ausgestattet, welche als Diffusorelemente für die dahinter befindliche ARGB-Beleuchtung dienen, sondern auch der mit sieben Lüfterblättern ausgestattete Impeller wurde aus leicht transluzentem Kunststoff gefertigt und verfügt neben einer integrierten Beleuchtung auch über einen auf der Lüfternaben angebrachten Unendlichkeitsspiegel.

Auf zwei der vier Außenseiten wurden die Lüfter neben weiteren Diffusorelementen auch mit weiteren Unendlichkeitsspiegeln ausgestattet,

welche nicht nur das Design abrunden, sondern auch die integrierte Beleuchtung verstärken.

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Eine große Besonderheit der neuen WingBoost 4 ARGB Lüfter ist jedoch nicht nur in den verbauten Designelementen zu finden, sondern auch in der Art und Weise, wie die Lüfter angeschlossen werden. Schaut man sich den Lüfterrahmen einmal etwas genauer an, so findet man abseits der bereits erwähnten Spiegel auf einer Rahmenseite neben mehrere Vertiefungen auch ein Anschlusselement vor, aus welchem sechs kleine Kontakte hervorstehen.

Auf der gegenüberliegenden Seite wurde der Lüfterrahmen neben einem weiteren Anschlusselement, welches an dieser Stelle jedoch nicht als Stecker, sondern als Buchse ausgeführt wurde, auch mit zwei hervorstehenden und t-förmigen Kunststoffelementen ausgestattet.

Die auf einer Seite herausstehenden Kunststoffelemente sowie der hier eingelassene Anschluss sind so ausgeführt, dass sich mehrere der WingBoost 4 ARGB Lüfter miteinander verbinden lassen.

Um genauer erkennen zu können, wann diese Verriegelung geöffnet bzw. geschlossen ist, wurden in die Rückseite der Lüfterrahmen kleine Hinweise eingeprägt.

Durch die Möglichkeit, die WingBoost 4 Lüfter miteinander verbinden zu können, kann man nicht nur mehrere Lüfter über ein Anschlusskabel anschließen, sondern auch die Lüftermontage wird vereinfacht, denn die Lüfterrahmen sind so robust ausgelegt, dass sich problemlos drei miteinander verbundene Lüfter mittels vier Schrauben an einem Radiator befestigen lassen.

Dank des Daisy-Chain-Anschlusses lassen sich nicht nur mehrere Lüfter direkt miteinander verbinden, sondern man kann die Lüfter auch über ein einziges Kabel mit seinem System verbinden.

Wo das mitgelieferte Anschlusskabel auf einer Seite über einen zu den Lüftern passenden Spezialanschluss verfügt, wurde das schwarze Flachbandkabel auf der gegenüberliegenden Seite neben einem PWM-Anschluss auch mit einem 3-Pin ARGB-Anschluss ausgestattet.
Neben der normalen Version, bei welchem die angesaugte Luft über die vier gegen die Rotationsrichtung gebogene Stege geblasen wird,

hat Alpenföhn gleich zum Launch seiner neuen Lüfterreihe auch ein Reverse Modell in sein Sortiment aufgenommen, bei welchem der Anstellwinkel der Lüfterblätter umgekehrt ist und die Luft somit über die Befestigungsstege angesaugt wird.

Um eine entkoppelte Montage zu ermöglichen, wurden die Lüfterrahmen beider Varianten im Bereich der Montagebohrungen mit schwarzen Gummientkopplern ausgestattet.
Die von uns für diesen Test herangezogenen Lüfter wurden seitens Alpenföhn sauber und robust verarbeitet. Einzig mit einem Blick auf das Anschlussmodul haben wir schon Daisy-Chain-Lüfter im Test gehabt, bei welchen die Kontakte so ausgeführt wurden, dass sie weniger Angriffsfläche für versehentliche Beschädigungen bieten.
Montage und Installation:
Die WingBoost 4 ARGB Lüfter bieten einem ein recht vielseitiges Einsatzgebiet. Die große Besonderheit beim Anschluss und der Montage kommt jedoch erst dann positiv zum Tragen, wenn man mehrere WingBoost 4 ARGB Lüfter nebeneinander montiert.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen herkömmliche Lüfterschrauben bei, mittels welchen man die Lüfter ganz einfach in einem Gehäuse montieren kann. Durch die in den Lüfterrahmen integrierten Entkoppler werden die Lüfter auch bei dieser Montageart recht gut entkoppelt. Eine vollständig entkoppelte Montage ist jedoch nur über optionale Entkoppler 🛒 möglich.
Spezielle Schrauben und Klammern zur Befestigung an CPU-Kühlern oder Radiatoren liegen den Lüftern nicht bei. Dies ist auch nicht weiter schlimm, da hier jeder Hersteller seine eigene Befestigungsmethode hat. Werden die Lüfter auf einem Radi oder CPU-Kühler genutzt, kann man also auf die ursprünglichen Befestigungselemente zurückgreifen, welche dem jeweiligen Kühler oder Radi beiliegen.
Gerade bei der Montage auf einem Radiator oder dann, wenn man mehrere Lüfter nebeneinander platzieren möchte, kann nicht nur die Montage mit weniger Schrauben erfolgen, sondern es wird auch zum Anschluss der in Reihe geschalteten Lüftern nur ein einziges Anschlusskabel benötigt.
Sollen die Lüfter auf einem Radiator eingesetzt werden, welcher eine kompakte Vorkammer verfüg, so können die fest aus dem Lüfterrahmen hervorstehenden Befestigungsbolzen schnell zum Hindernis werden und die Kompatibilität deutlich einschränken.
Der Anschluss kann anders, als man es von manch anderen Daisy-Chain-Lüftern her kennt, direkt am eingesetzten Mainboard erfolgen. Dank des speziellen Anschlusskabels ist dabei zum Anschluss mehrere Lüfter nur ein Kabel notwendig. Dieses wurde auf der dem Mainboard zugewandten Seite zudem mit integrierten Y-Verteiler ausgestattet, wodurch sich mehrere Anschlusskabel an einem Anschluss anschließen lassen.
Kühlleistung:
Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.
Das Testsystem besteht somit aus:
- Prozessor: AMD APU A6 3850
- Mainboard: Asus F1A75-I DELUXE
- Speicher: 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
- Kühlkörper: Noctua NH-L12S 🛒
- Wärmeleitpaste: ARCTIC – MX-5 🛒
- Gehäuse: NZXT H5 Flow 🛒
- Netzteil: NZXT C850 Gold ATX 3.1 🛒
Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.
Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21 °C (zu Beginn der Testphase gemessen) entstanden.
Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.
Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-5 Wärmeleitpaste 🛒, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.
Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.
Mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis ist zu erkennen, dass die WingBoost 4 120 mm ARGB Lüfter eine gute Kühlleistung erreichen konnten, durch welche sich die Lüfter im guten Mittelfeld unseres Testfeldes platzieren konnten. Mit der gebotenen Leistung eignen sich die Lüfter nicht nur für den Einsatz als Gehäuselüfter, sondern sie können auch auf einem CPU-Kühler oder an Radiatoren einsetzt werden. Um bei der Belüftung eines Gehäuses eine bestmögliche Optik erzielen zu können, ist je nach Einbauposition die Reverse Version die richtige Wahl. Diese bieten zwar eine etwas geringere Kühlleistung, bieten an der Gehäusefront verbaut jedoch eine bessere Optik. Von der Geräuschkulisse her liegen die WingBoost 4 120 mm ARGB Lüfter auf dem Level vieler anderer Daisy-Chain-Lüfter.
Fazit:
Mit den WingBoost 4 120 mm ARGB Lüftern hat Alpenföhn seiner WingBoost Lüfterserie ein Upgrade spendiert, welches deutlich größer ausfällt, als man es von vergangenen Versionswechseln her kennt. Die größte Neuerung ist in dem speziellen Rahmendesign zu finden, durch welches sich die neuen WingBoost 4 Lüfter in die noch recht kleine Riege der Daisy-Chain-Lüfter einreihen. Dank des angewandten Montageprinzips lassen sich nicht nur mehrere Lüfter über einen Anschluss betreiben, sondern auch bei der Montage kann man durch die stabile Verbindung zwischen den einzelnen Lüftern auf die ein oder andere Schraube verzichten. Bedingt dadurch, dass sich die aus den Lüfterrahmen hervorstehenden Befestigungspunkte nicht abnehmen lassen, kann es jedoch gerade dann, wenn man die Lüfter in Kombination mit großen Fittingen auf einem Radiator mit kompakter Vorkammer einsetzen möchte, zu gewissen Kompatibilitätsproblemen kommen. Neben den Vorteilen bei der Montage können die neuen WingBoost 4 Lüfter jedoch auch auf der optischen Seiten vollkommen überzeugen. Gamer und Modder dürfen sich an dieser Setelle neben einer in mehrere Segmente aufgeteilte Beleuchtung auch über gleich drei integrierte Unendlichkeitsspiegel freuen. Was die Leistung angeht, liegen die sehr hochwertig verarbeiteten WingBoost 4 Lüfter im guten Mittelfeld aller auf diesem System getesteten 120-mm-Lüfter. Wie wir es von anderen beleuchteten Lüftern her kennen, platzieren sich somit auch die neuen WingBoost 4 Lüfter nicht im vorderen Bereich des Testfeldes, was die gebotene Geräuschkulisse angeht, sind die Lüfter jedoch sehr gut aufgestellt. Mit einer etwas schlechteren Leistung kommt hingegen das Reverse Modell daher, dafür sorgt dieses jedoch bei der Montage an der Gehäusefront dafür, das die Optik des PC-Builds perfekt abgerundet wird. Mit einem Preis von 12,90 € 🛒 für einen einzelnen Lüfter und 34,90 € 🛒 für das 3er-Set bietet Alpenföhn die neuen WingBoost 4 120 mm RGB Lüfter zur Markteinführung zu einem wahren Kampfpreis an.

Wir danken Alpenföhn für die Bereitstellung des Testmusters.

